Trancing in the rain: Fuckparade 2004

Angefangen hat die FP so gegen 14 Uhr an der Reinhardtstrasse in der Nähe der Friedrichstrasse. Erstmal eine weile bei den Wagen herumgestanden, die zwar noch nicht fuhren jedoch schon mal einen ordentlichen Soundcheck zum besten gaben. Die Polizei war zwar relativ gut vertreten, aber niemand kümmerte sich darum, jeder wartete irgendwie darauf dass es losgeht, aber wirklich stressig war niemand.

Etwa gegen 15 vor 3 gings dann los. Der erste Wagen fuhr an, bog um die Ecke, blieb dann aber nochmal stehen, die Musik ging aus, und jemand (die Veranstalter?) hielten eine Rede. Wir haben nicht genau hingehört, aber es war alles ganz schön links, und auch gut so.

Noch eine halbe Stunde später ging es dann endgültig los. Als die Leute das kapiert hatten war die Stimmung dann doch schon ganz anders: kein Aufhalten mehr, die Wagen und die Leute bewegten sich. Leider fuhren die Wagen manchmal etwas zu schnell, sodass Tanzen und Mitlaufen zusammen nicht so ganz funktioniert hat.

Bei dem allen ist noch zu sagen dass es die ganze Zeit über immer wieder tierisch geregnet hat, zu Anfang sogar etwas gehagelt, aber für niemanden war das ein Grund wirklich zu gehen. Alle haben sich unter einen Baum gestellt oder in Hauseingänge, aber niemanden schien der Regen mehr zu stören als dass er eine praktische Unannehmlichkeit war.

Stop and go, überall in den Strassen Leute, ziemlich cool, alle im Maß freundlich. Am Friedrichstadtpalast vorbei, die dortigen Besucher standen auf der Terasse am Ausgang, starrten uns an und schämten sich insgeheim dass sie uns beim revoltieren zuschauten. Weiter die Friedrichstrasse runter Richtung Oranienburger Tor, ein Wagen spielt viel zu stressigen Noise, aber geht schon. Immer wieder mal Regen, dann kommt doch die Sonne raus, jeder zieht ständig Klamotten an und aus, und irgendwann lässt man sie dann einfach an denn so heiss ist es doch nicht (aber die Girls!)

Irgendwann war ich dann zu betrunken um den Weg mitzubekommen, anscheinend habe ich aber noch Fotos gemacht, wir müssen dann am Oranienburger Tor vorbeigekommen sein, und irgendwann Richtung Alexanderplatz. Dort blieben die Wagen dann stehen, Musik lief noch überall, Leute tanzten, und so gegen 20 Uhr war dann Schluss. Ganz friedlich.