Der reaktionäre Sumpf um Martin Hohmann

John Most 01.11.2003 21:30 Themen: Antifa
MdB Martin Hohmann, Jurist, ex Kriminanloberrat in der Abt. "Terrorisismus" des BKA,Nachfolger der Ultra-Reaktionärs Alfred Dregger ist z.b. Mitglied im "Arbeitskreis Konservativer Christen"
Ein Blick in deren HP ist ein Blick in die Abgründe von reaktionären bis faschistoiden Konservatisten. Zitat:
"Es gibt zwei große Problemfelder für uns Deutsche:
1. Das Zusammenleben mit Juden in unserer Republik
2. Die Politik des Staates Israel."
Wenn ein MdB auf seiner "Weltnetz"-Präsenz, in der er sich dem Volk vorstellt, unter der Rubrik "Wichtige Links" nur acht Enträge hat. Zeugt das davon, daß diese ihm wirklich besonders wichtig sind.
Wenn in diesen Links neben sechs "höflichkeits" Verweisen auf div. Gliederungen seiner Partei nur zwei echte Verweise sind, müßen die Seiten, auf, die er da verweist, ihm wirklich am Herzen liegen.
Neben www.stoiber de, verweist MdB Martin Hohmann nur auf den "Arbeitskreis konservativer Christen"

Ein Blick auf diese "Heimseite" gibt tiefen Einblick auf die Übergänge vom Konservatismus zum offenen Antisemitismus, auf wahnhaften Haß auf Linke und Solidaritätserklärungen für "Opfer linken Meinungsterrors", wie Hans Filbinger, Manfred Kanther, Steffen Heitmann, Kurt Waldheim, Philipp Jenninger.

Dort wird Wolfgang Schäuble dafür gelobt, daß er den Begriff "Nationale Identität" aus der rechtsradikalen Ecke im Bundestag etablierte.

Dort findet sich unter dem Stichwort "Vergangenheit" eine
"Erklärung, Deutsche, Juden, Israel"
Unterüberschrift:

Es gibt zwei große Problemfelder für uns Deutsche:

1. Das Zusammenleben mit Juden in unserer Republik
2. Die Politik des Staates Israel.


Weitere Zitate aus dieser Erklärung:

"Von Mitgliedern des Zentralrates der
Juden in Deutschland wird mittlerweile ein Rundumschlag gegen jede
Partei der Bundesrepublik Deutschland geführt, deren Programm sich
nicht auf das kommunistische Manifest oder die gesellschaftszerstörende
Weihe der Frankfurter Schule bezieht."
(...)
"Nachdem Deutschland mit der Kapitulation vom
8.5.45 besiegt war, kam das vor dem Volk bestgehütetste Geheimnis der
Nazis an die Öffentlichkeit."
(...)
"Jede kritische
Beobachtung des Verhaltens jüdischer Mitmenschen war quasi ex lege
ausgeschlossen. "
(...)
"Selbst Angehörige der jüdischen Glaubensgruppe bestätigen die These
Walsers, daß Auschwitz instrumentalisiert wird. Einmal als Druckmittel,
um weitere finanzielle Leistungen - auch nach mehr als 50 Jahren nach
dem Krieg - zu begründen, zum anderen aber auch, um sich als eine
zahlenmäßig kaum wahrnehmbare Minderheit als Beckmesser über ein
anderes Volk zu erheben. "
(...)
" Wer bereit ist, deutsche Geschichts- und Kultursubstanz zu vernichten,
(...), wird von ihnen (*der" politische Funktionärsgruppe dieser
Glaubensgemeinschaft") akzeptiert und unterstützt."
(...)
"Thematik des Umerziehungsprogramms der Deutschen nach dem Krieg"
(...)
" Wir Deutschen haben nach dem Abenteuer mit den Nationalsozialisten
eine harte Schule durchmachen müssen. Der Verrat an unserer deutschen
Leitkultur wurde brutal bestraft. "
(...)
"14 Millionen Vertriebene und 3 Millionen Ermordete sind die Pfänder dafür, daß wir
unvoreingenommen auch mit jüdischen Zentralratsmitgliedern Klartext reden dürfen."
Herr Spiegel liiert sich mit allen antideutschen Kräften innerhalb unserer
?Bevölkerung? und spottet mit ihnen über die deutsche Leitkultur. Mit ihnen
findet er sich zum Aufstand des Anstandes zusammen. Niemals sind Sitte
und Moral in der Bundesrepublik gröber verletzt worden."
(...)

Eingeflochten in diese "Erklärung" sind originale Endlösungs Redewendungen wie die von der
"Ansiedlung von Juden aus aller Welt in diesem Gebiet" (gemeint ist Israel)

Ich denke, daß die Zitate ausreichen um die Denke, die dahintersteht zu verdeutlichen.
(wer es sich antuen möchte:  http://www.a-k-c.de/index.html
Achtung bereitet Übelkeit)

Es macht deutlich, daß die Rede des M. Hohmann keine Entgleisung war, sondern daß er sich dabei im Gegenteil hart zurückhielt, mit seiner wahren Meinung.
Leute mit dieser Denke waren im BKA Fachleute für Terrosismus
Leute mit dieser Denke sind in dem bürgerlichen Medien halt "rechte Konservative"
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Ergänzungen

Ergänzend...

Frank 02.11.2003 - 07:57
...ist dazu noch zu sagen das Hohmann nicht nur gegen alle hetzt die sich nicht seiner konservativen Meinung anschließen, auch andere Grupprn bekommen regelmäßig von ihm ihr Fett ab. Homosexuelle werden bei ihm als "wiedernatürlich" diffamiert!

Die Naziszene läßt schön grüßen!

Der Beweis

Nationale Identiät 02.11.2003 - 08:17
Offener Brief von Horst Mahler an MdB Martin Hohmann CDU

Lieber Herr Hohmann,

Sie haben es gewagt. „Die Juden sind Täter.“ Das festzustellen ist das
Ungeheuerlichste, was ein Nichtjude aussprechen kann. Sie beziehen sich
dabei auf Henry Fords „Der Internationale Jude“. Daran werden Sie von den
Juden jetzt als eine tödliche Gefahr erkannt: Sie haben diesen Stamm, der
die Welt beherrscht, durchschaut. Sicher haben Sie Ihren Schritt gut überlegt. Er ist notwendend. Er war an der Zeit. Sie haben jetzt keine Wahl mehr: Jeder Schritt zurück - und wäre es auch nur ein halber – würde Sie politisch vernichten. Vermutlich würde es Ihnen dann wie Möllemann ergehen. Allein furchtlose Vorwärtsverteidigung
bringt der Wahrheit den Sieg über die Lüge.
Sie haben bei Henry Ford folgende Stelle nicht überlesen:

S. 74
„Jeder der in den Vereinigten Staaten oder sonstwo versucht, die
Judenfrage anzuschneiden, muß darauf gefaßt sein,
vorwurfsvoll als Antisemit oder verachtungsvoll als
Judenhetzer angesehen zu werden. Weder im Volke noch von
der Presse hat er Unterstützung zu erwarten. Die Leute, die
überhaupt auf den Gegenstand aufmerksam geworden sind,
warten lieber ab, wie die Sache läuft. Wahrscheinlich nicht eine
Zeitung in Amerika und sicher keines der Anzeigenblätter, die
sich „Magazine“ nennen, wird so kühn sein, die Tatsache auch
nur ernsthaft anzudeuten, daß eine solche Frage besteht. Die
Presse im allgemeinen steht gegenwärtig für schwülstige
Lobpreisungen alles Jüdischen offen (Proben lassen sich
überall finden), während die jüdische Presse, die in den
Vereinigten Staaten recht zahlreich ist, das Schmähen und
Abkanzeln besorgt.
Als einzige Erklärung für eine öffentliche Aussprache über die
Judenfrage ist zur Zeit nur die zulässig, daß man - Schriftsteller, Verleger oder angeblicher Interessent - Judenhasser ist. Dies scheint eine
fixe Idee zu sein; bei den Juden ist sie erblich. Den Nichtjuden soll durch unablässige Propaganda das Vorurteil eingepreßt werden, daß jede Schrift, die nicht von der Zuckersüße gegenüber allem Jüdischen trieft,
auf Vorurteil und Haß beruht.“

Im Selbstversuch werden Sie jetzt erfahren, daß es so ist. Und weil es so
ist, werden Sie politisch nur dann überleben, wenn Sie sich eine Standfläche schaffen, die die Juden nicht zerstören können.
Es wächst heute auch in der Mitte des Deutschen Volkes ein Bewußtsein, an
dem der Jüdische Schmäh wie Wasser an einer Ölhaut abperlt. Noch fehlt den
meisten der Mut, den Lügen offen entgegenzutreten. Das wird sich bald
ändern. Diese Kreise werden Sie tragen, wenn Sie bereit sind, sich von
Deutschen, die noch Deutsche sein wollen, tragen zu lassen.

Der Aufstand der Deutschen für die Wahrheit hat am 30. Juli 2003 auf der
Wartburg begonnen. Dort haben an diesem Tage Reichsdeutsche – gestützt auf
Feststellungen des Leitenden SPIEGEL-Redakteurs Fritjof Meyer, die von der
ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süßmuth mitverantwortet werden - die Wahrheit verkündet, daß es den Holocaust nicht gab. Diese Erhebung wird sich in vielen kleinen und großen Schritten zum Allgemeinen Volksaufstand zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reiches ausweiten. Ihre Rede vom 3. Oktober 2003 ist ein Meilenstein auf dem Weg dorthin.

Willkommen im Deutschen Reich!

Horst Mahler

Nazis sehen MdB Hohmann als einen der ihren

John Most 02.11.2003 - 09:49
Postings, von bekennenden Nazis, wie "nationale Idendität 02.11.2003 08:17" (dahinter wird sich Horst Mahler persönlich verbergen) oder die entsprechendeNazi-Postings der letzten Tage zeigen ganz klar, daß sie Martin Hohmann als einen der ihren betrachten,
(Jener "Arbeitskreis Konservativer Christen" bezeichnet Hohmann, neben den Obengenannten wie Hans Filbinger, auch als ein Opfer "Linken Meinungsterrors". )

Interessant ist dabei immer wieder der Versuch einer rhetorischen Quadratur des Kreises, indem versucht wird, einerseits den antisemitischen inhalt von Hohmanss Rede vom 3. Okt. zu leugnen, und andererseits gleichzeitig eben solche Inhalte verbreitet werden.

Intereassant ist auch die Rhetorik des Horst Mahler in dem Posting von 08:17, die klar unterstellt, DAß es in "Den Vereinigten Staaten oder sonstwo" eine "Judenfrage" gäbe.

Diese Haltung ist typisch für Antisemiten, die damit ihren wahnhafte Haß zu einem Hauptproblem der Menschheit definieren.
Die im Umkehrschluß "Die Juden" für beliebige Probleme der Menschheit verantwortlich machen.
Und damit wiederum ständig ihren Judenhaß neu bestätigt sehen.

muss ausgefüllt werden

muss ausgefüllt werden 02.11.2003 - 11:09
Auf dieser Website des "Arbeits"kreis konservativer "Christen", gibt es auch noch einen netten Hinweis auf die "Junge Freiheit" und das "Ostpreußenblatt", die als befreundete Gruppen bezeichnet werden.

Der Antisemitismus deutscher "Konservativer"

Schall und Rauch 02.11.2003 - 14:59
Im folgenden möchte ich an weitere antisemitische und rassistische Ausfälle zeitgenössischer CDU-Führern erinnern:

1. Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein (- diesen Namen muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen -), der alte Schatzmeister von Roland Koch, hatte seiner Zeit anlässlich der damaligen Spendenaffäre angegeben, "jüdische Kreise" hätten das Geld für die hessische CDU gespendet.

2. Als der verd.di-Vorsitzende Bsirske gewerkschaftliche Forderungen
nach angemssenen Lohn- und Gehaltserhöhungen aufstellte und für die
Wiedereinführung der Vermögenssteuer plädierte, argumentierte Bsirske
auch damit, dass es nicht angehen könne, dass die Kapitalistenfamilie
Holtzbrinck mit einem Vermögen von 5-6 Mrd. € davon befreit würde,
während die Angestellten auf eine Lohnerhöhung verzichten müssten.

Diese namentliche Nennung von Profiteuren dieser Republik traf Koch
an der empfindlichen Stelle und er erwiderte im hessischen Parlament,
die Namensnennung der Kapitalisten sei "eine neue Form von Stern an
der Brust", also angeblich eine neue Judenverfolgung!

Es kam zu Tumulten und zu berechtigten Rücktrittsforderungen, denen
der Machtmensch Koch allerdings nicht nachkam. Seine Partei stützte
seine groteske Realtivierung des Holocaust, hinter der sich ein
erheblicher Antisemitismus verbirgt. Die Projektion des Koch'schen
Antisemitismus in seine politischen Gegner ist übrigens mittler Weile
ein durchaus gängiges Stilmittel der Rechten (- nach dem Motto
"haltet den Dieb!" -), aber auch übernommen von einigen
"AntiDeutschen", die Seite an Seite mit der CDU ein Linken-Bashing
betreiben, wie etwa Gremliza, Hammerschmitt und vor allem unsere Imperialismus-Bejubler von der Bahamas-Franktion.

3. der nordrhein-westfälische Spitzenkandidat der CDU, Jürgen Rüttgers hatte eine Kampagne mit dem griffigen Motto "Kinder statt Inder" erfunden.

Roland Koch ist ein persönlicher Freund, nicht nur Parteifreund, von
Rüttgers.

4. Der letzte Kanzlerkandidat der CDU/CSU, Stoiber, hatte mit der Instrumentalisierung des NPD-Altsprech vom "durchmischt und durchrasst" übelsten Populismus gegen die Diskussion eines deutschen Multikulturalismus ("Multikulti") ins Feld geführt.

Heute sprechen solche Figuren wie Merz und Schäuble weiterhin von der Notwendigkeit einer "deutschen Leitkultur".

Diese Beispiel zeigen eindeutig, dass die CDU/CSU
weiterhin dem Kulturimperialismus, Rassismus und Antisemitismus eine
Heimstatt bietet.

Keinen Fussbreit dem Neofaschismus! Egal in welcher (bürgerlichen) Verkleidung!

Antisemitismus

,,, 05.11.2003 - 23:49
Hallo Mods,
warum nehmt ihr den Brief von Horst Mahler eigentlich nicht raus. Der ist ekelhaft antisemitisch und leugnet den Holocaust.

Ich würde...

deconstruct 14.11.2003 - 16:11
den Brief von Horst Mahler nicht entfernen, da man daran erkennen kann, wie gern gesehen Hohmann bei den Rechten ist. Es gibt wenige Quellen im Internet, wo man solche Sachen noch nachlesen kann. Natürlich ist der Brief von Mahler verachtenswert, aber nur wenn man ihn lesen kann, kann man dies feststellen. Zensur ist eben keine Möglichkeit.

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