2000 Antifas gegen NPD und rassistische Abschiebepraxis in Deutschland

Bomber Harries Team M.S.B.G. 07.06.2004 21:55 Themen: Antifa
Es war der 6.Juni 2004. Am S-Bahnhof Köpenick in Berlin versammelten sich, weit über der von der Polizei angegebenen Teilnehmerzahl (1000), etwa 2000 Menschen, vornehmlich aus der linksradikalen Bewegung. Verschiedene Berliner und regionale Gruppen hatten dazu aufgerufen, gegen die Bundeszentrale der NPD, welche sich in der Seelenbinderstraße in Köpenick befindet, und den Abschiebeknast Grünau zu demonstrieren...
Auch einige Antifaschisten aus Merseburg zog es daher an diesem warmen, sonnigen Sonntag nach Berlin. Zugegeben es ist nicht so leicht für Auswärtige den S-Bahnhof Köpenick zu erreichen, aber nach ca. 1 Stunde Fahrt mit der S-Bahn konnte man endlich das gewohnte Bild (wartender, behelmter BGS am Bahnhof und wenige Antifas zum proklamierten Beginn) erblicken. Auffallend wenig Polizei war zunächst anwesend, etwa 600 Beamte seien es gewesen, zu Beginn hielten diese sich dezent zurück. So konnten wir ohne Vorkontrolle zum Treffpunkt gelangen. Dort angekommen, warteten wir ca. 1,5 Stunden bis die Demo beginnen sollte. Musik von zwei Lautsprecherwagen verkürzte diese Zeit etwas. In Redebeiträgen wurde auf die besonderen Köpenicker Verhältnisse und die Abschiebepraxis, symbolisiert durch den Knast in Grünau, eingegangen. Die Demo begann sehr kämpferisch, die vordere bis mittlere(?) Demo war durch z.T. miteinander verknotete Seitentransparente (eigentlich Verstoß gegen die Auflagen) geschützt, ein Teil der vorrangig in schwarz gekleideten Demonstranten lief in Ketten. Sprechchöre wie „Nazis morden…“ und „Gebt den Nazis…“) bestimmten den Beginn. Schwarz-rote Anarcho Fahnen, einige rote und Fahnen mit dem Symbol der Antifaschistischen Aktion schmückten das Demobild. Während der Demo wurden auch Redebeiträge verlesen, im Wechsel mit Musik von den Soundsystemen. Die erste Zwischenkundgebung war direkt vor der NPD Zentrale in der Seelenbinderstraße. Ein Wasserwerfer, viele behelmte Bullen und mehrere Berliner „Wannen“ hinderten jedoch die Antifaschisten direkt vor das Haus zu ziehen. Es kam dabei zu ersten kurzen Rangeleien der vorderen Reihen mit der Polizei. Aus dem leicht geschwärzten (durch einen Brandanschlag beschädigt) Haus schauten mehrere z.T. vermummte und mit Kameras bewaffnete Neonazis heraus. In Redebeiträgen wurde die Bedeutung der Zentrale erklärt, u.A. plane die NPD ein Schulungszentrum zu errichten, indem man künftige Aktivisten ausbilden wolle, außerdem gibt es in diesem Gebiet vermehrt Übergriffe rechter Jugendlicher auf Nicht-Deutsche und politische Gegner. Ein bisschen enttäuscht, dass man nicht direkt vor das Haus ziehen konnte, verließen die Antifaschisten dann diesen grauenvollen Ort. Weiter ging es über eine große Straße quer durch den Berliner Stadtteil. Die Polizei wurde nun zunehmend aggressiver, wohl durch die Tatsache, dass mehrere Pyrogeschosse durch die Luft flogen und öfters mal ein Knaller sein Bestes von sich gab. So zogen die Beamten schließlich ein Spalier um den vorderen Teil der Demo, besser sie versuchten es, denn spätestens an einem großen Park, teilte sich die Demo, viele blieben in den gut funktionierenden ersten Reihen, andere liefen quer durch den Park, die Polizei war völlig planungslos. Unter „Hopp,Hopp,Hopp“ Rufen rannten Polizisten sinnlos durch die Gegend. Überall waren Demonstranten, die Lage war nicht mehr zu überblicken. Auf einer Brücke vereinigten sich die Demonstranten wieder, doch die Polizei wollte wohl nicht mehr mitspielen. Ein Wasserwerfer, mehrere Wannen und behelmte Polizei versperrten den Weitergang. Als Grund für dieses sinnlose Verhalten sollte die Verknotung von Seitentransparenten und die angebliche Vermummung einiger Teilnehmer (Basecap(?), Sonnenbrille(?)) herhalten. Es kam zur Kettenbildung, nach einem kurzen Countdown ging es gegen die Polizeikette. Rangeleien folgten, Bullen prügelten, Antifas konterten mit Farbeiern, einigen wenigen Flaschen und Steinen und Schupserei. Als schließlich die Polizei selbst eingekesselt war, zog sich diese zurück, bis zum sicheren Schutz des Wasserwerfers. Es folgte eine Kundgebung, in Redebeiträgen ging man auf die „Köpenicker Blutwoche“ ein, in welcher 1933 über 70 Systemgegner des Nationalsozialismus von der SA und SS ermordet und gefoltert wurden. An einem Denkmal wurden Blumen niedergelegt, besonders symbolisch für den Deutschen Umgang mit Geschichte ist die Planung der Köpenicker Bezirksparteien das Mahnmal abreißen zu wollen. In einem weiteren Beitrag wurde einem Nicht-Deutschen Sprayer gedacht, welcher 1994 von einem 76jährigen Deutschen Rentner getötet wurde. Nach halbstündigen Warten fuhr der Wasserwerfer und die Polizei schließlich beiseite. Unter verstärktem Spalier ging es weiter Richtung Abschiebeknast. Dort angekommen erblickte man zahlreiche Häftlinge an den Fenstern und ein großes Polizeiaufgebot vor dem Gebäude. Auf der Zwischenkundgebung wurden Grußbotschaften in mehreren Sprachen verlesen. Besonders interessant war ein Redebeitrag der an 3 Berliner Antifas erinnerte, welche in den 90ern versuchten, dieses Gebäude mit einem Anschlag zu zerstören. Die 3 verfehlten ihr Ziel und leben seither als Terroristen denunziert, in der Illegalität. Diesen Genossen sollte unser aller Respekt und Achtung gehören. Während der Kundgebung begannen einige Demonstranten das Absperrgitter der Polizei niederzureißen, daraufhin kam es zu Angriffen der Beamten auf die Demo. Immer wieder versuchten sie Leute raus zuziehen und die Transparente zu entfernen. Die Antifas konterten erneut mit Wurfgeschossen (vor allem Farbeier und kleine Steine und Rangeleien). Die Polizei schaffte es zwar nicht Herr der Lage zu werden, die ständigen Übergriffe führten aber dazu, dass das geplante Konzert abgebrochen werden musste. Die Demo ging, unter ständigen Angriffen der Polizei, zum Endpunkt S-Bahnhof Spindlersfeld. Mit der Berliner S-Bahn und der freundlichen Begleitung des BGS ging es zurück in die Stadt und von dort aus zurück nach Merseburg.

Fazit: Erfreulich dass so viele Menschen nach Köpenick gekommen sind. Es war eine gute, revolutionäre und kämpferische Demo. Dank dem Ausbleiben von Nationalfahnen jeglicher Art (außer einer Fahne der Baskischen Unabhängigkeitsbewegung) kam es zu keinerlei Angriffen von Linken auf andere Linke. Ein breites Bündnis von Antifaschisten hat am 6. Juni, dem 60sten Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie (1944), also dem endgültigen Anfang vom Ende des Deutschen Wahnsinns, nach Stalingrad 1943, gegen erneuerten Faschismus von ganz rechts, der Mitte der Gesellschaft und schließlich staatlich aufgebauten und durchgeführten Rassismus, demonstriert. Ein kleines Häuflein antideutscher Antifaschisten hat am gleichen Tag in Berlin an dieses Ereigniss erinnert (Indymedia berichtete). Sicherlich eine gute Aktion, jedoch war es wohl besser, anstatt in Politiker Manier Fahnen zu schwenken, direkt und aktiv das fortzuführen, was 1943 und 1944 von Amerikanern, Briten, Franzosen und Russen begonnen wurde: Faschisten, Antisemiten und Rassisten angreifen und bekämpfen.

Für eine Linke jenseits der Spalterei
Gegen Deutschland, für die soziale Revolution!

Bomber Harries Team MSBG.
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Ergänzungen

Alliierte geen Antisemitismus und Rassismus?

Stephan 08.06.2004 - 01:42
Die Alliierten haben Deutschland und sine Alliierten besiegt und dafür müssen sie selbstverständlich geehrt werden. Alle dafür notwendigen Mittel, einschließlich der Bombardierung der deutschen Städte, wurden dabei zurecht angewandt. Der Antisemitismus und Rassismus spielten dabei allerdings keine besonders große Rolle.
Wer einmal schwarze Soldaten der US-Armee im 2. Weltkrieg über ihre Erfahrungen dort hat sprechen hören, über ihre Demütigung als Schwarze, darüber dass sie in den Südstaaten nicht in "weiße" Kneipen gehen konnten und dass sie in Belgien und Frankreich das erste mal als Menschen wahrgenommen wurden, wird so einen Unsinn nicht mehr behaupten können. Schwarze Veteranen des 2. WK, die bei der Befreiung eines Konzentrationslagers dabei waren, berichteten, dass sie zuvor in keiner Weise über die deutschen Verbrechen aufgeklärt waren.
Einer der höchsten US-Kommandeure, General George Patton, war ein erbitterter Antisemit. Wer sich mit der _Geschichte der jüdischen DPs im Nachkriegsdeutschland beschäftigt, weiss dass Patton kein Einzelfall war und dass vile amerikanische Besatzungsoffiziere die Juden verachteteten.
Es geht überhaupt nicht darum, den richtigen Krieg gegen Deutshcland in ein schlechtes Licht zu rücken. Ich kann es nur wiederholen: Alle die gegen Deutschland gekämpft haben verdienen dafrür geehrt zu werden, unabhängig von ihrer Motivation. Sich über diese Motivationen eine in die Tasche zu lügen und daraus einen bewußten Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus zu machen grenztan Geschichtsfälscherei.

War Patton nicht Brite?

Huhn 08.06.2004 - 02:07
oder hab ich während meines Geschichtsstudiums nur gepennt?

Was vergessen wurde

Arrow 08.06.2004 - 10:03
ist das Werner Seelenbinder, dessen Name die Strasse ziert in der die NPD Zentrale ist, als Wiederstandskämpfer von den Nazis hingerichtet wurde! Man läßt es also zu das Faschisten auf diese Art und Weise seinen Namen entehren!

Patton war Amerikaner

Stephan 08.06.2004 - 13:37
Hallo Huhn,

Patton war kommandierender General der 3. US-Armee. Soweit ich seine Biographie gerade richtig im Kopf habe, war auch sien Vater Offizier in der US-Armee. Vieleicht hast Du ihn mit dem Briten Montgomery verwechselt.

berichtigung

peterson 08.06.2004 - 14:38
"In einem weiteren Beitrag wurde einem Nicht-Deutschen Sprayer gedacht, welcher 1994 von einem 76jährigen Deutschen Rentner getötet wurde."

Das stimmt nicht. Dieser "Nicht-Deutsche Sprayer" wurde im Jahre 2003 ermordet. Der Rentner stach ihm grundlos mit einer 11 cm Klinge (!) direkt ins Herz. Der Skandal ist, dass dieser Rentner freigesprochen wurde aufgrund einer sogenannten "gefühlten Bedrohugssituation"...

mehr Infos unter:  http://www.de.indymedia.org/2004/05/84526.shtml

zusatz zur berichtigung von peterson

graffiti hates germany 08.06.2004 - 16:15

zum fall "maxim" siehe auch die bemerkenswert gute homepage
www.graffiti-hates-germany.tk

ansonsten: deutschland wegbuffen!!

das Flugblatt zum Übergriff

Karl Licht 11.06.2004 - 03:27
Auf der Demo bzw. bei der Auftaktkundgebung wurden von einigen Leuten ein Flugblatt verteilt, welches über die Ereignisse während des Karnevals der Kulturen aufklärt. Es ging darum, daß zwei Antifas, die einen Menschen mit einem T-Shirt, auf dem "Antizionistische Aktion" draufstand, kritisiert haben. Daraufhin - kurze Zeit später - organisierte sich ein kleiner Mob von und aus dem Umfeld der RK (Revolutionäre Steinzeit-Kommunisten), die die zwei gejagt, brutal zusammengeschlagen und getreten und einen mit einem Messerstich verletzt haben. Mittlerweile ist dieser Aufruf auf mehreren linken Internetseiten zu lesen, u.a. bei nadir, linke seite... Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum indymedia die Erklärung seitens einiger Antifa-gruppen konsequent boykottiert und noch nicht einmal auf der open-posting-Seite erscheinen läßt. M.E. ist es haarspalterisch, wenn man sich hier auf die Argumentation zurückzieht "dies stellt keine Nachricht dar". Ist es das? Wer definiert, was eine Nachricht ist? Habt ihr soviel Herrschaftsdenken? Oder habt ihr doch eine politische Redaktion, die bestimmte Nachrichten/Wissenswertes nicht publizieren will?
Vor wem habt ihr Angst???

Zum Flugblatt

Bla 11.06.2004 - 10:26
Du findest die Antwort möglicherweise hier:
x-berg.de/comments.pl?sid=1054&op=&threshold=-1&commentsort=0&mode=thread&cid=2906
Wenn dieser "nohopeone" (ein besonders binärdenkender Sektierer) die Mail nicht verfälscht wiedergibt, wird einiges klar. Geht wohl eher um andere Sachen, als die von Dir vermuteten. Kann ich nachvollziehen.
Übrigens fällt mir auf, daß auf x-berg.de alle Kommentare, die nicht antideutsch sind als "troll" nach unten verschoben werden. Tja, was soll man mit Leuten machen, die keine Argumente zulassen?

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Verstecke die folgenden 8 Kommentare

super artikel

mitdenker 07.06.2004 - 23:00
das ist doch mal ein richtig guter indy-artikel. nicht vollständig tendenziös, nicht krampfig neutral sondern entlang der fakten ein wirklich gelungener überblick über das geschehen.
danke.

Gegen Deutschland

nix 08.06.2004 - 00:52
Bei Sprüchen wie "Deutschland von der Karte streichen, Polen muss bis Frankreich reichen" kam mir fast wieder die Galle hoch. Machten doch mit solchen und ähnlichen Sprüchen die Antideutschen auf dieser Demo recht deutlich auf sich aufmerksam. Das hat natürlich auch zur Folge, dass sich wieder andere Linke von solchen Aktionen distanzieren.
Einerseits ist es richtig, gegen Deutschland und sein faschistoides Gehabe zu sein, andererseits müssen solche Rufer sich auch mal klar werden, dass es auch in Polen und Frankreich nationalistische Kräfte gibt, die neben - wie bei Rechten so üblich - Ausländer- und Judenhetze, genau das Selbe schreien und damit nett hamonisch mit der antideutschen Szene einhergehen.
Gegen jede Art von Nationalismus, in Deutschland wie anderswo! Für eine freie Welt ohne Grenzen! Es geht nur gegen Nationalstaaten oder gar nicht!
Und wo der Beitragschreiber schon zur Einheit in der linken Szene aufrief, möchte ich dieses Anliegen auch besonders an die spaltene antideutsche Fraktion richten...

Nationalfahnen

Schalmeien raus! 08.06.2004 - 12:10
In diesem Artikel wird wie schon in Kommentaren zu Artikeln zum gleichen Thema die Nichtsichtbarkeit von Nationalfahnen bei der Demo hervorgehoben. Wäre schön gewesen, nur leider hat uns die DKP mit zweimal schwarzrotgold beglückt (auf ihrem Emblem findet sich eine wehende deutsche Fahne). Bemerkenswert, dass die NationalfahnensucherInnen für diese hässlichste aller Fahnen blind zu sein scheinen.
Die Anwesenheit von DKP- und FDJ-Heinis auf der Demo hat nicht zu sichtbaren Reaktionen der anderen TeilnehmerInnen (mich eingeschlossen) geführt. Das finde ich bedauerlich, auch wenn ich nicht für einen Rausschmiss plädiere. Kollektives Auslachen wäre mir sympathischer und politisch angemessener.

Ziemlich naiv

abc 08.06.2004 - 14:01
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mir hier im Forum Feinde mache. Ein paar Fragen und Anmerkugnen, die hier in vereinter Kritiklosigkeit ziemlich zu kurz gekommen sind:

Warum hat die Linke so viel Angst die Feierlichkeiten und deren Instrumentalisierung zu kritisieren? Was glaubt ihr wohl warum der D-Day in diesem Jahr so ausgiebig zelebriert worden ist und warum George Bush nicht müde wird den Kampf gegen Nazi-Deutschland mit dem Kampf gegen den Terror zu vergleichen? Klingelts? Stalingrad und andere wichtigere Schlachten haben sich in den vergangenen ebenfalls gejährt, nur gab es im Vorfeld kein gewaltverherrlichenden Pro-Kriegsfilme a la "Pearl Harbour", "Der Patriot" und "Der Soldat James Ryan" oder Dokumentationen zur besten Sendezeit am Samstagabend. Statt einfach mal nachzudenken, dass nach der Kapitalismuskritik nach Marx eine kapitalistische Nation/Staat niemals aus der Motivation des Gemeinnutzen oder eines antifaschistisch geprägten Freiheitsgedanken handeln würde, sondern sich ausschließlich ihrem eigenen Interesse verpflichtet fühlt, wird widerstandslos in die widerliche Instrumentalisierung des D-Day durch alle beteiligten Nationen auch Deutschlands eingestimmt.

Es geht hier nicht darum den Nationalsozialismus zu verherrlichen und mit Sicherheit ist der Kapitalismus im Vergleich das kleinere Übel, aber dass hier null kritische Stimmen aufkommen, finde ich persönlich ziemlich enttäuschend.

naiv

pedro 08.06.2004 - 14:01
wie kann mensch erwarten, dass eine von staatlicher seite genehmigte demo vor die npd-zentrale ziehen darf, dass wäre, das gleiche, wie zu erwarten, dass eine genehmigzte antifademo auf die route oder auch nur an die route der nazis gelassen wird

no bomber harris

schnauze voll 08.06.2004 - 14:53
warum geben sich antifas das pseudonym eines rassisten und antisemiten. lieber mal die biographie von a. harris lesen. vor allem was er in afrika gemacht (30er jahre) und 1938/ 39 in palästina gegen die juden, die aus nazi- deutschland geflüchtet sind, unternommen hat.sonst guter beitrag

Faschismus und Kapitalismus (@abc)

def 08.06.2004 - 15:17
Der Kapitalismus ist nicht "das kleinere Übel" in Relation zum Nationalsozialismus sondern unabdingbar für die Entstheung desselben. Auch wenn sich die Konstitution des Faschismus nicht allein aus dem Kapitalismus erklären lässt, sollte es nicht vergessen werden, das es den NS ohne kapitalistische bürgerliche Gesellschaft (die ja auch erst die Nationen entstehen lässt) nicht gegeben hätte.
Also: Wer vom Faschismus spricht, darf vom Kapitalismus nicht schweigen!

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Antifa 08.06.2004 - 16:51
@Antifa Merseburg

Danke! :-)