Flash Mobs: Eine neue Strategie des Protests?
Flash Mobs: eine neue soziale Kunstform, die über das Internet und durch "Smart Mob" Technologie die Welt erobert.
original: http://www.indymedia.org/front.php3?article_id=337976&group=webcast
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Flash Mobs sind überall auf der Welt der neueste Schrei im Internet. Sie sind Beispiele eines "Smart Mobs", ein Begriff, den Autor Howard Rheingold prägte und den Umgang mit moderner Technologie beschreibt mit der sich schnell Menschen für spontane, kreative Versammlungen mobilisieren lassen.
Momentan stellen Flash Mobs eine Art der Darstellungskunst dar, die über das Internet und Handies organisiert werden und es gewöhnlichen Menschen erlaubt daran teilzunehmen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Flash Mobs als ein effektiver Teil der Ausschwärm-Protest-Strategie genutzt werden oder um Einbrüchen in der freien Rede und des Protests entgegenzuwirken. Es gab bereits Diskussioen darüber - auch bei Indymedia Sydney - wie die Idee von Flash Mobs in Protesten und als Teil der Ausschwärm-Protest-Strategie eingesetzt werden könnte, wie es auch auf der Internetseite www.why-war.com vorgestellt wurde.
Das Konzept der Flash Mobs findet man in Science Fiction und es durchläuft das Phänomen der kritische Masse. Das wohl Erwähnenswerteste der Vorgänger waren die Situationisten wie Psychogeographen, die die Idee der Flash Mobs als eine Art Treiben entwickelten, das 'Situationen' der kulturelle Subversion hervorrief. Die Situationisten, Avante Garde Artisten und Intellektuelle, benutzten die revolutionäre Theorie und die Arbeit von Futuristen, Dadaisten und der Surrealisten vor ihnen, um kulturelle Subversion zu erforschen und "stellten den Spruch der einheitlichen Stadt,
experimentellen Verhaltens, hyper-politischer Propaganda und der Schaffung von Atmosphäre" vor (Guy Debord 1957). Die Aktionen der Situationisten kann teilweise auf die revolutionären Umbrüche in Frankreich im Mai 1968 zurück geführt werden. Mehr Informationen von und über die Situationisten können auf der Seite des Bureau of Public Secrets nachgelesen werden.
Der Gebrauch von E-Mail, Internetseiten und Mobiltelefonen spieleten eine bedeutende Rolle in der Mobilisierung der Menschen für die Proteste in Seattle, die 1999 die WTO lahm legte. SMS-Nachrichten waren eine Schlüsselrolle für die Organisation einer Massenbewegung der Opposition, People Power II die im Januar 2001 letzten Endes den früheren Präsidenten der Phillipinen, Joseph Estrada stürzte. Laut der Zeitschrift "The Feature" wurde die Stadt San Fransisco im März diesen Jahres durch Direktaktionen gegen den Krieg abgeschaltet indem "Smart Mob"-Technologie angewandt wurde, wie Indymedia, SMS und Mobiltelefon, digitale Video- oder Fotographie und Piratensender.
Der erste Flash Mob wurde im Mai dieses Jahres in Manhatten organisiert. Die kurze Geschichte und aktuelle Entwicklungen der Flash Mobs können auf der Seite Cheesebikini, die von Sean Savage betrieben wird, nach gelesen werden. Dort stehen einige charakteristischen Ratschläge: "Sei kein Schaf! Denke an die Konsequenzen bevor du irgendwelchen Flash Mob Instruktionen folgst. Vermeide Einkäufe während, nach oder auf dem Weg zu einem Flash Mob.."
Savage behauptet, das Phänomen ermächtigt die Bürger in einer von der
"Großen Regierung und der Großen Firma" kontrollierten Welt.
"Das interessiert die Leute - sogar wenn es frivol, einfach nur zum Spaß ist und nichts mit dem dazugehörigen Ettikett zu tun hat - weil sie sehen, dass immernoch etwas durch die Grasswurzelbewegung passieren kann, ohne jegliche Hilfe von Regierung oder Firmen," erklärt Savage, ein (Computer) Systementwickler und Analyst an der Stanford Universität. (Australian IT)
Andere Seiten
http://www.smartmobs.com
http://www.flashmobs.info
http://www.flocksmart.com
http://www.flashmob.com
http://www.flashmob.co.uk
Flash Mobs: ein neues soziales Phänomen? - wissenschaftliche Nachrichten auf Australien ABC oder bei Google Nachrichten Berichte suchen
http://www.indymedia.org.uk/en/2003/08/275458.html
http://www.indymedia.org.uk/en/2003/08/275458.html
http://www.indymedia.org/front.php3?article_id=337976&group=webcast
Momentan stellen Flash Mobs eine Art der Darstellungskunst dar, die über das Internet und Handies organisiert werden und es gewöhnlichen Menschen erlaubt daran teilzunehmen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Flash Mobs als ein effektiver Teil der Ausschwärm-Protest-Strategie genutzt werden oder um Einbrüchen in der freien Rede und des Protests entgegenzuwirken. Es gab bereits Diskussioen darüber - auch bei Indymedia Sydney - wie die Idee von Flash Mobs in Protesten und als Teil der Ausschwärm-Protest-Strategie eingesetzt werden könnte, wie es auch auf der Internetseite www.why-war.com vorgestellt wurde.
Das Konzept der Flash Mobs findet man in Science Fiction und es durchläuft das Phänomen der kritische Masse. Das wohl Erwähnenswerteste der Vorgänger waren die Situationisten wie Psychogeographen, die die Idee der Flash Mobs als eine Art Treiben entwickelten, das 'Situationen' der kulturelle Subversion hervorrief. Die Situationisten, Avante Garde Artisten und Intellektuelle, benutzten die revolutionäre Theorie und die Arbeit von Futuristen, Dadaisten und der Surrealisten vor ihnen, um kulturelle Subversion zu erforschen und "stellten den Spruch der einheitlichen Stadt,
experimentellen Verhaltens, hyper-politischer Propaganda und der Schaffung von Atmosphäre" vor (Guy Debord 1957). Die Aktionen der Situationisten kann teilweise auf die revolutionären Umbrüche in Frankreich im Mai 1968 zurück geführt werden. Mehr Informationen von und über die Situationisten können auf der Seite des Bureau of Public Secrets nachgelesen werden.
Der Gebrauch von E-Mail, Internetseiten und Mobiltelefonen spieleten eine bedeutende Rolle in der Mobilisierung der Menschen für die Proteste in Seattle, die 1999 die WTO lahm legte. SMS-Nachrichten waren eine Schlüsselrolle für die Organisation einer Massenbewegung der Opposition, People Power II die im Januar 2001 letzten Endes den früheren Präsidenten der Phillipinen, Joseph Estrada stürzte. Laut der Zeitschrift "The Feature" wurde die Stadt San Fransisco im März diesen Jahres durch Direktaktionen gegen den Krieg abgeschaltet indem "Smart Mob"-Technologie angewandt wurde, wie Indymedia, SMS und Mobiltelefon, digitale Video- oder Fotographie und Piratensender.
Der erste Flash Mob wurde im Mai dieses Jahres in Manhatten organisiert. Die kurze Geschichte und aktuelle Entwicklungen der Flash Mobs können auf der Seite Cheesebikini, die von Sean Savage betrieben wird, nach gelesen werden. Dort stehen einige charakteristischen Ratschläge: "Sei kein Schaf! Denke an die Konsequenzen bevor du irgendwelchen Flash Mob Instruktionen folgst. Vermeide Einkäufe während, nach oder auf dem Weg zu einem Flash Mob.."
Savage behauptet, das Phänomen ermächtigt die Bürger in einer von der
"Großen Regierung und der Großen Firma" kontrollierten Welt.
"Das interessiert die Leute - sogar wenn es frivol, einfach nur zum Spaß ist und nichts mit dem dazugehörigen Ettikett zu tun hat - weil sie sehen, dass immernoch etwas durch die Grasswurzelbewegung passieren kann, ohne jegliche Hilfe von Regierung oder Firmen," erklärt Savage, ein (Computer) Systementwickler und Analyst an der Stanford Universität. (Australian IT)
Andere Seiten
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
...
http://www.abendblatt.de/daten/2003/08/11/195462.html
in der taz hab ich hingegen gelesen, dass sich der oben erwähnte flashmob "gegen neoliberalismus" wendete
Die Hamburger flashmobber haben auch eine hp, geben sich aber auch leider unpolitisch, schade eigntlich, denn die aktionsform ist aufsehenerregend und macht bestimmt viel spaß
http://www.flashmob-hamburg.de/start.shtml
aber man kann ja selbst politische flashmobs organisieren
sehr interessant, fand ich die lichterbalettaktion (oder so ähnlich genannt), die am Leipzigerbahnhof stattfand (wurde bei indymedia auch drüber berichtet)
es stehen uns zumindest wesentlich mehr aktionsmöglichkeiten zur verfügung als die üblichen
politische flash mobs
Leipzig gabs Radio-Ballett
Wenn schon Die Welt drüber berichtet ... naja
Sinn darf da gar nicht drin sein
Warum es die angestrengt anarchischen Flash Mobber hier zu Lande schwer haben
http://www.welt.de/data/2003/08/15/153080.html
Berliner Morgenpost - Kultur (14-08-2003)
Fünf Minuten Spontaneität
Sinnfreiheit als Programm: Warum es die angestrengt anarchischen und launigen Flash Mobber in Berlin schwer haben
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2003/030814/feuilleton/story622728.html
Kleine Zeitung - Verschiedenes (12-08-2003)
Ohne Internet kein Flash Mob
Seit Monaten sammeln sich weltweit an unterschiedlichen Orten Menschenmengen und folgen einem verabredeten, gezielt abnormen Verhalten. Die Informationen gibt es nur über das Internet.
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/hightech/artikel/_552154/index.jsp
@walter
rotz
thanX
Hyper Hyper
Allerdings hat es sich hierzulande noch nicht so recht durchgesetzt.In diesem selbstbequemen Konservativismus kommt ja fast alles mindestens fünf Jahre später.So war´s dann auch kein Wunder das bei den Flashmobacts in Berlin mehr Medienvertreter,auf der verzweifelten Suche nach Hype,als Teilnehmer zugegen waren
in München
Radioballett
siehe:
http://www.journalistenakademie.de/lesepr/ampsite/online2003.htm#radio1
Hier auf indymedia gab's dazu auch Artikel und Fotos, leider klappt bei mir die Suchfunktion leider nicht und google spuckt mir grade auch nicht's aus ... vielleicht findet ja noch jemand links. Es gab ziemlich interessante und schlaue Texte zu der Aktion.
In den USA gibt es schon seit einigen Jahren Gruppen, die Aktionen in Supermärkten machen, wie z.B. eine Stunde lang in farblich abgestimmten Overalls mit leeren Einkaufswägen durch die Halle fahren und dann wieder verschwinden, ohne was zu kaufen. Die so bezeichneten "Yippies" haben schon in den 60er Jahren ähnliche Aktionen in New York gemacht.
Die "Flash-Mobs", die in diesem Sommerloch bekannt wurden, sind lediglich eine Variante dieser Ideen.
Der wohl interessanteste Aspekt ist die Idee des zerstreuten Kollektivs. Eine Gruppe kann sich mit den beschriebenen Methoden allen möglichen Formen der Eingrenzung und Verfolgung entziehen. Damit wird öffentlichkeit (wieder) zum Spielraum.
Und da geht noch einiges, hihi ...
diese politische aktionsform
politisch?
ligna radioballett in leipzig
http://de.indymedia.org/2003/06/55667.shtml
die bilder:
http://de.indymedia.org/2003/06/55688.shtml
sehr schön find ich
@chaosbastard, barcelonena
barcelonena: angesichts Yomango und ähnlichen Aktionen ist das für die Szene weißgott nicht neu, sondern vielmehr ungefähr das, was vor 30 Jahren state of the art war. Kommerzialisierung und Verwässerung von progressiver Protestkultur. Entspannungs- und Kreativitätstraining für ausgebrannte Generation Smartler.
Trotzdem: eine Beobachtung dieses Phänomens (das in 3 Monaten wahrscheinlich tot wie Elvis ist) kann helfen, politische Aktionen dieser generellen Schiene feinzutunen: wie krieg ich die beste (qualitativ & quantitativ) (Medien)Öffentlichkeit, wie vermeide ich Streß mit Sicherheitsschergen etc.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
dADa — elfboi