84. Protestwanderung gegen das Bombodrom
Mit der 84. Protestwanderung der Brandenburger Bürgerinitiative FREIe HEIDe gingen am Sonntag, den 3. August 2003 auch die Aktionstage gegen den Luftkriegs-Übungsplatz in der Prignitz-Ruppiner Heide zu Ende. Menschen aus vielen Teilen Deutschlands, auch aus dem Wendland waren angereist und bekundeten ihre Solidarität mit den Menschen in der Heide. Mehrere hundert Leute nahmen an der Veranstaltung teil und betraten das Sperrgebiet an verschiedensten Stellen. Polizei und Feldjäger nahmen dies tatenlos in Kauf. Lediglich beim Aufhängen eines Transparentes zwischen zwei Bäumen auf der Verbindungsstrasse zwischen Schweinrich und Flecken-Zechlin versuchte ein Polizist einzugreifen. Dieser wurde von den Protestierenden jedoch nicht für voll genommen.
Ein mittleres Aufgebot von Feldjägern beobachtete das Geschehen, griff jedoch nicht ein. Später kam es noch zu heftigen Wortgefechten zwischen Demonstrierenden und Feldjägern. Währenddessen rannten einige hundert Meter entfernt etwa siebzig Menschen gleichzeitig auf das Bombodromgelände. Andere fuhren mit dem Rad in der zum Sperrgebiet erklärten Heide herum. Die Auftaktveranstaltung der 84. Protestwanderung durch die Heide war von verschiedensten Aktionsformen begleitet. Während der letzten neun Tage beteiligten sich im Durchlauf über 100 Menschen am RESIST-NOW Aktionscamp gegen die Wiedereröffnung des Bombodroms.
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Ergänzungen
1000 waren dabei
Allgemein kann zur Wahrnehmung der Medien gesagt werden, daß in überregionalen Medien die Aktionstage fast völlig verschwiegen wurden. In der lokalen Ausgabe der eher unseriösen Provinzzeitung "MAZ" (hängt mit Tagesspiegel zusammen) dagegen wurde berichtet, allerdings meist hetzerisch gegen die Friedensbewegten. So werden sie dort als wirre Spinner und Splittergruppen beschimpft, obwohl etwa 70% der Bevölkerung inm der Region die FREIe HEIDe unterstützt.
Meldungen gibt es am Montag nur FR, Netzzeitung und im ND:
lieber linksammler
Zahlen und Ergänzungen!!
2. Mensch musste sich insgesamt 6 RednerInnen bei 30°C im Schatten und ca. 100 Minuten länge anhören, unteranderem mit starken Abblaus für Politiker in Amt und Würden, die scheinbar immer noch den Leuten eine funktionierende Demokratie verkaufen wollen(sorry letzteres war mein Kommentar)
3. Es waren viele von Außerhalb da, die zwei Stunden vergeblich auf ein Spaziergang oder gar eine gemeinsame Wanderung durch das Sperrgebiet warteten.
4. Es gab Spiele für Kinder und eine Aktion fast am Ende, die Leute auf das Gelände führten. Diese waren von CämpteilnehmerInnen vorbereitet.Die letztere Aktion mit dem Kapern des ersten fiktiven Bombenflugzeuges und entsprechenden Raketenlärm(Böller/Raketen am See) war nett gedacht, aber viele waren hier bereits wieder auf dem Heimweg...
5. Die Anwesenden Menschen waren im Durchschnitt ganz einfache normale Leute mit Opa, Oma ... Kind und Kegel. Nur wenige könnte mensch als häufiger politisch aktiv, oder gar autonnom etc. bezeichnen und die wenigen radikaleren Leute, denen mensch es auf grund von Sprüchen ansah oder anhörte bzw. von denen ich es auch weiß, waren wahrscheinlich nicht mal 25 vereinzelte Leute.
Zahlen
- Auf dem Camp sind etwa 100 bis 120 Leute insgesamt gewesen. Maximal waren etwa 60 Leute zur selben Zeit dort, minimal etwas mehr als 30. In den Vorjahren waren zwischen 15 und 40 Leute auf dem Camp. Also eine enorme Steigerung, aber immer noch zu wenig!
- Bei der Spaßdemo waren rund 30 Leute anwesend
- Beim im Text beschriebenen Picknick erst 32, später 33 und dann wieder 31.
- Bei der großen Demo am Ende waren irgendas zwischen 500 und 800 Leute da. Kann sein, daß nach dem Ende der Kundgebung noch mehr Leute zur Wanderung gekommen sind. War aber zu diesem Zeitpunkt schon weg.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Projektwerkstatt goes Elite — sichwundernde
sichwundernde lügt — war dabei
Mods: "sichwundernde" bitte nach unten — ST