Feier zur Gründung des Staates Israel

T.Rassloff 14.05.2004 22:35
ca. 150 Menschen auf einer Kundgebung für Israel-Freunde. Es wurde der 56. Geburtstag Israels gefeiert.
Die Bewegung "ILI - I like Israel" hatte alle Israel-Freunde zu einem neuen europaweiten Israel-Tag eingeladen, der jährlich am 14. Mai stattfinden soll. Der 14. Mai ist das gregorianische Datum der Gründung des Staates Israel. Der Tag soll nun jährlich in einer wachsenden Zahl von europäischen Ländern öffentlich und als Zeichen der Solidarität und Sympathie für Israel gefeiert werden. Eingeladen sind alle, die für die Werte der Demokratie, Gleichberechtigung der Frau, für religiöse Toleranz und gegen Terror sind. In Deutschland fanden die Feiern mit Liedern und Hora-Tanz, Verteilen von Orangen und Informationen zu Israel und kurzen Statements statt: Berlin um 16.00 Uhr - 17.30 Uhr am Potsdamer Platz, in München um 17.00 Uhr an der Münchner Freiheit. ILI ist ein Forum für einzelne und organisierte Freunde Israels. Informationen unter:  ili@il-israel.org
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Ergänzungen

Wider dem Geschichtsrevisionismus

Ronny Rotarmist 15.05.2004 - 12:39
"Eingeladen sind alle, die für die Werte der Demokratie [sic], Gleichberechtigung der Frau, für religiöse Toleranz [sic] und gegen Terror [sic] sind!"

Halten wir uns an die aktuelle Zeitrechung, so ist heute am 15.Mai 2004 Al-Nakba. Auch genannt "Die große Katastrophe". Heute ist der Tag der Staatsgründung Israels und der Vertreibung von mehr als 750.000 Menschen vor 56 Jahren. Für die einen ein Grund zum Feiern, für die anderen ein Grund zum Trauern.

Doch kommen wir auf die Worte des Verfassers zurück:

Demokratie in Israel:

Israel ist ein theologischer Staat. Das impliziert schon die Selbstdarstellung: jüdischer Staat. Ein jüdischer Staat kann nicht demokratisch sein, weil der Talmud Nichtjuden nicht als gleichberechtigt ansieht. Demokratie für Juden? Ja. Demokratie für Araber (ob Christen oder Muslime)? Nein. Ein kleines Beispiel:
98% der Fläche Israels ist rein formell dem Besitz von Juden vorbehalten. Das äußert sich folgendermaßen: Ein Jude darf von einem Araber Land kaufen, womit er dieses Land nach dem Talmud "befreit". Ein Araber darf nach dem Gesetz aber kein Land von einem Juden kaufen, da nach dem Talmud einmal befreites Land nicht mehr zurückgegeben werden darf. Überträgt man dieses Beispiel auf New York oder Berlin, wo Deutsche/Amerikaner christlichen Glaubens Land von Juden kaufen dürfen, aber nicht anders herum, so wäre es zurecht mit Antisemitismus zu bezeichnen. In Israel nennt man dies aber dann "Demokratie".
Man kann noch viele andere Dinge aufzählen: Die unterschiedliche Strafhöhe bei Juden/Arabern bei gleichen Vergehen, die Verbrechen des Zionismus gegenüber den sephardischen Juden in der Vergangenheit (welche daraufhin die 30jährige Herrschaft der Arbeitspartei mit der Wahl der Rechten bedankten, da diese keinen offensichtlichen Unterschied zwischen Ashkenasischen und sephardischen Juden machte, obwohl die Führung auch stark ashkenasisch war) usw. usf.

Israel als westliche Demokratie für ALLE seine Bürger zu bennen ist purer Hohn und ein Faustschlag in das Gesicht aller arabischen und jüdischen Opfer dieses Staates.

Ronny

Nonsense

more newuchim 19.06.2005 - 11:38
Demokratie ist in Israel selbstverständlich. Im Parlament gibt es arabische Parteien und Arabisch ist neben Hebräisch offizielle Parlaments- und Staatssprache. (Wann bekommt die türkische Minderheit in Deutschland entsprechende Rechte?)

Israel ist darüber hinaus ien säkularer Staat, die Bezeichnung "jüdischer Staat" ist nicht religiös, sondern völkisch gemeint, da schon die Bibel das "jüdische Volk" und das "Volk Israel" (hebr. am jisrael) kennt. Religiöse Minderheiten sind in Israel nicht der Mehrheit unterworfen. Anders als in Deutschland, etwa, wo es ein christliches Diktat gibt, das auch Muslimen vorschreibt, ihre Geschäfte am christlichen Sonntag geschlossen zu halten, dürfen Muslime ihre Läden am jüdischen Schabbat selbstverständlich offen halten.

Das sind nur ein paar Beispiele, um aufzuzeigen, welche dumpfen Voruteile hier über Israel, Juden und Judentum verbreitet werden und das sechs Jahrzehnte nach Hitler & Co.

Was habt Ihr gelernt????

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 8 Kommentare an

dthraes — dhdshBHHB

zustimmung — AdrianPlass

Esos — ibn

@ rr — ...

denken soll helfen — proletarier

@ ronny r. — .