Thessaloniki - Soviele Geruechte, wie Leute da sind
Diese Stadt flasht einen erstmal ganz schoen. Chaos, Improviastion, Lust und Liebe, wo man hinschaut. Und das Ganze eingebettet in ein unvorstellbares staedtebauliches Grauen: fast alles was stand, wurde mehrstoeckigen, haesslichen Wohnbunkern geopfert. Wer das Durcheinander bei der Campus-Besetzung verstehen will und auch die Gelassenheit, mit der die Leute hier das tragen, tut gut daran, erst einmal einen ausgedehnten Stadtspaziergang zu machen
Fuer die, dies nicht tun koennen, sei hier der Link auf eine Seite genannt, bei der ich unter den Ergaenzungen jede Menge Ansatz aufgelistet habe: http://germany.indymedia.org/2003/06/54283.shtml
Ausser einem gewissen Verstaendnis sollte auch das Misstrauen in gewisse Beitraege hoch angesetzt werden. Als gestern nach einer wilden Sauferei etliche Leute das Randalieren angefangen hatten, soll es zu wuesten Szenen gekommen sein, weil Beschaedigungen des besetzten Takts der theologischen Fakultaet unbedingt verhindert werden mussten. Doch von einer Spaltung der Bewegung kann keine Rede sein. Zwar zogen es die Standbuden der Antiimperialisten vor, in einen sicheren Trakt der Uni umzuziehen und dort mit Billigung der Studentengruppen zu logieren, doch sonst geht alles seinen Gang - jede Gruppe in ihre Richtung und gemeinsam auf die Strasse.
Ebensowenig sind Griechen wegen der Hitze gewalttaetige Psychopathen, wie es hier teilweise anklingt. Die meisten Leute sind sehr nett und die Groben gibt es bei uns genauso. Obwohl diese im traditionell linken Thessaloniki keine unbedeutende Gruppe sind und es in den naechsten Tagen sehr wahrscheinlich zu militanten Scharmuetzeln kommen wird, ist in der Stadt ansonsten eine ziemlich ruhige Stimmung - wer hier kann, fluechtet sich am Wochenende ohnehin in die Ruhe der Provinz, vor allem weil dort auch die schoenen Badestraende sind. Von einer Massenflucht also auch keine Rede. Lediglich die Banken und McDonalds verbarrikadieren ihre Schaufenster mit Wellblech, was in den Strassen mit seinen Tausenden von kleinen Laeden allerdings seltsam anmutet. Nageln sich die Multis in unseren Breiten ein, ist sogleich das halbe Nest zu. Hier ragen nur wenige Festungen des Kapitals wie Pestbeulen aus dem bunten Potpurri der Kleingewerbetreibenden.
So schiebt auch die Polizei im Moment noch eine lockere Kugel, vereinzelt herumstehende Polizei-Haeufchen gehoeren zum Standard vor gefaehrdeten Gebaeuden. Auch ist es problemlos moeglich, einzureisen, die Grenzer am Flughafen gucken noch nicht mal den Pass an. Waere auch erstaunlich. Zwar werden die Stadtvaeter die Anarchisten nicht moegen, mit dem Social Forum koennen sie es dafuer ganz gut. Es wird ihnen weitreichende Unterstuetzung zuteil, ueberall zwischen den Wohnblocks finden sich teils grossformatige Plakate, die zum Protest aufrufen. Aussagen, die auch der Politik des Staates in der EU entgegenkommen. Einer der vielen Gruende, die die grossen Acht wohl aus dem Stadtgebiet weichen liess.
Und nochmal und unbedingt: passt bloss auf, was ihr lest! Unter den etwa 300 Auswaertigen, die sich im Moment hier tummeln, sind einige, die den Tag am Strand verbringen und dann abends ein paar Geruechte und Halbwahrheiten bei Indy posten. Die netten Leute hier beim IMC waren entsetzt, als ich ihnen schilderte, was auf der deutschen Plattform so berichtet wird.
Ausser einem gewissen Verstaendnis sollte auch das Misstrauen in gewisse Beitraege hoch angesetzt werden. Als gestern nach einer wilden Sauferei etliche Leute das Randalieren angefangen hatten, soll es zu wuesten Szenen gekommen sein, weil Beschaedigungen des besetzten Takts der theologischen Fakultaet unbedingt verhindert werden mussten. Doch von einer Spaltung der Bewegung kann keine Rede sein. Zwar zogen es die Standbuden der Antiimperialisten vor, in einen sicheren Trakt der Uni umzuziehen und dort mit Billigung der Studentengruppen zu logieren, doch sonst geht alles seinen Gang - jede Gruppe in ihre Richtung und gemeinsam auf die Strasse.
Ebensowenig sind Griechen wegen der Hitze gewalttaetige Psychopathen, wie es hier teilweise anklingt. Die meisten Leute sind sehr nett und die Groben gibt es bei uns genauso. Obwohl diese im traditionell linken Thessaloniki keine unbedeutende Gruppe sind und es in den naechsten Tagen sehr wahrscheinlich zu militanten Scharmuetzeln kommen wird, ist in der Stadt ansonsten eine ziemlich ruhige Stimmung - wer hier kann, fluechtet sich am Wochenende ohnehin in die Ruhe der Provinz, vor allem weil dort auch die schoenen Badestraende sind. Von einer Massenflucht also auch keine Rede. Lediglich die Banken und McDonalds verbarrikadieren ihre Schaufenster mit Wellblech, was in den Strassen mit seinen Tausenden von kleinen Laeden allerdings seltsam anmutet. Nageln sich die Multis in unseren Breiten ein, ist sogleich das halbe Nest zu. Hier ragen nur wenige Festungen des Kapitals wie Pestbeulen aus dem bunten Potpurri der Kleingewerbetreibenden.
So schiebt auch die Polizei im Moment noch eine lockere Kugel, vereinzelt herumstehende Polizei-Haeufchen gehoeren zum Standard vor gefaehrdeten Gebaeuden. Auch ist es problemlos moeglich, einzureisen, die Grenzer am Flughafen gucken noch nicht mal den Pass an. Waere auch erstaunlich. Zwar werden die Stadtvaeter die Anarchisten nicht moegen, mit dem Social Forum koennen sie es dafuer ganz gut. Es wird ihnen weitreichende Unterstuetzung zuteil, ueberall zwischen den Wohnblocks finden sich teils grossformatige Plakate, die zum Protest aufrufen. Aussagen, die auch der Politik des Staates in der EU entgegenkommen. Einer der vielen Gruende, die die grossen Acht wohl aus dem Stadtgebiet weichen liess.
Und nochmal und unbedingt: passt bloss auf, was ihr lest! Unter den etwa 300 Auswaertigen, die sich im Moment hier tummeln, sind einige, die den Tag am Strand verbringen und dann abends ein paar Geruechte und Halbwahrheiten bei Indy posten. Die netten Leute hier beim IMC waren entsetzt, als ich ihnen schilderte, was auf der deutschen Plattform so berichtet wird.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
was es nicht alles gibt
deutsche Sonderseite
frisch aktualisiert
du hast ja plan
gruesse an alle zu hause assinger 03
widerspricht sich doch gar nicht