Polizeigewalt beendet fetzige RTS
Über 100 Menschen versammeln sich zu Protestparty in der Innenstadt. Polizei setzt Schlagstöcke und Pfeffergas gegen die Feiernden ein und nimmt mindestens sechs Menschen in Gewahrsam
Am Abend des 17. Julis fand im Stuttgart eine Reclaim the Streetsparty statt. Es handelte sich dabei um eine Protestparty gegen die Kommerzialisierung der Innenstadt. Dazu fanden sich ungefähr 100 Leute, ab 21 Uhr, am Marktplatz ein. Im Vorfeld wurde zum mitbringen von Radios aufgerufen, man einigte sich schließlich auf das Musikprogramm des Freies Radios für Stuttgart. Zwischenstationen der Party waren der Karlsplatz, der Hans-im-Glück-Brunnen und der Friedrichsbau. Am Karlsplatz ging die bunte und lautstarke Ansammlung von Menschen quer über den dort stattfindenen Fischmarkt. Am Hans-im-Glück-Brunnen und Friedrichsbau wurden die dortigen Brunnen zum Baden und zu einer Wasserschlacht benutzt. Zum Abschluß versammelten sich die Feiernden unter den Säulen des Königbaus, dort gab es Musik, Getränke und Essen für alle. Der Platz wurde umfunktioniert zum Spielgelände für Fußball, Badminton und Skatebording. Hatte die Polizei bereits zu Beginn versucht durch wilkürliche Personalienfeststellungen und durch ein massives Polizeiaufgebot die Feiernden einzuschüchtern, zeigten sie sich nun als wahre Spielverderber. Ohne ersichtlichen Grund und ohne die geringste Vorankündigung stürmte die Staatsmacht in die friedlich feierende Menge. Eine aufgebaute Musikanlage wurde konfisziert und es kam zu den ersten willkürlichen Gewahrsamnahmen. Peinlicher Höhepunkt der Polizeiaktionen war die "Festnahme" eines Biertisches unter Hohn- und Spottgesängen der Menge. Im weiteren Verlauf versuchte die Polizei eine Person festzunehmen, dabei kam es zu einem Handgemenge. Die Polizei setzte Schlagstöcke und Pefferspray ein. Danach löste die Polizei die Party, mit Platzverweisen und Ingewahrsamnahmen, auf.
Wir protestieren gegen das Vorgehen der Stadt. Die Ereignisse des Abends haben gezeigt das unangemeldete, selbstorganisierte Veranstaltungen in Stuttgart nicht möglich sind. Alternative, unkommerzielle Kultur wird in dieser Stadt weder geduldet, noch gefördert, sondern bekämpft. Ein weiteres Beispiel für diese Politik ist die geplante Schließung des selbstverwalteten Jugendhauses OBW9 in Degerloch.
Reclaim the Streets-Plenum Stuttgart
Wir protestieren gegen das Vorgehen der Stadt. Die Ereignisse des Abends haben gezeigt das unangemeldete, selbstorganisierte Veranstaltungen in Stuttgart nicht möglich sind. Alternative, unkommerzielle Kultur wird in dieser Stadt weder geduldet, noch gefördert, sondern bekämpft. Ein weiteres Beispiel für diese Politik ist die geplante Schließung des selbstverwalteten Jugendhauses OBW9 in Degerloch.
Reclaim the Streets-Plenum Stuttgart
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Ergänzungen
Gewahrsamnahme
Übrigens bevor es zum handgemenge mit der polizei kam ( nach dem die flasche flog ) soll jemand ein telefonat der polizei mitbekommen haben wie sie weiter 2 manschafts wägen bestellt haben mit der begründung jetzt wollen wir doch mal sehen wer hier der stärkere ist!!!! UND DAS BEI EINER FRIEDLICHEN PARTY!!!!!
Stuttgart = Spießer/Bullen Stadt!!!
auch mal an die eigene nase fassen.
tja und hätten sich dann einige weibliche und männliche mackker am schlossplatzt etwas zurückgehalten wär es auch betimmt noch weitergegangen mit der rts. aber nö die sehnsucht nach klein berlin in stuttgart war mal wieder grösser. meine güte dann nimmt halt team grün nen biertisch mit so what. man muss doch nicht auf jedes provospielchen eingehen. und dann noch die politesse anzugehen die dummerweise rechtzeitig verpasst wieder auf die wanne aufzusitzen und von ihren kollegen vergessen wurde, war ja dann wohl auch der auslöser für die knüppel aus dem sack aktion. so junx und mädelz nächstes mal weniger revolutions pathos dafür etwas mehr hedonismus bitte.
stuggi sucks !!!
fand's aber insgesamt ziemlich lasch, da hat irgendwie die energie gefehlt.
so'n adrenalin-kick kam einfach nicht in mir auf. dieses im pulk von einer location zur anderen zu trotten hat mich doch schwer an irgendwelche langweiligen latschdemos erinnert.
als positiv empfand ich allerdings die connection zum freien radio...respekt :o). respekt auch den leuten, die das teil 'organisiert' haben (soundsysteme, drinks, happa, usw.)
stuttgart ist einfach eine verspießte bullenstadt. wenn ich an die demos der letzten jahre denke ('87 ...10 jahre stammheim, in den 90ern...3. oktober + demo gegen die npd- zentrale, usw.), war's doch immer so, dass die pigs alles im griff hatten.
und ich sag euch noch etwas: wenn die stuttgarter szene nicht endlich den arsch an die wand bekommt, wird z.b. das obw sang+klanglos untergehen.
Hat eigentlich jemand ´nen Plan
Beschlagnahmt wurde jedenfalls eine ganze Menge: Den Großteil der Live-DJ Anlage (alles bis auf einen Verzerrer der noch heruntergerissen werden konnte), eine Box, einen Versärker, Kinderwagenradio etc....also schon einige hundert €´s.....
???? Ansage!
P.S.: Konstruktiv sein - nicht immer nur meckern!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Medienfreiheit in Gefahr
Die Europäische Union autorisiert die Waffenfirma
" Dassault " zur Kontrolle über 70 Medien der
Publikation ( rebelion.net 19.07.2004 )
" Der 18.Juni 2004 war ein Trauertag für die Unabhängigkeit der Informations - Kommunikations -
und Medien der Bildung " ......... aus dem :
AUFRUF der " französischen Beobachtung der Medien und gegen Monopole und Finanzagrupationen "
Der Waffenkonzern " Dassault "wurde von der EU autorisiert , die Kontrolle über 70 Medien der Publikation
( darunter " Le Figaro und L` Express) zu übernehmen , was einem1/3 der regionalen Tagespresse ( unter Koordination
von " Hersan ) entspricht
Noch ein Waffenfabrikant , " Lagarde´re " ,wurde , unter Zustimmung der französischen Regierung , zu einem
weiteren Oligarchen des Pressewesens gemacht :die Bereiche Bildung - Verteilung und Autovisualität obliegen seit
Kurzem der Steureungsautorität von " Vivendi Universal "
Und schliesslich´erwarb die Holding " Wendel " , deren Präsident Ernet-Antoine Seillie`re derselbe ist wie der
von MEDEF , als zweitgrösste Gruppe Frankreichs monopolisierend viele Editionsrechte ( primär produziert werden
hier Wörterbücher und Lehrmaterial
Die von der Regierung Raffarin gewünschte Assoziation von TF1 und den Kanälen des öffentlichen Fernsehens zur
Bildung von CII , Kanal Internationale Information ( finanziert aus öffntlichen Fonds ),die aber von einer öffentlichen
" Bouygues " - Arbeitsgruppe dirigiert wird ,befindet sich in Phase der Annahmedurch die Europäischen Union
Ausserdem wurde am 03.Juni 2004 ein neues Gesetz angenommen , welches die Dezentralisierung und die Befugnisse
der Ausstrahlungen regionler TV-Sender ( Anti-Konzentration ) neuregelt
Auf diese Art und Weise schleicht sich nahezu unmerklich die Kontrolle der öffentlichen Medien im Sinne des Kapitals ein.
i Die Freiheit der Meinungsäusserung existenziell !
Das Recht auf qualitative Information - Arbeitsbedingungen der JournalistInnen die ihrer Professionalität entsprechen und
ein der Aktualität und den öffentlichen Debatten adäquater Umgang sind die Inhalte eines Kampfes der von den Demokratien
unterstützt werden muß
Wir rufen alle öffentlichen Kräfte - Jede und Jeden - dazu auf , das Recht auf freie und pluralistische Information zu
VERTEIDIGEN
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3, avenue Stephen Pichon
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Tél: (+33) 01.53.94.96.69
Fax: (+33) 01.53.94.96.76
renaud.lambert (at) observatoire-medias.info
( Quelle : http://barcelona.indymedia.org/newswire/display/106009/index.php )