SPARS-Virus in Tübingen entdeckt

Aktion Gesund 2010 31.10.2003 16:42 Themen: Soziale Kämpfe
Tübingen - SPARS-Virus entdeckt ? SPD-Büro kontaminiert - erste Maßnahmen

zum Schutz der Bevölkerung eingeleitet ? flächendeckende Ausbreitung in

anderen Städten prognostiziert - unmittelbares Handeln erforderlich
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Untersuchungsbericht der AKTION "GESUND 2010"
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25 ehrenamtlich engagierte Tübinger Bürgerinnen und Bürger der AKTION "GESUND 2010" (Tübinger Bürgerinnen und Bürger für nachhaltigen Katastrophenschutz) haben am Donnerstag, den 30.10.2003 im Tübinger Büro der Sozial Demokratischen Partei Deutschlands (SPD) einen Herd des gefährlichen SPARS-Virus (Überträger des SPAR-Syndroms, besser bekannt durch sein häufigstes Symptom, den Sparzwang) entdeckt und erste Schritte zur Eindämmung der Gefahr eingeleitet.

Durch die Einrichtung einer weiträumigen Quarantäne-Zone um das SPD-Büro wurde ein weiteres Ausbreiten des SPARS-Virus vorläufig verhindert. Die ca. 80 000 Einwohner zählende Bevölkerung der Universitätsstadt sowie die Region um Tübingen wurde inzwischen auch über Tageszeitungen, Radio und Fernsehen über das Auftreten des SPARS-Virus und seine Gefahren informiert, sowie über die einzuleitenden Gegenmaßnahmen aufgeklärt.

In SPARS-sicherer Schutzkleidung und ausgerüstet mit Virenscannern,?screenern sowie SPARS-o-metern, betrat eine kleine Gruppe der AKTION "GESUND 2010" am frühen Nachmittag das SPD-Büro und nahm eine genaue Untersuchung der Räumlichkeiten vor. Dabei wurde eine sehr hohe Konzentration des SPARS-Erregers nachgewiesen. Der Erreger war dort sogar schon so weit verbreitet, dass es keinen nennenswerten Widerstand der Anwesenden gegen die Untersuchung gab.
In den Räumen der Tübinger Bundestags- und Landtagsabgeordneten wurden besonders hohe Konzentrationen festgestellt. Die Befragung einer anwesenden Sekretärin hat die Vermutungen validiert, dass es sich hierbei sogar um die extrem auswirkungsstarken Viren des super-spreader-Typs handelt. Die einzige Heilungschance in einem solchen Fall ist die absolute Abstinenz von allen Regierungsämtern, eine Aufforderung hierzu wurde erlassen. Nach der Untersuchung wurde das SPD-Büro versiegelt.

In dem weiträumig abgeschirmten Bereich um das SPD-Büro wurden bei Passantinnen und Passanten SPARS-Screenings durchgeführt, um eine mögliche Infizierung mit dem Erreger, der zu einem oft jahrelangen Dahinvegetieren am Existenzminimum führen kann, frühzeitig zu erkennen.
In Einzelgesprächen wurden den untersuchten Personen anhand von Faltblättern mit Informationen über den SPARS-Erreger das Krankheitsbild, die Risikofaktoren und Symptome erläutert, sowie zum aufmerksamen Lesen die Informationen ausgehändigt.
Die Untersuchten zeigten sich durchgängig kooperativ und versprachen, bei der Eindämmung des SPAR-Syndroms zu helfen.
Während eines halbstündigen Screenings konnten über 700 Personen untersucht und informiert werden.

Es ist allerdings damit zu rechnen, dass sich SPARS auch in anderen Gebieten Deutschlands bereits massiv ausgebreitet hat. Nur wenn sich emanzipatorische außerparlamentarisch-oppositionelle Menschen in ausreichender Zahl an der weiteren Eindämmung des SPAR-Syndroms beteiligen, kann der sich bereits überall ausbreitenden Schenkomanie (Steuergeschenke an Unternehmen und Konzerne), Kleptomanie (gegenüber Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern oder Flüchtlingen), dem blinden Fleck (im sozialen Bereich), Verschwendungssucht und Größenwahn (bei Prestigeprojekten und im Rüstungsbereich), dem Beißreflex (gegenüber Kranken, Rentnern und Armen), und den anderen existenzvernichtenden Symptomen des SPAR-Syndroms Einhalt geboten werden.

Diesem Untersuchungsbericht liegen daher ausführliches Fotomaterial sowie wichtige Informationen über den SPARS-Erreger bei.

Bitte lesen Sie diese aufmerksam und leiten Sie mit Freunden und Bekannten weitere Schritte ein.

Denn aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger sind die beste Medizin gegen das SPAR-Syndrom.



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Informationsblatt der AKTION "GESUND 2010"
Tübinger Bürger für nachhaltigen Katastrophenschutz
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"SPARZWANG IST ANSTECKEND"
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Liebe Tübingerinnen, liebe Tübinger,
Die erste große Seuche des neuen Milleniums hat auch unsere Stadt erreicht. Erste Anzeichen des sogenannten SPAR-Syndroms (SPARS) sind sowohl in Tübingen als auch in den umliegenden Städten und Gemeinden beobachtet worden. Daher bittet die Aktion "Gesund 2010" (Tübinger Bürger für nachhaltigen Katastrophenschutz) alle Mitbürger und Mitbürgerinnen mitzuhelfen, um Schaden von unserer Stadt abzuwenden. Auch Sie können dazu beitragen, sich und andere vor SPARS zu schützen.


Was ist das SPAR-Syndrom (SPARS)?
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Das SPAR-Syndrom (SPARS, in der Populärliteratur mitunter auch als Sparzwang bezeichnet) wird durch Protozoen aus der Familie Cryptosporidium übertragen. SPARS stellt nicht nur eine ernste Bedrohung für das
Wohlempfinden und die Gesundheit des Einzelnen dar, sondern kann insbesondere auch in der unmittelbaren Umwelt langandauernde Folgeschäden bewirken. In der Öffentlichkeit werden Benennung des Syndroms und seine Folgen oft in eins gesetzt. In der Fachliteratur wird außerdem eine rot-grüne von einer schwarz-gelben Variante unterschieden.


Was bewirkt SPARS?
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SPARS-infizierte Personen nehmen Menschen in ihrer Umgebung die Möglichkeit zu atmen und sich zu entfalten. Für Menschen, die mit SPARS-Trägern in Kontakt gekommen sind, ist oft ein jahrelanges Dahinvegetieren am Existenzminimum die Folge. SPARS-infizierte Personen stellen daher eine große und unmittelbare Gefahr für ihre Umwelt dar. Deshalb müssen wir gemeinsam die Träger des Virus finden und von der Bevölkerung isolieren.


Wie wird SPARS übertragen?
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Praktisch alle beobachteten Fälle von SPARS lassen sich auf wenige hoch infektiöse Personen (sogenannte Super-Spreader) zurückführen. Es wurde beobachtet, dass solche Super-Spreader Hunderte von Personen in Ihrer
Umgebung infiziert haben. Als besonders bedrohlich erscheint, dass der SPARS-Erreger offensichtlich in der Lage ist, das Verhalten seiner Träger zu verändern. Es wurde mehrfach beobachtet, dass Super-Spreader die
Ausbreitung des Erregers in gezielter und aggressiver Weise fördern, etwa durch massives Anschneuzen anderer Personen. In der Fachliteratur wird dieser Effekt auch als ->Müntefering-Komplex bezeichnet. Die
Wahrscheinlichkeit einer Übertragung kann durch erbliche Faktoren, risikoträchtige Lebensführung sowie den Einfluss der Medien (Leichtgläubigkeits-Disposition) erhöht werden.


Risikofaktoren und Symptome von SPARS
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- Schenkomanie (Steuergeschenke an Unternehmen und Konzernen)
- Kleptomanie gegenüber Arbeitslosen, Sozialhilfeempfängern oder Flüchtlingen
- Haltungschäden aufgrund Buckeln vor Unternehmerverbänden, Lobbyisten und BILD-Zeitung
- Blinder Fleck im sozialen Bereich
- Verschwendungssucht und Größenwahn bei Prestigeprojekten und im Rüstungsbereich
- Beißreflex gegenüber Kranken, Rentnern und Armen.
- Qualitätsmanagement und Leitbildyostrie
- McKinseyanismus und Markthalluzinationen: Fatalistischer Glaube an die Selbstheilungskräfte des Marktes
- Rot-Grün-Blindheit, Schwarzseherei und Gelbfieber

Das Krankheitsbild von SPARS ist durch das gleichzeitige Auftreten von mehreren dieser Symptome gekennzeichnet, im Fall des vollentwickelten Spar-Syndroms werden oft alle Symptome gleichzeitig beobachtet. Die Tendenz zu ungehemmtem Sparverhalten ist in diesem Fall häufig durch kraftmeiernde Sparrhetorik ("Machtwort") und verfassungsfeindliches Agieren im Parlament verschärft (sogenannte Fraktionsdisziplin, eine Erscheinungsform des ->Müntefering-Komplexes). Hinzu tritt ein gezieltes, oft besonders brutales Sparverhalten gegenüber Armen, Arbeitslosen, Kranken, Behinderten, alten Menschen, Kindern und gegenüber Frauen. Häufig wird dieser Effekt auch als ->Hartz-, ->Rürup-, ->Herzog- oder ->Agenda 2010-Effekt bezeichnet. Auch in den
Verhandlungen des Tübinger Gemeinderats über Kürzungen im sozialen Bereich in diesem Jahr wurde die Symptomatik des SPAR-Syndroms zunehmend manifest.


Wie können Sie helfen?
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- Helfen Sie uns heute Nachmittag bei der Errichtung einer Quarantänezone gegen die weitere Überflutung der Stadt durch das SPAR-Syndrom.
- Meiden Sie den unmittelbaren Kontakt mit den potentiellen Trägern des SPARS-Virus
- Überzeugen Sie Träger des SPARS-Virus, sich schnellstmöglich in Behandlung zu begeben.
- Fordern Sie Träger des SPARS-Virus auf, von ihren offiziellen Ämtern zurückzutreten
- Bitte reichen Sie dieses Informationsblatt an möglichst viele Bürger weiter.

Vorsicht! Sparzwang ist ansteckend!
Aufgeklärte Bürgerinnen und Bürger sind die beste Medizin gegen das SPAR-Syndrom.


Mein Abgeordneter hat SPARS
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Monika M. (35), allein erziehende Mutter von zwei Kindern, berichtet, dass sie 1998 und 2002 in Tübingen rot-grün gewählt hat. Inzwischen hat sie aber erfahren müssen, dass nahezu alle Abgeordneten in Berlin risikoträchtige Träger von SPARS geworden sind. Insbesondere die Anfälligkeit gegenüber "Machtwörtern" und das häufige Auftreten des Müntefering-Komplexes (Fraktionszwang) haben sie überaus schockiert und heute hat sie eingesehen, dass hier nur noch eine Radikalkur hilft: Rot-Grün muss weg.
Denn sie weiß, wenn erst die Rot-Grüne Variante unter Kontrolle ist, dann kann sich auch die Schwarz-Gelb-Version des SPARS-Erregers nicht mehr ausbreiten.
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Ergänzungen

link-sammlung tübinger aktionstage

sammler 31.10.2003 - 17:00
Bisherige Berichte über die Aktionstage des social forum Tübingen/Reutlingen gegen Sozialabbau und Sparzwang auf indymedia:

Social forum Tübingen/Rt: Aktionstage gegen Sozialabbau
 http://www.de.indymedia.org/2003/10/63688.shtml

Aktionstag gegen Agenda 2010 in Tübingen
 http://www.de.indymedia.org/2003/10/63896.shtml

Wohn-Out in Tübingen
 http://www.de.indymedia.org/2003/10/64156.shtml

Tübinger Demo gegen Sozialraub
 http://de.indymedia.org//2003/10/64250.shtml

Tübinger Aktionstage- Razzia beim BillBZ
 http://www.de.indymedia.org/2003/10/64327.shtml

samstag auf der demo in berlin informieren!

alo.it 31.10.2003 - 17:54
Das ist ja ein ganz grauenvoller virus!
Ich kann nur hoffen, das informierte leute aus tübingen morgen auf der demo
infomaterial verteilen: schliesslich scheint ja berlin einer der hauptinkubationsräume zu sein!

Also bitte bringt solche flyer mit, dem SPARS muss einhalt geboten werden!
(auch wenn ich nicht glaube, dass hannover-gerd noch zu retten ist)
Und vielen dank für die virenwarnung!

Demo in berlin:
sa. 1.11. 13:00 uhr auf dem alexanderplatz
(kommt zu den scharz-roten fahnen)

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

Zeige die folgenden 4 Kommentare an

Super, zerschlagt die SPD!!! — Edmund Stoiber Fan

ROFL!!! — jemand