GelöbnisgegnerInnen kamen über die Dächer:
Auch in diesem Jahr gelang es wieder GelöbnisgegnerInnen, die Zeremonie zu entweihen. Drei AktivistInnen der Naturfreundejugend gelangten in den Sondernutzungsbereich der Bundeswehr. In dem Moment, als die Rekruten mit der Gelöbnisformel ansetzten, kletterten sie auf das Dach der Botschaft der Arabischen Emirate.
Mit Transparenten und Nebelhörnern protestierten sie gegen das wichtigste "öffentliche" Gelöbnis der Bundeswehr am Bendlerblock. "Phantasie schlägt Bundeswehr", fasste Rebekka Streck von der Naturfreundejugend die Aktion zusammen. Die Gelöbnisgegner konnten somit ihren Vorsprung ausbauen. Von sieben ?öffentlichen? Gelöbnissen konnten fünf durch kreative Aktionen gestört werden.
Mit der Aktion setzte die Naturfreundejugend auch ein deutliches Zeichen gegen die fortschreitende Militarisierung der deutschen Außenpolitik unter Rot-Grün.
Hierzu erklärte die antimilitaristische Sprecherin der Berliner Naturfreundejugend, Rebekka Streck: "Unter Rot-Grün wurde die Militarisierung der deutschen Außenpolitik nicht nur fortgesetzt, sondern in eine neue Dimension überführt. Was vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ist heute Realität: Deutschland führt wieder Kriege."
Die nationalistische Abgrenzung gegen die USA und die Mobilisierung antiamerikanischer Ressentiments im Vorfeld des Irakkrieges ist Teil einer Strategie, die Deutschland wieder zu einer selbstbewussten und (militärisch) eigenständig handlungsfähigen Nation machen will. Im Schatten der außenpolitischen Diskussionen wurde aber an einer umfangreichen Umstrukturierung der Bundeswehr gearbeitet. Nur wenige Monate nach dem ?pazifistischen? Gebaren präsentierte die Bundesregierung ihre neuen verteidigungspolitischen Richtlinien, in denen offen die Verteidigung deutscher Sicherheit in der ganzen Welt, militärische Interventionen gegen Terrorismus und die Verhinderung von Migrations- und Flüchtlingsströmen als Aufgabe der deutschen Bundeswehr deklariert werden.
Mit der Aktion setzte die Naturfreundejugend auch ein deutliches Zeichen gegen die fortschreitende Militarisierung der deutschen Außenpolitik unter Rot-Grün.
Hierzu erklärte die antimilitaristische Sprecherin der Berliner Naturfreundejugend, Rebekka Streck: "Unter Rot-Grün wurde die Militarisierung der deutschen Außenpolitik nicht nur fortgesetzt, sondern in eine neue Dimension überführt. Was vor Jahren noch undenkbar gewesen wäre, ist heute Realität: Deutschland führt wieder Kriege."
Die nationalistische Abgrenzung gegen die USA und die Mobilisierung antiamerikanischer Ressentiments im Vorfeld des Irakkrieges ist Teil einer Strategie, die Deutschland wieder zu einer selbstbewussten und (militärisch) eigenständig handlungsfähigen Nation machen will. Im Schatten der außenpolitischen Diskussionen wurde aber an einer umfangreichen Umstrukturierung der Bundeswehr gearbeitet. Nur wenige Monate nach dem ?pazifistischen? Gebaren präsentierte die Bundesregierung ihre neuen verteidigungspolitischen Richtlinien, in denen offen die Verteidigung deutscher Sicherheit in der ganzen Welt, militärische Interventionen gegen Terrorismus und die Verhinderung von Migrations- und Flüchtlingsströmen als Aufgabe der deutschen Bundeswehr deklariert werden.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
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Die französische Verteidigungsministerin sah erregend dominant aus
Nebelhörner sind Fußballtröten
Moment mal.
Wann soll denn das gewesen sein ?
P.S. Bitte überprüft mal, ob die Meldung ein Fake ist.
@#
Onkel Dagobert.
mdr
ich hab auch keine stöhrung gesehen
da näxte mal bin i wieder dabei.
nie wider krieg - nie wider gelöbniß.
Phoenix TV berichtete von Störung
Der Kommentator berichtete davon, daß es auch diesmal wieder wenigen gelungen war, kurz aber vernehmbar zu stören.
Er berichtete von Trillerpfeiffen.
Zeitpunkt: jedenfall bevor der Verteidungsminister (verspätet) auftrat.
Gruß
Bilder von Störung
http://www.postpessimist.net/
Kurz nach Beginn der Gelöbnis-Zeremonie gelang es 25 AntimilitaristInnen die Straßensperre zwischen Tiergartenstr. & Hildebrandstr. zu überwinden und innerhalb des militärischen Sperrgebiets mittels Nebelhörnern & Alarmeiern das völlig überrumpelte Militär zu demütigen.
nix Störung
Ansonsten gab es nur den kurzen "Versuch" eine Straßenspeere zu überwinden. Das war an der Tiergartenstraße Ecke Hildebrandtstraße (ewig weit weg!!!) und damit für den Besucher des Gelöbnis gar nicht wahrnehmbar.
Aktionen nicht relativieren
Aktion hat stattgefunden
1. Es hat eine Störaktion von der Botschaft der Vereinigten Emirate aus gegeben. Nur leider sind die Sicherheitsvorkehrungen inzwischen halt so extrem hoch, dass es nur ganz kurz gedauert hat. Die Leute sind eingefahren worden und an der Gefangenensammelstelle Kruppstrasse am Abend abgeholt worden. Genauso wie die drei Leute, die mehrere Nächte auf dem Dach der griechischen Botschaft ausgeharrt haben und nur leider von beflissenen BeamtInnen schon mittags rausgeholt worden sind.. Schade genug. Noch trauriger, wenn andere dann auch noch diese Versuche als Fake abkanzeln und damit absolut demotivieren.
2. @Erkan: Es gab weitaus mehr als acht Festnahmen - allein bei der Störaktion, die angeblich "ewig weit weg" (ca. 200-250 Meter) war, sind 22 Leute festgenommen worden. Die Demo nicht zu vergessen mit den Prügeleien, die am Potsdamer Platz nach der Auflösung folgten.
Bürgerliche Presse berichtet
http://www.welt.de/data/2003/07/22/139075.html
http://morgenpost.berlin1.de/bm/inhalt/heute/berlin/story618187.html
http://www.taz.de/pt/2003/07/22/a0157.nf/text
Viel Spaß beim Lesen und Naturfreundejugend rules!
andere postings zum Gelöbnix 2003
Video: Gelöbnix^7
von briks - 21.07.2003 02:54
Zwischen 700 (tagesschau.de) und 1000 (Veranstalter) Menschen beteiligten sich heute (Sonntag) in Berlin an der Demonstration gegen das öffentliche Bundeswehrgelöbnis.
http://de.indymedia.org/2003/07/57728.shtml
"Soldaten sind Mörder"
von spintlaus - 20.07.2003 19:33
Bei starker Hitze machten sich heute etwa 1000 Demonstranten daran, das Motto "Soldaten sind Mörder" wieder den im Bendlerblock zur Vereidigung anstiefelenden Rekruten ins Gedächtnis rufen.
Hier sind einige Fotos von der Demonstration.
http://de.indymedia.org/2003/07/57663.shtml
Fotos von Gelöbnis Probe der BW
von Matthias - 19.07.2003 19:46
3 Fotos von der heutigen Gelöbnis Probe.
http://de.indymedia.org/2003/07/57610.shtml
Fake-Postings von Bullen
Erst mal die besten solidarischen Grüße an alle, die sich gegen die jämmerliche Staats-aufführung engagiert haben.
Wie bei einem anderen Indy-Bericht zu sehen ist, gibt es ja in der Hauptstadt auch so spezielle Bullen: "Anti-Konflikt-Team"
Sowas gibt's seit März 2001 in der Region Lüneburg-Lüchow-Danneberg bei jedem Castor-Transport.
Dahinter verbirgt sich eine Propaganda-Einheit der Polizei.
Die Figuren, die in Berlin mit den Hemdchen, bei uns mit Roten Jacken als "Konflikt-Manager"; rumlaufen, sind dabei nur der kleinste Teil der Truppe.
Daß sie gar nichts bewirken, ist eine ihrer Aufgaben.
Die Hauptaufgabe ist es aber, die Öffentlichkeit von er propaganda-Tägigkeit der Kollegen abzulenken.
Eine der Tätigkeiten ist auch, zu versuchen Einfluß auf die Internet-Medien zu nehmen.
Von diese Truppe, die bei uns in der Einsatzleitung in Lünburg sitzt, stammen z.b die Falschmeldungen über SäureAngschläge auf Bullen, angeblich lebendgerfährliche und hirnrissige Blockade-aktionen, die Gerüchte von den möglichen Amputationen bei den Süschendor Aktivistinnen von Robin Wood und so weiter.
Das Fake-Posting von "Erkan" passt ganz genau in das Tätigkeitsbild dieser Figuren.
Beiträge die keine inhaltliche Ergänzung darstellen
Wie genau brauchst du es denn? — juhuuuuu
Da war nix — Urbain
@Urbain — HÄH???
@HÄH??? — Urbain
kleingeistig — Lula
Schweinerei — Egon