Impressionen zum Hanftag in München

Indy München 30.08.2003 19:23 Themen: Freiräume
Am heutigen Samstag (30.08.03) fand in München der von der "Grünen Jugend" veranstaltete 1. Münchner Hanftag statt. Hierzu ein paar Bilder:
Am heutigen Samstag (30.08.03) fand in München der von der "Grünen Jugend" veranstaltete 1. Münchner Hanftag unter dem Motto "Gebt das Hanf frei!" statt. Neben KandidatInnen der Grünen für die Bayrische Landtagswahl sprach auch Hans-Christian Ströbele vor ca. 400 überwiegend Jugendlichen ZuhörerInnen. Die Veranstaltung dauerte von 15 bis 17 Uhr. Alles in Allem eine durchweg 'grüne' Veranstaltung, denn auch die Polizei geizte nicht mit Präsenz.
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Ergänzungen

THC ist nicht Wasserlöslich!

Cannabina 30.08.2003 - 23:34
Also fehlt bei einem Tee später irgendwas!
THC ist nur Fettlöslich, ausserdem ist THC Wärmeempfindlich, und altert dadurch noch schneller, als es ohnehin schon altert, also wenn du dir mit einer Altenativen Verarbeitung, außer das Peace direkt auf einen Urtümlichen Grill, oder auf Tabak zu rösten, muß du schon ein Ingenieur mit den Goldenem Händchen für die Richtige Dosierung sein!

Na immerhin.

saul 31.08.2003 - 01:02
Mit Digicam gehts schneller und überall kann ich auch nicht dabeisein. Muß meine Berlinfotos noch scannen, dann kommt ne weitere Lieferung. Aber 400 sind für München nicht das schlechteste Ergebnis, vor allem bei dem Wetter. Weiter so.

zum Thema Tee

Scherbe 31.08.2003 - 01:16
Da muss in den Tee Butter rein, damit der THC gelöst wird. Und viel Zucker, damit das über die Darmwand schnell aufgenommen wird, weil es allgemein über die Verdauung länger dauert bis es wirkt(dafür aber richtig).
Wenn Bob marley darüber gesungen hat, wird das schon funktionieren.

photos zu, prügeleinsatz der bullen letzte wo

linker 31.08.2003 - 13:10
die bayrische art hatte letzte woche mal wieder zugeschlagen. nein diesmal keine toten. trotz dem versuch der polizei alle kameras zu zerstören, sind ein paar bilder aufgetaucht - ich denke passt thematisch grad noch so, schliesslich wurden die leute alle auf drogen durchsucht und zeitliche nähe:

 http://de.indymedia.org/2003/08/60344.shtml
(dass der npd-dreck stehen bleibt passt ja wieder)

An die Herren und Damen Gegendemonstranden

Peter Nuding 31.08.2003 - 14:35
Hi,

Anbei ein Link zu einem Text den sich vor allem die Leute
aus der Contra-Fraktion anschauen sollten:

 http://www.cannabislegal.de/infoheft/index.htm
Quelle: www.cannabislegal.de

Und anbei noch mein persönliches Statement.
Wie es eben ein Cannabiskonsument sieht.
Vor allem warum aus meiner Sicht ein Totalverbot nicht
gerechtfertigt ist.

 http://www.datawire.de/dolphin/drogen/index.html

Gruss,
Peter

Rauschmittel verbieten!

Ex-Kiffer 31.08.2003 - 16:51
Wann wird dieser Dreck endlich vollständig verboten? Ihr kapiert einfach nicht, wie ihr euch selbst kaputt macht! Ich kann von Hanf, Canabis & Co ein Lied singen und wenn dieses zeugs noch legalisiert wird, dann könnt ihr das auch, allerdings dann das Lied vom Tod.

www.keine-macht-den-drogen.de

WAS IST ABHÄNGIGKEIT?

Abhängigkeit und Sucht, beiden Begriffen ist gemein, dass sie das Endstadium einer Entwicklung kennzeichnen, zumeist innerhalb einer Drogenkarriere. Oft unterschiedlich sind allerdings die dazugehörigen Erklärungen oder Definitionen der Begriffe. Beispielhaft sollen an dieser Stelle zwei zentrale Standpunkte in der Diskussion dargestellt werden.

Sucht und Drogenforschung wurde lange Zeit vornehmlich von Pharmakologen/innen und Psychiater/innen betrieben und geprägt (vgl. Spandl 1971, 12-14). Kennzeichnend für deren Auffassung von Sucht und Abhängigkeit können laut Meyenberg u.a. (1993, 11) die WHO-Definitionen der Begriffe aufgeführt werden. In den 50er Jahren definierte die Weltgesundheitsorganisation Drogensucht (drug addiction) als einen Zustand periodischer oder chronischer Vergiftung, der durch die wiederholte Zufuhr einer bestimmten Substanz hervorgerufen wird (nach Hüllinghorst 1994). "Eine Drogensucht sollte beim Vorliegen folgender Kriterien gegeben sein:
ein unbezwingbares Verhalten zur Einnahme und Beschaffung des Mittels
eine Tendenz zur Dosissteigerung (Toleranzbildung)
die psychische und meistens auch physische Abhängigleit von der Wirkung der Droge
die Schädlichkeit für den einzelnen und/oder die Gesellschaft (Baumgart 1994)
Der wesentliche Bestandteil einer Sucht aber ist die körperliche Abhängigkeit, die sich nach dem Absetzen der regelmäßig eingenommenen Droge als körperliche Entzugserscheinung bemerkbar macht (Baumgart 1994). Da man aber im Laufe der Zeit festgestellt hatte, dass es nicht bei allen Drogen zu einer körperlichen Abhängigkeit kommen muß, entschloß man sich, den Begriff der Sucht fallen zu lassen und statt dessen den Begriff der Drogenabhängigkeit einzuführen. 1964 definierte die WHO Drogenabhängigkeit (drug dependence) als einen Zustand nur psychischer oder psychischer und physischer Abhängigkeit von einer Substanz mit zentral nervöser Wirkung, die zeitweise oder fortgesetzt eingenommen wird (nach Baumgart 1994). Zentrales Kriterium ist die psychische Abhängigkeit im Sinne des "nicht mehr Aufhören Könnens".
"Unter psychischer Drogenabhängigkeit versteht man seitdem einen durch Drogen verursachten Zustand seelischer Zufriedenheit, verbunden mit einer Tendenz zum periodischen oder dauerhaften Gebrauch einer Droge, um Glücksgefühle zu erzeugen oder Unbehagen zu vermeiden. Physische Abhängigkeit liegt vor, wenn beim Absetzen einer Droge Entzugserscheinungen auftreten" (Baumgart 1994).


DIE ENTWICKLUNG EINER SEELISCHEN (PSYCHISCHEN) ABHÄNGIGKEIT

Ein Beispiel:

Vor einer wichtigen Klassenarbeit ist Claudia unheimlich nervös, obwohl sie gut vorbereitet ist. Als sie sich der Mutter anvertraut, gibt die ihr eine halbe Beruhigungstablette. Die Arbeit gelingt! Auch vor der nächsten, der übernächsten und den weiteren Arbeiten nimmt sie eine Beruhigungstablette. Die Ergebnisse sind nicht mehr die besten. Aber Claudia hat gelernt: Vor einer Klassenarbeit nehme ich eine Tablette. Und das überträgt sie auf jede Anforderung von außen. Es geht nicht mehr ohne Tablette! Claudia ist in einer seelische (psychische) Abhängigkeit geraten.

DIE ENTWICKLUNG EINER KÖRPERLICHEN (PYSISCHEN) ABHÄNGIGKEIT

Ein Beispiel:

Der menschliche Körper baut ohne große Probleme täglich eine bestimmte Menge Alkohol ab. Beim Mann sind das nach Erkenntnissen der Weltgesundheits-organisation (WHO) 40 Gramm. Die Leber und die anderen beteiligten Organe "schaffen" auch mehr, wenn sie entsprechend "trainiert" sind. Das sind manchmal unglaubliche Mengen!
Aber: Wenn dem Körper diese Mengen dann nicht mehr zugeführt werden, reagiert er "unwillig" - nämlich mit Entzugserscheinungen; das sind äußerst unangenehme körperliche Reaktionen, z.B. Unwohlsein, Zittern, Herz-Kreislauf-Schwierigkeiten.
Diesen Entzugserscheinungen kann nur durch erneuten Alkoholkonsum begegnet werden. Ein Teufelskreis!
Zusammengefasst bedeutet dies, dass der Begriff der Sucht heute umfassend zu sehen ist.
Der Begriff der Abhängigkeit wird immer dann benutzt, wenn ein krankhaftes Verlangen nach einem bestimmten Mittel oder einer Kombination von Mitteln besteht.


SUCHT ALS KRANKHEIT

In den 40er Jahren wurde das moralische Modell, dass Abhängigkeit mit fehlender Willenskraft interpretiert, allmählich durch das von Jellinek eingeführte Krankheitsmodell abgelöst. Der Grundgedanke dieses Modells liegt darin, dass süchtiges Verhalten auf eine körperliche Abhängigkeit zurückzuführen ist und dass es vor allem genetische Faktoren sind, die jemanden dazu disponieren, abhängig zu werden.
Abhängigkeiten lassen sich nach diesem Modell als Krankheiten definieren, die medizinisch zu behandeln sind. Entsprechend wurde im Jahre 1968 vom Bundessozialgericht ein Grundsatzurteil zur Trunksucht gefällt. Rein juristisch gesehen ist Trunksucht als Krankheit im Sinne des Sozialgesetzbuches anerkannt. Weitere Suchtformen wurden im Laufe der Jahre ergänzend hinzugefügt: illegale Drogen, Medikamente.


URSACHEN DER ABHÄNGIGKEIT

In der Drogenforschung hat man festgestellt, dass es keine eindeutigen Ursachen für abhängiges Verhalten gibt. Vielmehr geht man davon aus, dass das Vorliegen bestimmter Bedingungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, zum einen, dass jemand überhaupt mit Drogenverhalten in Kontakt kommt und dieses lernt und zum anderen, dass jemand das Erlernte auch in konkretes Verhalten umsetzt, das unter weiteren Bedingungen zu einer Abhängigkeit führen kann. Dementsprechend haben sich heute Wahrscheinlichkeitskonzepte durchgesetzt, die davon ausgehen, dass sich je nach Vorliegen bestimmter Faktoren die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Mißbrauchsverhaltens erhöht oder senkt. Es lassen sich drei Problemkreise identifizieren, unter die sich die verschiedensten, auslösenden und begünstigenden Bedingungen für die Entwicklung einer Drogenabhängigkeit subsumieren lassen. Nach Hüllinghorst liegen die Risiken für Drogenkonsum
im Suchtmittel

im einzelnen Menschen

im gesellschaftlichen Umfeld


DAS SUCHTMITTEL

In anderen deutschsprachigen Ländern verwendet man an Stelle des Begriffes Betäubungsmittel die Begriffe Suchtstoff und Suchtmittel. Auch in Übersetzungen der internationalen Übereinkommen finden diese Begriffe eine bevorzugte Verwendung.

Man glaubt, dass zukünftig der Begriff Suchtmittel den Begriff Droge mehr und mehr ersetzen wird, wenn es um Stoffe geht, die getrunken, geschluckt, gespritzt, geraucht, geschnupft, inhaliert oder auf andere Weise dem Körper zugeführt werden, um dadurch Stimmungen, Gefühle und Wahrnehmungen zu verändern.


DER MENSCH

Die persönliche Einstellung zum Suchtmittel: Hier liegt der Übergang zu den Risiken, die im Mensch selbst liegen. Welche Möglichkeiten hat er, um mit seinen Problemen fertig zu werden?
Hat er gelernt, sich zu freuen oder traurig zu sein?
Ist er in seinen Entscheidungen autonom und frei, oder ist er (oder sie) von anderen abhängig?
Braucht er ein (Sucht-) Mittel, um persönliche Belastungen und Schwierigkeiten zu ertragen?


DIE GESELLSCHAFT

Unter welchen Bedingungen lebt der einzelne? Findet er in seiner Arbeit Befriedigung? Hat er Arbeit? Lebt er in einer Partnerschaft, die diesen Namen verdient? Wird in ihrem (oder seinem) Freundes- und Bekanntenkreis viel Alkohol getrunken? Ist es üblich Haschisch zu rauchen?
Nur skizzenhaft sind hier einige Aspekte von Suchtgefährdung dargestellt. Denn es gibt nur den Einzelfall. Wir haben für jede Entwicklung gute Beispiele: Da gibt es Menschen, die gehen jeden Tag mit Alkohol um, sind unglücklich und haben weder Freunde noch Chancen im Leben. Aber sie sind nicht abhängig.
Und es gibt die, die alles haben, was man sich wünschen kann. Aber: Sie kommen nicht eher zur Ruhe, als bis sie ihr Suchtmittel konsumiert haben, sie sind nicht frei in ihren Entscheidungen, sie sind abhängig.

Fehlleistungen der herrschenden Politik

Adolf von Thadden 01.09.2003 - 19:03
Der Bericht zum "1. Münchner Hanftag" muß ergänzt werden:
Zivilbeamte der Münchner Polizei sind .fündig geworden und verhafteten drei Personen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Die verhängnisvollen Fehlleistungen herrschender Politiker im Bereich der Familienpolitik und Arbeitsmarktpolitik treiben deutsche Jugendliche in den Rauschgiftverbrauch

Drogenkarriere

oldenburger 02.09.2003 - 18:27
Euer Jesus hat ein Rad ab.

Von wegen "Drogenkarriere"...! Marijuana bleibt KEINE Einstiegsdroge, da könnt ihr noch soviel Drogengeschichten erzählen.

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