Springers ewige Rache an Günter Wallraff

Svennie der Reifenwechsler 21.08.2003 14:33 Themen: Antifa Medien Repression
Mitte August 2003 hat der Axel-Springer-Verlag eine erneute Kampagne gegen den Journalisten Günter Wallraff gestartet. Wie bereits 1992 und 1998 beziehen sich die Redaktionen der "BILD"-Zeitung und der Tageszeitung Die Welt auf längst bekanntes Aktenmaterial aus der Datenbank der MfS-Hauptverwaltung Aufklärung SIRA. Jan-Eric Peters, der Chefredakteur der Tageszeitung "Die Welt" und der "Berliner Morgenpost" und der Redakteur Hannes Schwenger behaupten sogar, Wallraff hätte ein Buch mit dem Titel "Ich war IM Wagner" über seine Zeit bei der Stasi veröffentlicht und sei vom damaligen HVA-Chef Markus Wolf mit einem Orden ausgezeichnet worden. Wallraff wehrt sich gegen die erneuten Stasi-Vorwürfe, bezeichnet sie als Rufmordkampagne und weist sie als "Begleichen alter Rechnungen" zurück.
Der 1942 in Burscheid bei Köln geborene Günter Wallraff war zuerst Buchhändler, dann Journalist. Seit mehr als 30 Jahren schlüpft er in die verschiedensten Rollen und gibt sich immer wieder neue Gesichter. Als "BILD"-Reporter "Hans Esser" enthüllte er in seinem Buch "Der Aufmacher" die Praktiken der "BILD"-Zeitung. Für seinen Bestseller "Ganz unten" lebte er als Türke Ali am Rande der Gesellschaft. Heute engagiert sich Wallraff in der Stiftung "Zusammen-Leben" gegen Rechtsradikalismus und Rassismus und in Menschenrechtsfragen in verschiedenen Teilen der Welt.
Die Kampagne des Axel-Springer-Verlags beruht auf einem neunseitigen Personendossier der HVA für das MfS aus den Siebzigern und einer von 20.000 Karteikarten aus der HVA-Datenbank SIRA mit der Signatur XV/485/68. Diese Karte war der Birthler-Behörde zwar bislang unbekannt, enthält aber auch kein belastendes Material. Die Karteikarte enthält Wallraffs sogenannten Klarnamen, den Decknamen, sein Geburtsdatum und den Verweis auf eine Arbeitsakte mit nur vier von einer Quelle eingegangen Berichten. SIRA war das System zur Informationsrecherche der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die HVA war innerhalb des MfS für Auslandsspionage zuständig. Auch Desinformation gehörte zu ihren Aufgaben. Diese Einrichtung nutzte internationale Kontakte, gern auch Journalisten, um so zum Beispiel in Westdeutschland durch Desinformation Einfluss auf die öffentliche Meinung zu nehmen. 1988 wurde das Karteikartensystem im Rahmen der sogenannten Mobilmachungsbereitschaft mikroverfilmt. Hintergrund dessen war die Sicherung der Daten im Falle einer militärischen Auseinandersetzung. Innerhalb der SIRA-Datenbank soll Günter Wallraff nicht nur als IM, als inoffizieller Mitarbeiter, sondern auch als IMA, als inoffizieller Mitarbeiter mit Arbeitsakte geführt worden sein. Die Datenbankverwaltung der HVA unterscheidet sich stark von der eigentlichen MfS-Datenverarbeitung.

Der umstrittene ehemalige Mitarbeiter der Bundesverwaltung für die Unterlagen der Staatssicherheit (BStU) Dr. Hubertus Knabe sagte gegenüber dem Inforadio des RBB, solch eine Arbeitsakte, sei nur über Mitarbeiter angefertigt worden, die wissentlich mitgearbeitet haben. Die BStU sagt hingegen, dies sei zwar in der Regel, aber nicht immer so gewesen.
Die Springer-Medien berufen sich weiter auf ein wahrscheinlich widerrechtlich beschafftes neunseitiges, internes Personendossier über Wallraff, welches die Hauptverwaltung für Aufklärung 1976 für die Kollegen des Ministeriums für Staatssicherheit verfasst hatte. Auch dieses Dokument ist seit Jahren bekannt. Darin der Satz:

"Als im April 1968 eine operativ günstige Situation vorhanden war, wurde W. direkt angesprochen und zu einer Zusammenarbeit mit dem Nachrichtendienst der DDR geworben."

Ob diese Aussage stimmt, ist ebenfalls umstritten. Auch sei versucht worden, direkten Kontakt mit Günter Wallraff herzustellen.
Knabe, dem als Historiker oft unzureichende Quellenkritik und manipulativer Verdächtigungsjournalismus vorgeworfen wurde, argumentiert, der Wahrheitsgehalt müsse hoch sein, weil es sich um einen internen Bericht für Kollegen gehandelt habe. Der aus Bremen stammende Grünen-Politiker Dr. Hubertus Knabe ist jedoch ein Kenner der organisatorischen Struktur des HVA und hat zu diesem Thema bereits ein Buch veröffentlicht.
Ob und was Wallraff der Stasi geliefert haben könnte, ist unklar. Tatsache ist, dass auch Recherche-Material aus dem Besitz von Günter Wallraff auftauchte.

Den anscheinend widerrechtlich erlangten Unterlagen der Springer-Presse nach, soll Wallraff der Stasi wissentlich Dokumente der Offiziersschule der Bundeswehr in Hamburg Wandsbeck und Informationen über B- und C-Waffen auf dem Territorium der BRD, über Fortschungskooperationen westdeutscher Institute mit den USA geliefert haben. Weiterhin soll er sich mit Heinz Gundlach, dem vermeintlichen IM Friedhelm getroffen haben und in Stasi-Archiven ein und ausgegangen sein. Zudem habe Wallraff unter dem Decknamen IM Wagner Materialien des MfS gezielt in westlichen Medien lanciert. Früheren Behauptungen von Springer-Medien und Staatsanwaltschaft folgend, soll Günter Wallraff jedoch den Tarnnamen Walküre getragen haben.

Vieles spricht gegen die nun bereits zum dritten mal vom Axel-Springer-Verlag aufgestellten Behauptungen. Die bisher gefundenen Akten dienen nicht als gerichtsfester Beweis. Die vier Berichteingänge sollen nur von geringer Bedeutung gewesen sein. Nach Angaben der Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen können in einer Arbeitsakte der HVA bis zu 15 Personen unter einer Signatur und einem Decknamen registriert sein.
Auch soll sich Wallraff nicht in die gewünschte Richtung entwickelt haben. Spätestens in den Siebzigern geriet Wallraff auf die Gegnerliste der DDR. Nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR, 1977, nahm Wallraff diesen bei sich zu Hause auf. Nach einiger Zeit zog Biermann nach Hamburg. In einem Interview mit dem RBB-Inforadio antwortete Wallraff auf die Frage, ob er wissentlich Ende der sechziger Jahre mit der Stasi zusammengearbeitet hat:

Nein. Das hat sich nun zum dritten mal als unwahr herausgestellt und ich zitiere jetzt die dafür zuständige Behörde, die jetzige Birthler-Behörde, dass aus diesen Unterlagen, die zum Glück aufgetaucht sind, diese neun Seiten, dass man versucht hat mich abzuschöpfen, dies aber nicht gelungen ist. Insgesamt wird in dieser Einschätzung hervorgehoben, dass die mich absolut nicht auf die Reihe bekamen, dass ich mich nicht vom marxistisch-leninistischen Standpunkt leiten liess, dass ich der katholischen Soziallehre angehören würde und das ich sogar wirre anarchistische Vorstellungen hätte.[...] "Nach allen Einschätzungen", so wörtlich "müssen wir davon ausgehen, dass Wallraff für einen westlichen Geheimdienst arbeitet, obwohl seine Initiativen gegen Portugal und Griechenland und gegen Ausbeutung dem widersprechen."[...]Sie konnten mich nicht benutzen"

Wie die deutsch-französische Journalistin Beate Klarsfeld und andere Mitarbeiter von STERN und SPIEGEL konnte Günter Wallraff zu Recherchen über NS-Kriegsverbrechen für sein Buch "13 unerwünschte Reportagen" sechs bis zehn mal DDR-Archive nutzen. Daraufhin wurde der Leiter des Warschauer Ghettos, Dr. Ludwig Hahn, der in Hamburg als hochangesehener Geschäftsmann lebte, verhaftet, vor Gericht gestellt und wegen der Organisation der Deportation von 230.000 Juden zu lebenslanger Haft verurteilt.

Wie genau sich der DDR-Geheimdienst bei der Registrierung und Führung inoffizieller Mitarbeiter (IM) an die eigenen, der Papierform nach eindeutigen Regeln hielt, ist schwer nachvolziehbar. Das bestätigt auch die Birthler-Behörde. Die interne Geheimhaltung macht die Zuordnung von Informationen, soweit sie auch Fakten erfassen, zu deren Quellen schwierig. Wallraff dazu und zu seinem Treffen mit dem IM Friedhelm im Inforadio:

Wenn Sie den Akten glauben und sagen, meine Akten verbreiten mehr Wahrheiten als das Zwischenmenschliche, dann sind sie auch so ein Aktenmensch wie der vielleicht sonst verdienstvolle Historiker Knabe, der selbst von einem inquisitorischen [...] Verfolgungseifer gedrängt wird. [...] Dieser damalige, sogenannte IM Friedhelm, das war ein Journalist, ein Kulturredakteur der Rostocker Ostseezeitung, der ganz früh schon Reportagen von mir gedruckt hatte. Das war kein Stasimann.

Damals, 1971, habe sich herausgestellt, dass dieser aus Hamburg kommende Journalist im Westen Kontakte zur SPD hatte. Dort führte er Verhandlungen für die Ost-Verträge. Er war mit einem ungültigen Pass eingereist. Wallraff habe ihn im Beisein seiner schwedischen Kollegin und seines dänischen Verlegers öffentlich getroffen. Dies sein laut Wallraff auchden Ermittlungsbehörden bekannt. Der Rostocker Journalist sei daraufhin inhaftiert worden. So gelangten damals die Unterlagen an die Staatsanwaltschaft.

Wäre damals irgendwas verfänglich gewesen, hätte ich mir irgend etwas zu schulden kommen lassen, dann hätte man unweigerlich ein Ermittlungsverfahren angestrengt. Die Behörden damals hatten den genauen Kenntnisstand, hatten das genaue Detailwissen. Das ist damals aus gutem Grund nicht geschehen. Jetzt können sie doch nicht 33 Jahre später - wir leben doch in einem Rechtsstaat- einen Schauprozess machen. Das wird zum dritten mal versucht und ist [...] auch diesmal gescheitert.[...] Das sind alte Rechnungen, die man versucht, auf meine Kosten zu begleichen.

Den einzigen Vorwurf, den Wallraff sich und der deutschen Linken heute mache, wäre das falsche Lagerdenken zu Zeiten des Kalten Krieges gewesen. Man hätte die Menschenrechtsverletzungen in der DDR selber thematisieren müssen. Darum wurde ein Bogen gemacht, um nicht im falschen Lager aufzutauchen. Man hätte sich nicht bei den "Straussen" und "Springern" wiederfinden wollen, die die faschistischen Diktaturen in Argentinien und Chile gutheissen.

Die Springer-Attacken sind nicht neu in Wallraffs Leben. In einem Telepolis Interview sagte er:

Es hat auf die Bücher die heftigsten Reaktionen gegeben. Die BILD-Zeitung hat nicht nur einen Prozeßkrieg geführt, sondern mir auch mit ihren Verbündeten in den Medien ganze Serien gewidmet. Es gab einen Spürtrupp, der mir bis ins Privatleben hineinschnüffelte, das Telefon wurde abgehört. Doch dabei haben sie es nicht bewenden lassen. Sie haben mit Hilfe von Spezialisten des Bundesnachrichtendienstes eine Parallelschaltung hergestellt. Gespräche, die ich hier führte, konnten in der BILD-Redaktion Köln mitgehört werden. Ein BND-Vertrauensmann hat einem SPIEGEL-Korrespondenten in Düsseldorf offenbart, daß der BND sich damals einen Lauschangriff geleistet hat. Klaus Kinkel, damaliger BND-Präsident, hat das jedoch heruntergespielt und getan, als ob das mit dem Abhören ganz einfach wäre. Er hat aber verschwiegen, daß es sich um eine hochkomplizierte Parallelschaltung handelte. Derjenige, der es später als Zeuge offenbart hat, war der BILD-Redakteur, der dabei war. Man bedrohte ihn, um ihn von einer Aussage vor Gericht abzuhalten. Er sagte dennoch aus, die BILD-Täter kamen mit Geldstrafen von 8.000 und 10.000 Mark davon. Die Hintermänner vom BND sind bis heute nicht enttarnt und zur Verantwortung gezogen worden.

Der Axel-Springer-Verlag versuchte mit allen Mitteln gegen Wallraff zu kämpfen. Nach der Wende versuchte man mit einem lukrativen Angebot den arbeitslosen ehemaligen MfS-Referatsleiter Bohnsack als Mitarbeiter für die Welt anzuwerben, um ihn an einem inszenierten Coup gegen Wallraff zu beteiligen. Bohnsack lehnte ab.
Am 16.August 2003 schrieb Welt-Chefredakteur Jan-Eric Peters in seinem Kommentar Ganz unten:

Und warum überprüft sie nicht endlich die "Rosenholz"-Datei auf Wallraff? Das Ergebnis wird die Darstellung der WELT bestätigen.

Die Birthler-Behörde reagierte verwundert, aber schnell auf den angeblichen Dokumentenfund des Axel-Springer-Verlags. Die in der Presse zitierten Unterlagen seien nichts Neues. Sie wären 1998 bzw. 2001 schon von der BStU herausgegeben worden. Diese Unterlagen hätten keinerlei Bezug zu den sogenannten Rosenholz-Karteien. Ohnehin sei davor zu warnen, aus einzelnen Karteikarten auf eine IM-Belastung zu schließen. Dies gilt insbesondere für Karteien der HVA, heist es in einer Pressemitteilung der BStU. Die Operation Rosenholz geht zurück bis in die frühe Nachwendezeit. 1992 soll der US-amerikanische Auslandsgeheimdienst CIA nach unbestätigten Angaben der Süddeutschen Zeitung in Moskau erworben haben. Die "rosewood"-Datenbank umfasst 381 CD-ROM mit insgesamt 290.000 Datensätzen zur Klarnamendatei der HVA, 57.400 Datensätze zu Vorgängen, 2000 Datensätze zu Statistikbögen. Dabei handelt es sich um mikrogefilmte Karteikarten in meist sehr schlechter Qualität. Deutsche Politiker, Journalisten und Beamte haben nach wie vor ein reges Interesse an der Zentralkartei der HVA. 1999 begann die USA mit der Rücklieferung der Rosenholz-Daten. Für das Betrachten der Daten am Computer wird eine spezielle Software benötigt, die einzig und allein für die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen lizensiert ist. Für die Installation dieser Software in der Bundesbehörde sind Mitarbeiter der amerikanischen Hersteller-Firma extra nach Deutschland gereist.
Im Gegensatz zu Welt-Chefredakteur Jan-Eric Peters, behauptet Andreas Förster in der Berliner Zeitung zu wissen, dass die Karteikarte über Wallraff nicht aus der Rosenholz-Datenbank stammt. Eine Anfrage bei Peters über die Quelle der Informationen und nähere Angaben zu Wallraffs nicht existenten Buch "Ich war IM Wagner" und dem Jahr, in dem er einen Orden von Markus Wolf erhalten haben soll, blieb bislang unbeantwortet. Der Axel-Springer-Verlag kennt die Argumentation seiner Gegner und weist Anschuldigungen, es würde sich bei Wallraff-Berichten um einen Racheakt handeln, vehement zurück. Schließlich habe Wallraffs Arbeit auch zu Veränderungen innerhalb des Verlags geführt.
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Ergänzungen

Hubertus Knabe

Alinchen 21.08.2003 - 18:02
Hubertus Knabe stammt nicht aus Bremen, sondern aus Mülheim an der Ruhr.
Sein Vater, Wilhelm Knabe war Nationalsozialist. In der BRD für die Grünen im Bundestag, befand er sich am braunen Rand dieser Partei. Hubertus Knabe war immer bekennender und fanatischer Kommunistenhasser. Zum Zweck der Diffamierung jedes Emanzipationsversuches der Arbeiterklasse ist ihm jedes Mittel recht und er selbst nach rechts-außen völlig offen.
beste Grüße
Alinchen

Berliner Morgenpost

cooper 21.08.2003 - 18:36
Die Berliner Morgenpost musste am 20. August 2003 eine Gegendarstellung von Günter Wallraff abdrucken. Auch online verfügbar:

 http://morgenpost.berlin1.de/archiv2003/030820/politik/story623852.html

Knabe der Kronzeuge der Kalten Krieger(+mehr)

Komplexität 22.08.2003 - 01:49
Hubertus Knabe,
ist der Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen !!!

Knabe mit Foto
 http://www.stiftung-hsh.de/brandt.htm

 http://www.google.de/search?q=cache:7pSBte6wmGoJ:www.gedenkstaette-hohenschoenhausen.de/feier_24_10_2001.htm+Hubertus+Knabe+Hohensch%C3%B6nhausen&hl=de&ie=UTF-8

 http://www.stiftung-hsh.de/druck_knabe_work.htm

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die rechten und bürgerlichen Medien toben gerade, da duch die Ostalgieshows ihr lange gehegt und gepflegten geschichtsrevisionistische dominantes Bild der " zwei deutschen Diktaturen", ihre totalitarismustheoretische Gleichsetzung von Ausschwitz und Bautzen ins Wanken kommt
trotz ihrer 17. Juni Kampagne
und der medial breit rezipierten Mauertoten Performance am Potsdamer Platz (mit Fotos auf den Titelseiten des Tgsp,PNN, Mopo..)
"Die DDR darf nicht Kult werden"
Berlin gedachte am 42. Jahrestag des Mauerbaus der Toten an der innerdeutschen Grenze 14.08.2003 Rico Wolf  http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0814/lokales/0044/index.html
Anatol Wiecki ein Jurastudent !!!,
wie die "Fluchthelfer" Diepgen, Landowsky
 http://de.indymedia.org/2003/06/53454.shtml
oder die Faschisten Carsten Pagel, Ulli Boldt,Markus Roscher....

Hier Artikel zur Zählweise
der stark rechtslastigen "Arbeitsgemeinschaft 13. August":
Den Opfern Namen und Gesicht geben
Die "Arbeitsgemeinschaft 13. August" kommt in einer neuen Zählung auf 1.008 Tote des DDR-Grenzregimes
 http://www.taz.de/pt/2003/08/13/a0213.nf/text

13.08.2003 Die Opfer der Mauer
Neue Zahlen der Arbeitsgemeinschaft 13. August: An den Grenzen starben mehr als 1000 Menschen Von Andreas Conrad
 http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/13.08.2003/695273.asp

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übrigens die Unterweltgröße,Bordellbesitzer,Antes Bauskandal Bestechungsversuch, "Fluchthelfer" und angeblicher
Diegpen/Landowsky Kumpel Otto Schwanz ist laut BZ 21.8. soeben an Krebs verstorben

Andreas Förster 12.08.2003 Berliner Zeitung

Dokumentation 22.08.2003 - 23:49
STASI Von Aufmacher zu Aufmacher
der oben angegeben Text
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/267681.html
in einer zweiten Layout Version
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0812/politik/0033/index.html
(um der Vollstängigkeit Willen + falls einer mal nicht funktioniert)

WALLRAFF Zweimal ganz exklusiv

Dokumentation 23.08.2003 - 04:08
In den Tageszeitungen Welt und Berliner Morgenpost hat es sich bekanntlich eingebürgert, dieselben Texte zu drucken, was insofern eine seltsame Idee ist, weil dann eine Zeitung überflüssig wird. Aber das ist Sache des Springer-Verlages. Am 11. August jedenfalls brachten beide Blätter Artikel über den Schriftsteller Günter Wallraff, dem sie vorwarfen, mit der DDR-Staatssicherheit zusammengearbeitet zu haben. Die Texte erschienen wieder wortgleich und in gleicher Aufmachung. Das führte in diesem Fall zu dem Kuriosum, dass einmal die Welt und einmal die Morgenpost behauptete, ihr läge exklusiv, also ausschließlich, das entsprechende Beweisdokument für Wallraffs IM-Tätigkeit vor.

Die Belege waren nach Meinung von Experten nicht ganz neu und nicht ganz stichhaltig. Wallraff bezeichnete die Veröffentlichungen als absoluten Unfug und Rufmordkampagne. Gestern erwirkte er vor dem Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung. Unter Androhung von 250 000 Euro Ordnungsgeld wird dem Springer-Verlag verboten, Wallraff als Stasi-IM zu bezeichnen.

Welt und Morgenpost mussten gestern schon klein beigeben. Auch das taten sie in trauter Zweisamkeit. Beide veröffentlichten eine Gegendarstellung Wallraffs, auf dem gleichen Platz, in der gleichen Größe und der gleichen Aufmachung. Nur der Titel Welt war in der Schwesterzeitung wieder durch Berliner Morgenpost ersetzt. Den Namen wenigstens hat jedes Blatt noch exklusiv. (rk.)
Ralph Kotsch in der Berliner Zeitung 21.08.2003
 http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0821/medien/0079/index.html

 http://www.berlinews.de/archiv/2594.shtml
 http://www.taz.de/pt/2002/11/30/a0192.nf/text.ges,1
 http://www.ftd.de/tm/me/3007675.html?nv=cpm

weitere Belege zum totalismuspolitischenKampf

Komplexität 25.08.2003 - 02:21

die rechten und bürgerlichen Medien toben gerade, da duch die Ostalgieshows ihr lange gehegt und gepflegten geschichtsrevisionistische dominantes Bild der " zwei deutschen Diktaturen", ihre totalitarismustheoretische Gleichsetzung von Ausschwitz und Bautzen ins Wanken kommt:

Produkte des DDR-Sozialismus auf dem Vormarsch
Bürgerrechtler warnen vor verklärender Ostalgie und Pop-Sozialismus - Kritische Auseinandersetzung mit Unrechtssystem gefordert
von Guntram Doelfs
 http://www.welt.de/data/2003/08/13/152277.html

"Die Ostalgie ist ungeheuer gefährlich"
Rainer Eppelmann über Stasi-Verstrickungen, die Vorsicht in der Birthler-Behörde und Spreewald-Gurken
von Das Gespräch führte Ulrich Clauss ( 3 Seiten )
 http://www.welt.de/data/2003/08/23/158215.html

Rainer Eppelmann
 http://www.welt.de/data/2003/08/23/158218.html

Ein Kessel Ostalgie
Warum sich der Alltag in der DDR nicht von den politischen Zeitläuften scheiden lässt
von Hendrik Werner ( 2 Seiten )
 http://www.welt.de/data/2003/08/23/158100.html

Hubertus Knabe beim Nazi Think Tank SWG

egal 25.10.2003 - 04:06

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Endlich! — Pedder

Wie könnt ihr es wagen — antideutsch

Genial und Klasse ! — Michael