Berlin: Riesenaufregung um Schwarzfahrer-Aktion
Die Hauptstadtpresse überschlägt sich. S- und U-Bahn drohen massive Kontrollen an. Der Senat schweigt und eine Initiative "Zirkus Kontrolletti" will mobile Schwarzfahrer-Rettungsteams losschicken.
- Feature: Soziale Proteste in Berlin
- Feature: Leipziger Studierende im Streik
- Repression: Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt
- Berichte: Interviews | Schwarzfahrergruppe 2a | Fotos | Fotos aus den U-Bahnen | Fotos von der Demo | Tortenwurf | Bericht
Aufruf-Seite | Berliner Sozialforum | Alle für Alle
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- Repression: Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt
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(Berlin) In Berlin hat ein breites Bündnis namens Trägerkreis "Recht auf Mobilität - Fahrt Schwarz!" zum kollektiven Schwarzfahren am kommenden Samstag aufgerufen. Anlass der provokanten Aktion ist die ersatzlose Streichung der vergünstigten Monatskarten für Sozial- und Arbeitslosenhilfeempfänger und Senioren. Sie müssen jetzt statt 20,40 Euro den normalen Preis von 64 Euro für die Karte hinblättern.
Außerdem hat der rot-rote Senat eine weitere Fahrpreiserhöhung zum 1. April diesen Jahres gebilligt. Neben den Monatskarten, die zwischen zwei und sechs Euro teurer werden, soll der Einzelfahrschein abgewertet werden. Mit ihm sind dann nur noch Fahrten in eine Richtung möglich. Für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs heißt das: 4 Euro fürs Einkaufen und Zurück zu bezahlen, statt bisher 2,20.
Der Trägerkreis "Recht auf Mobilität", in dem auch FU-Professor Peter Grottian engangiert ist, zahlt allen Schwarzfahrern, die erwischt werden, die 40 Euro zurück. Doch soweit soll es gar nicht kommen. Hunderte Berliner Studierende wollen die Kontrollen mit kreativen, friedlichen und lautstarken Aktionen erschweren und die Kontrolleure die ganze Zeit begleiten. Deshalb haben U- und S-Bahn jetzt verstärkte Kontrollen und den Einsatz privater Sicherheitsdienste angekündigt.
Auf diese Maßnahme hat jetzt eine Initiative "Zirkus Kontrolletti" reagiert: sie schickt mehrere mobile Schwarzfahrer-Rettungsteams auf die Hauptstrecken. Die Teams sollen erwischte Schwarzfahrer auf verschiedene Weise retten, sagt Klaus Weber* von der Initiative. "Wir haben ein paar kreative Überraschungen im Ärmel", so der Aktivist weiter.
Die Protest-Situation in Berlin bleibt spannend. Die beiden Unis TU und FU haben entgegen aller Unkenrufe den Streik verlängert. Prompt wurde am Mittwoch das Willy-Brandt-Haus besetzt. Am Samstag findet außerdem noch die wöchentliche Demonstration gegen Bildungs- und Sozialabbau statt.
Bleibt abzuwarten, wie die Schwarzfahrer-Aktion am Samstag verläuft. Spaßig und kontrovers scheint es allemal zu werden.
*Name vom Autor geändert
Infos zur Aktion:
Berliner Sozialforum
Alle für Alle
Presse (Auszug):Berliner Kurier:http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/29078.htmlWAZ:http://www.waz.de/waz/waz.politik.volltext.php?id=998930&zulieferer=waz&rubrik=Welt&kategorie=HGR®ion=NationalBerliner Zeitung:http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/306530.htmlTagesspiegel:http://www.tagesspiegel.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextID=34639
Außerdem hat der rot-rote Senat eine weitere Fahrpreiserhöhung zum 1. April diesen Jahres gebilligt. Neben den Monatskarten, die zwischen zwei und sechs Euro teurer werden, soll der Einzelfahrschein abgewertet werden. Mit ihm sind dann nur noch Fahrten in eine Richtung möglich. Für die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs heißt das: 4 Euro fürs Einkaufen und Zurück zu bezahlen, statt bisher 2,20.
Der Trägerkreis "Recht auf Mobilität", in dem auch FU-Professor Peter Grottian engangiert ist, zahlt allen Schwarzfahrern, die erwischt werden, die 40 Euro zurück. Doch soweit soll es gar nicht kommen. Hunderte Berliner Studierende wollen die Kontrollen mit kreativen, friedlichen und lautstarken Aktionen erschweren und die Kontrolleure die ganze Zeit begleiten. Deshalb haben U- und S-Bahn jetzt verstärkte Kontrollen und den Einsatz privater Sicherheitsdienste angekündigt.
Auf diese Maßnahme hat jetzt eine Initiative "Zirkus Kontrolletti" reagiert: sie schickt mehrere mobile Schwarzfahrer-Rettungsteams auf die Hauptstrecken. Die Teams sollen erwischte Schwarzfahrer auf verschiedene Weise retten, sagt Klaus Weber* von der Initiative. "Wir haben ein paar kreative Überraschungen im Ärmel", so der Aktivist weiter.
Die Protest-Situation in Berlin bleibt spannend. Die beiden Unis TU und FU haben entgegen aller Unkenrufe den Streik verlängert. Prompt wurde am Mittwoch das Willy-Brandt-Haus besetzt. Am Samstag findet außerdem noch die wöchentliche Demonstration gegen Bildungs- und Sozialabbau statt.
Bleibt abzuwarten, wie die Schwarzfahrer-Aktion am Samstag verläuft. Spaßig und kontrovers scheint es allemal zu werden.
*Name vom Autor geändert
Infos zur Aktion:
Berliner Sozialforum
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Presse (Auszug):Berliner Kurier:http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/29078.htmlWAZ:http://www.waz.de/waz/waz.politik.volltext.php?id=998930&zulieferer=waz&rubrik=Welt&kategorie=HGR®ion=NationalBerliner Zeitung:http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/306530.htmlTagesspiegel:http://www.tagesspiegel.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextID=34639
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Mensch Meier
Mensch Meier
G D
Mensch Meier kam sich vor wie ne Ölsardine,
a C G
irgendjemand stand auf seinem rechten großen Zeh.
G D
Das passierte ihm auch noch in aller Hergottsfrühe
a C G
im 29er kurz vor Halensee.
G C
Der Kassierer schrie: "Wer hat noch keinen Fahrschein?"
a C G
und Mensch Meier sagte laut und ehrlich: "Ick!"
G D
"Aber ick fahr schwarz und füttere mein Sparschwein"
a C
Und der Schaffner sagte: "Mensch, bist du verrückt?"
G
Doch Mensch Meier sagte:
Refrain:
G D a D
"Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!
a C
Ich bin hier oben noch ganz dicht,
D
der Spaß ist zu teuer, von mir kriegste nüscht!
G D a D
Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!
a C
Ich bin hier oben noch ganz dicht,
D
der Spaß ist zu teuer, von mir kriegste nüscht!"
Und da sagte einer, du hast recht Mensch Meier,
was die so mit uns machen, ist der reine Hohn.
Erst wolln'se von uns immer höhere Steuern
und was se dann versieben, kostet unseren Lohn.
Doch der Schaffner brüllte: "Muß erst was passier'n?
Rückt das Geld raus oder es geht rund.
Was ihr da quatscht, hat mich nicht zu interessieren,
und wenn ihr jetzt nicht blecht, dann kostet das 'n Pfund!"
Da riefen beide:
Refrain...
"Halt mal an, Fritz!" brüllt da der BVG Knecht,
"ick schmeiß den Meier raus und hol die Polizei."
Doch die Leute riefen: "Sag mal, bist du blöd, Mensch?
Wir müssen arbeiten, wir haben keine Zeit.
Und wenn die da oben x-Millionen Schulden haben,
dann solln'ses bei den Bonzen holen, die uns beklauen.
Du kannst deinem Chef bestellen, wir fahr'n jetzt alle schwarz,
und der Meier bleibt hier drin, sonst fliegst du raus!"
Und da riefen alle:
4x Refrain...
So, das war die einfache Version. Hier kommt eine für fortgeschrittene GitarrenspielerInnen, die sich gerne an einem Lied festbeißen. (Ich kann diese Version immer noch nicht):
1.Teil
e--1--1--0--0-----8----8---7---7-----------------------------------
b--3--3--3--3--3--10--10--10--10--10-------------------------------
g------------------------------------------------------------------
d------------------------------------------------------------------
a-----------------------------------------0--0--2--2--3--3--4--4---
e--3--3--3--3--3--10--10--10--10--10-------------------------------
2.Teil
e---------------------------------------------------------
b---------------------------------------------------------
g---------------------------------------------------0--0--
d------------------------------0--0--2--2--4--4-----------
a--0--0--2--2--3--3--4--4---------------------------------
e---------------------------------------------------------
Der Anfang wird wie oben beschrieben gespielt. Nach dem 2.Teil kommt wiederum der 1. Teil und der 3. Teil(als Ersatz für den 2.Teil) im ganzen Rest des Stückes:
3.Teil
e-------------------------------------------------
b----------------------------------------------0--
g------2-----2-----2-------2-------------------0--
d------2-----2-----4-------4----0--0--2--4--------
a---0-----2-----3-----4---------3--2--0--2--------
e----------------------------------------------3--
........Aber ick fahr schwarz und füttere mein Sparschwein"
A
Und der Schaffner sagte: "Mensch, bist du verrückt?"
D
Doch Mensch Meier sagte:
Refrain:
G D A D
"Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!
A C
Ich bin hier oben noch ganz dicht,
D D7 D6 D(5 im Bass) <== am besten zupfen!
der Spaß ist zu teuer, von mir kriegste nüscht!
Link der Woche
Alles unter Kontrolle ?!
http://de.indymedia.org//2003/12/69684.shtml
die neue kampagne der bvg
Für Mitmachende
- Sucht bei Kontrollen minutenlang den Fahrschein, das Semesterticket oder die BVG-Karte.
- Steckt bei der Kontrolle, heimlich eure Fahrscheine denjenigen zu, die offensichtlich keine haben. Kauft Gruppenkarten um SchwarzfahrerInnen zu retten.
- Habt viele alte, ungültige Tickets in der Tasche, so dass es euch sehr schwer fällt das richtige zu finden.
- Lasst die Kontrolleurinnen und Kontrolleure wissen, was ihr von den Preisen der BVG und von ihrem Job haltet.
- Gebt euren 2 Stunden lang gültigen Fahrschein nach Beendigung der Fahrt weiter oder legt ihn in einen Fahrscheinautomaten.
- Warnt andere vor der Kontrolle, wenn die Kontrollettis um/aussteigen. Oder begleitet die Kontrollettis, wenn sie umsteigen.
- Widersetzt Euch den Anweisungen der Kontrolleure und der Sicherheitsdienste.
- Klärt die Fahrgäste über die unsoziale Politik des Senats und der Verkehrsbetriebe und deren Preiserhöhungen auf. Anschauliche Rechenbeispiele: "Der Einzelfahrschein gilt ab 1. April nur noch in eine Richtung. Für Sie heißt das: 4 Euro statt bisher 2,20 Euro, wenn Sie von zuhause irgendwo hinfahren und wieder zurück."
Viel Spaß!
junge Welt vom 8.1.04
PRESSESPIEGEL: Hetze und anderer Unfug
Aktionsbündnis will am Samstag mit massivem Schwarzfahren das Recht auf Mobilität einfordern. Eventuelle Bußgelder werden von den Initiatoren erstattet. Vergünstigungen für Geringverdiener sollen im Januar im Senat diskutiert werden von ANNA LEHMANN
http://www.taz.de/pt/2004/01/08/a0231.nf/text.ges,1
Aktion ohne Ticket
http://www.taz.de/pt/2004/01/08/a0227.nf/text.ges,1
schwarzfahrer-protest Ziviler Ungehorsam Kommentar von RICHARD ROTHER
http://www.taz.de/pt/2004/01/07/a0220.nf/text.ges,1
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08.01.2004 Inland Till Meyer Schwarzfahren als Provokation
Berliner Initiativen fordern die Erhaltung des Sozialticket für zehn Euro
http://www.jungewelt.de/2004/01-08/014.php
03.01.2004 Kollektives Schwarzfahren in Berlin
Aktion gegen die vom Senat verfügte Abschaffung des Sozialtickets angekündigt
http://www.jungewelt.de/2004/01-03/015.php
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Kollektives Schwarzfahren Protest gegen Abschaffung des Sozialtickets Von Bernd Kammer
http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=47061&IDC=5
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09.01.2004 Schwarzfahr-Aktion: Kontrollen verstärkt
http://www.tagesspiegel.de/pubs/aktuell/pageviewer.asp?TextID=34639
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Donnerstag, 08. Januar 2004
Aus Protest ohne Ticket in die U-Bahn BVG: Kontrollen auch bei Schwarzfahrer-Aktion avo.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/306530.html
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08. Januar 2004 PETER GROTTIAN Schwarzfahr-Prof.: Jetzt droht Anzeige
Er könnte auch seinen Job verlieren ,ROG
http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/29078.html
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Studierende unterstützen Schwarzfahrer Von Stefan Schulz
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040108/berlin/story651945.html
BVG und S-Bahn wappnen sich für Schwarzfahr-Aktion
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040107/berlin/story651758.html
Kein Streik mehr - aber weiterhin "kreative" Aktionen
Auch wenn die Geschlossenheit an den Berliner Universitäten bröckelt:
Die Proteste sollen weitergehen, jetzt erst recht Von Kai Ritzmann
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040106/berlin/story651563.html
Schwarzfahren als Protest
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2004/040103/berlin/story651025.html
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Professor ruft zum Schwarzfahren auf
http://bz.berlin1.de/aktuell/news/040106/kontrolle.html
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In die S-Bahn statt auf die Barrikaden
http://www.waz.de/waz/waz.politik.volltext.php?id=998930
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Aktuelle Motz Ausgabe Titelstorie
http://www.motz-berlin.de/motz-life%20Themen.htm
http://www.motz-berlin.de/index-a.htm
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(GESPERRT) KOSTENPLICHTIG
Schwarzfahren und Studentenprotest als gemeinsame Aktion gegen Senatspolitik
... wieder eine entscheidende Rolle. Nach Ansicht von FU-Politikprofessor Peter Grottian könnten die Studenten künftig vielleicht das soziale Gewissen der Stadt ... eint, sei der Widerstand gegen die "asoziale Politik des Berliner Senats, so Grottian. Der Hochschullehrer gehört wie Studierende, Sozial- und Obdachlosenverbände ... Berliner, die weniger als 700 Euro verdienen, aufgerufen, schwarz zu fahren. Grottian wünscht sich, dass tausende Bedürftige dem Aufruf folgen. Für das Bußgeld von ...
Datum: 2004-01-08 - Dateigröße: 7823 Byte
http://www.welt.de/data/2004/01/08/220510.html
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http://www.berlin-umsonst.tk/
BVG KONTROLETTIES KONTROLLIEREN etc
Es gibt viele Möglichkeiten aktiv zu werden, einige sind oben ja schon beschrieben worden.
Kontrolleties aufhalten, nerven, vorsichtig + unauffällig fotografieren und veröffentlichen...
In der aktuellen Ausgabe des BVG Infoblattes "BVG Plus" dessen neuer Name mir gerade nicht einfällt, steht netterweise, wie wir Kontrolletties kontrollieren können.
Ansonsten gehört dieses Konzernwerbeblättchen, mit Hetze gegen nonkonforme Menschen (z.B. SchwarzfahrerInnen) in den Müll.
Allerdins Vorsicht
Krasse Arschlochaktion der BVG
1.) Zum 1.Januar fielen sämtliche Sozial- und Arbeitslosentickets weg.
2.) Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Obdachlose können sich keine Tickts mehr leisten
3.) Jede Linie wird seit 1.1. bis Betriebsschluss massiv wie nie zuvor kontrolliert. Es sind rund um die Uhr 100 Kontrolleure plus kontrollierender Wachschutz unterwegs.
4.) Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Obdachlose werden erwischt und die BVG bekommt mehr Geld von den Ärmsten, ohne ihnen eine Diestleistung zu geben.
Selbstverwaltete Buslinien aufbauen?
Schwarzfahren ohne Ausweis
Kontis stressen...
Zumindest bis vor kurzem hatten BVG-Kontis zur Fahrkartenkontrolle einen gelben Ausweis mit Foto. Auf diesem ist auf der Rückseite zu lesen, dass er nur in Verbindung mit einem Dienstausweiß gültig ist. Also haben Bekannte von mir und ich mit folgendem Szenario immer viel Erfolg gehabt (geht natürlich am besten, wenn man einen gültigen Fahrschein hat):
"Schönänutentach - Die Fahrausweise Bitte!"
- "Ah Ihren Ausweis hätt ich mir gern mal genauer angesehen...ah...was steht denn da auf der Rückseite...könnten sie da mal gerade Ihre finger etwas zur Seite...ah ja danke..."
- "Ach der ist ja so garnicht gültig."
"Ach wollen Sie jetzt ärger machen, zeigen Sie jetzt erstmal Ihren Fahrausweis...*blablablup*"
- "Nein, bis Sie sich nicht ordnungsgemäß ausgewiesen haben. Wo ist denn hier Ihr Dienstausweis?"
- "DAS ist mein Dienstausweis!"
"DAS ist Ihr Berechtigungsausweis, NICHT Ihr Dienstausweis und genau den hätt ich jetzt gern gesehen!"
[...]
Nachdem Mensch dann seinen oder ihren Dienstausweis vorgezeigt hat kann man auch an die Vorlage des eigenen Fahrausweises denken. ;-)
Nein im Ernst:
Es lief bei uns oft so ab wie oben beschrieben. Es ist euer gutes Recht, wenn's drauf steht und sorgt eben dafür, dass die nich einfach so abkontrollierender Weise durch den Zug rennen können. Ich persönlich hatte da gerade im Dez. die verschiedensten Erfahrungen gemacht von "Bitte das ist Ihr gutes Recht" bis "So einen Mist könnta in eurer Asta machen...".
Außerdem gehe ICH davon aus, dass die einen Fahrgast nicht dazu zwingen können, zur Prüfung des Fahrausweises mit auszusteigen, wenn die sich selbst noch nicht richtig ausgewiesen haben. Also vielleicht drauf bestehen und die noch ein oder zwei Stationen weiter mitfahren lassen.
PS:
Die Dienstausweise haben zumindest die Mitarbeiten der externen Firmen (ARGE, Wachschutz und Konsorten). Oft ist auf dem Dienstausweis trotz Vorsehung kein Bild aufgeklebt. Also: Bemängeln und in aller seelenruhe die Dienstnummer notieren. Ein netter Brief oder ein Fax an eben diese Firmen UND die BVG im Falle einer unpassenden Behandlung wären dann noch der krönende Abschluss.
Treffpunkt fürs Fahren zum Nulltarif
Schluss mit den Kontrollen !!!
Weg mit den Fahrpreisen !!
Alles für alle - Berlin Umsonst!
schöne aktion!!!
viel glück und solidarische grüße von den dresdner umsonst-fahrern!
http://de.indymedia.org/2003/10/63157.shtml
http://www.dresden-postplatz.de/dresdenumsonst/index.html
Schrödingers Katze
Ein Schwarzfahrer befindet sich - wie Schrödingers Katze - in einem Überlagerungszustand (Fahrschein / kein Fahrschein). Erst die Messung (Fahrscheinkontrolle) enthüllt, ob die Katze entweder tot oder lebendig ist.
Entscheidung vom 16.01.2001 - 2 Ss 365/2000
wg. Beförderungserschleichung (§ 265 a StGB) vulgo Schwarzfahren
Radio Beitrag: "wie fahre ich schwarz?"
Hallo,
für alle Radiomachenden und interessierten: Unter www.freie-radios.net gibt es einen sehr lustigen, höhrspielartigen 14min beitrag zum Thema 2Wie fahre ich am besten schwarz. Einfach unter dem Stichwort.: "Umsonstfahren" suchen, viel Spass
Radiofeature: Schwarzfahren
zum Thema Schwarzfahren gibt es ein sehr lustiges, Hörspielmässiges 14 min feature unter:
http://freieradios.nadir.org/portal/content.php?id=4071
Hört, macht, unterstützt freies radio (und auch schwarzfahren), viel spass !!!
video zum aktionstag von ak kraak
http://akkraak.squat.net/clips/schwarzfahrn.ram
regierende bluebottles zum Sozialticket:
"Wirtschaftsenator Harald Wolf soll erreichen, dass die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ein Monatsticket zum Preis von 39 Euro für sozial Schwache anbietet.
...
Trotzdem stieß der Plan auf heftige Gegenwehr: "Anders als in einem Flächenland sind in Berlin die Entfernungen nicht so groß", argumentierte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) nach Teilnehmerangaben: Deshalb könnten Sozialhilfeempfänger auch zu Fuß gehen. Verkehrssenator Strieder argumentierte, an einem Sozialticket, das sich nicht rechnet, könne das Land Berlin als Eigentümerin der BVG kein Interesse haben. Überraschend wand sich auch der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) in der Senatssitzung gegen den Knake-Werner-Vorschlag: Der Senat dürfe auf keinen Fall hinter einen einmal getroffenen Beschluss zurückfallen."
Quelle: http://www.taz.de/pt/2004/01/21/a0309.nf/text
Unterdessen zerbricht sich Verkehrssenilator Strieder darüber den Kopf, wie die teuerste U-Bahn der Welt (die sogenannte Kanzler-U-Bahn, die vom Lehrter Bahnhof bis 'Unter die Linden' führen soll) am besten im eingleisigen Pendelverkehr die Minister und Abgeordneten eine Station weit - vom Lehrter Bahnhof zum Reichstag - beförderen kann. Soetwas rechnet sich anscheined stark für Berlin in seinem Kopf. Wer denkt da nicht an den bekannten Berliner Witz: "Treffen sich zwei Minsiter in der U-Bahn ..."
Soviel heute zu den Regierenden in Berlin, die das Wort 'sozial' in ihrem Parteinahmen führen und vor sich her tragen.
Webseite für den Nulltarif
mit Infos, Tipps, Geschichte, Medien, Presse, juristischem Zeug etc.
Tschüß,
A. Müller
voll erwischt...
weiß wer eine möglichkeit, sich da raus zu ziehen?!??
Lösung in Wien
lg
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sabotage!
Super...
Alles Gute für die Aktion!
ansonsten: ".....eher brennt die BVG!"
Auf jeden Fall!
so gehts auch
legitimation der zivi-kontis anzweifeln.
dann werden die bullen geholt,denen ihr dann denn fahrschein zeigt.
vorteil:kontis stehen die ganze zeit rum und warten auf bullen statt zu
kontrollieren.bullen selbst ham auch hohen personal aufwand.
Wenn dank massier Kontrollen
Das sollte ruhig einmal mitgenannt werden, im Artikel fehlt es leider.
In diesem Sinne plädiere ich für deutliche Erhöhung der Strafe für Schwarzfahren.
studentischer schwarzfahrer
was diese ganze scheisse für auswirkungen hat kann mensch sich am besten vorstellen, wenn z.b. wohnungslose menschen zum amt wollen. die fahren dann wieder komplett schwarz und sitzen danach womöglich noch für ein paar monate im knast, weil das erhobene erhöhte entgeld nicht zugestellt werden konnte und dies dann ganz schnell auf mehrere tausend taler ansteigt. aber das hat ja noch den netten nebeneffekt, dass diese menschen dann weggesperrt wurden und nicht mehr im schönen stadtbild vorhanden sind. weiter so, es geht den leuten noch viel zu gut damit sie auffwachen.
Öffentliche Strafanzeige
Abteilung 11
Turmstr. 91
10559 Berlin
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit erstatte ich gegen nachfolgend aufgeführte Personen Strafanzeige wegen Verdachts der Verwirklichung der Straftatbestände nach den §§ 111 (Aufruf zu Straftaten) und 129 StGB (Bildung einer kriminellen Vereinigung). Daten zur näheren Identifizierung der Personen füge ich, soweit bekannt, mit an. Alle Personen sind wahrscheinlich wohnhaft in Berlin.
1. Yann Eric Doehner, Student, Tel.: 0175 / XXX
2. Peter Grottian, Prof. Dr. an der FU Berlin, Tel.: 0171 / XXX
3. Niels Jansen, Tel: 0170 / 23 63 992, Student an der FU Berlin
4. Luc Join-Lambert, Student
5. Dana Jirous, Studentin, Tel: 030 / XXX
6. Peter Buchholz, Ordensbruder des Franziskanerordens Berlin
7. Heinz Czaplewski, Sprecherrrat AG Leben mit Obdachlosen, Berlin
8. Wolf Dieter Narr, Komitee für Grundrechte & Demokratie, Berlin
9. Sascha Kimpel, Attac Berlin, Sozialforum Berlin
10. Christiante Pförtner, Sprecherrat AG Leben mit Obdachlosen
11. Michael Prütz, Sozialforum Berlin
12. Roland Roth, Prof. in Berlin / Magdeburg
13. Stefan Schneider, Dr., Obdachlosenzeitung Straßenfeger
14. Pedram Shahyar, Student
15. Peter Storck, Pfarrer Ev. Kirchengemeinde Heilig Kreuz-Passion
16. Axel Strasser, Student
17. Uschi Volz-Walck, Sozialforum Berlin
18. Peter Zaller, Sozialarbeiter AG Leben mit Obdachlosen
sowie möglicherweise weitere hieran beteiligte Personen.
SACHVERHALT
Auf verschiedenen Seiten des Internets, wie z.B.
1. http://www.sozialforum-berlin.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=52&mode=thread&order=0&thold=0
2. http://www.attacberlin.de/80+M5e4ed26bbe3.html
3. http://jan.spline.de/streik/new_page/index.php?class=ags&mode=single&kat=196&PHPSESSID=f53705284cdd24afd3f8ce4f630561dd (Eine Seite der FU Berlin)
rufen bezeichnete Personen dazu auf, den Straftatbestand nach § 265a StGB am 10.01.04 von 10 bis 18 Uhr auf allen U- und S-Bahnlinien zu verwirklichen, indem dort "schwarz gefahren" wird.
Aufgerufen dazu werden alle Erwerbslosen, SozialhilfeempfängerInnen, Obdachlose, SeniorInnen, MigrantInnen und alle anderen, die weniger als 700 ? pro Monat zur Verfügung haben.
Unter der Vortäuschung einer dazu nötigen Kompetenz durch Benennung von einem breiten Trägerkreis aus Obdachloseninitiativen, HochschullehrerInnen, Studierenden und anderen sozialen Projekten werden die Leser dieser Seiten dahingehend getäuscht, daß es sich hierbei nur um eine Ordnungswidrigkeit handele und die dabei etwaig anfallenden erhöhten Beförderungsentgelte von 40 ? ein dafür alleinig verhängbares Ordnungsgeld sei, welches von den Initiatoren erstattet würde. Die strafrechtliche Relevanz von Schwarzfahren nach § 265a StGB (Geld- oder Haftstrafe bis zu einem Jahr) wird komplett verschwiegen.
Es steht zu befürchten, daß die damit zum "Schwarzfahren" aufgerufenen Personenkreise dieser unzureichenden rechtlichen Darstellung der Beschuldigten vertrauen und auf diesem Wege straffällig werden, mit allen sich hieraus für sie ergebenden Konsequenzen.
Zum Schutze der durch diesen Aufruf daher gefährdeten Personenkreise erstatte ich daher diese Strafanzeige, nachdem sich die unter Nr. 1 bis 5 bezeichneten Personen einer Aufforderung von ihrem Handeln abzulassen, unaufgeschlossen gezeigt haben.
Mit freundlichen Grüßen
Markus Kiesel
Pisse auf Indymedia.org wg. Zensur
Hier werden Betroffene auf der Schlachtbank der Strafgesetzgebung für Ideen der Interlektuellen geopfert und die Betreiber von Indymedia.org reihen sich in diesen egostisch politischen Weg allein wegen der Verherrlichung anarchistischer Ideen mit ein.
Ein Teil derer, um welche es nach den heuchlerischen Lippenbekenntnissen der Anarchisten hier geht, soll (auch mit Zensur der Ehrlichen) geopfert werden. Damit seid Ihr nicht besser als die, welche Ihr bekämpft, denn damit vertretet auch Ihr die Doktrin "Der Zweck heiligt die Mittel" (und die Opfer).
Deutschland wird untergehen - ohne Euch und auch mit Euch. Traurig!
Meine Strafanzeige läuft trotzdem und weitere werden sich ihr sicher anschließen.
Ich hoffe, die eitlen "intelellen" politischen Brandstifter bald genau dort zu sehen, wo sie Betroffene mit Falschinformationen in die Falle der Strafjustiz entsenden wollten, um evtl. sozialpolitischen Ruhm einzuheimsen.
Markus Kiesel
gehts noch?
bitte entfernt diesen unsaeglichen strafanzeige-kommentar von m.k. ersatzlos oder zumindest die in ihm enthaltenen angaben zu einzelpersonen.
@ m.k.
sag mal gehts noch. Ich finde es ja richtig, darauf hinzuweisen, dass ein schwarzfahren auch als straftat verfolgt werden kann. Trotz allem denke ich, dass ich auch solche risikobaschaetzungen als "gefaehrdete person" selber treffen kann und werde mich gleich in ein der relevanten s-bahnlinien setzen....
Hier aber die namen und andere persoenliche daten von einzelpersonen die angeblich an der kampagne beteiligt sein sollen zu veroeffentlichen finde ich zum kotzen. Ich lass mir von durchgeknallten legalistInnen wie dir nicht meine handlungsspielraeume nehmen.
Nenn es wie du willst, dein kommentar sollte sofort geloescht werden, weil er menschen, die fuer ein selbstbestimmtes leben kaempfen gefaehrdet.