Kein Hotel im Wasserturm - Demo in HH
Am 16. August sollen im Wasserturm im Hamburger Schanzenpark die Bauarbeiten beginnen. Entstehen soll nach jahrelangem hin und her ein Hotel der Mövenpick-Kette.
Am Samstag gingen 300 bis 400 Leute gegen die Hotelpläne und für einen öffentlichen Schanzenpark auf die Straße. Im Anschluß wurde am Fuße des Turms im Park gegrillt - "Mövenpick ausräuchern".
Weitere Aktionen u.a. in der City bei Mövenpick sind angekündigt.
Am Samstag gingen 300 bis 400 Leute gegen die Hotelpläne und für einen öffentlichen Schanzenpark auf die Straße. Im Anschluß wurde am Fuße des Turms im Park gegrillt - "Mövenpick ausräuchern".
Weitere Aktionen u.a. in der City bei Mövenpick sind angekündigt.
1996 wurde der größte Wasserturm Europas für damals eine (1!) DM an einen sogenannten Investor verkauft. Nach nunmehr acht Jahren hat Herr Storr genug Geld zusammen um einen seiner zahlreichen Pläne zu verwirklichen: Die Patrizia Projektentwicklung Gmbh aus Augsburg macht knapp 40 Millionen Euro locker um ein Luxushotel in dem Turm zu errichten. Das Hotel soll von der Mövenpick-Kette betrieben werden.
Für das Hotel wurde sich aus wirtschaftlichen Gründen entschieden. Vorschläge wie Stadtteilzentrum oder StudentInnenwohnheim fielen unter den Tisch. Gegenüber dem Wasserturm, auf der anderen Seite der Bahngleise wird im Moment fleißig an der Erweiterung der Messe gebaut. Und damit die Messegäste auch schnell in ihr Bett kommen, soll für sechs Millionen Euro ein Tunnel unter den Gleisen entstehen.
Zu befürchten ist, dass ein Hotel im Wasserturm den umliegenden Park für die Anwohner kleiner und unaktraktiver macht, wenn nicht sogar ganz die Nutzung verhindert. Der gestreßte Messegast möchte schließlich seine Ruhe haben und da stören spielende Kinder, grillende Gruppen, musizierende Menschen, schnarchende Sonnenanbeter und viele andere Parkbesucher.
Der Kampf gegen eine Kommerzialisierung des Wasserturms ist ein alter. Schon lange prangen große Parolen auf Wand und Dach des Turms. Jetzt wo nach der ersten Rodung der Baubeginn immer näher rückt, werden die Proteste auch größer.
Bereits am 9. Mai fanden sich mehrere Dutzend Menschen am Turm ein, um den gerodeten Hang neu zu begrünen.
Für Samstag war zu einer Demonstration aufgerufen worden. Der Beginn der Demonstration war von Behördenseite um eine dreiviertel Stunde nach hinten verlegt worden. Grund dürfte das Heimspiel des FC St. Pauli gewesen sein. An die den Spielen folgenden Bambule-Demos hat die Hamburger Polizei keine guten Erinnerungen.
Gegen 17 Uhr startete die Demo mit einer aus Bambulezeiten üblichen Okkupation der Straße. Nach einem kurzen Auftakt zog die Demo durch Schanzenviertel und Eimsbüttel bis zum Bezirksamt und von dort wieder zum Schanzenpark. Nachdem es zwischendurch den einen oder anderen Ausreißer gegeben hatte zog die Polizei am Schanzenpark nochmal groß auf. Ein Polizei-Bulli versperrte dem Lautsprecherwagen die Einfahrt in den Park. Nachdem erboste Demonstranten sich beschwerten ("Schmeißt ihn um!") wurden Helme aufgesetzt und der Wagen unter Einsatz von Schlagstöcken befreit. Danach konnte unbehelligt im Park gegrillt werden. Allerdings ohne Lauti und mit unauffälligen Zivilbeamten.
Für das Hotel wurde sich aus wirtschaftlichen Gründen entschieden. Vorschläge wie Stadtteilzentrum oder StudentInnenwohnheim fielen unter den Tisch. Gegenüber dem Wasserturm, auf der anderen Seite der Bahngleise wird im Moment fleißig an der Erweiterung der Messe gebaut. Und damit die Messegäste auch schnell in ihr Bett kommen, soll für sechs Millionen Euro ein Tunnel unter den Gleisen entstehen.
Zu befürchten ist, dass ein Hotel im Wasserturm den umliegenden Park für die Anwohner kleiner und unaktraktiver macht, wenn nicht sogar ganz die Nutzung verhindert. Der gestreßte Messegast möchte schließlich seine Ruhe haben und da stören spielende Kinder, grillende Gruppen, musizierende Menschen, schnarchende Sonnenanbeter und viele andere Parkbesucher.
Der Kampf gegen eine Kommerzialisierung des Wasserturms ist ein alter. Schon lange prangen große Parolen auf Wand und Dach des Turms. Jetzt wo nach der ersten Rodung der Baubeginn immer näher rückt, werden die Proteste auch größer.
Bereits am 9. Mai fanden sich mehrere Dutzend Menschen am Turm ein, um den gerodeten Hang neu zu begrünen.
Für Samstag war zu einer Demonstration aufgerufen worden. Der Beginn der Demonstration war von Behördenseite um eine dreiviertel Stunde nach hinten verlegt worden. Grund dürfte das Heimspiel des FC St. Pauli gewesen sein. An die den Spielen folgenden Bambule-Demos hat die Hamburger Polizei keine guten Erinnerungen.
Gegen 17 Uhr startete die Demo mit einer aus Bambulezeiten üblichen Okkupation der Straße. Nach einem kurzen Auftakt zog die Demo durch Schanzenviertel und Eimsbüttel bis zum Bezirksamt und von dort wieder zum Schanzenpark. Nachdem es zwischendurch den einen oder anderen Ausreißer gegeben hatte zog die Polizei am Schanzenpark nochmal groß auf. Ein Polizei-Bulli versperrte dem Lautsprecherwagen die Einfahrt in den Park. Nachdem erboste Demonstranten sich beschwerten ("Schmeißt ihn um!") wurden Helme aufgesetzt und der Wagen unter Einsatz von Schlagstöcken befreit. Danach konnte unbehelligt im Park gegrillt werden. Allerdings ohne Lauti und mit unauffälligen Zivilbeamten.
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Ergänzungen
frage
zivis
@nicht Hamburger
(so auf die schnelle gegoogelt)
Bullerei
Ausserdem noch:
Die Demo lief bis zum Bezirksamt ohne Polizeiketten (die Bullen fuhren in Bussen vorne und hinten), ab Beszirksamt Eimsbüttel stiegen die Bullen dann aus und es lief eine Polizeikette an der linken Seite entlang.
Die Bullen schupsten regelmäßig Leute beiseite, die unterschiedliche Fahrbahnmarkierungen überschritten haben.
Ab dem Bezirksamt wurde extrem proviziert von Seiten der Polizei, es wurde nicht nur geschupst sondern auch Witze der Marke ganz komisch gerissen.
Es gab eine Festnahme.
Der (von mir) meistgehörte Spruch war "Schanzenpark für alle, sonst gibt´s Krawalle!", da ham sich die Bullen wohl besonders gefreut, auf die auf sie zukommenden Überstunden! :D
Als Fazit sollte man sagen: Es war eine friedliche Demo, bis die Bullen ausstiegen und provozierten!
demo
wären ma bei dem "ausbruchversuch" bei der bundesstrasse paar mehr leute mitgekommen hätten wirs auch geschafft .. warn grad ma 3 bullenwagen da
wurd auchn älterer ordner angegriffen von einem bullen während des ausbruchversuches obwohl er verhindert hatte das wir ausbrechen
also erstens waren das schon so 1000
Aktionen
Am 19.06 ist eine grosse Innenstadtdemo geplant.
Beteiligt euch an den Aktionen. Wir haben nicht mehr lange Zeit!!!!!
Reclaim the Park
Am Samstag dem 29.5 um 16:00 wird es wieder,wie nach der Demo am 16.5., eine
Grillparty im Schanzenpark mit veganem Vokügrill geben.Es sind alle dazu aufgerufen selbst zusätzlich Grills,Mucke,usw. mitzubringen und am besten auch eigene Aktionen durchzuführen!
Macht Dampf gegen den Baubeginn am 16.06.04!
neue infoseite im netz: schanzenturm.de