Fürth, Abschiebelager haaaalt - Action Days!

Campmedia fürth 11.09.2003 20:26 Themen: Antirassismus
Bereits über 100 Menschen, davon die Hälfte Flüchtlinge, haben sich zu den "Fürther Action-days" eingefunden. Unter anderem mit Bussen reisten sie aus den verschiedensten Ecken der BRD an. Dabei lassen sich die Camp-TeilnehmerInnen nicht vom schlechten Wetter beeindrucken.
Bereits über 100 Menschen, davon die Hälfte Flüchtlinge, haben sich zu den "Fürther Action-days" eingefunden. Unter anderem mit Bussen reisten sie aus den verschiedensten Ecken der BRD an. Dabei lassen sich die Camp-TeilnehmerInnen nicht vom schlechten Wetter beeindrucken.
Das Camp befindet sich auf den Pegnitz-Wiesen unterhalb der Ludwigsbrücke. Vermutlich aufgrund staatlichen Drucks konnte der ursprüngliche Camp-Platz (in der nähe des Abschiebelagers) nicht bezogen werden. Mittlerweile steht die gesamte Camp-Infrastruktur.Vokü, independent Pressezelt, Info- und Sanitätszelt sind eingerichtet, auch ein Frauen-Lesben-Bereich wurde eingerichtet.
Unter der Nummer 0911/7808477 ist das Infozelt zu erreichen.
Die EA-Nummer 0162/7397941 ist bis zum Ende der Action-days besetzt.

Seit 17.00 Uhr findet eine Kundgebung/Begrüßung der Flüchtlinge am Zaun des Fürther Abschiebelagers statt. Über 100 Camp-TeilnehmerInnen befinden sich auf dieser Auftaktaktion. Die Begrüßung, wie könnte es in Bayern anders sein, wird durch ein massives Polizeiaufgebot belästigt.
Mensch läßt sich von so etwas nicht stören.
Kein Mensch ist illegal.
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abschiebelager HAAAaaalllt!

lud 11.09.2003 - 23:47
Nicht angeblicher druck bewegt das camp bei diesem feuchten wetter an den fluss unter eine staatliche brücke......
Druck!
hasis haltet aus wir kommen.
haben keinen platz für ne feuertonne im auto
aber wir sind viele.
bis morgen...

Presseinfo des Innenministeriums

Beckstein 12.09.2003 - 00:09


Beckstein: "Stellvertretende bayerische DGB-Vorsitzende Langguth macht
sich zur Fürsprecherin von Asylmissbrauch"

Nicht nachvollziehen kann Innenminister Dr. Günther Beckstein, warum
sich die stellvertretende bayerische DGB-Vorsitzende Langguth zur Fürsprecherin
von Asylmissbrauch macht: "Es ist unlogisch, wenn Frau Langguth ausführt,
auch abgewiesene Asylbewerber und damit erwiesenermaßen politisch nicht
Verfolgte hätten "triftige Gründe", bei uns Asyl zu beantragen. Damit fordert sie
im Ergebnis ein Bleiberecht für diejenigen, die sich ihrer
Ausreisepflicht systematisch entziehen und unser Asylrecht - übrigens
gerade auf Kosten der Steuern zahlenden Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in Deutschland - missbrauchen. Vollends unverständlich ist,
dass der DGB im Gewerkschaftshaus Fürth ein Forum für die
linksextremistisch infiltrierten Aktionstage gegen das Ausreisezentrum
bietet. Verräterisch ist in diesem Zusammenhang auch, dass Frau Langguth
den Begriff "Lager" verwendet, obwohl das Ausreisezentrum eine
Einrichtung ist, die von den dort wohnenden Personen nach Belieben
betreten und verlassen werden kann".