Viele Millionen in Spanien auf der Strasse (erste Fotos)
Nach dem Anschlag gestern in Madrid folgten heute abend viele Millionen Menschen verschiedenen Aufrufen. In Madrid sind es mehr als 2 Millionen, in Barcelona, Valencia, Bilbao, Cádiz sind es jeweils Hunderttausende. In vielen weiten Städten sind es Zehntausende.
Die Polizei spricht von 8 Millionen Menschen insgesamt.
Die Polizei spricht von 8 Millionen Menschen insgesamt.
Die Gründe auf die Strasse zu gehen sind verschieden:
- Verurteilung von Terrorimus allgemein
- regierungskritische Antikriegs-Gründe
- Verurteilung der ETA
Obwohl mittlerweile klar ist, daß die ETA wohl nichts mit dem Anschlag zu tun hatte - eher werden El Kaida oder ganz andere vermutet - schafft es Aznar 2 Tage vor der Wahl die Medien davon abzuhalten, etwas anderes als die ETA-Story zu bringen. Davon hängt jetzt die Wiederwahl der rechten PP ab, die sich zum großteil aus Franco-Anhängern zusammensetzt. Durch die Quasi-Abschaffung der Pressefreiheit in Spanien in den letzten Jahren, wird sich Aznar aber auch keine Sorgen um ungehenehme Berichterstattung machen müssen. Derweil erging ein Befehl der Regierung an alle spanischen Botschaften: Die ETA-Story soll weiterverbreitet und solange wie möglich aufrecht erhalten werden. Auch im UN-Rat erwirkte Spanien eine ETA-Verurteilung. ( http://www.n-tv.de/5223813.html)
Mehr Artikel bei Indy.de zu den Demonstrationen:
http://de.indymedia.org/2004/03/76816.shtml ("Alternativdemos in Barcelona und Valencia")
http://de.indymedia.org/2004/03/76808.shtml (Text von Indy-Madrid)
Unabhängige Infos aus Spanien:
http://lahaine.org/
http://madrid.indymedia.org
http://barcelona.indymedia.org
- Verurteilung von Terrorimus allgemein
- regierungskritische Antikriegs-Gründe
- Verurteilung der ETA
Obwohl mittlerweile klar ist, daß die ETA wohl nichts mit dem Anschlag zu tun hatte - eher werden El Kaida oder ganz andere vermutet - schafft es Aznar 2 Tage vor der Wahl die Medien davon abzuhalten, etwas anderes als die ETA-Story zu bringen. Davon hängt jetzt die Wiederwahl der rechten PP ab, die sich zum großteil aus Franco-Anhängern zusammensetzt. Durch die Quasi-Abschaffung der Pressefreiheit in Spanien in den letzten Jahren, wird sich Aznar aber auch keine Sorgen um ungehenehme Berichterstattung machen müssen. Derweil erging ein Befehl der Regierung an alle spanischen Botschaften: Die ETA-Story soll weiterverbreitet und solange wie möglich aufrecht erhalten werden. Auch im UN-Rat erwirkte Spanien eine ETA-Verurteilung. ( http://www.n-tv.de/5223813.html)
Mehr Artikel bei Indy.de zu den Demonstrationen:
http://de.indymedia.org/2004/03/76816.shtml ("Alternativdemos in Barcelona und Valencia")
http://de.indymedia.org/2004/03/76808.shtml (Text von Indy-Madrid)
Unabhängige Infos aus Spanien:
http://lahaine.org/
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Viele Merkwürdigkeiten
Wie dem auch sei: Es für uns erst einmal unerheblich, wer genau hinter dem Anschlag steckt (ob El Kaida, Nazis, P2, CIA, Aznar oder Saddam Hussein). Wichtig ist vielmehr: Aznar (der sich noch in den 80ern öffentlich mit Hitlergruss zeigte), wird nun mit der fast gleichgeschalteten spanischen Presse seine Partei erneut an die Macht bringen können. Zusätzlich werden Europaweit neue Gesetze diskutiert. Es ist wohl noch eine Frage der Zeit, bis Soldaten im Wendland oder am 1.Mai in Kreuzberg auf Demonstranten schiessen dürfen und RFID-Chips implantiert werden...
Kritik an Aznar
Faschisten in Madrid
http://barcelona.indymedia.org/newswire/display/75860/index.php
Die sog. "Antideutschen" haben mittlerweile eine Solidaritätserklärung mit Aznar und den Faschisten (also nicht mit den Opfern) rausgebracht, die wohl in erster Linie die Linke brüskieren soll.
jetzt drehen alle frei...
"Bei einer ähnlich angespannten Situation wie derzeit in Spanien wäre die deutsche Polizei mit Sicherheits- und Ermittlungsaufgaben derart überlastet, dass Soldaten andere polizeiliche Aufgaben wie beispielsweise den Objektschutz übernehmen müssten." (Bayerns Innenminister Günther Beckstein, CSU, am 11. März im NDR)
Scharfe Worte von Izquierda Unida
Izquierda Unida (Vereinigte Linke)
An die gesamte Bevölkerung, an die Leuten die links sind, an die Organisationen und Föderationen von Izquierda Unida, an die Sympathisanten und Wähler von IU:
Madrid, 12 März 2004 – Izquierda Unida richtet einen Appell an die gesamte Bevölkerung und insbesondere an ihre Organisationen und an ihre Sympathisanten, damit sie sich zu den einberufenen Mobilisierungen zum Verstoß des Terrorismus begeben, der gestern so viele Opfer gemacht hat.
Iu hat ein Communique herausgegeben, in dem sie von der Regierung die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts anderes als die Wahrheit einfordert, auf dass sie die Fakten über die Urheberschaft von diesem Anschlag kläre über den sich der Verdacht einer Verdunkelung oder einer Hinauszögerung der Information, die dieses Land verdient profiliert und dass der PP diesen für Wahlzwecke benutzt.
Im Angesicht der entstandenen Situation, für deren Verantwortlichkeit wir auf die Regierung hinweisen, fordern wir alle unsere Organisationen, Föderationen, Aktivisten, Sympathisanten und Linke im Allgemeinen auf, alle an den einberufenen Mobilisierungen Teil zu nehmen, und von unten die Botschaft auf Transparenten und umhängen mitzubringen, die den Schrei ausdrückt: "NO ALLA GUERRA". (Nein dem Krieg).
Empfehlung
NIx ETA
ETA says that it has "no responsibility" on the Madrid blasts
The GARA newspaper has received a phone call today, passed 18:00 o'clock, in which a person who has said to speak in name of Euskadi Ta Askatasuna (ETA) has affirmed that this armed organization "does not have any responsibility " with regard to the blasts that caused yesterday 199 deaths in the Spanish capital.
@blubb
http://urbanlegends.about.com/library/bl_slideshow9.htm
Indy ist kein Giftkübel
aha, die bösen antideutschen haben also angeblich was geschrieben. warum gibt's du nicht mal die quelle anstatt hier so gerüchte (ich hab gehört, das...) zu verbreiten.
@ mobster
- es gab unzählige kommentare von antideutschen bei indy, die sich klar auf dies seite der faschisten stellen