Dresden umsonst - heute: frei baden
Heute waren wir mal im Freibad, aber nicht so wie sonst immer, erstmal 4,50€ hinlegen. Das Bad war eh fast leer und freute sich über ein paar zusätzliche Besucher.
Zusammengefaßt ging es darum, Kritit am Neoliberalismus zu üben.
Auf der verlinkten Seite steht auch noch ausführlichst so intelektuelles Zeugs, was aber eh nur studierte verstehen.
Für den Fascho-Bademeister, dem wir zu primitiv waren, und der uns "für Deutschland" "ins Lager" stecken wollte und dann 2 Leute verprügelt hat, ist das sicher, sagen wir es in seinen Worten, zu primitiv.
Zusammengefaßt ging es darum, Kritit am Neoliberalismus zu üben.
Auf der verlinkten Seite steht auch noch ausführlichst so intelektuelles Zeugs, was aber eh nur studierte verstehen.
Für den Fascho-Bademeister, dem wir zu primitiv waren, und der uns "für Deutschland" "ins Lager" stecken wollte und dann 2 Leute verprügelt hat, ist das sicher, sagen wir es in seinen Worten, zu primitiv.
Hier die Pressemitteilung von Dresden umsonst:
Kampagne
DRESDEN.UMSONST
dresden.umsonst@gmx.net
___________________________________________________________________
Dresden, den 14.09.2003
Pressemitteilung
Aktivistengruppe fordert freien Zugang zu sozialen und kulturellen Einrichtungen
DRESDEN.UMSONST „besetzt“ symbolisch das Arnhold-Bad
Heute, am Sonntag, den 14.09.2003, sind 30 Aktivistinnen und Aktivisten der Kampagne DRESDEN.UMSONST im Arnhold-Bad schwimmen gegangen. UMSONST und ohne zu bezahlen. Mit Luftballons und Wasserbällen wurden das Schwimmbecken und die Wasserrutsche bei strahlendem Sonnenschein für eine viertel Stunde symbolisch „erobert“. Ein gut sichtbar aufgehängtes Transparent verkündete : Heute freibaden! Die anwesenden Badegäste waren begeistert – Alex (8) „ Bekomme ich jetzt mein Geld zurück?!“
Mit dieser Aktion wollen wir gegen die zunehmende Verteuerung des Zugangs zu sozialen und kulturellen Einrichtungen in dieser Stadt protestieren. Wir wollen zeigen, dass bestimmte Bedürfnisse zum Leben dazugehören und ihre Erfüllung daher für jede/n bezahlbar sein muss. Wir finden uns nicht mehr damit ab, für Kino, Schwimmbad, Bibliothek, Bus, Kita, Sportvereine etc. immer mehr zu bezahlen oder draußen bleiben zu müssen. Oder wie Karen Pietscher von der Initiative betont: „Wir wollen das schöne Leben und wir wollen es jetzt“.
Das Arnhold-Bad hat mittlerweile Preise von 2,40 – 4,50 € für 2 Stunden und von 3,50 – 7 € für 4 Stunden. Das ist zuviel. Brustschwimmen für alle und zwar UMSONST.
DRESDEN.UMSONST macht keine Vorschläge, wo gespart werden kann und wo nicht. DRESDEN.UMSONST widersetzt sich dem Ausspielen von sozialen gegen kulturelle Einrichtungen, von Obdachlosen gegen Flüchtlinge. Für uns gibt es keine Unterschied zwischen erwerbstätig oder erwerbslos, mit deutschem Pass oder ohne, Frau oder Mann, alt oder jung: DRESDEN.UMSONST will aufzeigen, dass bestimmte menschliche Bedürfnisse zum Leben dazugehören und daher für jede/n erfüllbar sein müssen. Ein Entweder – Oder gibt es für uns nicht. Wieso sollten Dinge nicht anders möglich sein als sie jetzt sind?
In den nächsten Wochen werden an verschiedenen Stellen der Stadt Aktionen stattfinden; symbolische Aneignungen, die deutlich machen, dass wir nicht mehr warten wollen.
Das Arnhold-Bad war erst der Anfang. Bis bald.
Kampagne
DRESDEN.UMSONST
dresden.umsonst@gmx.net
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Dresden, den 14.09.2003
Pressemitteilung
Aktivistengruppe fordert freien Zugang zu sozialen und kulturellen Einrichtungen
DRESDEN.UMSONST „besetzt“ symbolisch das Arnhold-Bad
Heute, am Sonntag, den 14.09.2003, sind 30 Aktivistinnen und Aktivisten der Kampagne DRESDEN.UMSONST im Arnhold-Bad schwimmen gegangen. UMSONST und ohne zu bezahlen. Mit Luftballons und Wasserbällen wurden das Schwimmbecken und die Wasserrutsche bei strahlendem Sonnenschein für eine viertel Stunde symbolisch „erobert“. Ein gut sichtbar aufgehängtes Transparent verkündete : Heute freibaden! Die anwesenden Badegäste waren begeistert – Alex (8) „ Bekomme ich jetzt mein Geld zurück?!“
Mit dieser Aktion wollen wir gegen die zunehmende Verteuerung des Zugangs zu sozialen und kulturellen Einrichtungen in dieser Stadt protestieren. Wir wollen zeigen, dass bestimmte Bedürfnisse zum Leben dazugehören und ihre Erfüllung daher für jede/n bezahlbar sein muss. Wir finden uns nicht mehr damit ab, für Kino, Schwimmbad, Bibliothek, Bus, Kita, Sportvereine etc. immer mehr zu bezahlen oder draußen bleiben zu müssen. Oder wie Karen Pietscher von der Initiative betont: „Wir wollen das schöne Leben und wir wollen es jetzt“.
Das Arnhold-Bad hat mittlerweile Preise von 2,40 – 4,50 € für 2 Stunden und von 3,50 – 7 € für 4 Stunden. Das ist zuviel. Brustschwimmen für alle und zwar UMSONST.
DRESDEN.UMSONST macht keine Vorschläge, wo gespart werden kann und wo nicht. DRESDEN.UMSONST widersetzt sich dem Ausspielen von sozialen gegen kulturelle Einrichtungen, von Obdachlosen gegen Flüchtlinge. Für uns gibt es keine Unterschied zwischen erwerbstätig oder erwerbslos, mit deutschem Pass oder ohne, Frau oder Mann, alt oder jung: DRESDEN.UMSONST will aufzeigen, dass bestimmte menschliche Bedürfnisse zum Leben dazugehören und daher für jede/n erfüllbar sein müssen. Ein Entweder – Oder gibt es für uns nicht. Wieso sollten Dinge nicht anders möglich sein als sie jetzt sind?
In den nächsten Wochen werden an verschiedenen Stellen der Stadt Aktionen stattfinden; symbolische Aneignungen, die deutlich machen, dass wir nicht mehr warten wollen.
Das Arnhold-Bad war erst der Anfang. Bis bald.
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Ergänzungen
nich 2,50, nicht 3,50 sondern 4,50
Aber wenigstens gestern wars es ja umsonst!
brustschwimmer
Preis aus PM
let`s push things forward/smile from berlin
wunderbare sache, bei uns waren mehr leude aber ihr wart drin. das herz erfreut, wer eure action gesehen hat-vielleicht sehen wir uns demnäxt, wenn die bahn umsonst ist...
mal sehen wer als näxtes rockt-alles gute ubnd viel glück ideen und die gewissheit, dat sozialpoklitik sogar spass machen kann
norby
Berichtigung
Umsonst - Alles!
das mit dem Umsonst scheint ja immer mehr Kreise zu ziehen. Umsonstläden, Umsonstessen (z.B. Utopiecamp Giessen), Umsonstbaden ... . Meine Erfahrung ist auch, daß es tatsächlich sehr viel Eindruck bei den Leuten hinterläßt. Die Vermittlung ist sehr einfach. Also: Neidische Grüsse!
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Bad Homburg, 02. Oktober '03 - Join Us!
Kann man denn den neofaschistischen Prügel(bade)meister nicht anzeigen, wenn er wirklich 2fache Körperverletzung begangen hat?
Seinen Job sollte er ja dann, ob mit oder ohne Anzeige los sein, hoffe ich.....
Revolution statt Deutschland! Gegen Deutschland, Gemeinsam!
www.antifa-hg.org
Grüße von Köln umsonst