kriegerdenkmal in Hessen geschändet

karla meier-wulff 04.05.2004 19:41 Themen: Antifa
Ein Bericht aus dem mittelhessischen Amöneburg, wo ein Kriegerdenkmal das Opfer jugendlichen Überschwangs war.
wer einen spaziergang um das amöneburger schloss macht traut derzeit seinen augen kaum. das kriegerdenkmal mittem auf dem marktplatz wurde von unbekannten chaoten besprüht mit einem peace zeichen und diversem anderen. DAs denkmal ist ein monströser sandsteinblock mit der erinnerung an die "Krieger", die "für uns starben". An den beiden seiten die namen der toten soldaten aus zwei weltkriegen, einige davon zugesprüht.
wohl nur weil das denkmal sehr hoch ist konnten die chaoten den obersten spruch, der klar kriegsverherrlichend ist (krieger, etc.) nicht erreichen, sehr zum missfallen einer anwohnerin: "ich habe mich schon jahrelang über das schreckliche ding geärgert, und dann macht mal jemand was dagegen, aber nur halbe sachen. Man hätte das DIng schon lange abreißen sollen und statt dessen ein Denkmal an die feige von deutschen Soladten Ermordeten Juden und Russen aufstellen sollen."
Eine Oma erklärte auf nachfragen, es habe sich eine "antifaschistische frauenlesbenassoziation west" zu der schändung bekannt, in einem flugblatt sei die ideologische ausrichtung des denkmals kritisiert worden, was sie ja persönlich ganz nett finde, weil sie ja auch schon immer eher an frauen interessiert sei.
Ebenfalls beschädigt wurde eine Gedenktafel der Heimatvertriebenen am sogenannten OStkreuz, das drei meter hoch mahnend gen osten blickt. an der mauer dahinter wurde gesprüht: deutsche täter sind keine opfer.
auf einem feldweg wurden weitere parolen gegen das vergessen von auschwitz gesprüht. Ein Anwohner dazu :" Klar, da muss man aufpassen, dasss das nicht vergessen wird. Ich für meinen Teil werde in ZUkunft besser aufpassen und mich mehr gegen diese Nazibanden einsetzen. Wie sagte schon Erich Mühsam: Antifaschismus ist nicht revolutionär sondern eine Selbstverständlichkeit." Ein weiterer meinte in breitem Hessisch: "Ich finde die Aktion gut und habe persönlich schon lange eine Israelflagge im Schrebergarten aufgehängt."
Der im gleichen ORt wohnende MAnuel MAnn erklärte dazu mit fanatisch flackerndem Blick: "Diese SChweine. Sie werden vor den Mauern Amöneburgs reihenweise Selbstmord begehen, wir werden sie zermalmen wie räudige HUnde, unsere Truppen beherrschen die Innenstadt unserer Hauptstadt Amöneburg, ja der ganzen Welt." im Hintergrund zeigen ihm einige Passanten grinsend einen Vogel.
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