Kostenlose Zigarettenschachteln für alle

Nur wenige BürgerInnen empörten sich dabei darüber, dass auch an Kinder Zigarettenschachteln verteilt wurden.
Die meisten Raucher, die dann eine der begehrten Zigarettenschachteln bekamen, waren doch eher enttäuscht. Denn statt der wichtigen Informationen für die Lunge, welche sie zu finden hofften, fanden sie nur Informationen für ihr Gehirn.

So beinhalteten die Schachteln sowohl einen Beipakzettel, wie er sonst nur in Medikamentenschachteln zu finden ist, sowie Flyer über die Folgen des Tabakanbaus welche in Zigarettenform eingerollt waren.
Viele RaucherInnen waren dann jedoch überrascht, das diese Informationen sich nicht, wie sonst so oft, in erster Linie um die gesundheitlichen Folgen für RaucherInnen drehten, sondern ganz andere Probleme die der Tabak uns allen bringt, in den Mittelpunkt stellten.
Dadurch erfuhren sie das durch den Anbau sowie die Trocknung des Tabaks der Regenwald zerstört wird und die Menschen die dort arbeiten müssen unter den Arbeitsbedingungen leiden.
In anderen Schachteln wurde über die manipulativen Einflüsse der Tabakwerbung aufgeklärt oder über die Finanzierung von Kriegen, Anti-Terrormaßnahmen sowie rechten Organisationen durch den Verkauf von Tabakwaren und deren Besteuerung.
Fakten die scheinbar vielen RaucherInnen neu waren und interessiert aufgenommen wurden.

Nach zwei Stunden regelmäßigen „Raucherpausen“ welche die Raucher zu den Tabakwaren lockten, waren die Vorräte der Aktivisten erschöpft und die Aktion wurde beendet.
Nach angaben eines Aktiven war das Ziel der Aktion zum Weltnichtrauchertag, die RaucherInnen dazu zu bringen, ihren Tabakkonsum kritisch zu überdenken und sie damit zur Reduzierung oder Beendigung ihres Tabakkonsumes zu bringen.

Weitere Informationen zu der Aktion (z.B. einige Texte die in den Schachteln zu finden waren) sowie zu einer ganzen Kampange die über die Folgen des Tabakanbaus informieren soll, finden sich unter der scheinbar noch nicht ganz fertigen Webside www.alles-ueber-tabak.de