Bullen-Jagd

die Göhrde ist ein Öhr 09.11.2003 18:00 Themen: Atom
Zu einem Ausritt in den herbstlichen Wald der Göhrde trafen sich 27 Reiterinnen und Reiter. Ebenso, wie bei einer Fuchsjagd nicht tatsächlich ein Fuchs gehetzt wird, verzichtete die Gruppe auch in diesem Fall darauf, hinter einem lebendem Tier her zu jagen.
Begleitet von etwa 70 Personen zu Fuß und unterstützt von einem Treckergespann erreichte die Gruppe nach 20 Minuten die Castorbahn. Zwischen Grünhagen und Leitstade musste das Gleis mehrfach überquert werden. Dies war in den meisten Fällen ohne Probleme möglich; bei einem schmalen Reitweg war es allerdings nötig, die Gruppe etwas aufzufächern.

In den Umtrunk-Pausen bemühte sich die Polizei vergeblich, Absprachen über den Verlauf der Veranstaltung zu treffen. Aus Sicht der Einsatzleitung handelte es sich bei dieser „größeren Ansammlung von Personen mit ähnlichem politischen Anliegen“ ganz klar um eine Versammlung. Der Chef vor Ort drängte den WaldbesucherInnen das grundgesetzlich geregelte Recht auf Demonstration geradezu auf. Die fühlten sich allerdings auch ohne ganz gut und verzichteten auf ordnende Regelungen.
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Ergänzungen