Bericht über die Demo in Berlin

Malte V. 15.11.2003 19:11 Themen: Bildung
Erfolgreiche Studi-Demo in Berlin
Heute um 13 Uhr fand in Berlin eine erfolgreiche Demo in Berlin statt. Etwa 6000 Studenten protestierten gegen die Kürzungen im Bildungsbereich.
Redner riefen zu weiteren Protesten auf.
Es wurden verschiedene Vorschläge zur Lösung der Finanzprobleme gemacht. Unter anderem wurde auf den Bankenskandal der Berliner Bankgesellschaft hingewiesen, ebenso wurde der geplante Flughafenausbau Schönefeld als Geldschleuder genannt.
Nach der Demonstration kamm es zu spontanen Aktionen , bei denen unteranderem durch ein Kaufhaus gerannt wurde und verschiedene Verkehrswege lahmgelegt wurden. Auch wurde eine U-Bahn kurzzeitig aufgehalten und besetzt.
Insgesamt verlief die Demonstration sehr friedlich, die eingesetzten
Beamten der Polizei schienen sich durchaus mit den Demonstraten zu assoziieren, was man an den freundlichen Gesichtern erkennen konnte. Nur bei den spontanen Aktionen kam es zu weniger schönen Außernandersetzungen mit der Polizei, da die Leute recht flexibel auf Absperrungen reagierten.
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Ergänzungen

OSI Besetzung am 18.11.

Ja, ich streike! 15.11.2003 - 22:21
Die Demo vom Brandenburger Tor zum Roten Rathaus verlief friedlich, die Polizei hielt sich weitgehend zurück. Es wurde dazu aufgerufen, am 18.11.03 das Otto-Suhr-Institut der Freien Universität mit 15000 Mann zu besetzen, da die Mobilisierung an der FU noch schwieriger ist, als an der TU. Peter Grottian wies darauf hin, den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang beim Protest nur gegen Studiengebühren/Sparmaßnahmen nicht zu übersehen.

Ich hatte gehofft, daß es auf mehr Teilnehmer, welche zu 90% Studenten waren, werden. Flyer wurden jedenfalls massig verteilt, aber das mag zum Teil auch am ESF und daran gelegen haben, das hauptsächlich an den Unis mobilisiert wurde. Nichtdestotrotz gab es einen spontanen Redebeitrag einer Gymnasiastin.

Bleibt zu hoffen, daß der Streik, sollte von der Politik nicht vorher eingelenkt werden, min. 6 Wochen geht, damit die unsolidarischen Leute, denen jetzt ihre Scheine so wichtig sind, diese vergessen können, vielleicht wachen sie ja dann endlich auf, verdient hätten sie es jedenfalls!

Mindestens sechs Wochen "Streik"...

Alina_Gunnarsdottir 16.11.2003 - 14:34
... haben nur dann eine Relevanz gegenüber den 'Ich will aber meine Scheine haben'-Studis, wenn während dieser Zeit, also der sechs Wochen, der Vorlesungsbetrieb tatsächlich gestört wird, also nachweislich ein "ordnungsgemäßes" Studium nicht möglich war. Das seh ich bislang nun wirklich nicht. Wie titelte der Tagesspitzel so nett? "Gestreikt wird inden Freistunden". Ist m.E. leider Realität bei vielen.

Die ca. 4- 5.000 TN auf der Demo waren übrigens eigentlich ziemlcih gut, wenn ich das mal mit der Resonanz im letzten Semester vergleiche. Offenbar hat es recht lange gedauert, bis sich rumgesprochen hat, dass an Wunder glauben nicht hilft...

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bullenpack — Mecke

nix da — doof

Richtig so! — Kontroverso