Berlin: Demo gegen Doppelhaushalt

Gegen 17.30 startete der bunte Demozug am U-Bahnhof Eberswalder Straße. Neben den obligatorischen - diesmal jedoch sehr spärlich vertretenen - Studierenden nahm ein breites Spektrum an vom Sozial- und Bildungskahlschlag Betroffenen teil: Straßenkids, Kita-Kinder, SchülerInnen, Eltern, Vertreterinnen von Frauenprojekten, Behinderte, Senioren, Arbeitslose, SozialhilfeempfängerInnen und ein kleiner schwarzer Block bewegteN sich lautstark durch Mitte. In verschiedenen Redebeiträgen kamen einzelne Betroffenengruppen zu Wort (u.a. Frauenprojekte und eine Anlaufstelle für Straßenkids), wobei erfreulicherweise auf langatmige Beiträge verzichtet und teilweise sehr knackig polemisiert wurde.
Zwischenzeitlich wurde - wenn ich das richtig mitbekommen habe - das Gebäude, in dem sich das Büro von Wissenschaftssenator Flierl (PDS) befindet, mit Farbbeuteln beworfen.
Bei der Abschlußkundgebung am Roten Rathaus sah sich die Polizei genötigt, das leere Gebäude behelmt zu schützen (Wovor? fragte zurecht jemand vom Lauti), wovon sich aber offensichtlich niemand provozieren ließ.

Morgen früh soll es eine Abgeordneten-Weckaktion geben:
Geweckt wird:
ab 7 Uhr in der Jansastraße/Sonnenallee
ab 8 Uhr in der Fichtestraße in Kreuzberg
ab 8 Uhr in der Oderbergerstraße/Kastanienallee (Liebig, PDS)

Bringt Frühstück, Tröten, Krachgerät!

(ansonsten den ganzen Tag über Aktionen rund um das Abgeordnetenhaus)

Alle gemeinsam gegen Kürzungen im Sozial-, Bildungs- und Kulturbereich! Den Haushalt kippen! Für eine Umverteilung von oben nach unten!