Druck auf die Rote Zone (2)
Bild 1: Nun geht es aber zur Sache, die vor den Polizeiketten aufgestellten Betonbloecke werden ueberklettert.
Bild 2: Die drei Hauptbeteiligten dieses Spielchens: harmlose Polizisten, die in der Folge kaum geschlagen haben, Ungehorsame und die Presse.
Bild 3: Derweil rueckt der strategisch etwas verunsicherte Schwarze Block auf den Kreuzungsbereich vor und haelt damit - beabsichtigt oder nicht - den Ungehorsamen, die sich uebrigens "Virus" nennen, den Ruecken frei. Sie bleiben ueberwiegend friedlich. Nur vereinzelt schmeissen Leute ueber die Koepfe der Tuttis mit Steinen und Flaschen und muessen von den Genossen gebremst werden. Da moecht ich auch noch mal an gestern anknuepfen. Ich hab' hier auch mit anderen Leuten geredet, die das finden: Besoffene haben in einer militanten Demo nichts zu suchen, das ist Status Quo. Das Problem mit Speed oder Koks, was bei Verwendung von Augentropfen nicht festzustellen ist, gehoert sich jedoch unbedingt auch thematisiert. Wenn solche Leute im Rausch unkontrolliert austicken, koennen sie alles was rumsteht gefaehrden. Ansonsten wird es sich wohl nie verhindern lassen, dass sich irgendwelche Knalltueten anhaengen. Die heute anwesenden Fussballhooligans und Dumpfkrawallos konnten auch nur in den hinteren Teil des Blocks verwiesen werden.
Bild 4: Die Ungehorsamen Virulanten machen ganz schoen Druck und es waere wohl zu einem Durchbruch gekommen, da sich Unterstuetzung durch einige Anarchisten anbahnte.
Leider ist dies das letzte Bild, das ich da machen konnte, weil mir dann ein Bulle aus etwa 5-7m Entfernung eine Traenengaskartusche in die Kniekehle schoss und ich dann nur noch schnell aus dem Traenengas herausrennen konnte. Es ist definitiv so, dass er mich treffen wollte, da ich in diesem Moment etwa 3-4m von dem Geschehen entfernt auf der anderen Seite des Brueckendamms befand und von einem Betonklotz aus mit Zoom fotografierte. Aus der Warte des Schuetzen gab es in dieser Richtung als Ziele sonst nur Journalisten und Polizeikollegen. Ich habe wohl einen Fehler gemacht, als ich zwei befreundete Video-Aktivisten auf dem Huegel gegenueber mit Handzeichen davor warnte, dass sich unbemerkt Riot-Cops in deren Ruecken postiert hatten.
Bild 5: Als ich mich wieder gefasst und die Sanis mich verarztet hatten, war alles schon vorrueber. Die Polizei treibt die Demo mit konzentriertem Einsatz von CS-Gas wieder zum Kundgebungsgelaende und zu den Bussen zurueck. Hier auf der Hauptstrasse...
Bild 6: ...und hier auf dem Weg, den die Demo gekommen war.
Bild 7: Der geordnete Rueckzug verlaeuft phasenweise schon chaotisch, bleibt aber dem Ausdruck gerecht. Das Legal Team meldet zur Stunde eine Personalienfeststellung und das Medical Team drei Leichtverletzte und sehr viele Hautveraetzungen durch CS-Gas. Manche bekommen auch Lungenstechen und aus persoenlicher Erfahrung kann ich nur vor dem truegerischen Einsatz von Feinstaubfiltern und Zitrone warnen. Es ist bekannt, dass sich beim Zerfall der Substanz Zyanid bildet, das Gas ohnehin stark aetzt und mit all dem durch die Genfer Konvention geaechtet wird. Ein Verbot der Verwendung dieses Gases ist auch in Deutschland nicht erlassen.
Bild 8: Die Antwort der Militanten darauf sind Zwillen, vor denen die Cops einen hoellischen Respekt haben. Auch ein Steinhagel geht auf die nachsetzenden Beamten nieder.
Bild 9: So schauen die verschossenen Kartuschen, die einen gelben Rauch ausstroemen, aus. Die genaue Funktionsweise dieses Fabrikats ist mir leider nicht bekannt.
Bild 10: Die Aufschrift lautet: nicht direkt auf Personen abfeuern, schwere Verletzungen und Tod koennen die Folge sein. Eine andere Mensch erlitt eine lange Schnittwunde am Bein und weiss nicht, wo er die erlitten hat.
Bild 11: So sieht mein Aua aus, eine kombinierte Brand- und Platzwunde. Ist nicht so schlimm und tut auch nicht mehr weh, was anderes waere es gewesen, wenn er direkt die Kniekehle getroffen haette.
Bild 12: Dieses Bild habe ich "verschluckt" - es zeigt die aufgeregten Normalbullen beim Anblick des schwarzen Blocks. Die Riot-Cops wirken immer cool.
Bild 13: Ich moechte mich hier noch ausdruecklich bei allen militanten Genossen bedanken. Wenn ihr nicht entschieden dagegen gehalten haettet und eine Massenflucht mit begleitender Knueppelorgie stattgefunden haette, dann laege ich jetzt im Krankenhaus und mit mir jede Menge anderer Leute auch. Manchmal koennt ich uber einige von euch kotzen, aber ich fuehl mich auf der Demo wohler, wenn ihr dabei seid.
Bild 14: Da ich mich verzaehlt habe, hier was anderes. Faszinierend ist, wie hier bei Veranstaltungen mit 2000 Leuten mit Geld umgegangen wird. Nix wird in irgendwelche Plastikschalen sortiert, die Knete kommt einfach in einen grossen Pott. Das Wechselgeld ist trotzdem schnell zur Hand.
Bild 2: Die drei Hauptbeteiligten dieses Spielchens: harmlose Polizisten, die in der Folge kaum geschlagen haben, Ungehorsame und die Presse.
Bild 3: Derweil rueckt der strategisch etwas verunsicherte Schwarze Block auf den Kreuzungsbereich vor und haelt damit - beabsichtigt oder nicht - den Ungehorsamen, die sich uebrigens "Virus" nennen, den Ruecken frei. Sie bleiben ueberwiegend friedlich. Nur vereinzelt schmeissen Leute ueber die Koepfe der Tuttis mit Steinen und Flaschen und muessen von den Genossen gebremst werden. Da moecht ich auch noch mal an gestern anknuepfen. Ich hab' hier auch mit anderen Leuten geredet, die das finden: Besoffene haben in einer militanten Demo nichts zu suchen, das ist Status Quo. Das Problem mit Speed oder Koks, was bei Verwendung von Augentropfen nicht festzustellen ist, gehoert sich jedoch unbedingt auch thematisiert. Wenn solche Leute im Rausch unkontrolliert austicken, koennen sie alles was rumsteht gefaehrden. Ansonsten wird es sich wohl nie verhindern lassen, dass sich irgendwelche Knalltueten anhaengen. Die heute anwesenden Fussballhooligans und Dumpfkrawallos konnten auch nur in den hinteren Teil des Blocks verwiesen werden.
Bild 4: Die Ungehorsamen Virulanten machen ganz schoen Druck und es waere wohl zu einem Durchbruch gekommen, da sich Unterstuetzung durch einige Anarchisten anbahnte.
Leider ist dies das letzte Bild, das ich da machen konnte, weil mir dann ein Bulle aus etwa 5-7m Entfernung eine Traenengaskartusche in die Kniekehle schoss und ich dann nur noch schnell aus dem Traenengas herausrennen konnte. Es ist definitiv so, dass er mich treffen wollte, da ich in diesem Moment etwa 3-4m von dem Geschehen entfernt auf der anderen Seite des Brueckendamms befand und von einem Betonklotz aus mit Zoom fotografierte. Aus der Warte des Schuetzen gab es in dieser Richtung als Ziele sonst nur Journalisten und Polizeikollegen. Ich habe wohl einen Fehler gemacht, als ich zwei befreundete Video-Aktivisten auf dem Huegel gegenueber mit Handzeichen davor warnte, dass sich unbemerkt Riot-Cops in deren Ruecken postiert hatten.
Bild 5: Als ich mich wieder gefasst und die Sanis mich verarztet hatten, war alles schon vorrueber. Die Polizei treibt die Demo mit konzentriertem Einsatz von CS-Gas wieder zum Kundgebungsgelaende und zu den Bussen zurueck. Hier auf der Hauptstrasse...
Bild 6: ...und hier auf dem Weg, den die Demo gekommen war.
Bild 7: Der geordnete Rueckzug verlaeuft phasenweise schon chaotisch, bleibt aber dem Ausdruck gerecht. Das Legal Team meldet zur Stunde eine Personalienfeststellung und das Medical Team drei Leichtverletzte und sehr viele Hautveraetzungen durch CS-Gas. Manche bekommen auch Lungenstechen und aus persoenlicher Erfahrung kann ich nur vor dem truegerischen Einsatz von Feinstaubfiltern und Zitrone warnen. Es ist bekannt, dass sich beim Zerfall der Substanz Zyanid bildet, das Gas ohnehin stark aetzt und mit all dem durch die Genfer Konvention geaechtet wird. Ein Verbot der Verwendung dieses Gases ist auch in Deutschland nicht erlassen.
Bild 8: Die Antwort der Militanten darauf sind Zwillen, vor denen die Cops einen hoellischen Respekt haben. Auch ein Steinhagel geht auf die nachsetzenden Beamten nieder.
Bild 9: So schauen die verschossenen Kartuschen, die einen gelben Rauch ausstroemen, aus. Die genaue Funktionsweise dieses Fabrikats ist mir leider nicht bekannt.
Bild 10: Die Aufschrift lautet: nicht direkt auf Personen abfeuern, schwere Verletzungen und Tod koennen die Folge sein. Eine andere Mensch erlitt eine lange Schnittwunde am Bein und weiss nicht, wo er die erlitten hat.
Bild 11: So sieht mein Aua aus, eine kombinierte Brand- und Platzwunde. Ist nicht so schlimm und tut auch nicht mehr weh, was anderes waere es gewesen, wenn er direkt die Kniekehle getroffen haette.
Bild 12: Dieses Bild habe ich "verschluckt" - es zeigt die aufgeregten Normalbullen beim Anblick des schwarzen Blocks. Die Riot-Cops wirken immer cool.
Bild 13: Ich moechte mich hier noch ausdruecklich bei allen militanten Genossen bedanken. Wenn ihr nicht entschieden dagegen gehalten haettet und eine Massenflucht mit begleitender Knueppelorgie stattgefunden haette, dann laege ich jetzt im Krankenhaus und mit mir jede Menge anderer Leute auch. Manchmal koennt ich uber einige von euch kotzen, aber ich fuehl mich auf der Demo wohler, wenn ihr dabei seid.
Bild 14: Da ich mich verzaehlt habe, hier was anderes. Faszinierend ist, wie hier bei Veranstaltungen mit 2000 Leuten mit Geld umgegangen wird. Nix wird in irgendwelche Plastikschalen sortiert, die Knete kommt einfach in einen grossen Pott. Das Wechselgeld ist trotzdem schnell zur Hand.
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Ergänzungen
Ja Alter checken und Fingerspitzengefühl!
Die Cops haben sowieso die bessere Ausrüstung mal Sportlich sehen!
Der Idealfall wäre wenn, Cops irgendwo nach draußen gelockt, und der Widerstand fetet in der Roten Zone!
die griechischen normalcops
was ich mich immer schon frage: cops sind ja nun acuh von kürzungsplänen betroffen; nicht innere-sicherheits-jungs, sondern patrouillenschweine. so langsam müßten doch die ersten auch in europa reif sein, ihren arsch nicht mehr für die großkopferten hinzuhalten (das la-paz-prinzip), oder?
hütet euch vor politicos, die stark in innere sicherheit investieren! insec-ten (INternal SECurity - aber weben der käferpanzerung paßts ja auch, und vielleicht kriegen sie ja demnäxt gentech-synthochitinplatten ;-) sind nämlich genau die typen, die wir aus der geschichte als prätorianer, leibgarde des kaisers, ochrana, tscheka, gestapo etc pp kennen. man merkts nur am anfang selten, sondern freut sich 'daß mal wer für recht&ordnung sorgt' oder bewundert die schmucken uniformen.
bild 13
bild 13 ist aber nicht gestellt oder?!? also wenn der typ von dem bild die bullen auf der anderen seite der "schlucht" trifft dann sollte er sich zur olympiade bewerben. das sind doch locker 150 bis 200m. diese strecke schafft man auch nicht mit einer zwille oder einer steinschleuder.
ansonsten geile bilder und gute bericht.
menschenrechtsverletzung
melde die sache dem örtlichen legal team, amnesty usw.
Erste Infos nach dem Fruehstueck, 22.06
Den Angriff auf mich muss ich relativieren. Ich bin davon ausgegangen, dass die Wunde durch die Wucht des Aufpralls entstanden ist und dachte daher an Abschussgeraete trotzdem ich (aus der Distanz!) keine gesehen habe. Jemand aus dem militanten Block (Wegen der Fraktionierung und den Unterschieden zu den Begriffen bei uns weiss ich nicht, wie ich den betiteln soll, aber ihr wisst was ich meine) sagte mir aber, dass saemtliche Traenengasbomben geworfen wurden. Das bedeutet, dass die Petarde, die an meinem Bein explodiert ist, ein Angriff auf saemtliche anwesenden Presseleute gewesen ist, die ein wenig Abseits im Pulk standen und unter denen auch ich mich befunden hatte. Kein Wunder, dass die Bullen dann eine schlechte Presse kriegen.
Ist schon ne Riesenschweinerei
Ein großes Dankeschön
Wünsche dir viel Kraft, mach weiter so.
Noch viel mehr solche Berichte!
Was bei den Nazis Falsch ist!
National Befreite oder Beruhigte Zonen in der Größe von Stadtteilen die von Tausenden Freien Euroäischen Menschen bewohnt sind, kann es in einem Freiheitlich Demokratischen Europa nicht geben.
Sollen die sich auf einer ihrer Bonzen Haciendas treffen, oder wie George auf einer Menschenleeren Insel im Atlantik.
Welcher Lebensgefahr die Bundesbürger
Respekt...
Er hätte den Stein ja auch um die Südhalbkugel herumwerfen können, dass er dann von norden, oben, auf die Bullen hinunterfällt. Damit hätten die bestimmt nicht gerechnet! Ein taktischer Angriff aus dem Hinterhalt sozusagen, der die Schlacht entscheidend hätte beeinflussen können: DAS NÄCHSTE MAL MACHSTTE DAS ABER BESSER,KERL!!!
Mensch...
Erst guggen, dann meckern!