antifa versus antizionisten/berliner karneval

nihioe 16.06.2004 14:21
in berlin kam es im rahmen des karnevals der kulturen zu einem messerangriff einer maoistischen gewalttätigen gruppen gegen 2 antifas.
daraufhin sagte das (jeglichem antideutschtum unverdächtige) autonome kulturzentrum KÖPI ein geplantes solikonzert ab.
alle berichte die zu diesem übergriff auf indymedia gepostet wurden, wurden mit dem verweis es handele sich um antideutsche propaganda gelöscht.hier nun die KÖPI-version
Mumia-Solikonzert abgesagt

Das für Freitag, den 11.06.2004 in den Räumen des AKZ Köpi geplante Solikonzert für Mumia Abu-Jamal mit Worhäts (Berlin) und Los Diskolos (Argentinien) findet nicht statt. Den VeranstalterInnen des Aktionsbündnis Mumia Abu-Jamal' musste vom AKZ-Kollektiv kurzfristig eine Absage erteilt werden.

Nachdem sogar bei uns angekommen ist, dass es auf dem dem 'Carnival der Kulturen' zu einer unfeinen Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten zwischen Antifas und UnterstützerInnen des Aktionsbündnis kam. Das Eskalationsniveau dieses szeneinternen Konfliktes schließt scheinbar den Einsatz von Messern nicht mehr aus.

Was ist passiert? Besagtes Mumia-Bündnis war auf dem Carnival mit einem eigenen Wagen am Start. Neben diesem Wagen lief ein Ordner, der ein T-Shirt mit der Aufschrift "Antizionistische Aktion" trug. Zwei Antifas, die den Umzug verfolgten, sprachen ihn darauf an. "Wir finden dein T-Shirt Scheiße, das ist antisemitischer Dreck". Diese berechtigte Anmerkung endete in einer handfesten Auseinandersetzung, in die sich weitere SympatisantInnen des Aktionsbündnis einmischten, bis der Arzt kam. Die verletzten Antifas holten die Polizei und stellten Strafanzeige.

Wir baten die VeranstalterInnen des o.g. Solikonzertes daraufhin, auf unserem Plenum Stellung zu dieser Geschichte zu beziehen. In der Diskussion zeigte sich, dass sie weder eine klare Distanzierung zu besagtem T-Shirt-Motiv für nötig halten, noch in der Lage sind, ihre Bündnispartner kritisch zu hinterfragen.

Wir haben aber keinen Bock, mit Bündnissen zusammenzuarbeiten, in denen Antisemitismus unhinterfragt Platz eingeräumt wird! Das Emblem der sog. ,Antizionistischen Aktion' geht auf Neonazikader Michael Kühnen zurück, der die AZA seinerzeit in München gründete. Es ist eine direkte Abwandlung des Symbols der ,Antifaschistischen Aktion' und ist Teil der Querfrontbemühungen rechtsextremer Kameradschaftskreise. Wer derartige Symbole trägt, riskiert halt, was auf's Maul zu kriegen! In unserer Gaststätte zumindest können solche Pfeifen abloofen!

Wir haben die Veranstaltung am 11.06. daher abgesagt und uns stattdessen entschieden, aus unserer Knastkasse Geld zu spenden, das Mumia Abu-Jamal direkt zugute kommt. Ferner planen wir eine eigene Soliveranstaltung noch dieses Jahr. Denn eins ist klar, Mumia muss raus, egal welche Stellvertreterkriege am Rande der linken Szenesubkultur ausgefochten werden!

Beide Seiten liefern zahllose Belege für die These, hinter der aufgeheizten Stimmung stehe weniger ein erhöhtes Interesse am Nahen Osten und einer dringend erforderlichen politischen Lösung, sondern vielmehr eine innerdeutsche Identitätsdebatte.

Wir aber wollen nicht als Austragungsort für gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Antideutschtümelden und Möchtegern-Volksaufständler herhalten! Lasst die Messer stecken und die Fahnenstangen zu Hause! Ansonsten nehmen wir es ja auch nicht so genau... .

Euer Köpi-Kollektiv
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Ergänzungen

Spinner!

Bla 16.06.2004 - 14:29
Die Sachen wurden aus anderen Gründen rausgenommen. Bevor Du solche Lügen in die Welt setzt, solltest Du wenigstens mal bei den Mods anfragen.
Was sollen solche Postings überhaupt bei Indy? Indy hat nichts mit diesen Teilen der Berliner linksradikalen Szene am Hut. Wäre ja noch schöner. Macht diese Kriege unter euch aus.
Das permanente Zuscheissen des Open Posting mit Euren Sinnlosdebatten erscheint mir als Kamapgne gegen Indymedia. habt wohl schiss vor libertären Strukturen, die funktionieren und müsst nun raufkloppen?

Mods: Bitte löschen.

PS

Bla 16.06.2004 - 14:33
Hab ich noch vergessen. Die Begründung fürs Rausnehmen hab ich auf x-berg.de entdeckt. Dort hat so ein durchgeknallter Spinner in einer Diskussion eine Antwort-Mail von Indy veröffentlicht.

blablabla

nerd01 16.06.2004 - 14:41
Aber selbstverständlich hat Indy auch was mit der berliner linksradikalen Szene zu tun. Aber diese Szene besteht halt nicht ausschließlich aus RKs und Antideutschen, ganz im Gegenteil, das sind zum großteil nette und sozial umgängliche menschen...

indy zensiert antiimps genau so

fabian 16.06.2004 - 15:42
zu dem vorwurf, indy zensiere alle antideutschen statements zu diesem vorgang: das stimmt zwar, aber genauso fliegen die statments der anti-imp-fraktion raus. (oder hat hier jemand die stellungnahme des aktionsbündnisses entdecken können?) das hat nichts mit politischer positionierung zu gunsten einer der beiden kranken politsekten zu tun, sondern damit, sich durch einen szenestreit nicht ein nachrichtenmedium kaputt machen zu lassen (siehe indy.at), insbesondere deswegen nicht, weil indy von beiden konfliktparteien lediglich instrumentalisiert würde, da beide den grundlegenden indy-gedanken des open posting ablehnen. dogmaten aller länder, verpisst euch köpi bleibt

Stellungnahme

und diss! 16.06.2004 - 15:55
Stellungnahme des Aktionsbündnisses für Mumia Abu-Jamal zum Karneval der Kulturen:
 http://www.linkeseite.de/index1970.htm

Tja, selbst bis in die Köpi reichen ihre Hände. Aber man muss sagen, dass der Text nicht besonders Köpimäßig ist. Wahrscheinlich so eine Ein-Mensch-Aktion ohne Diskussion.
Dieses Emblem ist auch nicht von der Michael Kühnen. Er hatte lediglich eine Organisation die "Antizionistische Aktion" hieß. Dieses Emblem kann er als Antikommunist gar nicht benutzt haben, ist doch eine rote Fahne in dem Zeichen.
Und bei "Geschubse" fängt doch eine körperliche Auseinandersetzung an, da hilft auch kein "aber wir waren betrunken und haben dann diese 30!!! Araber angemacht!" LOL, ihr würdet zu zehnt keine zwei schwarzhaarigen mehr anmachen!!
Wer glaubt denn ihre Version, dass sie zu dritt dreissig Araber angemacht haben?
Welchen Konsens in der linken Szene hat die offene Zusammenarbeit mit der Polizei und öffentlich Hetze über vermeintliche Strukturen und Familienverhältnisse?
Dieser Angriff und die Hetzkampagne sind kein Einzelfall, und gemeint sind nicht nur die ANgegriffenen am Mumia-Wagen!

Fuck Wihte Pride!

Deutssche Täter sind keine Opfer!

U

Stellungnahme des Aktionsbündnisses für Mumia

Kölle 16.06.2004 - 16:30
Stellungnahme des Aktionsbündnisses für Mumia Abu-Jamal zum Karneval der Kulturen

Das Berliner Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal nahm in diesem Jahr zum vierten Mal mit Infotisch und Wagen am Karneval der Kulturen teil. Der Karneval der Kulturen mit seinem breiten Spektrum an Teilnehmern und Besuchern bietet uns die Möglichkeit, Hunderttausende von Menschen über den Fall Mumia Abu-Jamal zu informieren und sein Bild in die Öffentlichkeit zu bringen.
Seit mehreren Jahren unterstellen Mumia Abu-Jamals Feinde ihm Antisemitismus. Er wird deswegen von bestimmten Leuten immer wieder angegriffen. Von einem unserer Mitglieder direkt darauf angesprochen, bezieht Mumia Abu-Jamal wie folgt Stellung: ?Nicht schuldig. Lies, was ich geschrieben habe. Ich lebe im Todestrakt und kann schreiben, was immer ich will. Du wirst in meinen Schriften keinen Antisemitismus finden. Leonard Weinglass war elf Jahre lang mein Anwalt - ungefähr die Hälfte der Zeit, die ich nun im Todestrakt b in. Das sollte für sich selbst sprechen. Was Palästina angeht, so bin ich immer gegen jeden Besatzer. Ich bin gegen Israels Besatzung in Palästina, genau wie ich gegen die Besatzung des Irak durch die Vereinigten Staaten bin. Im Lauf der Jahre habe ich vier oder fünf Essays geschrieben, in denen ich meine Solidarität mit der Bevölkerung Palästinas zum Ausdruck bringe. Ich bin stolz auf diese Essays und würde kein Wort daran ändern."
Das Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal ist immer wiederkehrende, bisher verbale Angriffe auf Mumia Abu-Jamal gewöhnt. Nie hätten wir mit einem tätlichen Angriff auf dem Karneval der Kulturen gerechnet.
Ein Mitglied unseres Bündnisses trug während des Straßenumzuges ein T-Shirt mit einer roten und einer Palästinafahne und der Aufschrift ?Antizionistische Aktion". Wegen diesem T-Shirt wurde er am Wagen des Aktionsbündnisses von drei jungen Männern verbal und tätlich angriffen.
Eine halbe Stunde später kam einer der Angreifer mit fünf Polizisten z u unserem Wagen. Ohne sich auszuweisen stürzten sich die Polizisten auf unser Mitglied, hielten sofort seine Hände auf seinem Rücken fest und drücken sein Gesicht an den LKW. Einer der Polizisten schlug ihm brutal ins Gesicht, während ihm bereits Handschellen angelegt wurden. Ebenso brutal wurde der Verhaftete durch die Menge fortgebracht.
Alle anderen, durch Flyer und übers Internet verbreiteten Darstellungen weisen wir zurück. Weder von uns noch von all den Leuten, die mit uns über den Vorfall gesprochen haben, wurde eine Schlägerei mit ?gut dreißig jungen Männern, darunter eine Mehrheit arabischer aber auch türkischer Jugendlicher" gesehen. Die Gewalt ging nicht vom Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal aus. Da wir ständig öffentlich arbeiten, ist auch unsere Adresse allgemein bekannt. Wenn es Kritik an uns gibt, kann man uns aufsuchen und muss uns nicht während einer Aktion angreifen und anschließend eine massive Hetzkampagne gegen uns führen.
Den in diesem Zusammenhang stehenden Angriff auf Mumia Abu-Jamal weisen wir entschieden zurück. Kritik an Israels Regierungspolitik ist weder antisemitisch noch rassistisch und schon gar kein faschistisches Gedankengut. Sie richtet sich weder bei Mumia Abu-Jamal noch bei uns gegen die israelische Bevölkerung, sondern ausschließlich an die Adresse der dortigen Regierung.
Mumia Abu-Jamal ist in diesem Jahr 50 Jahre alt geworden. Über 22 Jahre davon sitzt er unschuldig in der Todeszelle in den USA.Im Oktober 2003 wurde er Ehrenbürger von Paris und sein Antrag auf Berufung seines Verfahrens trat in die letzte Instanz. Diese bietet die Möglichkeit, daß Mumia Abu-Jamal ein faires Verfahren bekommt und endlich seine Unschuld beweisen kann. Sie bietet allerdings genauso die Möglichkeit, daß er auf Grundlage des Verfahrens von 1982 erneut zum Tode verurteilt wird. Deshalb werden seine Gegner nicht müde, Mumia Abu-Jamal in der Öffentlichkeit zu verleumden.
Alles das sind unsere Gründe, in diesem Jahr akti v in der Öffentlichkeit auf den Fall Mumia Abu-Jamal aufmerksam zu machen.
In der weltweiten Solidaritätsbewegung für Mumia Abu-Jamal sind Menschen vereint, die sein Leben retten wollen, ?aber sie wollen noch viel mehr: Sie wollen der Todesstrafe, dem Krieg, dem Rassismus, der Ungleichbehandlung Frauen und der kapitalistischen Globalisierung, die weltweit die Arbeiter/innen vernichtet, ein Ende setzen. All dies bedeutet große Hoffnung auf eine bessere Welt." (Angela Davis)

11.06.2004
Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal

Was soll links sein ander der RIM ???

xy 16.06.2004 - 16:53
1.Mai Historie von "Sven Glückspilz" erschienen in der Interim (2000)

1.Mai 1990
Die "RIM" bildete einen Block von ca. 50 Leuten und brachte einen eigenen Lautsprecherwagen mit, den sie notfalls mit Gewalt durchsetzen wollten. Er fuhr dann ziemlich am Ende der Demo vor dem Kinder-Block und beschallte genervte Kinder und Eltern mit ML-Parolen.

1.Mai 1991
Das Plenum besprach den "RIM"-Konflikt, der sich seit 1.Mai 1990 eher verschärft hatte, und wollte der "RIM" Lautsprecherwagen und Stalin-Transparent (die "5 Köpfe") verbieten. Die "RIM" bemühte sich durch persönliches Erscheinen darum, dies abzuwenden, jedoch erfolglos. Die beteiligte ML-Gruppe verteidigte dagegen die ’Freiheit der Propaganda und Agitation’ und geriet dadurch selbst in Konflikt mit dem Plenum.
Bei Nieselregen kamen rund 10.000 Leute zu der Demo (Polizei: 8000, VeranstalterInnen: 20.000), mehr als zur DGB-Demo. Die Demo verlief friedlich. Wichtige Themen waren die Ablehnung der "Hauptstadt Berlin" und Solidarität mit dem Kampf in Kurdistan.
Es kam zum gewaltsamen Konflikt mit der "RIM", die wieder einen eigenen Lautsprecherwagen mitgebracht hatte. Er wurde fahruntüchtig gemacht, ein Transparent mit Stalin-Bild wurde der "RIM" geklaut. Die "RIM"-Leute gingen dann am Ende der Demo. Die Polizei hielt sich während der Demo zurück.

1.Mai 1992
Zu Beginn der Demo eskalierte der Konflikt zwischen türkisch-kurdischen ML-Gruppen. Die Gruppe ’Partizan’ griff ’Bolschewik Partizan’ an, andere ML-Gruppen verhielten sich absprachewidrig, die "RIM" nutzte das Chaos und prügelte sich und ihrem Lautsprecherwagen einen Weg in die Mitte der Demo. Es gab zahlreiche Verletzte, einige davon schwer. Die Schlägerei zog sich bis zur Ecke Adalbertstr. hin, wo die Bullen ein Hinausdrängen der "RIM" verhinderten. Etwas später wurde der "RIM"-Lautsprecherwagen beschädigt und verließ die Demo nach etwa der Hälfte der Strecke. Die Schlägereien hatten zur Folge, dass in der Mitte der Demo (zwischen der "RIM" und dem ’Internationalistischen Block’, der von den ML-Gruppen angeführt wurde) eine sehr große Lücke entstand, so dass es faktisch zwei Demos hintereinander waren.

1.Mai 1993
Zu Beginn der Demo kam es wie 1992 zum Konflikt zwischen "RIM" und Teilen der Demo. Leute versuchten, die "RIM" daran zu hindern, dicht hinter dem Kern des Autonomen Blockes einzuscheren. Diese prügelte sich daraufhin den Weg frei. Die chaotische Schlägerei zog sich bis zur Ecke Adalbertstr. hin, wo die "RIM" nicht mehr weiterkam. Die "RIM"Leute setzten vor allem Holzlatten ein, während ihre GegnerInnen weitgehend unbewaffnet waren. Es gab viele unkontrollierte Flaschen- und Steinwürfe. An der Ecke Adalbertstr. drangen Bullen in die Demo ein und holten die "RIM" samt Lautsprecherwagen gewaltsam aus der Demo. Dazu gab es von einigen Umstehenden lauten Beifall. Die Demo ging dann weiter, begleitet von häufigen Auseinandersetzungen mit der massiv präsenten Polizei. Einmal eskalierte die Situation mit Tränengaseinsatz und Molli-Würfen, beruhigte sich aber wieder. Immer mehr Leute verließen die Demo.

1.Mai 1994
Die "RIM" meldete als "Revolutionärer 1.Mai-Bündnis" unverdrossen eine Demo um 13 Uhr am Oranienplatz an, zu der sie seither jedes Jahr mit demselben Flugblatt (bei aktualisiertem Datum) aufruft. Die Demo führte zum Brandenburger Tor, es nahmen anfangs knapp 1000, später nur noch einige hundert Menschen daran teil. Die Bullen waren sehr massiv an der Demo dran und nahmen am Ende etliche Menschen fest, u.a. wegen Abspielen des Slime-Liedes "Deutschland" (mit dem Refrain "Deutschland verrecke") und Aufruf zu Straftaten aus dem Lautsprecherwagen.

wie More Keskin RK/RIM Kader
vorrübergehend zur "antideutschen" :-) Märtyrerin wurde
 http://www.kverlagundmultimedia.de/Archiv/Chronolog_2000/Deutschland_muss_sterben/deutschland_muss_sterben.html
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/1999/06/04/258.html


die obige Chronologie wurde online gestellt, von der Gruppe Löpa
 http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/mai1c.html
die als VeganerInnen seit langer Zeit, trotz direkten anmailen und veröffentlichen auf indymedia, ihre links zu
PETA ("Holocaust auf deinen Teller")
 http://de.indymedia.org/2004/03/77319.shtml
 http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/links.html
und zur monatlichen Demo "Abschaffung der Jagd" Tarnorganisation der antisemitischen reaktionären Sekte "Universelles Leben" nicht entfernen
 http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/jagd.html

RKs/RIM + die Opfer/Anti Repressions Karte

xyz 16.06.2004 - 18:08
Nach den Erfahrungen der Jahre 90/93 waren die RKs/RIM relativ isoliert.
Jedoch ihre Penetranz und die übliche Fluktuation und Lethargie der undogmatischen Linken führten zur allgemeinen Laissez faire Haltung.
Nun zogen sie die seit dem immer wieder gespielte Antirepressionskarte
In der Repression sind wir Alle gleich.
Dafür brauch mensch nur das Etikett links, egal ob Stalinist, Maoist, Trotzkist....
Es gibt genügend die dieser Beliebigkeit auf dem Leim gehen.
Dazu wurde sich noch Mumia Abu Jamal als Symbolfigur unter den Nagel gerissen.
Was will mensch den auch dagegen sagen wenn sich jemand für Mumia einsetzt, an dem ein übles Exempel statuiert wird.
Dann haben die Maoisten/Stalinisten (RK/RIM) im Vorfeld des 1.Mai 1997
eine Mumia Abu Jamal Soli Demo organisiert um die Widersprüche zuzukleistern.

In diese Zeit vielen auch Veranstaltungen mit Isaac Velazco dem Europa-Sprecher der peruanischen MRTA , die als sozialrevolutionäre Guerillia gerade mit einer Kommando Aktion
über längere Zeit mehrere hochrangige Geiseln genommen hatten.
 http://www.nadir.org/nadir/archiv/Internationalismus/peru/

Auf einer dieser Veranstaltungen sprangen dann auch die Maoisten/Stalinisten (RK/RIM) herum.
Isaac Velazco auf die Mutter Organisation (Leuchtender Pfad) dieser Organisation angesprochen, kritisierte zuerst eindrucksvoll die Praxis des Leuchtenden Pfads mit Mao Zitaten.
Und berichtete dann von Morden durch den Leuchtenden Pfad an Bauern, FeministInnen, SuppenküchenaktivistInnen und auch MRTA lern...
Attacken gegen nicht Linientreue sind nicht die Ausnahme sondern ein Prinzip dieser Organisationen.

Das dann kurz vor der von ihnen organisierten Mumia Solidemo, die besetzte Botschaft gestürmt wurde und die meisten Guerillieros wiederrechtlich ermordet wurden führte zu einer VV im Thommy Haus.
Auf dieser VV wurde u.a. durch einen staatbekannten "Journalisten" dafür plädiert zusammen mit den Anhängern der Mördern der MRTA, für Mumia und die MRTA zu demonstrieren.

Jedoch gab es auch andere Positionen, die sich in einer organisierten Spaltung der Demo, mit Megaphon und eigenem Transparent ausdrückte. (nachzulesen in Ökolinx 1997)
Sehr zum Verdruss der Anti Imp Fraktion, die zwar Kritik an den RKs/RIM für in Ordnung, Spaltung jedoch für übertrieben hielten.
So ist deren Position bis heute.
Hauptsache das Label Links hängt um den Hals....

Dazu kommt noch dieser verschissene, rassistische Exotismus, bezüglich nicht deutschstämmiger AktivistInnen.

Der Kreuzberger Kiez-Proletarier-Türkei-Kommunismus-Kult.
Und immer dabei die Abbildungen der Köpfe, der großen Führer
(Mao, Stalin, Lenin, Marx...)
(wie z.B. bei ATIF im Mehringhof  http://www.mehringhof.de/projekte/atif.htm)

Den Toten innerhalb der radikalen Türkischen Linken, Dev Sol bei Flügelkämpfen vor/in dem Zentrum Halk Evi, an der Kottbusser Str, 1993 scheint der linksdeutschen Mainstream, einfach nicht mitbekommen zu haben, bzw bewußt ignoriert zu haben.

ZITAT:
Am Abend des 1.Mai eskalierte die Spaltung der türkisch-kurdischen ML-Gruppe DevSol am Kottbusser Damm, ein Mann wurde erschossen.
 http://autox.nadir.org/archiv/chrono/1.mai_03.html
 http://www.geocities.com/CapitolHill/Lobby/8522/mai1c.html

Jetzt fehlt nur noch wieder der reflexhafte Rassismus Vorwurf, weil ich die Menschen nach ihrem Verhalten, ihren Ansichten, Inhalten beurteile und nicht nach Aussehen bzw "Herkunft".

Ach ja Raider heißt jetzt Twix
die RKs/RIM heißen jetzt WPRM www.wprm.org
und Signal heißt jetzt Nation 24 www.nation24.de

klaro allet antideutsche

nohopeone 16.06.2004 - 18:13
dass hier sogar die köpi-stellungnahme als eine von sog. "antideutschen" gesehen und interpretiert wird zeugt doch von einem wahn, anders is dit ja wohl kaum zu erklären,
hier die unterstützerliste (alle rassisten und antideutsche;) unterstützende Gruppen

A2K2 Antifaschistische Gruppe westliches Ruhrgebiet
A.G. GENDER-KILLER berlin
Aktion Antikrauts berlin
Antideutsche Frauen [ADF] berlin
Antifa Friedrichshain berlin
Antifa Hagen
Antifa Moers
Antifaschistische Aktion Frankfurt Oder [AAFfo]
Antifaschistische Initiative Moabit [A.I.M.]berlin
Autonome Antifa Nordost [AANO]
bad weather hamburg [Antifaschistische Gruppe]
Bündnis gegen Antisemitismus & Antizionismus [BgAA] berlin
desperados berlin
Egotronic
Freundinnen des Sachsenhausenkomitees
Gruppe i. G. [in Gründung] leipzig
Gruppe.Internationale.Webteam [GI] berlin
Gruppe Manuela berlin
Gruppe Q berlin
Hochschulantifa Hamburg [HAH]
Institut für vergleichende Irrelevanz
Kritik & Praxis [KP] berlin
MAD Cologne
Marktstube in Hamburg
Naturfreundejugend [NFJ] Berlin
Pankower Antifaschistische Offensive [PAO] berlin
POSTPESSIMISTiN berlin
Progress Berlin
redaktion telegraph berlin
sinistra frankfurt
subcutan berlin
ThinkTank34 münchen
www.mauerpaknews.de.vu berlin

Einzelpersonen
Doerffel, Michael
Schimpf, Mathias
Voigt, Sebastian

weiteres sowie die die stellungnahme der betroffenen hier
 http://www.kp-berlin.de/unterstuetzung/index.html

Stellungnahme der Betroffenen

die Betroffenen 16.06.2004 - 18:47
Stellungnahme der Betroffenen des reaktionär/zionistischen
Überfalls beim Karneval der Kulturen!


Die phantasievolle Darstellung der sogenannten „Anti“deutschen über den Vorfall beim Karneval der Kulturen verwundert nicht. Ist doch allen ihre Art die Tatsachen auf den Kopf zu stellen bekannt. So verhält es sich auch bei ihrer jetzigen Verunglimpfungs- und Hetzkampagne, gegen Organisationen, Bewegungen, Einzelpersonen und jugendliche nationaler und religiöser Minderheiten. Fast alle die system- und „israel“kritisch sind und das auch deutlich machen, kennen das.


Die Absurdität und offensichtliche Verlogenheit ihrer Darstellung sowie ihre für alle sichtbare Zusammenarbeit mit der Polizei und die damit verbundene Repression, und ihr Vorhaben weiterhin solche Überfälle durchzuführen und sie zu rechtfertigen, fordern von uns eine Richtigstellung des Geschehens am Karneval der Kulturen, jenseits jeder Fantasie- und Projektionsgebilde.

Auch dieses Jahr waren einige von uns zum wiederholten Male beim Karneval der Kulturen, um unseren Beitrag zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal zu leisten. Der Mumia-Wagen wurde vom Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal, Berlin, organisiert und von verschiedenen Mc’s, Dj’s und SchülerInnen unterstützt. Diese politische Arbeit hat dazu beigetragen, Mumias Fall unter Hunderttausenden von Festbesuchern noch bekannter zu machen. Doch einigen jungen deutschen Männern, fünf bis acht an der Zahl, war das zu viel an verschiedenen Kulturen, und der Anblick eines Porträts des schwarzen revolutionären Journalisten und eines antizionistisches T-Shirts brachte ihren reaktionären Geduldsfaden zum Reißen.
Sich in der Überzahl wähnend, griffen sie den Träger des besagten T-Shirts zuerst verbal und dann körperlich an. Nachdem er sie mehrmals aufgefordert hat, das zu unterlassen, sie aber den Angriff fortsetzten, rief er um Unterstützung. Worauf vier bis fünf Personen, alle nichtdeutscher Herkunft, ihm zur Hilfe eilten und den Angriff erfolgreich abwehrten. Für uns ist es selbstverständlich, dass jedeR das Recht hat, sich gegen Übergriffe solchen reaktionären politischen Charakters zur Wehr zu setzen.

An der Darstellung der „Anti“deutschen ist richtig, dass einer von uns dieses T-Shirt mit dem Logo „Antizionistische Aktion“, mit einer Palästina- und einer roten Fahne, trug. Um richtig zu stellen: Dieses Logo ist weder von dem Neonazi Michael Kühnen entworfen noch benutzt worden, es ist unsere Eigenkreation. Sein Antisemitismus hat nichts mit Antizionismus, sein Antikommunismus nichts mit einer roten Fahne zu tun.
Niemand hat das Recht Menschen anzugreifen, die sich gegen die zionistisch/imperialistische Besatzung Palästinas engagieren. Das Tragen dieses T-Shirts hat nichts mit Antisemitismus zu tun und kann nicht als Legitimation für körperliche Übergriffe herhalten. Wer mit uns inhaltliche Differenzen hat und bereit ist sich in Form einer politischen Debatte der Diskussion zu stellen, ist herzlich eingeladen dies zu tun. Diskussionsfreudigkeit ist ein Ausdruck unserer politischen Haltung, und wir sehen politische Debatten als einen wichtigen Teil der politischen Arbeit an, darum nehmen wir oft und gerne an Diskussionen zu verschiedenen Themen teil. Jedoch verurteilen wir aufs schärfste Angriffe diesen politischen Charakters und Gewalt als Form der politischen Auseinandersetzung innerhalb fortschrittlicher Kräfte.

Wir wollen noch mal klarstellen, dass wir nicht auf dem Karneval der Kulturen waren, um irgendeine Auseinandersetzung mit irgendwelchen „Freunden Israels“ zu suchen, sondern allein um den Mumia-Wagen zu Unterstützen. Und so war und konnte unsere Verteidigungsmaßnahme auch nicht mit den Revolutionären Kommunisten (RK), Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal, Berlin, bzw. anderen Organisation abgestimmt worden sein. Diese Gruppen für diesen Vorfall verantwortlich zu machen ist absurd und zeigt nur den wahren Sinn dieser Hetzkampagne. Wir verurteilen das aufs schärfste, denn die einzigen die dafür zur Verantwortung zu ziehen sind, sind die Angreifer.
Nicht genug, dass dieser reaktionäre Mob uns angegriffen hat, sie sind auch noch, nachdem ihr Angriff erfolgreich abgewehrt wurde, zu ihrem großen Bruder und Beschützer, der deutschen Polizei, gerannt und denunzierten die Menschen, die sich zur Wehr gesetzt hatten. Durch die offene Zusammenarbeit mit der Polizei, konnte der Träger des T-Shirts festgenommen werden. Dabei ging die Polizei mit der für sie bekannten Brutalität vor. Nachdem die Polizisten ihm die Handschellen hinter dem Rücken angelegt und mit Schlägen ins Gesicht traktiert haben, hielten sie ihm Nase und Mund so zu, dass er kurz davor war ohnmächtig zu werden und ein anderer Polizist mit dem Satz: „Jetzt ist aber genug!“ eingreifen musste.
Nach mehreren Stunden wurde der Verhaftete mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aus dem Polizeirevier entlassen.
Wir wollen noch mal alle darauf aufmerksam machen, dass sowohl die Angriffe als auch die Zusammenarbeit dieser Kräfte mit der Polizei seit Jahren stattfinden und allgemein bekannt sind.
Die Liste dieser Übergriffe ist zu lang, um sie hier aufzuzählen, doch einige Beispiele möchten wir dennoch erwähnen:
- Bei der Anti-Bush-Demo wurden palästinensische Kinder (!!!) angegriffen und ihnen ihr Arafat-Poster weggenommen.
- Bei einer Antifa-Demo in Halbe bekam ein Jugendlicher einen Faustschlag ins Gesicht, aus dem banalen Grund, weil er ein Palituch getragen hat.
- Bei der TagX-Schüler-Demo versuchten mehrere Zionisten dem besagten T-Shirtträger erfolglos, eine Palästinafahne wegzunehmen. Trotzdem gelang es ihnen, ihm einen halben Zahn auszuschlagen.
- Im Sommer `03 griffen neun Zionisten einen palästinensischen Jugendlichen an. Als er sich jedoch erfolgreich zur Wehr setzte, holten sie, in der für sie gewohnten Art, die Polizei. Zwei der damaligen Angreifer wurden bei dem Überfall beim Karneval der Kulturen, an dem sie sich beteiligt haben, wiedererkannt.

Und so fordern wir hiermit an dieser Stelle eindringlich, bestehende politische Konflikte hinten anzustellen und sich gemeinsam von einer Zusammenarbeit mit Kräften die solche Überfälle starten, sich an ihnen beteiligen oder sie rechtfertigen, als auch mit solchen Kräften, die mit der Polizei gemeinsame Arbeit leisten, zu distanzieren und sie aus allen Zusammenhängen auszuschließen. Denn es sind diese Kräfte, die für die gewalttätige Eskalation sind, und in vielen Fällen der Repression in die Hände spielen.

Stoppen wir gemeinsam die körperlichen Übergriffe seitens der Freunde des imperialistischen Systems!
Nieder mit dem eurozentristischen Chauvinismus!
Gegen jeden Antisemitismus und Zionismus!
Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Keine Zusammenarbeit mit der Polizei!

Die Betroffenen, Juni 2004

Kampf der antisemitischen Internationale!

Pro-Israel 16.06.2004 - 18:55
www.redaktion-bahamas.org  mail@redaktion-bahamas.org

Antisemitischer Überfall auf dem Karneval der Kulturen in Berlin



Zwei unterdrückte Nachrichten:

1. Am 30. Mai 2004 haben gut 30 militante Antisemiten ganz offiziell unter dem Namen „Aktionsbündnis Mumia Abu-Jamal“ am Kreuzberger „Karneval der Kulturen“ mit einem eigenen Wagen teilgenommen.

2. Die Mitglieder und Freunde dieses Aktionsbündnisses, die sich selber auch „antizionistische Aktion“ nennen, nutzten den Karnevalsumzug dazu, zwei Freunde Israels zu überfallen, den einen zusammenzuschlagen und den anderen mit einem Messer zu verletzen.



Karneval mit Mumia



Wie jedes Frühjahr wurde auch 2004 in Massenauflage das Programm des Karnevals der Kulturen mit den darin enthaltenen Selbstdarstellungen der beteiligten Gruppen verteilt. Über 70 Initiativen waren beim größten Umzug der Hauptstadt mit einem Wagen, viel Krawall und ihrer je eigenen völkischen Ideologie beteiligt. Allen gemein ist die Klage über den „Verlust an Artenvielfalt bei Pflanzen, Tieren und Menschen“. Der Karneval der Kulturen demonstriere gegen eine „Gleichmacherei“ der Gattung Mensch und für die „Bewahrung kulturellen Erbes“. Unter A führt das „Who is Who“ unter anderen das „Aktionsbündnis Mumia Jamal“ auf, das versprach, mit einem „Mumiawagen mit DJ Wolf (Shrine-Berlin), den Soundpiraten und Philharmonie“ zur Beschallung beizutragen. Über seine Ziele verlautbart dieses Bündnis: „1981 wurde der afroamerikanische Journalist und Schriftsteller wegen Mordes an einem Polizisten verhaftet und im Sommer 1982 in einem manipulierten Schnellverfahren zum Tode verurteilt. Seither sitzt er in der Todeszelle. Das Berliner Bündnis macht mit seinem Wagen auf die Unterschriftenaktion zur Wiederaufnahme seines Prozesses aufmerksam.“ Wer nun glaubt, es handele sich bei der Mumia-Solidarität um eine karnevalistische Kultur des Kampfes gegen die Todesstrafe und für faire Prozeßführung, der irrt. Seit Jahren ist die Solidarität mit dem Rastahaare tragenden Delinquneten in einem amerikanischen Gefängnis und der Aufruf zum weltweiten Jihad gegen die USA und insbesondere Israel nicht mehr zu trennen. Der unbeugsame Gefangene, die Ikone des Protestes, der Märtyrer, der stellvertretend für alle Entrechteten und Gedemütigten leidet, Mumia Abu Jamal persönlich gibt dem Protest die Richtung. Jamal, dem sicherlich zu wünschen ist, daß er von der Vollstreckung der Todesstrafe verschont bleibt, ist keineswegs nur Opfer der US-Justiz, sondern seinerseits ein Täter. Dank der US-amerikanischen freedom of speech kann er aus dem Hochsicherheitstrakt heraus schreiben, was er denkt. Der Ehrenbürger von Paris nutz diese Freiheit zur Abfassung von Mordaufrufen. Zum Mord an Juden, zum Mord an Amerikanern, zum Mord an sogenannten Kolonialisten und anderen weißen Männern und Frauen. Seine Texte erscheinen weltweit in antisemitischen Gazetten wie der Tageszeitung junge Welt oder in entsprechenden Networks der No-Global-, der Antirassismus- oder Islamistenbewegung. Mumia Abu Jamal, stolzer Vertreter der rassistischen Black Power-Bewegung, ist ein wütender Anwalt der Sache der „Schwarzen“. Als Schwarze gelten in seinen Aufsätzen keineswegs nur seine afroamerikanischen Mitbürger in den USA, schwarz sind für ihn darüber hinaus alle Bewohner Afrikas, aber auch alle anderen, die eine dunklere Hautfarbe haben als die Mehrheitsbevölkerung in Mitteleuropa oder den USA. „Der Schwarze“ erscheint in solcher Ideologie als ewiges Opfer, ob nun von „Weißen“, der Kolonialisierung, der Polizei, des Staates, des Imperialismus oder des Rassismus.



Jüdischer Holocaust am arabischen Volk?



Einen ganz prominenten Stellenwert kommt unter den vielen schwarzen Völkern der Welt dem arabischen zu, dessen „Freiheitskampf“ gegen die USA und Israel Abu Jamal lautstark unterstützt. Daß er damit dem Arabismus als den weltweit wohl konsequentesten und am grausamsten agierenden Rassenchauvinismus bedient, daran nehmen seine Fans keinen Anstoß. Wen interessiert es schon, daß aktuell im Sudan moslemische Araber im Zeichen von Islam, Rassenstolz und kultureller Überlegenheit nicht nur gegen christliche, sondern auch gegen moslemische Schwarzafrikaner einen Vernichtungskrieg führen?

Mit Mumia interessieren sich auch seine Bewunderer für „die“ Araber allein als die vermeintlichen Opfer Israels, dem „Vorposten des Westens“, der wie die USA das „an sich“ harmonische und autochthone Zusammenleben der arabischen Massen permanent stören würde. Kein Wunder, daß Jamal das stehende Heer zum Kampf für die arabische Sache, die Palästinenser, fast zu einer Art Herrenvolk erklären kann, ohne daß ihm dafür ein Rassismusvorwurf ereilen würde: „Die Palästinenser sind ein schönes, tapferes, angriffslustiges und zugleich umzingeltes Volk (...), das in die sandige Erde seiner palästinensischen Heimat gestampft wird“. (junge Welt, 04.05.02) Jamals Eintreten für „die“ Araber geht so weit, daß er der deutschen Tat an den Juden eine jüdische an den Arabern gleichberechtigt an die Seite stellt. Unter der eigentlich schon alles weitere ausplaudernden Überschrift „Blitzkrieg in Palestine“ schrieb er 2001, ein halbes Jahr nach Ausbruch der sogenannten Al Aksa Intifada, das: „Wovon die Welt gerade Augenzeuge wird, ist die dunkle Nacht palästinensischer Hoffnungen, die Dämmerung ihrer Träume, die größte Bedrohung ihrer nationalen Wünsche. Sie beobachtet einen ironischen Pendelschlag der Geschichte, der ein Volk, dessen Angehörige einst die Objekte einer einen ganzen Kontinent erfassenden Erniedrigung waren, in jene verwandelt, die heute die Beherrscher, die Herren und die Erniedriger eines anderen Volkes sind. (...) Sie träumen von einem araberfreien(!) Israel. Was für eine historische Ironie für ein Volk, deren Angehörige vor ein paar Jahrzehnten das Objekt einer arischen judenrein-Politik war. (Im englischen Original: ,objects of an Aryan judenrein (or Jew-free) policy.“) Für die Araber ist ihre Präsenz ein Alptraum.‘ Das war nur eine Kostprobe aus einer Veröffentlichung von awol.objector. org. Man gehe ins Netz, gebe „Mumia Abu-Jamal“ und „Israel“ oder „Juden“ ein und man wird duzende von Mumia-Texten in allen europäischen Sprachen finden, alle geeignet, den arabischen Vernichtungswunsch gegen Israel in einen edlen Befreiungskampf umzudeuten.


Wer organisiert die Mumia-Solidarität?



Federführend in der Mumia-Solidarität in Deutschland ist eine Gruppe maoistisch orientierter Leute sowohl deutscher wie islamisch-migrantischer Herkunft, die in den 90er Jahren als Revolutionäre internationale Kommunisten (RIM), dann als Revolutionäre Kommunisten (RK) in Erscheinung traten und seit geraumer Zeit unter dem Namen Volkswiderstandsbewegung der Welt (World People’s Resistance Movement) firmieren. Diese Gruppe, die regelmäßig für revolutionäre Kreuzberger 1. Mai-Demonstrationen einsteht, mit der Parole „fight the power“ auf sich aufmerksam macht und insbesondere in den Berliner und Hamburger Szene-Stadtvierteln den revolutionären Volkswiderstand entfachen will, ist keineswegs nur Sammelbecken unangenehmer Spinner, sondern eben auch eines für brandgefährliche Schlägertypen. Schlägertypen, die sich in St. Pauli, dem Karolinen- und Schanzenviertel in Hamburg und in Berlin-Kreuzberg und teilweise Neukölln als Kiezmiliz gegen „Zionisten“ und „Judenfreunde“ aufführen. Ihre gefährlichste Waffe ist das Bündnis mit verhetzten arabischen Jugendlichen aus dem Streetgang-Milieu, deren Gewaltbereitschaft der von neonazistischen Aktivisten durchaus vergleichbar ist.


Was passierte genau?



Am 30.05.2004 gegen 17.00 Uhr zog der „Mumiawagen“ als Bestandteil des „Karnevals der Kulturen“ inmitten eines Menschengewühls durch die Hasenheide. Der Mumia-Wagen wurde von gut dreißig jungen Männern, darunter eine Mehrheit arabischer aber auch türkischer Jugendlicher, die wie eine Security-Mannschaft beim VIP-Besuch miß­trauisch um sich blickten, begleitet. Unter diesen Männern stach einer besonders unangenehm ins Auge. Er trug ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Antizionistische Aktion“. In der Menge am Straßenrand befanden sich auch fünf Antifaschisten, die dergleichen Nazi-Parolen weniger gut finden. Zwei von ihnen riefen dem T-Shirt-Träger zu, was sie von ihm hielten: Er sei ein Antisemit und solle sich verpissen. Das war sicher richtig und mutig nur leider ziemlich unbedacht, denn die fünf wurden daraufhin sofort vom Mumia-Mob angegriffen. Zwei von ihnen konnten sich dem Zugriff nicht mehr durch Flucht entziehen. Den einen traktierten sie solange mit Faustschlägen, bis er zu Boden ging und dort von acht jungen Männern mit Fußtritten gegen den Kopf traktiert wurde. Der andere bekam einen Messerstich in die Hüfte. Der erste erlitt Hämatome am ganzen Körper und eine Gehirnerschütterung, der Messerstich, der den anderen traf, erwies sich zum Glück als nicht lebensgefährlich.


Kiezkrieg im Bündnis mit der „arabischen Straße“



Dieser Vorfall ist nicht der erste, wohl aber der schwerste aus einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die alle mit dem Namen RK verbunden sind:

Am Abend des 10. April 2002 wurde von einigen Aktivisten der RK, verstärkt durch eine Gruppe arabischer Jugendlicher, eine Veranstaltung der Redaktion Bahamas in Neukölln, die sich gegen den unheimlichen Aufmarsch palästinensischer Nationalisten und deutscher Linksnazis am sogenannten Tag des Bodens aussprach, angegriffen. Dabei kamen Schlagstöcke, Totschläger und ein Butterfly-Messer zum Einsatz. Fazit: Ein durch gezielte Knüppelschläge erheblich Verletzter und Glasbruch.

Am 28. Juni 2003 kam es in Kreuzberg gegen Ende des alternativen Christopher Street Day zu Angriffen und Bedrohungen gegenüber israelsolidarischen Teilnehmern durch deutsche und migrantische Jugendliche, die aus dem Umkreis der RK und der Mumia-Soli­darität stammen. Man kenne, so einer der einschlägig bekannten Möchtegern-Kiez-Milizi­onäre, die antideutschen und andere Zionisten gut und wüßte, wenn sie sich wieder in Kreuzberg für Israel aussprächen, wie mit ihnen zu verfahren sei. Sprach’s und präsentierte Messer und Schlagstock.

Im August 2003 stürmten ca. 20 vermummte Personen an einem lauen Sommerabend auf den Kreuzberger Heinrichplatz, skandierten Parolen wie „Tod Israel“, „Palästina, das Volk wird dich befreien“ oder „Zionisten raus“ und verbrannten eine israelische Fahne. Zeugen dieser Manifestation waren mindestens 200 Leute, die, vor den umliegenden Kneipen sitzend, das Geschehen offensichtlich als einen Ausdruck des Karnevals der Kulturen goutierten.

Am 31. Januar 2004 griffen in Hamburg RK-Kader und deren Sympathisanten ungestört unter „Juden raus“-Rufen Freunde Israels aus einer Antifa-Demonstration heraus an, an der sie nach dem Angriff ungestört weiter teilnehmen konnten.

Am 24.04.2004 haben in Hamburg Mitglieder und Sympathisanten der RK die ca. 200 Teilnehmer einer Demonstration, die für Israel und gegen den europäischen Antisemitismus Stellung nahm, mit Farbeiern, Flaschen und Steinen beworfen und mit antisemitischen und islamistischen Parolen beschimpft. Die Gewalttäter agierten aus einem antisemitischen Mob heraus, der aus immerhin 150 Personen bestand und fast die gesamte Hamburger Linke repräsentierte, der bis heute dazu nur einfällt, daß die Angegriffenen doch selber Schuld seien, schließlich hätten sie ja die Angriffe mit ihrer Pro-Israel Position „provoziert“.


Linkes Pack verträgt sich



Eine Gruppe, die in Berlin aus etwa 20 Personen besteht, und wenn sie ihre arabische Genossen aufwiegelt auf nicht mehr als 50 Personen anwächst, müßte doch eigentlich davon abzubringen sein, antisemitische Gewaltakte zu verüben. Das denken Sie sich, liebe Leserin, lieber Leser dieser Flugschrift, die Sie solche Umtriebe hoffentlich verurteilen. Allein so einfach ist es nicht. Die genannte Gruppe, als harter Kern des linken Antisemitismus, steht in Berlin genauso wie in Hamburg im Bündnis mit Kreisen, die man nicht als offen gewalttätig oder antisemitisch agierend kennt. Nehmen wir die Antifaschistische Linke Berlin (ALB), ein personenstarkes umtriebiges Spaltprodukt der im letzten Jahr aufgelösten Antifaschistischen Aktion Berlin (AAB). Die ALB steht bisher in schöner Regelmäßigkeit im Bündnis mit den Linksnazis von den RK. Das war am 1.Mai 2004 so, als sich am frühen Abend die beiden bis dahin getrennt marschierenden Demonstrationszüge von RK und ALB am Kottbusser Tor zur gemeinsamen Abschlußkundgebung vereinigten. Und das ist heute noch so, denn nicht nur die ALB, sondern auch die No-Global-Gruppe Fels und noch ein ganzer Rattenschwanz von Antifa- und Antira-Initiativen rufen im Bündnis mit den RK zur Demonstration zur NPD-Zentrale in Köpenick und dem Abschiebeknast in Grünau am 6. Juni auf.

Es darf nicht unerwähnt bleiben, wo die Mehrheit der jüngeren Mitglieder und Sympathisanten der RK sich regelmäßig trifft: Es ist das Jugendzentrum TEK in der Oranienstraße, das vom Bezirksamt für Jugend und Sport Friedrichshain-Kreuzberg betrieben wird. Ein Jugendzentrum, in dem Sozialarbeiter angestellt sind, die der notorisch israelfeindlichen alt-autonomen Szene Kreuzbergs zugehörig sind oder waren und die sehr genau wissen, welche Klientel sie da animieren, ohne auch nur einen Versuch zu unternehmen, deren Vernichtungswunsch gegen Israel entgegen­zutreten. Wir weisen auch darauf hin, daß in den Häusern rund um den Heinrichplatz seit Monaten immer wieder die Mordfahnen des palästinensischen Volkes gehißt werden und zwar von Mitgliedern und Sympatisanten der RK. Nimmt daran in einem Bezirk, in dem jeder, der ein Symbol des jüdischen Staates oder der jüdischen Religion trägt, sich den Nachstellungen und Handgreiflichkeiten nicht nur islamischer Jugendlicher kaum erwehren kann, eigentlich noch jemand Anstoß?


Wir sind neugierig,

– ob sich die Ausrichter des „Karnevals der Kulturen“, die Neuköllner Werkstatt der Kulturen und das Zentrum für interkulturelle Kunst und Kommunikation, vom „Mumia-Wagen“ und den von ihm ausgehenden Gewalttaten distanzieren;

– ob sich Marieluise Beck, die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration, die zusammen mit dem Berliner Oberbürgermeister die Schirmherr­schft übernommen hat sowie die Karnevalsfinanziers aus Senat und Berliner Wirtschaft sich gegen den antisemitischen Überfall erklären;

– ob das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg weiterhin duldet, daß ein von ihm finanziertes Jugendzentrum als Treffpunkt antisemitischer Kiezmilizen genutzt wird;

– ob die Berliner Linken und Linksradikalen weiterhin gemeinsame Sache mit dem antisemitischen Volkssturm von den RK machen;

– ob der links drapierte Vernichtungswunsch gegen Israel endlich öffentlich diskreditiert wird, oder die Untaten des sich immer deutlicher abzeichnenden Bündnisses deutscher Atiimperialisten mit palästinensischen und offen islamischen Djihadisten schon bald Alltag auf nicht nur Berliner Straßen sein werden.



Berlin, 01. Juni 2004

Redaktion BAHAMAS

www.redaktion-bahamas.org  mail@redaktion-bahamas.org

anti hat Recht

auch dagegen 16.06.2004 - 20:07
Deshalb finde ich mods-Erklärung zur Löschung der Stellungnahme falsch. Die Einschätzung des Messereinsatz als Szenestreit, der auf indymedia nix zu suchen hat, finde ich insofern falsch, als indymedia Teil und Auseinandersetzungsforum der Szene ist, ob indymedia es nun will oder nicht (bei Hamburg gab es übrigens keinerlei solcher Bedenken von moderatoren-Seite).
Es geht hier nicht um eine Spezialistenauseinandersetzung, sondern darum, dass ein Messer gezogen wurde von einer Gruppe, die sich in der Überzahl befunden hat und sich deshalb nicht auf Notwehr berufen kann. Die Ächtung solchen Verhaltens muss Konsens innerhalb der Linken sein, und scheint es ja auch angesichts des immer wachsenderen Unterzeichnerkreises zu sein. Das ist etwas, was die Köpi im Gegensatz zu indymedia bereits verstanden hat.
Deshalb poste ich hier noch einmal die Erklärung und hoffe, dass auch das Moderatorenteam die Erklärung unterstützen wird:

Messerattacke auf Antifas!
30.05.04 :: Berlin :: Karneval der Kulturen

Was ist passiert?
Am frühen Abend des 30. Mai zog der ‚Karneval der Kulturen' lautstark durch Kreuzberg und Neukölln. Mitten drin der Wagen des ‚Aktionsbündnis Mumia Abu-Jamal', das vornehmlich aus Mitgliedern und Sympathisanten der RIM [Revolutionary International Movement] oder auch RK [Revolutionäre Kommunisten] oder auch Volkswiderstandsbewegung der Welt [World People's Resistance Movement] getragen wird. Ein Mitglied der RIM/RK trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck ‚Antizionistische Aktion' in Form des ‚Antifa-Aktions-Zeichens'. [Das Emblem der ‚antizionistischen Aktion' ist übrigens eine Erfindung des Neonazis Michael Kühnen.] Aus einer Gruppe am Rande des Aufzuges feiernder Menschen riefen zwei von insgesamt fünf Antifas dem T-Shirt-Träger daraufhin zu, dass Antisemiten hier nichts zu suchen hätten. Es kam zu einem verbalen Schlagabtausch und ein wenig Geschubse. Was bis zu diesem Moment allenfalls die Stimmung der feiernden Menschen in Mitleidenschaft gezogen hätte, entwickelte sich zu einem Angriff, bei dem der Tod der beiden Antifas in Kauf genommen wurde: Mit dem Ruf "Hier sind die Zionisten!" stürmten rund 30 Mitglieder und Sympathisanten der RIM/RK los und machten regelrechte Hetzjagden auf die fünf am Rande stehenden Antifas. Zwei von ihnen konnten nicht rechzeitig abhauen und wurden getrennt voneinander brutal zusammengeschlagen. Einem am Boden liegenden Antifa traten etwa acht Leute ausschließlich und gezielt gegen den Kopf, um ihn dann, als er glücklicherweise wieder aufstand, erneut mit Schlägen gegen den Kopf zu bearbeiten. Das Ergebnis ist eine Schädelprellung sowie Hämatome und Abschürfungen am ganzen Körper. Damit nicht genug: Dem anderen Antifa wurde, nachdem man ihn zusammen geschlagen und eine Rippe angebrochen hatte, ein Messer in die Hüfte gerammt.
Nach einer Behandlung im Krankenhaus geht es beiden glücklicherweise wieder den Umständen entsprechend gut. Einer der Angreifer konnte von der Polizei festgenommen werden und saß zwei Tage in Untersuchungshaft, der Messerstecher wird weiterhin polizeilich gesucht.

RIM/RK in linken Strukturen…
Was sich wie der grausame Alltag von Antifas in ostdeutschen Kleinstädten anhört, passierte am helllichten Tag in Kreuzberg mitten in dem, was man allgemein hin ‚linke Szene' nennt. Denn die politische Gruppe der Täter ist fest eingebunden in die linke Bündnisstruktur Berlins und bundesweit. Nicht geliebt und dennoch geduldet kann diese gewalttätige und offen antisemitische Gruppe bei allem mitmachen, wo die große linke Einheit beschworen wird. Ob am 1. Mai 2003 und 2004 durch gemeinsame Bündnisarbeit und Abschlusserklärungen oder bei der Kampagne gegen den Abschiebeknast in Grünau und der passender Weise nahe gelegenen Bundeszentrale der NPD. Das Bündnis der Demonstration am 6. Juni trennte sich immerhin in Folge der Angriffe von der RIM/RK. Deren Anwesenheit auf der Demo am 6. Juni ist explizit nicht gewünscht.

… bis hin zum Mord?
Der Angriff am Rande des ‚Karneval der Kulturen' war qualitativ neu und schockiert vor allem durch die Brutalität und die Bereitschaft, auch den Tod von Menschen in Kauf zu nehmen. Nichtsdestotrotz ist ‚innerlinke' Gewalt bei der Durchsetzung der eigenen politisch/ideologischen Ziele im Spektrum der RIM/RK nicht neu. Im Vorfeld des ‚revolutionären 1. Mai` 1990 entbrannte ein Streit zwischen autonomen Strukturen und ML-Strukturen wie der RIM um das Tragen und Zeigen von Stalinbildern auf der Demo. Diese Auseinandersetzungen eskalierten bei der ‚revolutionären 1. Mai-Demo' 1992, als die RIM ihren Lautsprecherwagen mit Holzlatten in die Demo reinprügelte. Nachdem sich diese Praxis zum selben Anlass im Jahr 1993 wiederholte und mehrere Schwerverletzte nach Schlägen mit Holzlatten übrig blieben, war der Konflikt unlösbar. In den Folgejahren führte die RIM ihre eigene Demo am 1. Mai durch, zu der zwischen 500 und 1000 Treue kamen.
Die ‚innerlinken' Diskussionen und Auseinandersetzungen um Antisemitismus in der Linken und die Deutungshoheit in der Beurteilung des Nahost-Konfliktes ab Mitte der 90er Jahre nahmen die RIM/RKs wiederholt zum Anlass, ihre gewalttätige Ideologie in die Praxis umzusetzen. Duzende Male wurden Menschen von Mitgliedern und Sympathisanten der RIM/RK bedroht und geschlagen, ob am Rande politischer Veranstaltungen, beim Plakatieren oder einfach in der U-Bahn. Grund war meist eine kritische Haltung zum weltweiten Jihad und zum Antisemitismus nicht nur bei Teilen der Palästinenser.
Im April 2002 überfielen Mitglieder der RIM/RK mit Hilfe von politischen Freunden eine Veranstaltung der Zeitschrift ‚Bahamas' in Neukölln, auf der sich kritisch mit den Feierlichkeiten zum anti-israelischen ‚Tag des Bodens' auseinandergesetzt wurde. Mit Messern und Schlagstöcken versuchten sie, das Lokal zu stürmen und verletzten einen Teilnehmer schwer.

Konsequenzen?
Die Auseinandersetzungen innerhalb der radikalen Linken [Nahost/Antisemitismus] in den letzten Jahren und die daraus resultierenden Spaltungsprozesse führten zwangsläufig zu neuen politischen Bündniskonstellationen. Fortan konnten einfach gestrickte Menschen die radikale Linke in zwei homogene Blöcke einteilen, auf beiden Seiten wurde nach Möglichkeiten gesucht, der spürbaren Marginalität zu entkommen. Dies führte unter anderem auch zu der Reintegration der RIM/RK in politische Bündnisse. Nach den gewalttätigen Angriffen am Rande des ‚Karneval der Kulturen' kann man nur fordern, dass diese Politik revidiert wird und den RIM/RKs kein weiteres Forum geboten wird.

Konsequenzen!
Die UnterstützerInnen dieses Aufrufes stellen unmissverständlich klar: Welche innerlinke Positionierung in der Diskussion um Antisemitismus und der Deutungshoheit bei der Beurteilung des Nahost-Konfliktes auch immer bei den UnterstützerInnen vorherrscht, unabhängig welche Diskussionen und Auseinandersetzungen in Zukunft zu führen seien werden, die Inkaufnahme von Schwerverletzten und Toten ist kein und darf auch in Zukunft kein Bestandteil der Auseinandersetzung sein. Die RIM/RKs haben durch die erneute und qualitativ schockierende Grenzüberschreitung endgültig klar gemacht, dass sich jegliche Zusammenarbeit mit ihnen, in politischen Bündnissen wie auch infrastrukturell, verbietet!

Wir fordern hiermit an dieser Stelle eindringlich, bestehende politische Konflikte hinten anzustellen und sich gemeinsam von einer Zusammenarbeit mit der RIM/RK zu distanzieren!

Wir fordern zudem Gruppen, Läden, Initiativen und Einzelpersonen auf, diesen Aufruf zu unterstützen.

- Der UnterstützerInnenkreis der Betroffenen -

Tacheles reden

C&P 17.06.2004 - 00:09
Was war passiert? 5 Leute aus der Gruppe KP standen am Karneval der Kulturen. Die KP ist eine heterogene Gruppe, die doch ziemlich mit den Antideutschen sympathisiert. Das kann man an den gemeinsamen Aktivitäten der KP-Berlin mit Bahamas, AANO, BgAA, Jungle World etc. erkennen. Dazu weiter unten. Zwei dieser sog. Antifas bzw. Antideutsche griffen ein Mitglied der RK _nicht_ nur verbal, sondern auch physisch an. Ein physischer Angriff ist meiner Meinung nach schon, wenn mich jemand anfasst oder an meinen Klamotten reißt! Das war hier der Fall. Erst danach sammelten sich die anderen RKler und Sympathisanten und es entwickelte sich eine Schlägerei, infolge derer einer der beiden Angreifer mit einem Messer verletzt wurde. Keiner konnte bisher sagen, wer diese begonnen hat. Fakt ist aber, daß die erste Aktion von Seiten der beiden KPler kam, die den "Antizionistische Aktion"-RKler anpöbelten und bedrängten. Notwehr? Wohl kaum. Man muss sich von solcher Gewalt distanzieren. Jedoch handelt es sich hier _nicht_ um eine innerlinke Debatte oder einen innerlinken Konflikt. Bahamas und ihre Freunde von der Kammeradschaft Nord-Ost sind kein Linken. Das betonen sie ständig und das sollte auch dem Rest der Linken endlich klar werden, daß Zivilisationskrieger im Schatten Huntingtons nichts mit der Linken (sei es die sog. dogmatische oder die sog. emanzipatorische) am Hut haben. Aber gerade jenen nutzt dieser Vorfall am Karneval der Kulturen. Gerade sie sind es, die Nutzen daraus ziehen, um ihren anti-arabischen Feldzug fortzuführen. Und die sog. _nicht_antideutsche KP? Sie lungert am Abend des Karnevals im Görlitzer Park rum, um einen Rachefeldzug gegen die RK, die oft auf der O-Straße abhängen, zu führen. Und mit wem? Mit dem ganzen Sumpf der Antideutschen Szene...AANO, BgAA, ADF usw. Hören wir auf zu jammern. Die beiden Antideutschen Angreifer _wollten_ sich zu Opfern machen. Und wenn einer wirklich getötet worden wäre, so hätten die Antideutschen jetzt ihren Märtyrer. Ich distanziere mich von dem Messerangriff. Dennoch sehe ich es als falsch an, daß eine Hetzkampagne gegen die RK gestartet wird. Sie haben _nicht_ angegriffen, sondern wurden angegriffen. Die heftige Reaktion der RK ist zu verurteilen. Aber diese ganze Angelegenheit wird mir hier zu einseitig betrieben. Die Bahamas schlachtet die ganze Sache im Sinne ihres widerlichen Rassismus aus. Auch die Stellungnahme aus dem Bekanntenkreis der Opfer verharmlost z.B. die Bahams, wenn es dort heisst: "Im April 2002 überfielen Mitglieder der RIM/RK mit Hilfe von politischen Freunden eine Veranstaltung der Zeitschrift ‚Bahamas' in Neukölln, auf der sich kritisch mit den Feierlichkeiten zum anti-israelischen ‚Tag des Bodens' auseinandergesetzt wurde." ..da bekommt man doch das große Grauen, wenn es dort heisst:"...kritisch...". Die Linke sollte sich endlich bewußt werden, was für ein elender Haufen diese Antideutschen sind und daß sich viele von uns von ihnen instrumentalisieren lassen. Der Vorfall in Hamburg (zu dem die KP _mit_ der Bahamas und der AANO in einem Bus fuhr) erscheint jetzt auch wieder etwas anders. Vor allem, nachdem die KP mit diesen Leuten zusammen die RK plätten wollte.

Herr/Marx odersonstwerschmeiß Hirn vom Himmel

genervt 17.06.2004 - 00:39
Das Bahamas Gebräu ist mal wieder ein relativ contraproduktives Gemisch aus Informationen/Fakten sowie Vereinfachungen/Pauschalisierungen und Übertreibungen.

Einiges ist Fakt und überprüfbar/nachvollziehbar - anderes deutlich übertrieben.

Trotzdem hier noch einige Ergänzungen.

Seit jeher nerven die Mao/Stalinisten nicht nur in Berlin und Hamburg ab, sonder auch in Frankfurt.
Und wer in die indy Suchfunktion WPRM eingibt, stösst dann des öfteren noch auf wprm südthüringen

Wenn mensch sich dann Berlin insgesamt ansieht, statt nur das geheiligte Kreuzberg, ist festzustellen, das die Mumia/ RK/ RIM Combo, seit langen
3 Stützpunkte hat.
Neben dem TEK, das Intercambio in der Kreuziger Str. und ihre offizielle Kontaktadresse/ ihr Büro im Haus der Demokratie.
(nicht wenige, der im HdD ansässigen Gruppen, sind sowieso, ein noch mal extra zu beleuchtender Fall !!!)

Auch sind die Mumia/ RK/ RIMs u.a. beim jährlichen
"Tag der Mahnung und Begegnung"present, bei dem das friedensbewegte, globalisierungskritische, antiimperialistisch, völklische Spektrum dominiert. (eine üble Athmosphäre war das 2003)

Desweiteren ist bezüglich Kreuzberg 36 anzumerken, daß in der Adalbertstr lange Zeit "Tod dem Staat Israel" in großen schwarzen Buchstaben stand, ähnliches wurde von der Admiralstr berichtet
(seit geraumer Zeit ist das Israel in der Adalberstr. übersprüht).

Der immer wieder angeführte pauschale Exotismus/positive Rassismus,
das Funktionalisieren des Rassismus Vorwurfs, durch viele sog. Linke macht es schwer offen über die ständig presenten Macker Schläger Gangs (Zitat: "ich fick deine Mutter du Hurensohn") zu berichten, ohne reflexartig als Rassist beschimpft zu werden.

hier noch der Hinweis auf ein unkritisches Jubelposting im Vorfeld des Karnevals, daß von den mods auf der Startseite plaziert wurde und trotz oder wengen ? der Kritik die ganze Zeit dort stehen blieb
"Carnival der Kulturen" in Berlin + Bielefeld
 http://de.indymedia.org//2004/05/84423.shtml

KARNEVAL DER VÖLKISCHEN IN BERLIN
Kreuzberger Immigrantenstadl
Von Burkhard Schröder
 http://www.burks.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?p=16167

dann noch zur indy mail, die bei x-berg im thread dokumentiert und veröffnetlicht wurde:
"Gang Auseinandersetzungen", "Sekten Streitereien", "Banden Krieg"... war am 6.6. auf der Demo ein öfter zu höhrender Spruch, einiger nicht unbedeutender Leute, die es sich meines erachtens verdamt einfach machen.

Die RKs/RIM/WPRM als unbedeutend abstempeln und die Auseinandersetzung als Gangstreitigkeiten.
So einfach geht das, wenn es unbequem wird und Stellungnahme jenseits der sicheren Schützengräben gefragt ist.
Bezüglich Israel/Palästina wuchsen mit einmal lauter ExpertInnen aus dem Boden die sich klar positionieren.
Das war ihnen in konkreten Konflikten vor Ort Jahrelang nicht möglich.
Nun kommt der Konflikt als Bummerang zurück und sie flüchten sich wieder in die abstrakte Ferne, weil das ja so schön einfach ist.

Wie ich diese Selbstverarsche und Cooperate Identity Produktion an hand von Projektionen und Vereinfachungen verachte.
Wobei es sich bei der durchgeknallten vielschichtigen Antideutschen Fraktion überwiegend um Intellektuelle handelt die den zivilistorischen Diskurs, die Debatte, das Argument vorziehen.
Während die andere Seite, den Proletarier Kult pflegt, die Vereinfachung Kinder, Steine gegen Panzer, David gegen Goliath, Arm gegen Reich, Unten gegen Oben, als ob es so einfach wäre.

Vereinfacher auf beiden Seiten.

Die einen mit zuviel, die anderen mit zu wenig Intellekt.

Wie soll das bloss weitergehen.

Zur Zeit geht`s ein wenig in Richtung Barbarisierung der Auseinandersetzung.

Vernünftige Menschen ziehen sich bei der penetranten Dominanz der beiden conträren Extreme ständig zurück und sind/werden angesichts der ausweglos erscheindenden Lage immer wieder/mehr frustriert.

Es ist einfach nur zum Kotzen.

Noch dazu wenn Zusammenschlüße wie ACT, die irgenwie zwischen den Fronten rumeiern, die Devise praktizieren, Augen zu und durch, aussitzen, oder die drei Affen...

So kann und darf es nicht weitergehen.

Mao/Stalinisten sind keine Bündniss Partner, auch wenn sie keine Macht haben und keine bekommen werden (euer scheiß Schutz Argument).
Sie sind nicht links sondern reaktionär, trotz all ihrem Gepose und ihrer Parolen.

@genervt

island 17.06.2004 - 00:45
nicht nur das "tod dem staat israel" stand auf der adalbertstr., einen block weiter oben steht seit langem "lang lebe der american dream" und "lang lebe der american way of life". und bei weitem nicht nur am mariannenplatz steht "solidarität mit israel"

@island

genervt 17.06.2004 - 01:54
etwas hochleben lassen, bejubeln, Abfeiern ist meistens bescheuert,
weil es sich wie hier um Nationen handelt, ansonsten sind es meist Religionen, Fußballmannschaften, Politiker, Stars (Personenkult), Kieze und anderer Irrsinn etc
Interesante Kunstwerke, Produkte, Fähigkeiten, Bücher ... werden leider seltenen bejubelt.
Wie gerade bei der EM dominieren die Vorherrschenden Grenzen.
Mann Frau, Nation, Leistung....

Ganz im Gegensatz und bei weitem bekämpfenswerter ist jedoch der Vernichtungswunsch, eliminatorisches Reden, Denken und Handeln.
Das hat nichts mit Emanzipation zu tun.
Das ist reaktionär, faschistisch oder wie du es auch immer nennen willst.

Das du nicht mal den unterschied zwischen bescheuertem Abfeiern eines Staates und dem Vernichtungswillen gegenüber einer Ganzen Bevölkerung unterscheiden kannst erschrickt mich zeigt tiefe Abgründe die sicher nicht nur bei dir existieren

Komplexität läßt sich nicht durch plumpe Vereinfachung auflösen weder durch die Antideutschen Fraktion/ Pro Israel/USA/Alliierte noch durch die Antiimperialistisch/Völkische/ Pro Palästina/Irak "Widerstand"/SuicideBomber

Betroffene persönlich zu Wort kommen lassen

Infonaut 17.06.2004 - 18:16
Stellungnahme der Betroffenen

Stellungnahme der Betroffenen des reaktionär/zionistischen
Überfalls beim Karneval der Kulturen!

Die phantasievolle Darstellung der sogenannten „Anti“deutschen über den Vorfall beim Karneval der Kulturen verwundert nicht. Ist doch allen ihre Art die Tatsachen auf den Kopf zu stellen bekannt. So verhält es sich auch bei ihrer jetzigen Verunglimpfungs- und Hetzkampagne, gegen Organisationen, Bewegungen, Einzelpersonen und jugendliche nationaler und religiöser Minderheiten. Fast alle die system- und „israel“kritisch sind und das auch deutlich machen, kennen das.

Die Absurdität und offensichtliche Verlogenheit ihrer Darstellung sowie ihre für alle sichtbare Zusammenarbeit mit der Polizei und die damit verbundene Repression, und ihr Vorhaben weiterhin solche Überfälle durchzuführen und sie zu rechtfertigen, fordern von uns eine Richtigstellung des Geschehens am Karneval der Kulturen, jenseits jeder Fantasie- und Projektionsgebilde.

Auch dieses Jahr waren einige von uns zum wiederholten Male beim Karneval der Kulturen, um unseren Beitrag zur Unterstützung von Mumia Abu-Jamal zu leisten. Der Mumia-Wagen wurde vom Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal, Berlin, organisiert und von verschiedenen Mc’s, Dj’s und SchülerInnen unterstützt. Diese politische Arbeit hat dazu beigetragen, Mumias Fall unter Hunderttausenden von Festbesuchern noch bekannter zu machen. Doch einigen jungen deutschen Männern, fünf bis acht an der Zahl, war das zu viel an verschiedenen Kulturen, und der Anblick eines Porträts des schwarzen revolutionären Journalisten und eines antizionistisches T-Shirts brachte ihren reaktionären Geduldsfaden zum Reißen.
Sich in der Überzahl wähnend, griffen sie den Träger des besagten T-Shirts zuerst verbal und dann körperlich an. Nachdem er sie mehrmals aufgefordert hat, das zu unterlassen, sie aber den Angriff fortsetzten, rief er um Unterstützung. Worauf vier bis fünf Personen, alle nichtdeutscher Herkunft, ihm zur Hilfe eilten und den Angriff erfolgreich abwehrten. Für uns ist es selbstverständlich, dass jedeR das Recht hat, sich gegen Übergriffe solchen reaktionären politischen Charakters zur Wehr zu setzen.

An der Darstellung der „Anti“deutschen ist richtig, dass einer von uns dieses T-Shirt mit dem Logo „Antizionistische Aktion“, mit einer Palästina- und einer roten Fahne, trug. Um richtig zu stellen: Dieses Logo ist weder von dem Neonazi Michael Kühnen entworfen noch benutzt worden, es ist unsere Eigenkreation. Sein Antisemitismus hat nichts mit Antizionismus, sein Antikommunismus nichts mit einer roten Fahne zu tun.
Niemand hat das Recht Menschen anzugreifen, die sich gegen die zionistisch/imperialistische Besatzung Palästinas engagieren. Das Tragen dieses T-Shirts hat nichts mit Antisemitismus zu tun und kann nicht als Legitimation für körperliche Übergriffe herhalten. Wer mit uns inhaltliche Differenzen hat und bereit ist sich in Form einer politischen Debatte der Diskussion zu stellen, ist herzlich eingeladen dies zu tun. Diskussionsfreudigkeit ist ein Ausdruck unserer politischen Haltung, und wir sehen politische Debatten als einen wichtigen Teil der politischen Arbeit an, darum nehmen wir oft und gerne an Diskussionen zu verschiedenen Themen teil. Jedoch verurteilen wir aufs schärfste Angriffe diesen politischen Charakters und Gewalt als Form der politischen Auseinandersetzung innerhalb fortschrittlicher Kräfte.

Wir wollen noch mal klarstellen, dass wir nicht auf dem Karneval der Kulturen waren, um irgendeine Auseinandersetzung mit irgendwelchen „Freunden Israels“ zu suchen, sondern allein um den Mumia-Wagen zu Unterstützen. Und so war und konnte unsere Verteidigungsmaßnahme auch nicht mit den Revolutionären Kommunisten (RK), Aktionsbündnis für Mumia Abu-Jamal, Berlin, bzw. anderen Organisation abgestimmt worden sein. Diese Gruppen für diesen Vorfall verantwortlich zu machen ist absurd und zeigt nur den wahren Sinn dieser Hetzkampagne. Wir verurteilen das aufs schärfste, denn die einzigen die dafür zur Verantwortung zu ziehen sind, sind die Angreifer.
Nicht genug, dass dieser reaktionäre Mob uns angegriffen hat, sie sind auch noch, nachdem ihr Angriff erfolgreich abgewehrt wurde, zu ihrem großen Bruder und Beschützer, der deutschen Polizei, gerannt und denunzierten die Menschen, die sich zur Wehr gesetzt hatten. Durch die offene Zusammenarbeit mit der Polizei, konnte der Träger des T-Shirts festgenommen werden. Dabei ging die Polizei mit der für sie bekannten Brutalität vor. Nachdem die Polizisten ihm die Handschellen hinter dem Rücken angelegt und mit Schlägen ins Gesicht traktiert haben, hielten sie ihm Nase und Mund so zu, dass er kurz davor war ohnmächtig zu werden und ein anderer Polizist mit dem Satz: „Jetzt ist aber genug!“ eingreifen musste.
Nach mehreren Stunden wurde der Verhaftete mit einer Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aus dem Polizeirevier entlassen.
Wir wollen noch mal alle darauf aufmerksam machen, dass sowohl die Angriffe als auch die Zusammenarbeit dieser Kräfte mit der Polizei seit Jahren stattfinden und allgemein bekannt sind.
Die Liste dieser Übergriffe ist zu lang, um sie hier aufzuzählen, doch einige Beispiele möchten wir dennoch erwähnen:
- Bei der Anti-Bush-Demo wurden palästinensische Kinder (!!!) angegriffen und ihnen ihr Arafat-Poster weggenommen.
- Bei einer Antifa-Demo in Halbe bekam ein Jugendlicher einen Faustschlag ins Gesicht, aus dem banalen Grund, weil er ein Palituch getragen hat.
- Bei der TagX-Schüler-Demo versuchten mehrere Zionisten dem besagten T-Shirtträger erfolglos, eine Palästinafahne wegzunehmen. Trotzdem gelang es ihnen, ihm einen halben Zahn auszuschlagen.
- Im Sommer `03 griffen neun Zionisten einen palästinensischen Jugendlichen an. Als er sich jedoch erfolgreich zur Wehr setzte, holten sie, in der für sie gewohnten Art, die Polizei. Zwei der damaligen Angreifer wurden bei dem Überfall beim Karneval der Kulturen, an dem sie sich beteiligt haben, wiedererkannt.

Und so fordern wir hiermit an dieser Stelle eindringlich, bestehende politische Konflikte hinten anzustellen und sich gemeinsam von einer Zusammenarbeit mit Kräften die solche Überfälle starten, sich an ihnen beteiligen oder sie rechtfertigen, als auch mit solchen Kräften, die mit der Polizei gemeinsame Arbeit leisten, zu distanzieren und sie aus allen Zusammenhängen auszuschließen. Denn es sind diese Kräfte, die für die gewalttätige Eskalation sind, und in vielen Fällen der Repression in die Hände spielen.

Stoppen wir gemeinsam die körperlichen Übergriffe seitens der Freunde des imperialistischen Systems!
Nieder mit dem eurozentristischen Chauvinismus!
Gegen jeden Antisemitismus und Zionismus!
Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Keine Zusammenarbeit mit der Polizei!

Die Betroffenen, Juni 2004

Kurze Zwischenfrage

Frager 18.06.2004 - 18:52
... an die wackeren Kämpfer beider Fraktionen: Habt ihr das mibekommen?
 http://germany.indymedia.org/2004/06/85878.shtml

Und ihr findet es angesichts solcher Vorfälle nicht saudämlich euch weiterhin wechselseitig ans Leder zu wollen? Nicht? Tja, dann ist Gestalten wie euch wohl wirklich nicht mehr zu helfen.
Dann könnt ihr jetzt weitermachen ...

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 31 Kommentare an

aus welchen Gründen denn? — ernsthaft neugierig

Ist das Posting echt? — Kritiker

tut mir leid... — redstar

Würg — Indy-User

@ Indy-User — Anti

Mißverständnis — Indy-User

@redstar — Einer von vielen

Tathergang — no racism

Weniger US-Demokratie wagen — Joschka Fischer

Bedeutung — Leser

f — weiter

An die antiLinken Rassisten: — richtigstellung

Dolchstoßlegende — Aufklärung

@genervt — island

KPBAHAMASNORDOSTPAO ZERSCHLAGEN! — KPBAHAMASNORDOSTHUMMEL ZERSCHLAGEN!

Laaaaangweilig — ...

@c&p — antifa

der Streit — lohnt nicht

RIM sind Stalinisten — anti_RIM

@c+p — a+p

der Klassenfeind — steht fest

@ALL — 47er

zauberwort "zionist" — klemens

@ genervt aka egal — Viel genervter!