Antifa vs. Gesellschaft für bedrohte Völker

Autonome Antifa Nordost Berlin [AANO] 17.09.2003 17:52
Die Autonome Antifa Nordost [AANO] informiert:

> antifaschistischer Hausbesuch bei der Gesellschaft für bedrohte Völker
>> [AANO] ruft zur Teilnahme an der Demonstration am Sonnabend in Göttingen auf

>>> VÖLKISCHE IDEOLOGIEN BEKÄMPFEN!
Heute am frühen Nachmittag besuchten mehrere autonome AntifaschistInnen den Berliner Sitz der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) im Haus der Demokratie und Menschenrechte (Berlin-Pankow). Dabei verteilten sie Flugblätter die auf die geschichtsrevisionistische und deutschnationale Ausrichtung der GfbV hinweisen.

Hier zur Dokumentation der Text des Flugblattes:

Hier im Haus der Demokratie und Menschenrechte hat neben vielen anderen Nichtregierungsorganisationen auch die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ihre Räumlichkeiten. Im Raum 1107 ist der Berliner Sitz dieser über Deutschland hinaus agierenden Organisation untergebracht. In den letzten Wochen taten sich führende Funktionäre der GfbV in der Öffentlichkeit immer wieder durch ihren unermüdlichen Einsatz für das aktuelle Projekt des Bundes der Vertriebenen (BdV), dem Zentrum gegen Vertreibung (ZgV), hervor.

Dies zum Anlaß nehmend wollen am kommenden Sonnabend autonome AntifaschistInnen in Göttingen (Niedersachsen) ihren Protest gegen das revanchistische Projekt und ihre Unterstützer auf die Straße tragen. Unter dem Motto "Links ist da wo keine Heimat ist!" rufen sie dazu auf sich gegen völkische Ideologien zu positionieren und die geschichtrevisionistischen Organisationen, wie zum Beispiel den Bund der Vertriebenen und die Gesellschaft für bedrohte Völker, offensiv zu bekämpfen.

Es ist dringend notwendig in einer Zeit in der die Elemente des deutschen Nationalismus immer breitere Akzeptanz zurück erlangen, diesen und deren Ausprägungen offensiv entgegenzutreten. Aus diesem Grund rufen wir dazu auf sich an der Demonstration der Autonomen Antifa [M] in Göttingen zu beteiligen:


Antifa-Demonstration

am 20.09.03, 14 Uhr,

Platz der Synagoge, Göttingen


Darüberhinaus fordern wir aber auch von den MieterInnen des Hauses sich gegen die Positionen der Gesellschaft für bedrohte Völker auszusprechen und diesem auch Taten folgen zu lassen. Wenn in der deutschen Öffentlichkeit immer weiter an einem neuen Geschichtsbild gebastelt wird, an dessen Ende, jedem historischen Zusammenhang entrissen, die Deutschen als die eigentlichen Opfer des Zweiten Weltkrieges da stehen, ist es Aufgabe eines Jeden die revanchistischen und geschichtsrevisionistischen Debatten als solche zu kritisieren und deren WortführerInnen anzugreifen.

Ein Schritt ist es, die geschichtsrevisionistischen Debatten und deren zentrale Persönlichkeiten als das zu benennen was sie sind: Die Steigbügelhalter eines wiedererstarkten Deutschlands auf dem Sprung zur neuen Weltmacht und sie als solche zu bekämpfen!


VÖLKISCHE IDEOLOGIEN BEKÄMPFEN!

GFBV SCHLIEßEN!

ZGV VERHINDERN!


Autonome Antifa Nordost Berlin [AANO] im September 2003



in Auszügen worden auf dem Flugblatt der Aufruf der Autonomen Antifa [M] dokumentiert:

„(Links-)Liberale Vorreiterin für das Konzept des BdV ist die GfbV. Besonders ihr Gründer und Generalsekretär Tillman Zülch hat sich in der bisherigen Debatte in den Fordergrund gespielt und ist Förderer und Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der ZgV-Stiftung. Die GfbV, die zweitgrößte "Menschenrechtsorganisation" Deutschlands, die seit 1993 als "NGO mit Beraterstatus" bei der UN registriert ist und ihren Hauptsitz in Göttingen hat, spricht sich immer wieder für das ZgV in seiner ursprünglichen Konzeption aus. Vehement wehrt sie sich gegen die behauptete mangelnde Europäisierung des Projektes. Mit Außenstellen in Österreich, Bosnien, USA, Luxemburg, Schweiz, Frankreich, Großbritannien und in der "Autonomen Provinz Südtirol" hat sich die GfbV in der Vergangenheit mit ihrem weltweiten Einsatz gegen "Völkermord", vor allem während des Bosnienkrieges, einen Namen gemacht.

Im Gegensatz zu Amnesty international (ai) stehen bei der GfbV "Völker" im Mittelpunkt der "Menschenrechtsarbeit" und nicht das Individuum. Dokumentiert ai Menschenrechtsverletzungen, die an Einzelnen begangen worden sind und verurteilt diese unabhängig von Weltanschauung und Motivation, findet bei der GfbV eine Fixierung auf "Verbrechen" gegen "ethnische Minderheiten" oder gleich "Volksgruppen" statt und nimmt die innerhalb dieser Minderheiten vorherrschenden Unterdrückungsmechanismen und dort Teils genauso menschenrechtsverletzende Praxis von ihrer Kritik aus. Die humanistischvölkischen Ideologie der GfbV findet dort ihre Grenzen, wo nicht der Gedanke nach Minderheitenrechten oder nationaler Selbstbestimmung im Vordergrund steht.

Bewegungen in denen vor allem Forderungen sozialer Art oder mit sozialistischer Zielrichtung formuliert werden und die damit die "ethnische" Dimension des Konflikts in Frage stellen, sind für die GfbV ein rotes Tuch. Daraus entwickelte sich gerade zu zwangläufig eine Abneigung gegenüber sozialistischer Bewegungen, bis zur offenen Diffamierungen dieser, bei der GfbV und eine Zuneigung zu besonders nationalistischen Gruppierungen wie zu der UCK im Kosovo. Von einer solchen bewussten Parteinahme wollte die GfbV natürlich nichts mehr wissen, nach dem die UCK selbst Anfing den Kosovo "ethnisch zu bereinigen". Eine solche politische Parteinahme bei der GfbV ist in vielen ihrer Tätigkeitsbereiche aufzufinden und so ist es kein Zufall, dass ihr Generalsekretär Zülch sich bereits seit Jahren in antikommunistischen Hetztiraden ergeht.

Die Ambivalenz des humanistisch-völkischen Ansatzes der GfbV reißt dann völlig ab, wenn es um die deutsche Geschichte und aktuelle deutsche außenpolitische Interessen, speziell in Osteuropa, geht. Gerade Zülch hat, exemplarisch für die ganze GfbV, an diesen Punkten deutlich ausgesprochen, wessen Geistes Kind er ist. Die Umsiedlung der Deutschen stellt auch für Zülch, ganz im Einklang mit dem BdV, das größte Verbrechen nach dem Zweiten Weltkrieg dar, was in der deutschen Gesellschaft viel zu wenig beachtet würde, wäre es doch Teil der deutschen "doppelten Vergangenheit des Angriffskrieges und des Holocaust einerseits, aber auch das Wissen um die Massenvertreibung andererseits".

Dem Holocaust würde zu viel Bedeutung beigemessen und so behauptet Zülch, dass "... je mehr die Bundesrepublik nationalsozialistische Vergangenheit bewältigt ..., um so weniger fänden ...(andere) Genozide Widerhall in der Öffentlichkeit". Was für Zülch den Umkehrschluss nahe legt, es wäre anders, wenn mehr über das eigene deutsche "Leid" berichtet werden würde. In dieser Logik ist der Einsatz für das ZgV daher nur zu verständlich, denn das ZgV in Berlin wäre "gerade für die Opfer gegenwärtiger Vertreibungen von großer Bedeutung, denn die europäischen Regierungen bekämpfen dieses Verbrechen weder entschieden noch setzen sie sich energisch für eine Rückkehr der Vertriebenen ein". Die Argumentationen Zülchs, der den Menschenrechtspreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft erhielt, weil er sich 2001 bezüglich der EU-Beitrittsländer für die Rücknahme der Verordnungen und Gesetze, die die "Vertreibung" der Deutschen nach dem 2.Weltkrieg anordneten bzw. legalisierten, eingesetzt hatte, sollte aber nicht den Blick auf die Rolle der GfbV für die deutsche Geschichtsbewältigung und Politik verstellen. Das Engagement der GfbV durchzieht alle Bereiche der deutschen Politik in denen es um "Volksgruppen" geht. So entwarf sie ein Konzept für eine deutsche Einwanderungspolitik, dass darauf abzielte Einwanderung auf der Basis "völkischer Zugehörigkeit" zu organisieren, da dies die einzige Form sei Einwanderung für die deutsche Kultur- und Wertegemeinschaft "sinnvoll" zu gestalten. Die GfbV fordert vornehmlich die Förderung der Zuwanderung deutscher "Volksangehöriger", sprich Spätaussiedler bzw. "Russlanddeutscher" und "Rumäniendeutscher". Mit dem Plan die Zuwanderung und Migrationsbewegung auf einer "völkischen Basis" zu organisieren, bewegt sich die GfbV in der Traditionslinie des deutschen Nationalismus. In der vorgestellten Pluralität von "Völkern", in der jedem einzelnen eine "naturgegebene" Besonderheit zugesprochen wird, lag in der Vergangenheit der Schlüssel für die ideologische Überhöhung des "deutschen Volkes", die zum Motor deutscher Bestrebungen auf dem Weg zum Nationalstaat wurde. Diese Form des deutschen Nationalismus war auch eine Grundlage des aggressiven Antisemitismus, der die jüdische Bevölkerung als fremde und feindliche "Rasse" bekämpfte.

Die Begründung lieferte unter anderem die auf der gemeinsamen Abstammung aufbauende Rassenideologie des Nationalsozialismus, die andere Völker im Sinne zoologischer Gattungen zu auserwählten Opfern machte. Damals wie heute treten Organisationen, wie die GfbV oder die deutschvölkische "Paneuropa Union" unter dem Vorwand der "Durchsetzung von Menschenrechten" für deutsche Expansionspolitik vor allem in den osteuropäischen Ländern ein und fordern "Volksgruppen" -Rechte für die dort lebenden Deutschen und das "Recht auf Heimat" für die "Vertriebenen". Der Einsatz von solchen Mittelsorganisationen zugunsten deutscher Interessen ist seit dem Ersten Weltkrieg gängige Praxis deutscher Außenpolitik. Die GfbV trägt außerdem durch ihre "Volkstumspolitik" innerhalb der BRD ihren Anteil daran, dass nach der deutschen Wiedervereinigung und im Rahmen historisierender und geschichtsfälschender Debatten das "deutsche Volk" als identitätsstiftende Einheit wieder in das Bewusstsein der Deutschen gerückt ist."

>>>>>>>> UND NICHT VERGESSEN: AUF NACH GÖTTINGEN!
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Ergänzungen

Wer ist die AANO

Anmerker 17.09.2003 - 18:15
AANO ist eine extrem sektiererische antideutsche Gruppe aus Ostberlin.

AANO ist die Fraktion, die bei jeder Gelegenheit mit USA-Fahnen auftaucht und mit dem Totschlagargument "antisemtisch" jeglichen linken Ansatz diffamiert. Auf Argumente gehen sie in Diskussion selten ehrlich ein.

Nach der Demo gegen den Tag der Heimat rissen sie in Berlin-Mitte Plakate zum 30.Jahrestages des Pinochet-Putsches ab. Für sie sind Diktatoren wie "Pinochet eine Alternaive zum völkischen Sozialismus eines Allende" (O-Ton). Diktaturen, die mit US-Hilfe installiert wurden sehen sie allgeien mit Wohlwollen.

Den Indymedia-Ansatz aktzeptieren sie grundsätzlich nicht (wie die meisten K-Gruppen), weswegen sie Indy als Flugiständer missbrauchen. Vor etwa einem Jahr beteiligten sie sich an einer Anti-Indy-Kampagne, die von autoritären Gruppen losgetreten wurde. (libertäre Ansätze werden von ihnen meist diffamiert, dabei werden wild Begriffe wie "völkisch", "gutmenschentum" oder "hippie-scheisse" um sich geworfen)

Was machen sie für Antifa-Arbeit? Ihre politische Arbeit beschränkt sich auf 2 Dinge:
- Nazis bekämpfen sie, um das System vor den eigenen Auswüchsen zu bekämpfen.
- Linke bekämpfen sie zum einen aus einem Hegemonie- und Elite-Anspruch heraus und zum anderen, weil sie das jetzige System für das bestmögliche halten und jeglicher Bewegung unterstellen, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen. Wenn mal doch einer von diesen Leuten argumentiert (passiert sehr sellten) tritt schnell ein unglaubliches Defitzit an Allgeinbildung zu tage. (selbst nennen sie sich aber "intellektuell" - auch aus einem Eliteanspruch heraus)

Wer mehr erfahren will: Einfach mal googlen. AANO und dann die jeweiligen Begriffe eingeben...

Viel spannender ist doch: Wer ist die GfbV ?

nepomuk 17.09.2003 - 18:32
Ganz gute Charakterisierug findet sich hier:
 http://www.klick-nach-rechts.de/ticker/2003/09/gfbv.htm

wer ist die gfbv?

weist 17.09.2003 - 18:50
Zu Kaltkriegszeiten fielen sie besonders dadurch auf, daß sie sehr viel Wert auf die Wahrung von Menschenrechten im 'Ostblock' legten, Mißstände in der westlichen Welt hingegen weniger oft und weniger intensiv angeprangert wurden.
Nach 1990 erfolgte eine Neuorientierung, da ja das alte Hauptbetätigungsfeld abhandengekommen war: Nunmehr traten Sachen wie die im Artikel angesprochenen in den Vordergrund, und zudem eine (in antideutschen Kreisen erwartungsgmäß auf Kritik stoßende) intensive Beschäftigung mit der Nahostproblematik, und zwar in einer palästinafreundlichen* Form.
Das erklärt einiges. Wie auch immer mensch dazu steht, bleibt doch festzuhalten, daß die GfbV so einigen BS vom Stapel gelassen hat, wenn der Tag lang war - und an der Feststllung, daß sie den Themenkomplex 'Menschenrechte' weniger als Individualrechte, sondern zumeist bezogen auf das Konstrukt 'Volk' behandelt, gibt es eigentlich nix zu rütteln.
Ob ihr solche Ationen bejubelt oder kritisch beäugt ist euch überlassen. Daß die GfbV zum allermindestens mit Vorsicht genossen werden sollte, sollte aber doch Konsens sein.

* und ich meine *nicht* 'palästinenserfreundlichen' oder sogr 'palästinenserInnenfreundlichen'.

...

antifa 17.09.2003 - 19:19
das mit den chile-plakaten stimmt tatsächlich, das waren welche für die chile-party im thommy-haus. Wir haben großzügig darauf verzichtet den buben die ohren lang zu ziehen, das wird beim nächsten mal nicht mehr so sein.

@aam

otto 17.09.2003 - 19:29
Na dann nimm doch mal Stellung zu der Bemerkung deiner A"A"NO Kumpanen:

"Für sie sind Diktatoren wie 'Pinochet eine Alternaive zum Sozialismus eines Allende' (O-Ton)."

Ein faschistischer Diktator ist also besser als ein Sozialist?

@weist

leonard peltier 17.09.2003 - 20:39
du verwechselst die gesellschaft für bedrohte völker mit der gesellschaft für menschenrechte. die gfbv hat sich in den siebzigern für nord- und südamerikanische indianer, kurden, saharauis, berber, pazifikvölker, fahrende etc. engagiert und durchaus staatliche repression gegen individuen der betreffenden minderheiten denunziert. die gesellschaft für menschenrechte dagegen spielte im kalten krieg eine rolle, indem sie vorwiegend menschenrechtsverletzungen im sog. ostblock thematisierte, während ihr die opfer der chilenischen oder argentischen militärdiktaturen schnuppe waren.

BERLIN TREFFPUNKT

oblig 17.09.2003 - 20:55
TREFFPUNKT FÜR BERLIN UM ZUSAMMEN ZUR DEMO ZU FAHREN IST AM 20.09.03 UM 7:40 UHR AM S-BHF ALEXANDERPLATZ.

@anmerker

child of anger 18.09.2003 - 00:03
Wo sind denn AANO-Leute mal mit Amifahnen aufgetaucht?? Wer sind denn diese AANO-Leute? Ich hab da eher gehört, daß es in der AANO noch realtiv pluralistisch zu geht, aber das geht in dein Weltbild wahrscheinlich nicht rein, daß nich ein oder zwei Menschen die Meinung einer ganzen Gruppe repräsentieren oder dominieren. Deshalb ist die Disse gegen die AANO hier völlig unangebracht. Vielleicht sollteste dir mal kontinuierlicher und aufmerksamer ihre Webseite lesen, die sagt über die Gruppe viel mehr ist, hier stellt sich die AANO nämlich als Gruppe dar. Woher weißt du eigentlich, daß auf der Chile-Party im Tommihaus keine AANO-Leute waren?

"Was machen sie für Antifa-Arbeit? Ihre politische Arbeit beschränkt sich auf 2 Dinge:
- Nazis bekämpfen sie, um das System vor den eigenen Auswüchsen zu bekämpfen.
- Linke bekämpfen sie zum einen aus einem Hegemonie- und Elite-Anspruch heraus und zum anderen, weil sie das jetzige System für das bestmögliche halten und jeglicher Bewegung unterstellen, das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen. Wenn mal doch einer von diesen Leuten argumentiert (passiert sehr sellten) tritt schnell ein unglaubliches Defitzit an Allgeinbildung zu tage. (selbst nennen sie sich aber "intellektuell" - auch aus einem Eliteanspruch heraus)"

Du scheinst dich mit der AANO noch nicht wirklich auseinander gesetzt zu haben, würde mich doch intressieren wie du zu diesen zuschreibungen kommst?

Einige Antworten

Antworter 18.09.2003 - 04:26
Vielleicht kann ich ja bei der Aufklärung helfen. Zunächst: Neben der AANO hat auch die BgAAler Chile-Plakate und Soli-Konzert-Plakate (für den EA) in Kreuzberg zerstört.

=Wo sind denn AANO-Leute mal mit Amifahnen aufgetaucht??=
1.Mai, Tag der Heimat, weitere Gelegenheiten. Allerdings verschwimmt AANO, BgAA und KP-Berlin oft zu einem homogenen Pöbelhaufen.

=Wer sind denn diese AANO-Leute?=
Antifa-Nordost - eine dogmatische antiD-Gruppe aus Berlin-Weissensee

=Ich hab da eher gehört, daß es in der AANO noch realtiv pluralistisch zu geht=
Das war vor 2 Jahren. Seit es in bestimmten Kreisen Mode ist, sich als Elite zu verklären und Andersdenkende zu diffamieren, ist die AANO zu krassesten Sekten verkommen.

=Deshalb ist die Disse gegen die AANO hier völlig unangebracht=
Das ist eine typische Sichtweise autoritärer Kommunisten. Kritik wird als grundsätzlich falsch, böswillig und unangebracht bezeichnet. Kritik ist verboten und wird als Angriff sofort entsprechend beantwortet.

=Vielleicht sollteste dir mal kontinuierlicher und aufmerksamer ihre Webseite lesen=
Die Webseite ist zum einen bekannt und zum anderen erscheint auch eine RIM-Webseite auf den ersten Blick nicht weiter schlimm.

=Woher weißt du eigentlich, daß auf der Chile-Party im Tommihaus keine AANO-Leute waren?=
Ich selbst war nicht da, hab aber Gerüchte gehört, daß AANOler sich mit Party-Gästen gezofft haben.

Wer mehr dazu schreiben will,kann es gerne tun. Ich finde es aber müssig jede Kommie-Sekte zu dermassen zum Thema zu erheben.

Deutsche sind keine Opfer! Niemals!

*antifa2003 18.09.2003 - 13:24
... da bleibt einem ja wieder die Spucke weg: Zuerst lassen die Mods wirkliche jede noch so hässliche Diffamierung gegenüber einer sehr aktiven antifaschistischen Gruppe als inhaltlichen Kommentar stehen. Dann dürfen die drei/vier anti-antideutschen Schmierfinken ihrem Wahn freien Lauf lassen, und alle gehen darauf ein ohne auch nur die Richtigkeit der hervorgebrachten Argumente zu überprüfen. Und statt mit der betroffenen Gruppe eine Diskussion zu führen (geht auch per Mail) wird hier einfach in den blauen Dunst diskutiert ... na Prost Mahlzeit!

Vielleicht zur Information: Die GenossInnen von der ALB und ihre Symphatisanten sollten hier mal ein wenig leiser treten. Das Plakate von anderen Gruppen abgerissen werden ist ein übliches (und auch übles) Spiel in Berlin. Auch unter den linken Gruppen. Wer will hier daran erinnert werden das ALBler zum ersten Mai diesen Jahres massiv Plakate des 18-Uhr-Bündnisses zerstört, sowie sie die Plakate der RIM und der AUTOKOMS verteidigt, haben. Auch muss hier nicht erwähnt werden, das Plakate die zur Solidarität mit Israel aufrufen, von diesen "GenossInnen" auch zerstört werden ... Also wenn sich jemand sinnlos aufregen möchte - nur zu! Bringt aber politisch rein gar nichts!

PS: Die Chile-Plakate abzureißen war bestimmt eine Gruppenaktion der AANO - die IndymediaKommentatorInnen spinnen!

2 Bemerkungen

Bemerker 18.09.2003 - 19:34
1.) *antifa2003: Deine Behauptungen sind simple Lügen. Mit der Begründung "Die RIM reisst auch Plakate ab" verteidigst Du, daß Deine Lieblingssekte dies auch tut. Damit entlarvst Du Dich selbst. Steck Dir Deinen Pinochet in den Hintern!

2.) indyfreund: selektive Wahrnehmung? Es ist doch lauter Sekten-Müll über dem Strich. Falls Du es noch nicht mitbekommen hast: Es wird nicht nach Gruppenzuigehörigkeit sortiert. Aber genau das verlagst Du. Kritik an Deiner Lieblingssekte gehört verboten und alles andere muss ganz nach oben.

abc

xyz 19.09.2003 - 13:05
War dieser oben beschriebene gemischte haufen auch der, der am 11. September vor der ami-botschaft als eine chile soli-kundgebung war, mit ami- und israelfahnen aufgetaucht ist. die haben sich aber nicht getraut sie auszurollen und sind wieder abgezugen. du fragst wo tragen die ami-fahnen? HIER!

Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen

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mensch otto — bla

ooo — ooo

@anmerker@antifa@otto — göttinger

nochwas — child of anger

PPS — child of anger

@antworter — child of anger

... — child of anger

Mods, was ist los???? — indyfreund

@ BerlinerInnen — auch Göttingen

Chile-Plakate — idt

DOCH! — BeobachterIn

@ BeobachterIn — Frager

@ kach-idt — ich