Soziale Bewegungen Europas treffen sich in Paris

Mr.iX -- update 18.11 18.11.2003 00:00 Themen: Globalisierung Soziale Kämpfe Weltweit
[english]

Während in Europa die sozialen Bewegungen mehr und mehr Dynamik gewinnen (Italien, Frankreich, Bundesrepublik), fand in Paris das zweite Europäische Sozialforum (ESF) statt. Knapp 50.000 Menschen kamen nach Paris. Höhepunkt waren eine Großdemonstration am Samstag, an der sich unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 100.000 und 250.000 beteiligten. Nach einer späteren Antiknast-Demo gabs zuletzt noch 300 Festgenommene.[mehr] Bilder: 1 |2 |3 |4 |5 |6 |7 |8,Berichte:1 |2
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letzte Artikel und Berichte vom ESF - (Ältere Berichte weiter unten)
Fotos von der Großdemonstration zum ESF-Abschluss:
Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | - ESF: Großdemonstration
- ESF: "Ökologie: Alltagspraktiken"
- ESF: noch ein paar Eindrücke
- ESF: die Fragen für die Zeit nach Paris
- Drinnen und draußen in Paris/St-Denis -Teil 1
- Nach dem ESF in Paris ein Deutsches SF?
- Sounds of Paris - 1: Gefangenenbefreiung
- Eine andere Bewegung, ein anderes Europa
- Social Forum -clandestino-
- ESF Paris: einige Nachbetrachtungen


Berichte aus Paris:
- Ein paar erste Eindrücke (Mittwoch)
- Ein paar weitere Eindrücke (Mittwoch abend)
- Interview zum MetallosMediaLab (Donnerstag)
- McDonalds Champs Elysees blockiert (Donnerstag)
- Eindrücke vom Donnerstag
- Seminar "Leben nach dem Kapitalismus" (Donnerstag)
- Antipatriarchale Demonstration zum 2. ESF in Paris (Freitag)
- Migrationsbewegung vernetzt sich (Freitag)
- News vom European Social Forum in Paris (Freitag)
- DolmetscherInnen-Netzwerk "Babels" (Freitag)
- Gefangene befreit (Freitag)
- Sicherheitspolitik in Europa (Freitag)
- Eindrücke von Donnerstag abend und Freitag (Freitag)
- Hausbesetzung in Paris (Freitag)
- Eindrücke von GLAD und verschiedenen Aktionen (Freitag)
- Gewaltsame Hinderung von Flugblattverteilung (Freitag)
- Air France Büro/Champs-Elysées besetzt (Freitag)
 
- Ausserdem in Paris: Streik an der Uni Paris (Freitag)

Das erste ESF fand vergangenen November in Florenz statt. 60.000 Menschen nahmen teil - doppelt so viele wie erwartet. Im Anschluss demonstrierten 1 Millionen Menschen gegen Kapitalismus und Krieg. Das ESF stand im Zeichen der Kriegsvorbereitungen und war geprägt von der starken Dynamik der italienischen Basisbewegungen, der Repression und der unglaublichen Hetze der Medien, welche sich fast vollständig in der Hand Berlusconis befinden.
Wie in Florenz gab es ein Medienlabor und ein indymedia Zentrum als Treffpunkt für alternative MedienaktivistInnen und anderes.

Die 250 Seminare, mehr als 250 Workshops und 55 Großplenas fanden an mehreren Orten stattfinden: La Villette, Bobigny, Saint-Denis, Ivry und Saint Ouen.
Viel kritisiert wurde im Vorfeld die teilweise intransparente und hierarchische Struktur der französischen ESF-Vorbereitung. Größere Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wurden gegenüber radikaleren und Basis-Gruppen bevorzugt. Die französischen sozialen Bewegungen sind im Gegensatz zu Italien stark von reformistischen und relativ staatstragenden Organisationen dominiert. Aus diesem Grunde haben sich libertäre und weitere Gruppen und Netzwerke dazu entschlossen, ein selbstorganisiertes libertäres Sozialforum in Paris (Saint Ouen) durchzuführen, welches als Zusatz und nicht als Parallelveranstaltung zum ESF verstanden wird. Ein Disobedience Space ( Intergalactique GLAD ) beschäftigte sich mit der Globalisiserung der sozialen Kämpfe und der Aktionen des Ungehorsams. Das nächste Weltsozialforum (WSF) findet im Januar in Indien statt: Auf nach Mumbai
ESF-Übersicht bei Labournet |ESF-Seite bei Attac
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Programm des Libertären Sozialforum |Karte des Libertären Sozialforum
Karte der Demonstrationen |Veranstaltungen rund ums ESF
Artikel: ESF in Saint Denis
Weitere Links und Hintergründe: Indymedia-Artikel: Europäisches Sozialforum in Paris
Indymedia.Paris
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Ergänzungen

Antiglobalisierungsbewegung vor der Spaltung

SZ 10.11.2003 - 19:15
Krieg im Lager der Friedliebenden

Frankreichs globalisierungskritische Bewegung Attac droht die Spaltung ?
doch Gründer Bernard Cassen gibt so schnell nicht auf.
Von Gerhard Bläske

(SZ vom 8.11.03) ? Es riecht nach frischer Farbe. Alles wirkt sauber und
appetitlich in dem frisch renovierten, roten Klinkerbau aus dem 19.
Jahrhundert.

Mitten in einem volkstümlichen Viertel in Paris bei der Place d?Italie
schlägt das Herz der Globalisierungskritiker.

Das Büro Bernard Cassens, des Chefredakteurs der Zeitung Le Monde
Diplomatique, ist unaufgeräumt. In dem Zimmer mit der Stuckdecke und dem
knarrenden Parkettboden im ersten Stock liegen überall Bücher.
Rauchschwaden hängen in der Luft.

Sozialforum in Paris beginnt
Ein Leitartikel der Le Monde Diplomatique hat 1997 die Gründung von
Attac, der zentralen Organisation der Globalisierungskritiker, ausgelöst.

Seither hat Cassen viel um die Ohren. Und jetzt, wenige Tage vor Beginn
des Europäischen Sozialforums in Paris, hat er noch mehr zu tun als sonst.

Vom kommenden Mittwoch an werden sich Zehntausende in Paris und Umgebung
in 55 Konferenzen, 250 Seminaren und mehreren hundert Ateliers
austauschen, Vorschläge gegen die "Herrschaft des Kapitals" und die
"Vormacht des Neoliberalismus" entwickeln.

In der Grande Halle, einer riesigen Halle mit gusseisernen Säulen, in
der einst der Pariser Viehmarkt stattfand, in Zelten und Gemeinderäumen
werden sie über Gleichberechtigung der Frauen, über Frieden oder
Bürgerrechte diskutieren. 1500 Organisationen aus der ganzen Welt haben
sich angesagt, Gewerkschaften, Parteien, Friedens- und Umweltgruppen und
Kirchen. So ein Massentreffen will organisiert sein.

Die Spaltung droht
Eines aber beschäftigt Cassen noch mehr: Das Forum steht unter Beschuss,
bevor es auch nur begonnen hat. Es droht die Spaltung der
globalisierungskritischen Bewegung in Frankreich.

Dabei ist die französische Organisation zahlenmäßig die stärkste und die
aktivste in Europa. Schuld an dem drohenden Zerwürfnis ist der Genfer
Islamist Tariq Ramadan.



"Zionistische Politik"

Auf der Internet-Seite des Forums hatte er "jüdische Intellektuelle" wie
Bernard-Henri Lévy, Alain Finkielkraut und André Glucksmann vorgeworfen,
reflexartig "die zionistische Politik" der USA und Israels zur
Unterdrückung der Palästinenser zu verteidigen.

Führende Vertreter der Sozialistischen Partei, die die Bewegung als
ihren natürlichen Verbündeten sieht, forderten daraufhin den Ausschluss
des "moslemischen Le Pen". Das haben die Veranstalter aber abgelehnt.

Cassen gehört zu den Gemäßigten der Bewegung. Lange war er Vorsitzender
der Attac. Immer noch gehört er zu den Führungspersonen. Er will weder
eine Radikalisierung der Bewegung noch ihre politische Festlegung. "Wir
wollen die Türen der Attac für alle Gruppen weit offen halten", sagt er.



Beginn der 70er ging es los
Die Bewegung hat einst im Kampf gegen die Schließung der Uhrenfabrik Lip
und gegen die Erweiterung eines Militärlagers im südfranzösischen Larzac
in den 70er Jahren ihren Anfang genommen. Jetzt will sie ihre soziale
Basis erweitern.

Attac soll zum Beispiel eine Heimat werden für die arbeitslosen
Jugendlichen in den heruntergekommenen Vorstädten. Meist sind sie
arabischstämmig und werden diskriminiert. So geraten sie leicht unter
den Einfluss islamischer Geistlicher.



Neue Heimat für Jugendliche
Als Intellektueller glaubt Cassen an die Macht seiner Ideale: "Unsere
Ideen werden irgendwann Mehrheitsmeinung und wir können die Welt ändern,
ohne die Macht übernehmen zu müssen." Cassen sitzt hinter einem
mächtigen, abgewetzten Schreibtisch, auf dem sich riesige Papierstapel
türmen.

Irgendwo dazwischen liegt die Maus seines Computers. Er druckt eine
Presse-Erklärung aus, reicht sie über den Tisch, lehnt sich zurück und
zieht genüsslich an der Zigarre, die in seinem Mundwinkel steckt. In dem
Papier distanziert er sich explizit von radikalen Umtrieben.



Ideengeber Attac
Cassen trägt anders als die meisten Chefredakteure verwaschene Jeans und
ein rot-kariertes Holzfällerhemd. Er ist überzeugt, dass die
globalisierungskritische Bewegung bereits Ideengeberin für
Gewerkschaften und Parteien ist. Natürlich stehe die Mehrheit der 30 000
französischen Attac-Mitglieder eher der Linken nahe.

"Unter den vielen Parlamentsabgeordneten, die uns unterstützen, haben
wir aber auch einen Vertreter der rechtsliberalen UDF", stellt Cassen
klar. Er gestikuliert wild: "Wir wollen, dass unsere Ideen Gemeingut
auch in den rechten Parteien werden."

Vor allem Menschen wie der Bauernführer José Bové, Symbolfigur der
Globalisierungsgegner und Liebling der Medien, finden im rechten Lager
Unterstützung. Er argumentiert geschickt. Unlängst beim
Cancun-Gegengipfel im südfranzösischen Dorf Cancon, der "Hauptstadt der
Haselnuss", hat er das wieder bewiesen.



Franzosen sind Globalisierungsgegner
Bei einem Glas Pflaumenschnaps hat er in der abendlichen
Hauptnachrichtensendung vorgerechnet, dass 3000 Arbeitsplätze in der
Landwirtschaft in Gefahr seien, wenn die Grenzen für Früchte aus Chile
oder den USA geöffnet würden. So etwas verstehen auch rechte Wähler. Im
Ideengut der Globalisierungsgegner findet fast jeder Franzose etwas für
sich.

Alle Parteien, von Chiracs UMP bis zu den Trotzkisten, versuchen im
Wählerreservoir der Bewegung zu schöpfen und haben einige ihrer Ideen
wenigstens verbal aufgegriffen. Doch der zunehmend heterogenen
Anti-Globalisierungsbewegung Frankreichs droht ihr eigener Erfolg zum
Verhängnis zu werden.

In der sengenden Augusthitze dieses Sommers strömten zwar 300.000
Menschen in die karge Hochebene des südfranzösischen Larzac ? doch jeder
wollte etwas anderes. Neben Alt-Hippies, Ökobauern und Aussteigern kamen
viele Schüler und Studenten.

Sie sorgten sich wegen des guten Wahlergebnisses des Rechtsradikalen Le
Pen vom April 2002 und wollten "etwas dagegen unternehmen", wie die 16
Jahre alte Annie sagt.


Engagierte Menschen
Andere wollten vor allem die Konzerte des Begleitprogramms sehen. Wieder
andere, vor allem Lehrer und junge Familien, demonstrierten ihre
Ablehnung gegen die Renten- und Sozialreformpläne der Regierung. Die
Menschen sind engagiert, schlafen bei den Attac-Treffen auf der blanken
Erde, nehmen kilometerlange Staus hin.

Aber haben sie die Geduld, die "sehr langfristig wirkende" Sprengkraft
der Ideen abzuwarten, auf die Cassen hofft? Der Gründer weiß um diese
Zweifel. Er will sie nicht nähren und zeigt Optimismus: "Wir sind eine
große Familie", sagt er. "Und das Sozialforum wird unser großes
Familientreffen."

11.-16.11. Freies Sozial Forum - Paris

Gegen Reformismus 10.11.2003 - 20:32
Hier das Programm des Freien Sozial Forums in Paris, das parallel zum NGO-Treffen läuft. Es lohnt sich demnach auch für AnarchistInnen nach Paris zu fahren:

Programm FSL (Freies Sozial Forum) in Paris - Saint-Ouen
11. - 16. November 2003
Dienstag, 11.11.
"Land und Freiheit", Tag der Debatten, Ausstellung und Information vom solidarischen
Kollektiv aus Chiapas. Diese finden in verschiedenen Orten in Paris statt
Mittwoch, 12.11.
Antisexistische und Antipatriarschaiche Demonstration,
organisiert von der Coordination von Frauen. Die Veranstaltung
deckt sich mit Esf. Am Abend gibt es eine Debatte in 92 rue
d'Aubervilliers, Paris 19.

Donnerstag, 13.11.
20 Uhr : Diskussion ueber Aktionen, Resultate und Perspektiven
des Fruehling/Sommer 2003 which place for syndicalism des
Klassenkampfes and anracho-syndicalism ?
Ort : 33, rue des Vignoles, Paris 20.

Freitag, 14.11.
14 Uhr : "Offene Tueren"
15-17Uhr : parallel zwei Debatten :
* Kriminalisierung des Elends, Soziale Apartheid ;
* Medien, alternierende Erfahrung (mit Telebocal, Zaléa TV,
Samizdat, Indymedia, Radio libertaire, PrimiTV...)
17 Uhr : Pause
18 - 20.30 Uhr : drei gleichzeitige Debatten :
* Gegen Sexismus, Antipatriarchismus, Geschlechterkonstruktion ;
* Freie Oeffentliche Dienstleistung : Gleichheit, Freiwilligkeit
ohne Staat ?
* Propaganda in Kriegszeiten
22-23 Uhr : Zentrales Treffen : Rot/Schwarz

Sonnabend, 15.11.
9 Uhr : "Offene Tueren", Eroeffung der Ausstellung ueber
Anarchiebuecher
9.30 - 12.30 Uhr : Es finden gleichzeitig drei Debatten statt :
* Umwelt, Produktivitaet ;
* Anti-G8 in Annemasse, Vaaag, come back on successful
mobilisations ;
* Soziale Erfahrung und Kaempfe in Mexico (mit Aktivisten des
Solidaritaetskollektiv aus Chiapas und dem SIL Netzwerk.)
13 Uhr : Pause
14-19 Uhr :
Demonstration des FSL ; vom Place des Fêtes, Paris
19.(Treffpunkt Mittags), bis zum Place de la République, spaeter
Integration in die Demonstration/Parade der ESF.
20 Uhr : 3 parallel laufende Debatten
* Freie Bildung : Aufstellung einer gemeinsamen Internationalen
Set up international mutual aid practices ;
* Stellung der Arbeit in der Gesellschaft ;
* kulturelle Vermarktung

Sonntag, 16.11.
9 Uhr : "Offene Tueren"
9.30 - 12.30 Uhr : drei parallel laufende Debatten :
* Soziale Kaempfe und freie Praktiken : vom Tag der Aktion bis
zu Generalstreiken.
* extreme Rechte Extreme right
* Laicity, Religion
12.30 Uhr : Pause
14-17 Uhr : drei gleichzeitige Debatten :
* Staatsbuergerschaft oder Klassenkampf, Altermondialisation
oder Antikapitalismus ?
* Welche Art von Kampf gegen precarity ?
* Mobilitaet, Freiheit von Zirkuluation.
17 Uhr : Abschlussveranstaltung von FSL, SoliKonzert zur
Unterstuetzung von FSL : in CICP, 21 ter rue Voltaire, Paris 11.


Video Raum
Von Freitag, 15 Uhr, bis Sonntag, 16 Uhr, werden eine Menge
Kurzfilme, Filme, Videoreportagen, Interviews... die Debatten
des Forums und der Buecherausstellung vervollstaendigen,
illustrieren und materialsieren

Ausstellung (in Saint-Ouen) :
Das Bild der Frau in der Werbung
Anarchistische Poster der Spanischen Revolution (1936-1939)
Die "Kommune" von Paris
Demonstrationen und Streiks des Fruehlings 2003

Buecherausstellung

Vom 10. - 16. November konzentriert das Radio Libertaire seine
Shows auf das Sozial Forum und die Buecherausstellung. Ein
Studio wird vor Ort sein, um die Debatten live zu uebertragen.


Logistik
Freier Eintritt, selbstorganisierte Verpflegung, day nursery.

Die FSL und die Buecherausstellung bekommen keine finanzielle
Unterstuetzung, aber der Zugang dazu wird frei sein. Wir sind
auf die Unterstuetzung der Besucher angewiesen, jeder im Rahmen
seiner Moeglichkeiten. Dem Anti- G8 des selbstorganisierten
Dorfes (Vaaag) in Annemasse oder in Larzac folgend, wird die
Verpflegung selbstorganisiert sein, kostenlos und vegetarisch. A
day nursary will take place in Saint-Ouen.


 http://www.fsl-sla.eu.org

Homepage::  http://www.fsl-sla.eu.org






EU WIRTSCHAFTSGIPFEL JANUAR 2004 IN BERLIN

egal 11.11.2003 - 05:30
da dummerweise nur wenige die Feindpresse lesen
hier eine Information die in Paris mit bedacht werden sollte
leider nur die Überschrift da der Artikel kostenpflichtig ist und ich anderweitig nichts dazu auf die Schnelle im Netz gefunden habe:

"Mini-Davos" tagt an der Spree
Berlin ist im Januar Austragungsort für einen europäischen Wirtschaftsgipfel mit namhaften Managern und Politikern
 http://www.wams.de/data/2003/11/09/194265.html
 http://www.wams.de/chl/76.html

INFORMATIONEN VON DER "HEIMATFRONT"

ein Überblick 14.11.2003 - 03:05

globalisierungskritische Infos + Termine

IN DOOFLAND UND BERLIN GEHTS ZUR SACHE - HIER EIN ÜBERBLICK:


SPD PARTEITAG

16.-19.11. Bochum SPD Parteitag
 http://germany.indymedia.org/2003/11/66148.shtml

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INNENMINISTERKONFERENZ

Jena vom 19. bis 21. November
Gemeinsamer Widerstand gegen die Innenministerkonferenz
 http://www.abschiebemaschinerie-stoppen.de/

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THESSALONIKI

Thessaloniki ist noch nicht vorbei...
Im Rahmen der Proteste gegen den EU-Gipfel wurden am 21. Juni in Thessaloniki (Griechenland) mehrere Leute verhaftet. Sieben von ihnen sitzen noch immer in Haft und sehen sich mit Anschuldigungen konfrontiert, die 7 bis 25 Jahre Gefängnis bedeuten können. Einem droht darüberhinaus die Abschiebung, nach der er als politisch Verfolgter die Todesstrafe zu befürchten hat. Seit 21. September, 5. bzw. 8. Oktober 2003 befinden sich fünf der Gefangenen in Hungerstreik. Der gesundheitliche Zustand der Hungerstreikenden ist sehr kritisch, die Konsequenzen derzeit nicht abzuschätzen. Am 17.11. findet in Berlin vor der Konsularabteilung der griechischen Botschaft am Wittenbergplatz um 16.30 Uhr eine Kundgebung statt!
Eine Anti-Repressions-Gruppe in Berlin sammelt Geld, um dieses nach Thessaloniki zu schicken. Das wird dort für Anwaltskosten, Kautionen und Unterstützungsarbeit benötigt. Es gibt ein Konto bei der Roten Hilfe in Berlin, auf das Ihr Geld spenden könnt:
Rote Hilfe Berlin
Kontonummer 7 189 590 600
BLZ 100 200 00
Stichwort "Thessaloniki"
 http://germany.indymedia.org/2003/07/56596.shtml

Griechische General-und Honorarkonsulate in der Bundesrepublik Deutschland
Abteilung für Konsularische Angelegenheiten der Griechischen Botschaft Berlin
Mo, Mi, Do, Fr: 09:30-13:30, Di: 15:00 - 18:00 (keine Visa)
+ Griechische Kulturstiftung Berlin
Wittenbergplatz 3a (4. Etage)
Mo-Fr 10-16 Uhr

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ANTIFA AKTIONEN IM ÜBERBLICK
 http://puk.de/antifah/galerie/ghaupt.html

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STUDIEDEMO
Samstag, 15.11.03, ab dem Brandenburger Tor, 13.00 Uhr
Große Demo gegen Kürzungen im Bildungs- und Sozialbereich
 http://de.indymedia.org/2003/11/66136.shtml

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MICHAEL MOORE auf Tour
guter kritischer Artikel zu Liebling aller antiamerikanischen Flachdenker
Witziger als der Gegner
Michael Moore ist auf Deutschlandtour - mit neuem Buch
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/12.11.2003/835224.asp

WELTGIPFEL ZUR INFORMATIONSGESELLSCHAFT

Medienkompetenz !? 14.11.2003 - 03:36
Eine gemeinsame Vision von der Informationsgesellschaft zu formulieren ist der Auftrag der UN-Generalversammlung an den "Weltgipfel zur Informationsgesellschaft" (WSIS). Der inklusive, optimistische Anspruch der Generalversammlung wird auch darin deutlich, dass Zivilgesellschaft und Wirtschaft erstmalig in der Geschichte der UN-Weltgipfel aufgerufen wurden, sich am Diskussionsprozeß aktiv zu beteiligen.

Doch kurz vor der ersten Gipfelkonferenz in Genf im Dezember diesen Jahres ist der Prozess ins Stocken geraten. Am Ende der dritten Vorbereitungskonferenz (PrepCom 3) im vergangenen September erscheint ein Konsens in weiter Ferne. So mußte sich die Prepcom an ihrem letzten Tag kurzfristig auf eine erneute Zusammenkunft Mitte November vertagen, um in einem letzen Versuch ein Scheitern zu verhindern. Angesichts der starken Interessensgegensätze - in erster Linie zwischen den Regierungen der Industrieländer und der Entwicklungsländer - erscheint ein Durchbruch schwierig. Wird WSIS ein neues Cancún?

 http://www.worldsummit2003.de/de/web/494.htm

WORLD SUMMIT ON THE INFORMATION SOCIETY
- WELTGIPFEL ZUR INFORMATIONSGESELLSCHAFT
 http://www.worldsummit2003.de/

noch nicht ganz ...

- 14.11.2003 - 19:53
das mit "Streik an der Uni Paris" oben im text ist momentan (noch?) etwas übertrieben; streiken tut nur die Uni Paris XIII, und das ist, wie der Name schon sagt, nur eine von mehr als einem dutzend Unis in Paris ...

Kosmopolitisch statt Non-Global

schnuckelputz 14.11.2003 - 21:35
Interessante Pressererklärung der Aktion 3. Welt Saar:

Pressemitteilung Nr. 37/ 14.November 2003


Europäisches Sozialforum Paris: 12.-16. November 03

Mitarbeiter der AKTION 3.WELT Saar mehrfach gewaltsam am Verteilen eines Flugblattes zum Existenzrecht Israels behindert

Ordnungsdienst des Veranstalters erteilt Platzverweis

Ein Mitarbeiter der AKTION 3.WELT Saar wurde am Donnerstagabend beim Europäischen Sozialforum (ESF) in Paris mehrfach gewaltsam daran gehindert, ein dreisprachiges (französisch, englisch, deutsch) Flugblatt zu verteilen. In dem Flugblatt wird das Existenzrecht Israels bejaht und im Nahostkonflikt für eine politische Lösung geworben. Der Mitarbeiter wurde dabei öfter als Faschist und Rassist beschimpft. Nach einigen erfolglosen Versuchen von Veranstaltungsbesucher/innen, ihm das Flugblatt zu entreißen, schritt der Ordnungsdienst ein und erteilte dem Mitarbeiter der AKTION 3.WELT Saar (!) unter Androhung, die Polizei zu rufen, einen Platzverweis. Zusätzlich wurde seine Akkreditierungskarte kontrolliert, die Ausweispapiere derjenigen, die ihn mehrfach gewaltsam attackierten, wurden nicht kontrolliert. Die AKTION 3.WELT Saar verurteilt das Vorgehen der ESF-Veranstalter und fordert sie dazu auf, die gewaltsamen Attacken auf Andersdenkende zu unterbinden und sich einer offenen Diskussion zum Nahostkonflikt zu stellen.

Das Flugblatt wurde zunächst vor einer Veranstaltung im Pariser Vorort La Villette, vor der Grande Halle (Salle Boris Vian) verteilt.

In dem Flugblatt heißt es unter anderem Eine Lösung des Nahost-Konfliktes kann es nur geben, wenn die israelische Bevölkerung die soziale Lage der palästinensischen zur Kenntnis nimmt und die arabische die Shoah als Hintergrund für die Existenz Israels. In dem Flugblatt wird die zum Teil offene Israelfeindschaft bei Gegnern der Globalisierung abgelehnt, ebenso die Ausblendung der Verantwortung der arabischen Staaten für die Situation der Palästinenser. Nach Ansicht der AKTION 3.WELT Saar müssen sich Globalisierungskritiker diesem blinden Fleck ihrer Analyse stellen.

Die Teilnehmer der AKTION 3.WELT Saar am Europäischen Sozialforum werden sich dieser Einschüchterungspolitik der Veranstalter und eines Teils der Besucher/innen nicht beugen. Das dreisprachige Flugblatt wird weiter beim ESF verteilt.

Bevormundung und EInschüchterung auf dem ESF

# 16.11.2003 - 16:33
Gewaltsame Hinderung von Flugblattverteilung:
 http://de.indymedia.org/2003/11/66297.shtml

ESF: Einschüchterungsversuche halten an:
 http://de.indymedia.org/2003/11/66364.shtml

Impressionen

BUNDjugend Berlin 17.11.2003 - 16:13

auf dem link finden sich 150 bilder aus paris, ja, auch mit touriprogramm inklusive, aber was solls.