Boliviens Präsident tritt um Mitternacht ab
In Bolivien verdichten sich ständig die Anzeichen, daß der Sturz des Noch-Präsidenten "Gringo" Sánchez de Lozada unmittelbar bevorsteht.
Nachdem heute bereits sein Koalitionspartner NFR vom Präsidenten abgerückt ist, haben nun auch mindestens 16 Abgeordnete von Sánchez de Lozadas eigener Partei MNR den Rücktritt des Präsidenten gefordert. Berichten der Agentur Bolpress zufolge soll das Rücktrittsschreiben des Noch-Präsidenten bereits fertig formuliert sein. Für 18 Uhr Ortszeit (0 Uhr MEZ) ist eine Rede des "Gringo" vor dem Parlament angekündigt.
Die Rede sollte bereits um 16 Uhr Ortszeit beginnen, doch die Abgeordneten aus dem Landesinneren konnten aufgrund der unzähligen Straßenblockaden nicht rechtzeitig in die Hauptstadt gelangen.
Der Rundfunksender ERBOL berichtet ununterbrochen von den Straßen der Hauptstadt, praktisch alle noch aktiven Rundfunksender des Landes haben dieser Station zufolge das Programm von ERBOL übernommen. Über Aire Libre aus Argentinien ist das Programm auch weltweit im Internet zu hören (hier klicken). Zur Stunde herrscht diesem Sender zufolge in La Paz gespannte Ruhe, man wartet auf die Worte des "Gringo".
Auch der US-Nachrichtensender CNN kündigt auf seiner Homepage bereits den Rücktritt des Präsidenten an. Dem Sender zufolge bereiten US-Truppen die Evakuierung von US-Amerikanern in Bolivien vor. In den letzten Tagen hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, die US-Truppen würden auf Seiten der bolivianischen Regierung intervenieren.
Wie die venezolanische Nachrichtenseite Aporrea.org unter Berufung auf Radio ERBOL meldet, hat Oppositionsführer Evo Morales dazu aufgerufen, die Flughäfen der Hauptstadt zu belagern, um eine Flucht des Noch-Präsidenten zu verhindern. Sánchez de Lozada müsse sich in Bolivien vor Gericht verantworten, so Morales.
Die Rede sollte bereits um 16 Uhr Ortszeit beginnen, doch die Abgeordneten aus dem Landesinneren konnten aufgrund der unzähligen Straßenblockaden nicht rechtzeitig in die Hauptstadt gelangen.
Der Rundfunksender ERBOL berichtet ununterbrochen von den Straßen der Hauptstadt, praktisch alle noch aktiven Rundfunksender des Landes haben dieser Station zufolge das Programm von ERBOL übernommen. Über Aire Libre aus Argentinien ist das Programm auch weltweit im Internet zu hören (hier klicken). Zur Stunde herrscht diesem Sender zufolge in La Paz gespannte Ruhe, man wartet auf die Worte des "Gringo".
Auch der US-Nachrichtensender CNN kündigt auf seiner Homepage bereits den Rücktritt des Präsidenten an. Dem Sender zufolge bereiten US-Truppen die Evakuierung von US-Amerikanern in Bolivien vor. In den letzten Tagen hatte es immer wieder Gerüchte gegeben, die US-Truppen würden auf Seiten der bolivianischen Regierung intervenieren.
Wie die venezolanische Nachrichtenseite Aporrea.org unter Berufung auf Radio ERBOL meldet, hat Oppositionsführer Evo Morales dazu aufgerufen, die Flughäfen der Hauptstadt zu belagern, um eine Flucht des Noch-Präsidenten zu verhindern. Sánchez de Lozada müsse sich in Bolivien vor Gericht verantworten, so Morales.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Rücktritt
Sanchez de Lozada beugt sich dem Druck der Bevölkerung und tritt zurück - Vizepräsident Mesa übernimmt Geschäfte