Antifas halten Nazis in Schach + Bilder

Gucker 01.05.2004 18:03 Themen: Antifa
Die Nazis werden von Antifas immer noch etwa 400m hinter der Brücke des S-Bhf Lichtenberg (um 16:20) aufgehalten! Die Meldung mit dem Vorbeimarschieren am Ring-Center war falsch!!! Wohl über 2000 Nazis hunderte Bullen und gut und gerne 2000 Gegendemonstranten......
Die Bullen haben zwar schon vor 1 Stunde die 3 Wasserwerfer und 1 Panzer in Stellung gebracht und einen großen Bereich, sowie die Seitenstraßen abgeriegelt, es scheint ihnen jedoch darum zu gehen, die Sache friedlich zu beenden. Es war bisher alles absolut friedlich, auch von Seiten der Bullen - bis auf einen Vorfall am Rande der Route. Mitlerweile - seit der 5 oder 6 Durchsage der Bullen - fordern sie nur noch, daß wir uns doch BITTE friedlich verhalten sollen, weil sie dannn auch keine Gewalt anwenden. Vom Rückzug aus der Frankfurter Allee in Richtung Zentrum ist momentan gar keine Rede mehr !!!
Leider scheinen viel zu viele Leute auf der Rev.-1-Mai-Demo zu sein - was natürlich auch ganz toll ist - wir könnten die Faschos aber (ganz realistisch gesehen) hier stoppen, also kommt auf die Frankfurter Allee, Höhe Magdalenenstraße - nehmt möglichst nicht den direkten Weg und lauft in kleinen Gruppen, mit Fahrrad kommt mensch hervorragend durch. Wir sehen uns :-)


PS. scheinen gerade Krankenwagen und Feuerwehr dorthin zu fahren.
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Ergänzungen

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antifa [lp] 01.05.2004 - 18:27

Update

pommesrotweiss 01.05.2004 - 18:41
Aus Tagesspiegel:


Ausschreitungen bei NPD-Demo
Die Zusammenstöße zwischen Linken und der Polizei am Rande eines NPD-Zuges in Lichtenberg haben sich zugespitzt. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Schlagstöcke ein. Einige Demonstranten wurden schwer verletzt. (01.05.2004, 17:06 Uhr)

Berlin - Die Linken attackierten die Polizei immer wieder mit Steinen und Flaschen und rissen Bauwagen und Container um. Mitten auf der Frankfurter Allee setzten Randalierer Müllcontainer und ein Auto in Brand, berichteten Augenzeugen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein, um Linke Gegendemonstranten und NDP-Anhänger auseinander zu halten.
Dabei wurden einige Demonstranten schwer verletzt, hieß es vor Ort. Die Beamten drängten die rund 800 bis 1000 Linken massiv mit Schlagstöcken in die Seitenstraßen ab. An die NPD-Anhänger wurden sie nicht näher als rund 500 Meter herangelassen.

Wegen der zahlreichen Störaktionen kam der NPD-Zug kaum voran . Er war wegen der Sicherheitskontrollen der Polizei schon mit zweistündiger Verspätung vom Bahnhof Lichtenberg gestartet. Bis 17.00 Uhr hatte er erst gut 1,5 Kilometer zurückgelegt. (tso/dpa)

NPD-Demonstration wurde verkürzt - auf Rückwe

Gegendemonstrant 01.05.2004 - 19:13


Berlin (dpa/bb) - Die Demonstrationsstrecke der rechtsextremen NPD ist am Samstagnachmittag in Berlin-Lichtenberg verkürzt worden. In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit seien die vorgesehenen 12 Kilometer nicht mehr zu schaffen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. In Absprache mit der NPD drehte der Zug auf der Frankfurter Allee in Höhe Samariterstraße wieder Richtung S-Bahnhof Lichtenberg um. Die Entscheidung habe nichts mit der massiven Störung linker Gegendemonstranten zu tun, hieß es.

Leipzig

rocker 01.05.2004 - 19:45
in LE bis zu 900 nasen. es gab eine blockade auf der prager straße, die unter einsatz von "leichter körperlicher gewalt"(o-ton bullen) aufgelöst wurde. damit konnten wir die nasen ca. 45 minuten aufhalten. weiss jemand genaueres? (nasen-anzahl...)

DPA Meldung falsch!!!

js 01.05.2004 - 19:47
Der NPD Zug hat keinen Zentimeter Friedrichshain betreten. Nachdem Antifas die komplette Frankfurther zwischen SBahnhof FF Alle und FF Tor bevölkert hatten, müssten die Nazis noch vor der Stadtteilgrenze umdrehen, um vermutlich direkt wieder zurück zum Bahnhof zu gehen. Damit hätten sie innerhalb von fast 9 Stunden weniger als die Strecke zwischen zwei Ubahnhöfen trotz des massiven Polizeieinsatzes geschafft.

FHain Stalingrad!

...

einer von uns 01.05.2004 - 19:49
mittlerweile sind die nazis wir-kommen-wieder-brüllend schon fast wieder am s-bahnhof L-berg angekommen und die bullen haben die kreuzung am ringcenter abgeriegelt. in höhe der samariterstrasse kam es zu mehrfachem glasbruch an sämmtlichen bankfilealen und an eimem t-punkt. der heutige tag war auf den relativ betrachet ein (großer) erfolg für die antifaschistische linke! weiss jemand vielleicht mehr über die schwerverletzten kollegen?
revolutionäre grüsse aus friedelhain!

2000???

observator 01.05.2004 - 20:06
ich habe die nazidemo von oben gesehen, letztes jahr auch, deshalb kann ich mit sicherheit sagen, daß es nicht so viele nazis wie letztes jahr waren. gezählt hab ich sie natürlich nicht, 2000 waren es aber nie-nie-nie im leben! selbst die polizei spricht nur von 1000.

Bilder auf adf-berlin.de

gg 01.05.2004 - 20:09
unter galerie gibts bilder von gestern.

dpa: 2300 NPD'ler , 600 "Antifas"

F'hainer 01.05.2004 - 20:36

Berlin (ddp-bln). Das Krawallritual zum 1. Mai in Berlin hat auch in diesem Jahr die Polizei in Atem gehalten. Bei einem Aufmarsch der rechtsextremistischen NPD in Lichtenberg und einer Gegendemo linker Gruppen wurden am Samstag nach Polizeiangaben insgesamt 62 Personen festgenommen, 18 erhielten Platzverweise. Zuvor waren am Rande des traditionellen Festes zur Walpurgisnacht im Mauerpark in Prenzlauer Berg bereits 114 Personen als Randalierer festgenommen worden. Durch Stein- und Flaschenwürfe wurden 58 Polizisten leicht verletzt. Am Nachmittag zog die «Revolutionäre 1. Mai-Demonstration» vom Leipziger Platz in Mitte nach Kreuzberg.

Der Aufmarsch von rund 2300 Anhängern der rechtsextremistischen NPD wurde wiederholt von etwa 600 Gegendemonstranten blockiert. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Augenzeugenberichten zufolge kam die schwere Technik zum Einsatz, als Gegner des rechten Aufzugs auf der Frankfurter Allee in Höhe U-Bahnhof Magdalenenstraße die Fahrbahn blockierten.

Später errichteten Gegendemonstranten mit Absperrgittern und Mülltonnen Barrikaden und zündeten sie an. Auch ein geparktes Auto wurde umgestürzt und in Brand gesetzt. Die Polizei setzte Räumfahrzeuge ein. Gegen die Fenster einer Sparkassen-Filiale flogen Steine.

Die Veranstalter der Revolutionären 1. Mai-Demonstration, die mit 1800 Anhängern gestartet war, erwarteten insgesamt rund 20 000 Teilnehmer. Vor allem in Kreuzberg war es in den vergangenen Jahren im Anschluss an diesen Aufzug immer wieder zu Ausschreitungen und Krawallen gekommen. 2003 wurden dabei 139 Randalierer festgenommen. 175 Polizisten erlitten Verletzungen. Außerdem gab es 170 Sachbeschädigungen an Autos, Geschäften und U-Bahnen. Die Kreuzberger feierten in roten T-Shirts ihr «Myfest» gegen das Krawallritual der vergangenen Jahre.

Polizeipräsident Dieter Glietsch kündigte schon im Vorfeld an, dass die eingesetzten Polizisten in diesem Jahr präsenter sein und bei Gewalttaten noch schneller einschreiten werden. Auch in diesem Jahr verfolge die Polizei die Strategie der «ausgestreckten Hand», sagte Glietsch. Es müsse aber sichergestellt werden, «dass Gewalttäter keine Chance haben, sich ungestört in Kreuzberg oder an anderen Orten durch die Stadt zu bewegen, Autos anzustecken oder mit Pflastersteinen zu werfen». Insgesamt sind rund 8000 Polizisten aus Berlin und anderen Bundesländern im Einsatz.

Ohne größere Zwischenfälle blieb ein von antifaschistischen, sozialistischen und maoistischen Ausländerorganisationen veranstalteter Zug durch Kreuzberg. Die Stimmung heizte sich vorübergehend auf, als Polizisten den einzigen Lautsprecherwagen der Demonstranten kaperten. Zur Begründung hieß es, von dem Fahrzeug aus sei zu Straftaten aufgerufen worden.

Falsch!

Friedelhainerin 01.05.2004 - 20:46
Nicht die Nasen haben die Fenster zu Bruch gehen lassen, die sind ja gar nich so weit gekommen.
Leider Gottes war das mal wieder der schwarze Block, die sich am weitesten entfernt von den Bullen damit aufhielten, Barrikaden zu bauen, durch die Mitdemonstranten aufgehalten wurden und diese somit des öfteren von der Staatsgewalt gepackt wurde und das Glas nicht Glas sein lassen konnten.
Gehts auch mal ohne????

Update nach Demoende

Gabbaman 01.05.2004 - 21:12
Auf der Gegendemo vom Straussberger Platz waren recht viele, zwischenzeitlich mindestens 3500. Als absehbar war, dass sie Polizei uns nicht zurueck auf die Frankfurter lassen wuerde (nach 10 Minuten sinnlosem Rumstehen), setzte sich die Demospitze in lockerem Trab die Boxhagener runter in Gang, und dann nach links durch Wohngebiete Richtung Frankfurter/Lichtenberg. Keinen nennenswerte Aufhalteversuche. Einige hundert Meter vor dem Ziel kippten einige 'Aktive' dann Glascontainer und Muelltonnen auf Wohngebietsstrassen, womit sie im wesentlichen den Rest der Demo aufhielten. Zu diesem Zeitpunkt kam man noch ohne Eile und ohne Behinderung bis auf die Lichtenberger Bruecke, was durch die sinnlosen Barrikaden aber nur wenige Hundert schafften.

Die Polizei zog daraufhin taktisch klug langsam alle paar hundert Demonstranten und 1 oder 2 Querstrassen eine Reihe gruen durch die Passanten auf der Frankfurter, statt sie wie frueher sofort zurueckzuschieben. Nach langem Warten wurde dann ein Korridor (Frankfurter Nordseite) fuer die Nazi freigeschoben, letzteres ging noch vergleichweise friedlichlich ab, fuehrte aber zu einem Kessel an der Lichtenberger Bruecke (so 300-400 Leute, hielt bis zur Aufloesung der Nazidemo gegen 18:30). In selbigen stand ich also 6 Stunden und durfte 2x (Hin- und Rueckweg) im Abstand von etwa 30 Metern vorbeilaufendene Nazis anbruellen.
Waren ziemlich viele, die Polizei spricht von 3000, koennte diesmal tatsaechlich stimmen: 2000 waren es bestimmt, aber so ziemlich aus dem ganzen Bundesgebiet angereist.

Dem Pack wurde bis zur Kreuzung vorm Alleecenter der Weg freigeschoben und freigespritzt, und dann haben sie die gleiche Strecke zurueck genommen. 18:30 war der Spuck vorbei.
Der Kessel war im Uebrigen neben einer Tanke, die die Festgehaltenen einzeln und in Begleitung besuchen konnten. Waehrend dieser (sehr langwierigen) Aktion verteilten die NRW-Polizisten an die Eingekesselten kostenlos etliche Getraenkepaletten! Kessel verlassen erfolgte nach 6 Stunden einzeln und mit Abgleich eines Stapels Polaroids, wobei einige zuvor gefilmte rausgezogen wurden. Zum Ende der bis 19:00 angemeldeten Nazi-demo war dann alles vorbei.

mal wieder: gesichter verwischen

grete 01.05.2004 - 21:15
liebe eifrige fotografInnen
es ist schon toll, die bilder als erste im netz zu haben. und trotzdem: macht bitte die gesichter unkenntlich. das ist so gefährlich! nazis sehen das, bullen sehen das.
so schwer zu verstehen?!

Erfolg: Friedrichshain blieb nazifrei

nassgemachter 01.05.2004 - 21:38
Durch den beherzten Einsatz von bis zu 2500 Antifaschisten haben die Nazis keinen Fuß nach Friedrichshain bekommen.

Eine Richtigstellung:
Die Wasserwerfer wurden - entgegen der Meldungen der Polizei und der Medien - zu einem Zeitpunkt eingesetzt als noch keine Steine und Flaschen geworfen wurden. Das werden alle Anwesenden bestätigen können. Eine Straßenblockade von etwa 100 Personen sollte so von der Straße gefegt werden. Die Blockade hielt dank der Schildkrötenformation jedoch dem Wasserwerfereinsatz stand. Danach setzte die Polizei Knüppel ein, was dann die Straßenschlacht, die sich sehr schnell von Lichtenberg nach Friedrichshain verlagerte, auslöste. Also: Erst kam der Angriff auf eine friedliche, wenn auch nicht angemeldete Versammlung, und dann die Barrikaden & Co.

Außerdem hatte die Polizei am frühen Mittag etwa 200 Gegendemonstranten eingekesselt. Ob dieser Kessel rechtmäßig war, wird zu überprüfen sein.

Insgesamt ist doch festzuhalten, dass die diesjährigen Aktionen zur Nazidemo - ganz im Gegensatz zu den letzten Jahren - ein voller Erfolg waren. Gratulation an alle, die sich nassmachen und verprügeln haben lassen und trotzdem standhaft geblieben sind.

Unverschämtheit

Álexxx 01.05.2004 - 21:43
War selber im Kessel an der Tankstelle Nähe S-Bhf. Lichtenberg. Wir wurden dort von ca. 14.00 Uhr bis 19.00 festgehalten, weil wir angeblich Forderungen der Polizei, zu verschwinden, nicht Folge geleistet haben. So konnten wir die Nazipenner aus nächster Nähe beobachten, wie sie vorbeimarschierten, und hatten das Privileg, ihnen direkt die Meinung zu geigen. Allerdings waren das höchstens 1000 Mann, mehr nicht. Wir wurden solange eingesperrt, bis die Idioten die Frankfurter Allee wieder zurückamen, was eine beispiellose Frechheit war. Leider hat sich kein nennenswerter Widerstand geregt. Für ein Gerücht halte ich, dass die Bullen Getränke verteilt haben, davon habe ich nicht wahrgenommen.

@nassgemachter

trocken geblieben 01.05.2004 - 22:50
ich kann bestätigen was du schreibst. es gab wawe-einsatz auf die blockiererInnen (respekt an diese leute!) bevor irgendwas flog.
höchstens 1000 nazis kommt hin, in f#hain etwa 1000aufwärts antifaschistInnen.

war krass

berliner 02.05.2004 - 02:37
mit etwa 50 leuten von 2 wawe's angegriffen zu werden is ein scheißgefühl :(
die haben auf die köpfe geschossen, und auch die beine weggeschossen...das war übel, und der knüppeleinsatz danach war auch zum jotzen, da brauchen die sich nich wundern, wenn die leute danach ausrasten!
es war ein desaster für die faschos! f'hain blieb bunt (bzw. schwarz*g*) und die nasen konnten nur nen achtel ihrer strecke laufen!
so wünscht man sich den ersten mai, politisch aktive menschen behindern dumme, faschistoide idioten (grün und braun) am auftreten!

nur schade, dass die sinnlosen krawalle in x-berg die medien beherrschen werden :(

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