Vollversammlung & Aktion Frankfurt 12.11.03
Die Vollversammlung der Studierenden der Johan-Wolfgang-Göthe-Uni hat am gestrigen Mittwoch, dem 12.11.03 mit überwältigender Mehrheit die Verlängerung des politischen Streiks an der Hochschule beschlossen!
Im Anschluß wurde die Börse/IHK über mehrere Stunden belagert, weil Roland Koch dort eine Rede hielt.
Im Anschluß wurde die Börse/IHK über mehrere Stunden belagert, weil Roland Koch dort eine Rede hielt.
Auf dem Campus Bockenheim fanden sich um 12Uhr ca. 3000 Studierende zur Abstimmung ein. GewerkschafterInnen, ProfessorInnen und LehrerInnen bekundeten ihre Solidarität. An hessischen Schulen wird zum LehrerInnenstreik aufgerufen. Die Landesregierung droht angeblich mit lebenslänglichem Beförderungsstopp und vierstelligen Strafgeldern. (wer weiß mehr?)
Es wurde dazu aufgerufen, an der landesweiten Demo am 18.11.03 in Wiesbaden teilzunehmen.
Nach der VV zogen die Studierenden spontan zur Frankfurter Börse, wo Roland Koch grade eine Rede vor der IHK hielt. Die Börse wurde mehrere Stunden belagert, die Polizei hatte jedoch aus dem Fiasko vom Samstag (Senckenbergmuseum) gelernt. Von einem massiven Aufgebot an Polizisten waren weiträumig Sperrgitter errichtet worden.
Roland Koch konnte diesmal ungeschoren in seiner Limousine fortgebracht werden, sie fuhr aus der Tiefgarage über eine Seitenstrasse weg.
Anschließend zogen ca. 300 Studierende über die Zeil, laut die Parole „Koch muss weg“ rufend. Am Brunnen zwischen Haupt- und Konstablerwache übten unterdessen etwa 30 SportstudentInnen Trockenschwimmen. Damit machten sie auf ihre unmögliche Studiensituation aufmerksam- für über 500 SportstudentInnen gibt es lediglich ein Schwimmbecken von 8x10m, in dem alle Schwimmkurse abgehalten werden müssen. Allein diese Tatsache macht es den StudentInnnen schwer, innerhalb der Regelstudienzeit fertig zu werden. „Für so was sollt ihr auch noch bezahlen müssen? Eine Frechheit!“ - so die Reaktion eines Passanten.
Mehr: http://webstudy.de/uniprotest/news/
http://fh-streik.de.vu/
Es wurde dazu aufgerufen, an der landesweiten Demo am 18.11.03 in Wiesbaden teilzunehmen.
Nach der VV zogen die Studierenden spontan zur Frankfurter Börse, wo Roland Koch grade eine Rede vor der IHK hielt. Die Börse wurde mehrere Stunden belagert, die Polizei hatte jedoch aus dem Fiasko vom Samstag (Senckenbergmuseum) gelernt. Von einem massiven Aufgebot an Polizisten waren weiträumig Sperrgitter errichtet worden.
Roland Koch konnte diesmal ungeschoren in seiner Limousine fortgebracht werden, sie fuhr aus der Tiefgarage über eine Seitenstrasse weg.
Anschließend zogen ca. 300 Studierende über die Zeil, laut die Parole „Koch muss weg“ rufend. Am Brunnen zwischen Haupt- und Konstablerwache übten unterdessen etwa 30 SportstudentInnen Trockenschwimmen. Damit machten sie auf ihre unmögliche Studiensituation aufmerksam- für über 500 SportstudentInnen gibt es lediglich ein Schwimmbecken von 8x10m, in dem alle Schwimmkurse abgehalten werden müssen. Allein diese Tatsache macht es den StudentInnnen schwer, innerhalb der Regelstudienzeit fertig zu werden. „Für so was sollt ihr auch noch bezahlen müssen? Eine Frechheit!“ - so die Reaktion eines Passanten.
Mehr: http://webstudy.de/uniprotest/news/
http://fh-streik.de.vu/
Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt. Bei Anregungen und Fragen zu diesem Artikel wenden sie sich bitte direkt an die Verfasserin oder den Verfasser.
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
Ergänzungen
termin
am 18.11 nach Wiesbaden zum linksradikalen/antikapitalistischen Block 11 Uhr Louisenplatz
www.autonom-antifa.com
demokratisch
An der JW-Goethe Uni studieren 36.000 Leute - wenn sich also weniger als 10 Prozent der "Abstimmungsberechtigten" an dieser "Abstimmung" beteiligten, so entbehren die dort gefassten Beschlüsse jeder demokratischen Legitimität.
Dies ist sicherlich bedauerlich, weil es genügend Gründe gäbe, gegen die weitere kapitalistische Zurichtung der universitären Lehranstalten zu kämpfen.
Übrigens: Weil die ganze Sache nicht "demokratisch", d.h. durch eine Mehrheit bewusst mitgetragen wird, deshalb scheitern auch alle Aktionen (wie z.B. die "Besetzung" des Turms).
unternehmen größenwahn!!!
wir könnten so für die politiker alles noch undurchschaubarer und komplizierter und für uns alles noch spannender und erfolgsversprechender machen. und dann noch den widerstand gegen de agenda 2010 mit ins boot und und und.......
united we stand
streik??
VV und Proteste sind oK
In halle (S-A) wird es Dienstag eine VV geben und am Donnerstag einen Protestag, gegen das neue reaktionäre Hochschulgesetz. Um Studiengebühren wird es auch gehen und nicht nur darum. Magdeburg will Donnerstag vor dem Landtag auf dem Domplatz demonstrieren.
Mehr Bewegung nicht nur in den Köpfen
Streik in Marburg auch gegen Sozialabbau
KDS: Nicht optimal
Darauf hinzuweisen hat nicht nur etwas mit "formal-parlamentarischer" Kritik zu tun, obwohl Demokratie auch immer etwas mit Formalien zu tun hat, die man nicht einfach so ignorieren sollte. Klar, eine VV ist keine "Wahl", sondern nur eine Versammlung.
Worauf ich hinweisen wollte ist, dass wenn das Bewußtsein der Studierenden von der Notwendigkeit gegen die Studiengebühren zu kämpfen, derart unterentwickelt ist, dann ist es kein Wunder, wenn nichts erreicht wird. Immerhin kümmern sich 90 Prozent der Studies um andere Dinge - wahrscheinlich meinen sie, dass die Gebühren an ihnen doch noch vorbeigehen werden. Die neuen oder ohnehin nicht auf Karriere ausgerichteten Studenten werden den Mistdann auslöffeln können. Abgesehen ist es ohnehin falsch, nicht die Gemeinsamkeiten mit Nicht-Studierenden zu suchen, sondern zu versuchen, allein gegen die Gebühren vorzugehen.