Mai-Stein: BVG-Aktion [part II]

['solid]36 - socialist youth kreuzberg 27.04.2004 20:08 Themen: Soziale Kämpfe
Am Montag den 26.4. fand die 2. Proteskundgebung gegen die BVG-Preistreiberei im Rahmen der Mai-Steine-Aktionstage statt. Wieder vor der Zentrale der BVG, wo täglich Menschen hinkommen und lange Wartezeiten hinnehmen müssen um Schwarzfahrschulden zu bezahlen. In Redebeiträgen wurde die soziale Lage in Berlin angeprangert, die neoliberale Politik von SPD und PDS angegriffen und immer wieder betont das nur organisierter
kollektiver Widerstand gegen solch sozialen Angriffe der HERRschenden die Antwort sein kann. Folgerichtig wurde auch kräftig zur revolutionären 1.Mai-Demo um 16 Uhr am Potsdamer Platz mobilisert. Aufgerufen hatten neben dem linksradikalen und autonomen 1.Mai-Plenum auch [`solid]36 - die sozialistische jugend Kreuzbergs.
Am Montag den 26.4. fand die 2. Proteskundgebung gegen die BVG-Preistreiberei im rahmen der Mai-Steine-Aktionstage statt. Wieder vor der Zentrale der BVG, wo täglich Menschen hinkommen und lange Wartezeiten hinnehmen müssen um Schwarzfahrschulden zu bezahlen.In Redebeiträgen wurde die soziale Lage in Berlin angeprangert, die neoliberale Politik von SPD und PDS angegriffen und immer wieder betont das nur organisierter
kollektiver Widerstand gegen solch sozialen Angriffe der HERRschenden die Antwort sein kann. Folgerichtig wurde auch kräftig zur revolutionären 1.Mai-Demo um 16 Uhr am Potsdamer Platz mobilisert. Aufgerufen hatten neben dem linksradikalen und autonomen 1.Mai-Plenum auch [`solid]36 - die sozialistische jugend Kreuzbergs. Gleich zu beginn stressten die Bullen rum und forderten von einem Genossen der Team Green keine Flyer geben mochte, den Personalausweiss. Eine kurze Zeit später kamm noch irgend ein ausgeflippter Vokuhila-Macker vorbei, der Anzeigen verteilen wollte, weil ihm die Mucke zu laut war und er "bei der Arbeit beeinträchtigt" würde. Probleme kann man haben...
Schön war das die hässliche-öde BVG-Zentrale am Wochende von Unbekannte Kunstfreunden etwa Farbe abbekommen hatte und mit dynamischen Farbklecksen der MoMA sichtlich Konkurenz machte. Weiter so!
Im Gegensatz zum 1. Mal beteiligten sich diemal leider nur ca 100 Personen
an der Protestkundgebung. Die Anwohner und Passanten zeigten sich dennoch grösstenteils erfreut über die Kundgebung und erzählten wie sehr sie von dem Massnhamen des Sozial-Terrors betroffen sind. Die verteilten Flugblätter zum Thema Fahrpreierhöhungen und zum revolutionären 1.Mai wurden begeistert aufgenommen.

['solid]36 - socialist youth kreuzberg

HERAUS ZUM REVOLUTIONÄREN 1.MAI 2004:

NAZIAUFMARSCH VERHINDERN UM 11 UHR AM BHF-LICHTENBERG VERHINDERN!
ANTIFA-DEMO 10:30 U-BHF STRAUSSBERGER PLATZ

UNSERE AGENDA HEISST WIDERSTAND-
ZUSAMMEN KÄMPFEN GEGEN SOZIALTERROR UND IMPERIALISTISCHES MORDEN!

DEMO | 16 UHR | POTSDAMER PLATZ | BERLIN

..und wenn Teile der Route durch SO36 verboten bleiben:

WIDERSTAND LÄSST SICH NICHT VERBIETEN - DEMO GEGEN DAS (TEIL)VERBOT!

| 19 UHR | HEINRICHSPLATZ | KREUZBEG | BERLIN

Infos:
http//www.myfest.tk
http//www.mai-steine.de
http//www.nulltarif.tk
http//www.solid36.net
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Ergänzungen

Indy-Beiträge GEGEN DAS VERBOT!

links 27.04.2004 - 20:48
1. Mai Demo Berlin - Route verboten!
 http://de.indymedia.org/2004/04/81519.shtml

VERBOT DER MAI-DEMO IN BERLIN/KREUZBERG
 http://de.indymedia.org/2004/04/81544.shtml

Revolutionären 1. Mai verteidigen!
 http://de.indymedia.org/2004/04/81410.shtml

Neuer Skandal bei der BVG

Bernd Kudanek alias bjk 27.04.2004 - 21:09
kopiert aus:  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum/3/1767516?sid=ec98041374df362b0c7237d2a1b91ca6#1767516


BVG-Busse mit Macken beim Fahrscheindrucken und das angesichts der Abschaffung von Sozial- und Arbeitslosentickets und bis zu 80%tiger Fahrpreiserhöhung!


Obwohl den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erhebliche technische Macken an den Bus-Fahrscheindruckern bekannt sind, wird dies noch immer vor den Fahrgästen der BVG unverständlicherweise geheimgehalten, die deshalb in unnötige Streßsituationen bei Schwarzfahrerkontrollen geraten können. Die Bus-Fahrscheindrucker drucken nämlich bei Kurzfahrscheinen sehr häufig falsche Haltestellenangaben aus, die dann den unaufmerksamen Fahrgästen bei Kontrollaktionen Streß wegen erheblicher Beweisprobleme bereiten können.

Mit Kurzfahrscheinen à 1,20 Euro kann man seit dem 1. April entweder sechs Bus- oder sechs Straßenbahn-Haltestellen ohne Umsteigen oder drei U-Bahn- oder drei S-Bahn-Stationen weit fahren, deshalb wird beim Lösen eines solchen Kurzfahrscheins in der Regel normalerweise immer die Einsteige-Haltestelle ausgedruckt. Jedenfalls werden sich darauf sicher die meisten Fahrgäste verlassen und deshalb kaum einen Blick auf den eh meist schlecht lesbaren Aufdruck werfen. Dabei sollten sie das unbedingt tun!

Mir ist nämlich speziell bei der Buslinie 128 aufgefallen, daß fast jedesmal eine falsche Einsteige-Haltestelle ausgedruckt wurde, meistens eine Haltestelle zuvor und manchmal sogar zwei. Im Klartext heißt das, ich würde um eine oder zwei Haltestellen beschissen und hätte bei Kontrollen zunächst auf jeden Fall den Schwarzen Peter! Alle von mir daraufhin angesprochenen Busfahrer zuckten mit den Schultern, waren total überrascht und hatten für diesen Fehler keine Erklärung, denn sie könnten am Fahrscheincomputer nix einstellen, das geschehe immer automatisch. Nur einer war sogleich bereit, bei Kontrollen zu bezeugen, wo ich tatsächlich eingestiegen sei.

Damit konnte ich natürlich nicht zufrieden sein und habe, nachdem auch der elfte Busfahrer nur bedauernd mit den Schultern gezuckt hatte, das BVG-Call Center angerufen und von diesem technischen Fehler zu Lasten der Kunden berichtet. Man versprach mir, sich darum zu kümmern und mir innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen bescheid zu geben. Schon nach knapp einer Woche erhielt ich dann von Beschwerdemangement den im Anhang beigefügten Brief.

Ein Herr Laabs bedankte sich für meinen Hinweis und bedauerte, nichts an dem Problem ändern zu können, welches übrigens wohl schon längst bekannt sei. Es hänge mir der Steuerungselektronik zusammen, die zur Weiterschaltung des Haltestellenausdrucks immer dann hinterherhinkt, wenn der Bus eine oder mehrere Haltestellen nicht anzuhalten brauche. Dann erhalte der Drucker kein Signal und druckt eine der vorherigen Haltestellen aus. Angeblich sei das Kontrollpersonal aber „angehalten“, sich entweder mit dem Busfahrer in Verbindung zu setzen, wo denn der Fahrgast tatsächlich eingestiegen sei, hoffentlich weiß der das überhaupt noch, oder „im Kundeninteresse“ zu handeln, was immer das heißen soll.

Wie auch immer, der Fahrgast muß ausbaden, weil die BVG die technische Macke offensichtlich nicht beheben kann. Eine Zumutung sondergleichen an alle Fahrgäste und eine fast skrupellose Kaltschnäuzigkeit der BVG angesichts der skandalösen Fahrpreiserhöhungen um bis zu 80% seit dem 1. April, diese technische Macke nicht gleichzeitig öffentlich bekannt zu geben um von vornherein eventuelle Streitereien mit dem meist externen Kontrollpersonal, die nur an Strafprämien interessiert sind, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Zu glauben, sie würden von sich aus gemäß der angeblichen speziellen Kulanzregelung bei Kurzfahrscheinen zu Gunsten des Fahrgastes handeln, scheint mir ziemlich blauäugig, denn wie gesagt, selbst allen bisher von mir angesprochenen Busfahrern ist dieses Problem bisher nicht bekannt gewesen und zumindest die externen Kontrollettis „leben“ von ertappten Schwarzfahrern.

- Nachtigall, ick hör Dir trapsen!

bjk

Forum:  http://www.carookee.com/forum/freies-politikforum

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Macht Stimmzettel zu Denkzetteln!
Bei Unschlüssigkeit nicht das "kleinere Übel" oder gar nicht wählen
sondern ungültig wählen!



Dateianlage:

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mehr zu BVG und Nulltarif

www.nulltarif.tk 29.04.2004 - 11:05
Mehr Infos zur BVG, zur Forderung des Nulltarifs und zum Umsonstfahren findet ihr unter  http://www.nulltarif.tk
(alternativ:  http://www.geocities.com/nulltarife/index.html)