Bolivien: Kein Vertrauen in die neue Regierun
Kurz nachdem Boliviens Arbeiter, Bauern und Arme den Ex-Präsidenten Sanchez de Lozado durch einen Aufstand gestürzt haben bricht der neue Staatschef seine sozialen Versprechen.
Nachdem sich die Arbeiter und Bauern von den Massakern der bolivianischen Armee nicht hatten einschüchtern lassen und Präsident Sanchez de Lozada in die USA geflohen war, versprach sein Nachfolger Mesa die Armut zu bekämpfen. Er hat zugesagt, die Bevölkerung des ärmsten Landes Lateinamerikas in einem Referendum über die Verwendung der reichen Erdgasvorkommen des Landes entscheiden zu lassen.
Der gestürzte Präsident wollte das Gas an Konzerne aus den USA, Spanien und England verkaufen – zu einem Preis, der 9 Mal niedriger ist als der, den die Bevölkerung zahlen muss. Daran entzündete sich der Aufstand.
Von den Versprechungen Mesas ist gut eine Woche nach dem Regierungswechsel keine Rede mehr. Mesas Energieminister Rios Roca hat angekündigt: „Das Gas muss exportiert werden, da es nicht im Innern der Erde verbleiben kann“. Damit gibt die neue Regierung dem Druck der US-Regierung nach, die nicht nur die versuchte gewaltsame Niederschlagung des Aufstands unterstützt hat, sondern dringend benötigte Kredite an Bolivien nur auszahlen will, wenn das Erdgas zu Billigpreisen in die USA exportiert wird.
Die Aufständischen unterstützen die neue Regierung nicht, weil sie eben so neoliberal ist wie die alte. Sanchez de Lozado sei gestürzt, sagt der Gewerkschaftssekretär des Verbandes der Fabrikarbeiter Alex Gálvez auf einer Gewerkschaftskonferenz am 18. Oktober, „aber wir haben das neoliberal-kapitalistische Modell noch nicht besiegt. Mesa wird das Gas nicht zugunsten der Bolivianer industrialisieren. Er wird die Arbeiter nicht aus der Krise herausholen. Wir haben eine Schlacht gewonnen, aber noch nicht den Krieg“
Der gestürzte Präsident wollte das Gas an Konzerne aus den USA, Spanien und England verkaufen – zu einem Preis, der 9 Mal niedriger ist als der, den die Bevölkerung zahlen muss. Daran entzündete sich der Aufstand.
Von den Versprechungen Mesas ist gut eine Woche nach dem Regierungswechsel keine Rede mehr. Mesas Energieminister Rios Roca hat angekündigt: „Das Gas muss exportiert werden, da es nicht im Innern der Erde verbleiben kann“. Damit gibt die neue Regierung dem Druck der US-Regierung nach, die nicht nur die versuchte gewaltsame Niederschlagung des Aufstands unterstützt hat, sondern dringend benötigte Kredite an Bolivien nur auszahlen will, wenn das Erdgas zu Billigpreisen in die USA exportiert wird.
Die Aufständischen unterstützen die neue Regierung nicht, weil sie eben so neoliberal ist wie die alte. Sanchez de Lozado sei gestürzt, sagt der Gewerkschaftssekretär des Verbandes der Fabrikarbeiter Alex Gálvez auf einer Gewerkschaftskonferenz am 18. Oktober, „aber wir haben das neoliberal-kapitalistische Modell noch nicht besiegt. Mesa wird das Gas nicht zugunsten der Bolivianer industrialisieren. Er wird die Arbeiter nicht aus der Krise herausholen. Wir haben eine Schlacht gewonnen, aber noch nicht den Krieg“
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Ergänzungen
Mehr dazu...
http://de.indymedia.org/2003/10/63834.shtml
http://de.indymedia.org/2003/10/63831.shtml
Bolivien: El Alto nach dem Aufstand:
http://de.indymedia.org/2003/10/63830.shtml
Der Aufstand von El Alto und die Machtfrage:
http://de.indymedia.org/2003/10/63811.shtml
Aufstand in Bolivien:
http://de.indymedia.org/2003/10/63756.shtml
BOLIVIEN: Wenn Mesa das Mandat nicht erfüllt:
http://de.indymedia.org/2003/10/63753.shtml
Bilanz und Lektionen der Rebellion in Bolivien:
http://de.indymedia.org/2003/10/63741.shtml
Goni floh mit dem Helikopter aus Bolivien:
http://de.indymedia.org/2003/10/63722.shtml
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Bolivien: El Alto nach dem Aufstand:
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Der Aufstand von El Alto und die Machtfrage:
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http://de.indymedia.org/2003/10/63753.shtml
Bilanz und Lektionen der Rebellion in Bolivien:
http://de.indymedia.org/2003/10/63741.shtml
Goni floh mit dem Helikopter aus Bolivien:
http://de.indymedia.org/2003/10/63722.shtml