Revolutionären 1. Mai verteidigen!

Nachdem es in diesem Jahr erstmals gelungen ist, dass sich alle Kräfte der radikalen Linken auf ein gemeinsames Programm am 1. Mai geeinigt haben, solls nach dem Willen der Herrschenden keine Demo auf den angemeldeten Routen geben.
Grund ist (oder der vorgeschobene Grund), dass Bezirksamt xbergF`hain im Verbund u.a. mit der Kriegspartei B 90 und mit Unterstützung der Regierungspartei PDS ein sogenanntes myfest mit mindestens 11 Bühnen im Kiez veranstalten wollen.
eine ganze Reihe von Läden unterstützt das Projekt.
die 13-Uhr-Demo soll superschnell durchgezogen werden und bekommt auch nicht die von ihr angemeldete Route, die 16-Uhr-Demo, die ab Potsdamer Platz startet, soll gar nicht in den Kiez reinkommen dürfen.

Damit sollen Tausende von Leuten, die an diesem Tag ihren Protest auf die Straße tragen, unter Einsatz von Polizeigewalt ausgegrenzt werden, damit auf den Straßen Kreuzbergs mit Würstchen und Bier "gemyfeiert" werden kann.
Heuchlerisch steht auf dem myfestplakat, die Demo sei Teil des Programms.
(Im übrigen ist auch der Auftaktkundgebungsort Potsdamer Platz noch nicht genehmigt worden, so dass es eventuell auf ein Totalverbot rausläuft, das wir aber nicht hinnehmen werden.)
Wenn es bei den Verboten bleibt, gibt es um 19 Uhr ab Heimrichplatz eine Spontandemo gegen das Verbot und die Einschränkung unserer Rechte.
Die Polizei findet das Konzept gut und auch für die kommenden Jahre beispielgebend.

Hunderte von privaten securities(Söldner) sollen das Fest absichern, wobei ein Teil aus dem Kreis der faschistischen Grauen Wölfe stammt.

Während auf der einen Seite ja kein Geld da sein soll, und man z.B. kaltschnäuzig alle Sozialtickes in Berlin abgeschafft hat, ist für das Myfest sehr wohl Geld da: Teure Plakate, Flyer, T-Shirts, Bühnenprogramm, etc pp.

von den Läden, die als Unterstützer genannt werden, weiß ein Teil wahrscheinlich nicht, dass sie sich an der Vorbereitung eines faktischen Demonstrationsverbots beteiligen. wir fänden es gut, wenn diese Läden auch noch mal darauf hingewiesen werden und sie sich von diesem Demoverbot distanzieren würden.

Das Coretex in der O-Straße weiß aber z.b. offensichtlich Bescheid. Als sie gestern angesprochen würden, sagten sie, sie wüssten, "dass wir nicht reinkommen würden." Sie würden aber trotzdem mit ihrem Bühnenprogramm um 16 Uhr anfangen, weil es "sich sonst nicht mehr lohnen würde."
Leute, überlegt Euch, ob Ihr in einem Laden, dem es offensichtlich nur auf Kommerz ankommt, eure CDs, Kapuzis etc noch einkaufen wollt.

Im übrigen nach wie vor: 16 Uhr Demo ab Potsdamer Platz (vorher Naziaufmarsch verhindern!), gemeinsame Abschlusskundgebung ca um 18Uhr in Kreuzberg. Bei Verbot 19 Uhr Heinrichplatz!
wir lassen nicht zu, dass die Zugbrücken hochgezogen werden, damit die RegentInnen sich selber abfeiern können!

Join the Black Bloc...

B.A.N.G.