Berlin: Schüleraktionstag

FotoFixx 20.02.2004 16:45 Themen: Bildung
Im Rahmen des heutigen SchülerInnenaktionstages gegen die Bildungspolitik fand heute nachmittag in Berlin-Mitte - begleitet von einem großen Polizeiaufgebot - eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Bandauftritten statt. Rund 500 beteiligten sich an der Kundgebung.
Auf dem Mittelstreifen der Otto-Braun-Strasse (Ecke Karl-Marx-Alle, vor dem Haus des Lehrers) fand heute Nachmittag eine "Open-air-Veranstaltung mit Redebeiträgen und Bands" statt. Aufgerufen hatten dazu Schülerinitiativen. Nach monatelangen Aktionen von Studierenden war dies die erste größere *eigene* Aktion von Schülern. Dennoch waren viele enttäuscht, daß nur so wenige gekommen waren. Die Polizei war mit mindestens 2 Hundertschaften Aufstandsbekämpfungseinheiten und noch mehr "normaler" Streifenpolizei vor ort. Bis auf ein paar kürzere Strassenblockaden, war die Stimmung eher ruhig. Als ich ankam, spielte gerade eine Metal-Schülerband, Polizisten schwärmten in Zweiergruppen auf Bratwurst- und Burgerjagd aus, sonnten sich oder standen abwartend um die Kundgebung herum.


Nach dem "fulminanten Semesterabschluss-Aktionstag" (Bilder, Reportage) findet am morgigen Samstag die 15. und letzte Samsatgsdemo in diesem Semester statt.

Weitere größere Mobilisierungen in den nächsten 6 Wochen:
  • Mittwoch 17.März - 17.00 U-Bhf Eberswalder Strasse
    Demonstration gegen die Senatspolitk.
  • Donnerstag 18.März - ganztägig
    Aktionen in der Stadt um das Abgeordnetenhaus anlässlich der Sitzung des Seats (www.berliner-sozialbuendnis.de)
  • 2.April - ganztägig - europaweit
    Aktionen auf der Strasse und in den Betrieben gegen die neoliberale Politik
  • 3.April - Großdemonstration ab Alex. Wird mit bis zu 100.000 gerechnet.
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Ergänzungen

komisch

anti 21.02.2004 - 11:30
ich frag mich schon seit längerem, wovor die bullen (bzw. ihre befehlsgeber) bei diesen schüler- und studentenprotesten angst haben. ein martialisches polizeiaufgebot gegenüber 500 jugendlichen erscheint mir doch sehr überzogen, v.a. wenn mensch bedenkt dass es dabei noch (fast) nie in den letzten jahren zu "ausschreitungen" gekommen ist. sollen hier zukünftige mögliche "chaoten" von vornherein eingeschüchtert werden? hofft
die polizei-führung womöglich auf eine eskalation, um der "bildungsbewegung" die sympathie in großen teilen der bevölkerung zu entziehen? oder haben sie sich schlicht verschätzt, was das "gefährdungspotential" angeht und müssen nun eine einmal eingeschlagene taktik durchziehen? wäre gut, da mal genaueres zu erfahren...

Wir sind die Bösen...

Schüler 22.02.2004 - 20:18
Es ist zum Kotzen. Da ziehen ein paar hundert Schüler friedlich zum Alex, und werden dabei begleitet wir Schwerverbrecher die wegrennen könnten.
Was hätte passieren sollen, damit die Anzahl an Polizisten zum Einsatz kommt, die auch dabei waren???
Aber soviel zum Thema die Polizei baut stellen ab. Wenn nur ein Teil der Summen die für diesen Bereich der Politik ausgegeben werden in die Biuldung fließen würde, dann währen wir einige Schritte weiter. :-(
Wahrscheinlich gibt es dort "oben" ein Politiker die es mit der angst zutun bekommen, wenn sie sehen das sogar die "jüngsten" mit von der Partie sind.
Aber egal, wir lassen uns nicht einschüchtern und machen weiter!!!

P.S.: Infos gibts unter www.schueler-proteste.de

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Machtlosigkeit — gerd