Fotos vom Southtek

 http://de.indymedia.org/2004/07/87028.shtml

Erstmal kann ich an einer unangemeldeten Party nichts politisches oder gesellschaftsrelevantes feststellen. Jedes Wochenende werden von Bullen private (=unkommerzielle) Partys wegen Lärmbelästigung aufgelöst. Was hat dieser Beitrag also auf Indymedia zu suchen.

Ansonsten könnten vielleicht die Berichterstatter - so sie mit diesem Bericht etwas, z.B. Ablehnung des Polizeieinsatzes, erreichen wollen zu zwei Vorwürfen Stellung nehmen:
1) soll die Räumung am Samstag aufgrund von Anwohnerbeschwerden wegen Lärmbelästigung erfolgt sein; selbst Southtek-Teilnehmer wunderten sich über eine so starke Beschallung in Wohngebietsnähe...
2) stand in verschiedenen Zeitungen, daß Teilnehmer den Hitlergruß gezeigt hätten...

Würde mich über Aufklärung freuen!

Laut Zeitungsbericht handelt es sich um französische Teilnehmer, denen Flaschenwürfe vorgeworfen wurden. Möglich ist, dass sie die Bullen mit einer (den Bullen) vertrauten Geste beschwichtigen wollten. Oder dass es sich im französische Anti-Franzosen handelt, die ihre Heimat verraten, oder, oder oder. Aber ist das wirklich wichtig?

Klar peter, unkommerzielle Parties die sich bewusst der kapitalistischen verwertungslogik entziehen sind vollkommen unpolitisch und haben hier auf indymedia nichts zu suchen...ich will ja nicht deinen horizont überreizen aber was glaubst du aus welcher ecke die reclaim the streets idee kam? waren das nicht doch britische free festival aktivisten? war es nicht so das grad in gb und auch in frankreich die technival/free festival szene sehr stark politisiert war und zum teil auch noch ist?

aber hey, geh lieber wieder in deine marx vorlesung und lern weiter klugscheissen...sorry fürs klischee aber musste sein!

Peterle....

Oh gott, schau dir die Bilder doch bitte an, scheint sich wohl um etwas Relevantes zu handeln, wenn so viele PolizistInnen eingesetzt werden. Oder vielleicht doch nichte?

Nun ja, vielleicht haben sie das als Übung genommen, die dem Steuerzahler nicht so teuer kommt, weil

-reale Bedingungen
-auch die Chaoten sind real, dafür müssen nicht eimal Beamte eingesetzt werden.

Die geschlossenen Grenzen lassen den Verdacht aufkommen, dass es sich vielleicht um eine Übung für die kommende WM handel könnte?

Spaß beiseite...


Im Grunde genommen gibt es nichts Unpolitisches. Auch der Freizeitraum wird immer mehr kommerzialisiert.....Techno war am Anfang auch mal ein Underground Ding.... Warum sollte es nicht gelinge ein Techno-Festival in Freiburg über die Bühne bringen? Zudem ist das KTS wohl Mitorganisator, dann werden sicherlich auch vernünftige Inhalte rübergebracht. Vielleicht haben die lächerlich Herrschenden genau hiermit ihre Probleme.

Durch den überzogenen Polizeieinsatz haben die Verantortlichen diese Notstandsübung erst recht indymediareif gemacht. Wenn für ein Party Schengen ausgesetzt wird, stimmt wohl etwas nicht im Ländle, oder?

Das ganze erinnert etwas an den Polizeieinsatz in Köln gegen das Grenzcamp, der in Köln nie skandalisiert worden ist- er wurde von allen Seiten einfach hingenommen- in welcher Zeit leben wir eigentlich?

Vielleicht gelingt es doch die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass der aktuelle Einsatz völlig überzogen war.... Gibt es in Freiburg eigentlich kritische Stimmen gegen das überzogene Handeln?

Wie wird auf die Repression reagiert? Ich halte ne Demo oder ne andere Aktion durchaus für angebracht! Damit im nächsten Jahr die Party erfolgreich steigen kann!

ich konnte beim grenzcamp in straßburg vor zwei jahren beobachten, daß französische passanten, die überzogene polizeigewalt von seiten der flics (franz. für bulle) beobachteten, diesen mit angedeuteten hitlerbärtchen (zwei finger unter die nase halten) und hitlergrüßen deutlich machten was sie von den methoden der bullen halten...

 http://de.indymedia.org/2004/08/88772.shtml