FREIe HEIDe: Spassdemo sorgt für Verwirrung

Im Provinzblättchen "Märkische Allgemeine" wurden die Aktivisten beschimpft und diffamiert. Als "unwillkommene Camper", "Splittergruppe" und "wirr" wurden sie in einem Artikel auf Seite 16 (Teaser auf der Startseite unter der Überschrift "Demo einer Splittergruppe") bezeichnet. Fast alle Behauptungen, die im MAZ-Artikel aufgestellt sind, sind gelogen oder verzerrt. Teilweise wird gar in solchem Ton geschrieben: "In einem wohl lichten Moment ließ eine Teilnehmerin dann doch die Bemerkung fallen....". Der Autor versteckte sich dann lieber hinter dem Kürzel gdp.

Ein Aspekt der Demonstration ist noch bemerkenswert: Etliche Menschen, vor allem aber die Presse, hatten einen rechtsradikalen Hintergrund vermutet. DPA fragte sogar beim Bundesamt für Verfassungsschutz an, ob die Gruppe "Dörfliche Initiative für Heide und Sicherheit" dort bekannt sei. Das ist eine interessante Analyse von Rechtsradikalismus. Das Flugblatt und die "Dörfliche Initiative" sprachen sich eindeutig für internationale Militärinterventionen aus und für eine Modernisierung der Bundeswehr in diese Richtung. Die Okkupation des Kosovo sowie der Krieg in Afghanistan wurden befürwortet. Das sind alles keine Positionen der Rechten in Doitschland. Diese sagen "Kein deutsches Blut für Öl!". Die "Dörfliche Initiative" forderte aber "Mehr Blut für Öl" und "Mehr Öl fürs Blut". Der Aufruf zur Demo glich im wesentlichen den Strategien der Bundesregierung. Bemerkenswert, daß das von der Presse als rechtsradikal abgetan wurde. Daran ist erstens zu merken, daß diese Neue-Mitte-Populisten keine Ahnung haben und zweitens gar nicht merken, daß es vor allem ihre eigenen politischen Ausrichtungen sind, die zum Kotzen sind. Die sind aber nicht rechtsradikal (das ist aus anderen Gründen scheiße), aber ebenfalls herrschaftsförmig, patriotisch (vor allem in Bezug auf Europa in der Welt und Deutschland in Europa) ...