Tübinger Demo gegen Sozialraub
Tübinger Widerstand gegen rot-grünen Sozialkahlschlag:
Am Samstag, 25.10.2003 demonstrierten in Tübingen über 500
DemonstrantInnen ganz unterschiedlicher politischer Couleur und
Altersgruppen gegen den gegenwärtigen Sozialkahlschlag und die maßlose
Umverteilung von unten nach oben.
Am Samstag, 25.10.2003 demonstrierten in Tübingen über 500
DemonstrantInnen ganz unterschiedlicher politischer Couleur und
Altersgruppen gegen den gegenwärtigen Sozialkahlschlag und die maßlose
Umverteilung von unten nach oben.
"Für ein besseres Leben aufstehen" - Unter diesem Motto haben sich im
Rahmen der "Tübinger Aktionstage gegen Sozialabau" des social forums
tübingen / reutlingen - plattform globalisierungskritischer Gruppen über dreißig verschiedene politische Gruppen, Initiativen, Netzwerken,
Gewerkschaften aber auch caritative Organisationen zusammengefunden. Sie alle demonstrierten gegen die Sozialkahlschlagspolitik der rot-grünen Regierung und gegen die dazu gehörende schwarz-gelbe Variante ihrer Wiedergänger.
Tübingen erlebte im Kleinen, was die Zukunft der sozialen Opposition in diesem Land sein könnte. Ein beispieloser Zusammenschluß von Flüchtlingsinitiativen und Elternbeiräte von Kinderbetreuungseinrichtungen, Mitgliedern von Kirchengemeinden und linksradikalen GlobalisierungskritikerInnen, DGB, ver.di, Betriebsräte und Anti-Militaristen, VertreterInnen von Einrichtungen der Sozialarbeit und Autonome, Friedensbewegung und Antifas, Kulturschaffende und Anarcho-SyndikalistInnen, Attac und selbstverwaltete Wohnkollektive, Studierende und Arbeitsloseninitiativen, Dritte-Welt-Solidarität und Behindertengruppen.
Bei dieser Demonstration kam in der einstigen Hochburg von rot-grün die Enttäuschung und Wut über die beschlossenen De-Formen zum Ausdruck. Die RednerInnen betonten ihren Widerspruch gegen die Behauptung, dass es keine Alternative zur großen Koalition (rot-grün und schwarz-gelb) des Sozialraubs, Kahlschlags und des Sparzwangs gebe. Es gebe in diesem Lande weniger ein Ausgabeproblem, als vielmehr ein Einnahmeproblem, weil immer weniger Steuern erhoben würden und nun die Armen und Einkommensschwachen die steuerliche Hauptlast tragen müssen. So lautete der Tenor der meisten Reden.
Bei der Demonstration trafen Gruppen, die die Krise des Sozialstaats dazu nutzen wollen, gesellschaftliche Arbeit (Lohnarbeit, Kindererziehung und soziales oder politisches Engagement) sinnvoller und gerechter zu verteilen, auf klassisch gewerkschaftliche Positionen. Dies störte aber niemanden. Die Vielfalt und die Verschiedenheit ist in Tübingen vielmehr Konzept und verweist auf neue politische Konstellationen, die, sollten sie sich bundesweit durchsetzen, eine ganz neuartige soziale und politische Basis von Opposition gegen die zunehmende Verwertung, Ent- und Bewertung von
Leben bedeuten würde. Es geht nicht mehr um Abgrenzung, sondern um das
Ausloten des Gemeinsamen. Differenz ist dabei kein Anlaß für Distanzierung, sondern Ausgangspunkt des Zusammengehens.
Die Redebeiträge, die auf der Demonstration gehalten wurden, lassen sich (demnächst komplett) nachlesen unter:
http://www.social-forum.de/downloads/aktionstage_demo.pdf
Ein Bericht in der Online-Ausgabe des Schwäbischen Tagblatts mit weiteren Fotos findet sich unter:
http://www.tagblatt.de/?objekt=ST&seite=Tagesthema&id=37546
Bisherige Berichte über diese Aktionstage des social forum Tübingen/Reutlingen auf indymedia:
Social forum Tübingen/Rt: Aktionstage gegen Sozialabbau
http://www.de.indymedia.org/2003/10/63688.shtml
Aktionstag gegen Agenda 2010 in Tübingen
http://www.de.indymedia.org/2003/10/63896.shtml
Wohn-Out in Tübingen
http://www.de.indymedia.org/2003/10/64156.shtml
Rahmen der "Tübinger Aktionstage gegen Sozialabau" des social forums
tübingen / reutlingen - plattform globalisierungskritischer Gruppen über dreißig verschiedene politische Gruppen, Initiativen, Netzwerken,
Gewerkschaften aber auch caritative Organisationen zusammengefunden. Sie alle demonstrierten gegen die Sozialkahlschlagspolitik der rot-grünen Regierung und gegen die dazu gehörende schwarz-gelbe Variante ihrer Wiedergänger.
Tübingen erlebte im Kleinen, was die Zukunft der sozialen Opposition in diesem Land sein könnte. Ein beispieloser Zusammenschluß von Flüchtlingsinitiativen und Elternbeiräte von Kinderbetreuungseinrichtungen, Mitgliedern von Kirchengemeinden und linksradikalen GlobalisierungskritikerInnen, DGB, ver.di, Betriebsräte und Anti-Militaristen, VertreterInnen von Einrichtungen der Sozialarbeit und Autonome, Friedensbewegung und Antifas, Kulturschaffende und Anarcho-SyndikalistInnen, Attac und selbstverwaltete Wohnkollektive, Studierende und Arbeitsloseninitiativen, Dritte-Welt-Solidarität und Behindertengruppen.
Bei dieser Demonstration kam in der einstigen Hochburg von rot-grün die Enttäuschung und Wut über die beschlossenen De-Formen zum Ausdruck. Die RednerInnen betonten ihren Widerspruch gegen die Behauptung, dass es keine Alternative zur großen Koalition (rot-grün und schwarz-gelb) des Sozialraubs, Kahlschlags und des Sparzwangs gebe. Es gebe in diesem Lande weniger ein Ausgabeproblem, als vielmehr ein Einnahmeproblem, weil immer weniger Steuern erhoben würden und nun die Armen und Einkommensschwachen die steuerliche Hauptlast tragen müssen. So lautete der Tenor der meisten Reden.
Bei der Demonstration trafen Gruppen, die die Krise des Sozialstaats dazu nutzen wollen, gesellschaftliche Arbeit (Lohnarbeit, Kindererziehung und soziales oder politisches Engagement) sinnvoller und gerechter zu verteilen, auf klassisch gewerkschaftliche Positionen. Dies störte aber niemanden. Die Vielfalt und die Verschiedenheit ist in Tübingen vielmehr Konzept und verweist auf neue politische Konstellationen, die, sollten sie sich bundesweit durchsetzen, eine ganz neuartige soziale und politische Basis von Opposition gegen die zunehmende Verwertung, Ent- und Bewertung von
Leben bedeuten würde. Es geht nicht mehr um Abgrenzung, sondern um das
Ausloten des Gemeinsamen. Differenz ist dabei kein Anlaß für Distanzierung, sondern Ausgangspunkt des Zusammengehens.
Die Redebeiträge, die auf der Demonstration gehalten wurden, lassen sich (demnächst komplett) nachlesen unter:

Ein Bericht in der Online-Ausgabe des Schwäbischen Tagblatts mit weiteren Fotos findet sich unter:

Bisherige Berichte über diese Aktionstage des social forum Tübingen/Reutlingen auf indymedia:
Social forum Tübingen/Rt: Aktionstage gegen Sozialabbau

Aktionstag gegen Agenda 2010 in Tübingen

Wohn-Out in Tübingen

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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Gute Sache...
Noch was zu den Bildern hier: Ich denke es ist ziemlich unnötig, die Gesichter von Bürgerlichen unkenntlich zu machen, vor allem bei so einer Demo. Die Fotos sehen dann nur bescheuert aus. Oder soll die Demo dadurch besondern radikal rüberkommen? Naja, ich find's unnötig, ist aber nur eine subjektive Meinung.
Bericht...
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Sei halt "warscheinlich dabei" dabei — @Nobodyleft