Legalisierungskampagne

selva 21.03.2004 21:57 Themen: Globalisierung Repression Soziale Kämpfe Weltweit
Nicht nur in Argentinien wird die Legalisierung von Drogen als Waffe sozialer Intelligenz gegen "Antidrogenkriege" und kriminalisierenden Staatsterror lanciert. 73 Europäische Nichtregierungsorganisationen
starteten in Belgien eine lang angelegte Kampagne die auch eine Herausforderung beinhaltet: INTERNATIONALE SOLIDARITÄT
Am 21. März 04 startete der "Rat Europäische Nichtregierungsorganisatioen zur Drogenpolitik" (Consejo de ONGs Europeas sobre la Política de Drogas) (ENCOD), als Plattform von 73 Organisationen aus 22 Ländern in Belgien die "Frühlingskampagne zur Legalisierung von Drogen" ...

Die Plattform, als Representantin Tausender betroffener oder besorgter Menschen, bezeichnet die Illegalisierung von Drogenkonsum als eine Beleidigung der Menschenwürde und als horrende Verschwendung von Finanzmitteln: "Legalisierung ist der einzig intelligente Weg", so die NGO's, zur Reduzierung der Drogenprobleme in ihrem unmittelbaren Zusammenhang mit allgemeiner Gesundheit und gemeinschaftlicher Sicherheit. ...

Die Kampagne richtet sich an die Regierungen Europas und die UNO welche ausserstande waren, auf die zunehmenden Forderungen der Zivilgesellschaften und ExpertInnen die Antwort einer Reform, entsprechend den UN-Vereinbarungen zur Drogenpolitik, der Entkriminalisierung als Basiselement ihrer Politik zu geben. ...

"In der Debatte um Drogen, so der ENCOD, stehen fundamentale Anteile der Demokratie auf dem Spiel." Von Nationalregierungen und den BürokratInnen der UN werden Millionenbeträge an Steuergeldern ausgegeben für einen Krieg, der faktisch nur der organisierten Kriminalität (siehe
siehe NARCOS 1  http://de.indymedia.org/2004/03/76895.shtml) dient. ..die Bevölkerungen indess sollen schweigen und
kooperieren (siehe NARCOS 3  http://de.indymedia.org/2004/03/76934.shtml).

Auch wenn Versuche in den Anfängen stehen, die Schädigungen zu reduzieren: Spritzenaustausch - Fixerräume - die kontrollierte Abgabe von Heroin und der limitierte Besitz von Cannabis. ... wird parallel von den UN-Konventionen das Verbot festgeschrieben und somit die Beseitigung der Hauptursache der Schädigungen verunmöglicht: die Kriminalisierung (siehe hierzu Stellungnahmen von ExpertInnen aus Justiz, Medizin; Sozialwissenschaften; Psychologie, Politik und UserInnen der legislativen Legalisierungsinitiative in Argentinien:  http://de.indymedia.org/2004/03/77038.shtml)

Während der letzten Tage trat die "Drogenkomission der UN" in Wien zusammen um die Resultate der Strategie von 1998 zu diskutieren - mit dem Fazit, jegliche Herstellung und jeglichen Konsum von Drogen bis 2008 unterbunden haben zu wollen - und dies ungeachtet der Tatsache, dass seit 1998 beide Bereiche weltweite Ausmaße angenommen haben (siehe NARCOS 1, Link oben und
 http://www.terra.com/actualidad/articulo/html/act173108.htm  http://www.geocities.com/manesvil/narcotic.htm, werden noch übersetzt bzw. hat wer Zeit ??!!...) und ebenfalls ungeachtet der verheerenden Effekte für Millionen Menschen und die Natur in den (sog.) Entwicklungsländern
(siehe z. Bsp.: Besprühungen der KOKA:  http://de.indymedia.org/2003/12/70203.shtml). Dennoch ist zu erwarten, dass die UNO gedenkt unverändert weiter zu agieren. ...

ALS ANTWORT hierauf schlägt der ENCOD den Menschen vor, überall an öffentlichen Plätzen und Orten Cannabis zu pflanzen, Coca und Opium um dadurch ihre Nichteinwilligung in die Strategie der UNO zu demonstrieren und eine Drogenpolitik der Gerechtigkeit und der Effizienz für Alle einzufordern. ...

Gleichzeitig wird der ENOCD bei verschiedenen Gelegenheiten seine Vorschläge zur Regulierung der Legalisierung unterbreiten. ...u.a. während des "Europäischen Ökonomie Forums" in Varsovia, Polen, zwischen dem 28 + 30 April
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INFOS:  http://hyperreal.info/wiki/go.to/see/AES

Zwischen 01. bis 08. Mai 04 wird es Märsche für Legalisierung in ganz Europa geben und am 26. Juni wird die ENCOD ihre Generalversammlung (Asamblea General - vergleichsweise Argentinien,siehe Link oben) in Kopenhagen, Dänemark abhalten. ...

Informationen zum ENOCD und der "Frühlingskampagne"

EUROPEAN NGO COUNCIL ON DRUG POLICY
Lange Lozanastraat 14
2018 Antwerpen
Belgium
Tel. 00 32 (0)3 237 7436
Fax. 00 32 (0)3 237 0225
E-mail: encod@glo.be
Website: www.encod.org

(Quelle:  http://acp.sindominio.net/article.pl?sid=04/03/19/1317227&mode=thread&threshold=0)


Weder ein sozialer noch sonstiger Frieden noch Gerechtigkeit noch Freiheit - werden zu haben sein ohne
breite Aufklärung über die Kriminalität, Korruption und Manipulation der "Politik" der "Antidrogenkriege" und des "Antiterrorismus".
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 http://de.indymedia.org/2004/03/76895.shtml


Zum "ideellen Ausreissen von Wurzeln":

 http://gib.squat.net/texte/drogen-kontraguerilla-nazis.html

Eine Neuauflage der Spannungsstrategie
 http://de.indymedia.org/2001/09/7808.shtml
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Ergänzungen