Brutal Aggression Against An Indymedia Correspondent

xmux (translation) 11.06.2003 14:53 Themen: Indymedia Repression
Brutal beating of a Indymedia photographer in the repression at Brukman.
During the repression, Alejandro Golín, an 18 year old photographer from Indymedia, was heavily beaten by several police angrily and with full knowledge that he was a journalist.

Shouting "Que botoneas?" (What do you think you're showing?) the police tried to break his camera, hit him in the head with a shotgun, and then several police officers continued to beat him while he was on ground with kicks and truncheons. Not content with that, the police line advanced and continued beating him. Our compañero was only trying to defend himself, wielding his badge that identified himself as a member of the press. It should be noted that at the moment he was beaten Alejandro was clearly and visibly carrying his press credential and was simply working as a journalist.

Alejandro was the only compañero that was treated urgently at the Ramos Mejia hospital, where he recieved three stitches on his head and had a swollen leg examined. This time it can't be said that this was about "collateral damage" or a mistake. It was a deliberate and treacherous attack against a reporter from one of the few media present at the time of the repression.

Although workers in the press are used to receiving this type of violence from the federal police, what we experienced today completely stuns us and makes us think that as journalists we have become moving targets.

The editorial collective of Buenos Aires Indymedia, denounces that once again the press suffers persecution, repression, and that these facts are doubly serious when they are about a police station that already has a previous record of repression against press workers such as what occured during the incidents on April 21 at Brukman when several compañeros from the media were attacked.

Tommorow we will present the accusation and evaluate the steps to take.

We want to make clear that this repressive action isn't going to stop our work. For each camera silenced, ten more will rise up to continue showing the reality that police like sub-deputy Mario Bravo, today in charge of the repression at Brukman, want to hide like in the worst years of the dictatorship.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)

Ergänzungen

wer übersetzt?

LinksRhein 11.06.2003 - 16:33
bitte hier koordinieren

11.06.2003 - 18:19
Sorry, aber die Fotos find ich ziemlich nichtssagend!

11.06.2003 - 18:27
der imcista liegt im hintergrund auf dem boden und wird geschlagen, genau hinschauen

Foto-Verwirrung

11.06.2003 - 18:40
Meine Meinung: Die Fotos sollen eigentlich mehr die Situation illustrieren als "Beweise" zu sein.

Übersetzung

LinksRhein 11.06.2003 - 19:49
Brutale Aggression gegen einen Korrespondenten von Indymedia

Während der Unterdrückung wurde Alejandro Golín, ein 18 jähriger Fotograf von Indymedia, von verschiedenen Polizisten, die sich im vollen Bewusstsein befanden, dass es sich um einen Journalisten handelt, schwer angegriffen.
Während sie "Que botoneas?" (Was denkst du was du zeigst?) schrien, versuchten die Polizisten seine Kamera zu zerstören, und er wurde mit einer einem Gewehr an den Kopf geschlagen. Danach schlugen ihn mehrere Polizisten während er am Boden lag mit Knüppeln und traten ihn. Damit nicht zufrieden, fuhren sie fort ihn zu schlagen. Unser Freund versuchte nur, sich mit seinem Ausweis, welcher ihn als Mitglied der Presse kennzeichnete, zu verteidigen. Es sollte hervorgehoben werden, dass, in dem Moment als er geschlagen wurde, er seinen Presse Ausweis gut sichtbar trug und er nur seinen Job als Journalist ausübte.

Alejandro war der einzige Genosse, der im Ramos Mejia Krankenhaus behandelt wurde. Dort wurde er am Kopf mit 3 Stichen genäht und ein geschwollenes Bein behandelt.
Dieses mal kann es nicht damit getan sein, dass dies ein "Kollateralschaden" oder ein Fehler war. Es war ein heimtückischer und bewusster Angriff gegen einen Reporter, gegen einen von den mehreren zu der Zeit anwesenden Medien.
Obwohl Mitarbeiter der Presse es gewohnt sind, solche Art von Gewalt von der Polizei abzubekommen, betäubt uns, was wir heute erlebt haben und lässt uns glauben dass wir als Journalisten zu Freiwild ("moving targets") geworden sind. Die komplette Redaktion von Buenos Aires Indymedia verurteilt, dass die Presse unter Verfolgung und Repressionen leidet.

Diese Tatsachen sind gravierend, da es um eine Polizei Station geht, die schon den vorherigen Rekord in Sachen Unterdrückung der Presse hält. So wie die Vorfälle am 21. April bei Brukman, wo mehrere Kollegen der Medien angegriffen wurden.

Morgen werden wir da sein und die weiteren Schritte festsetzen. Wir möchten klarstellen, dass diese unterdrückende Aktion unsere Arbeit nicht stoppen kann. Für jede zum Schweigen gebrachte Kamera werden 10 neue auftauchen, um weiterhin die Realität aufzuzeigen, die Polizisten wie der Abgeordnete Mario Bravo, heute angeklagt aufgrund der Übergriffe bei Brukman, es verstecken möchten, wie in den schlimmsten Jahren der Diktatur.

Redaktionskollektiv von Buenos Aires

(Dank an baguete für die schnelle Übersetzung auf  http://www.free.de/Zope/linksrhein/imc/Translations/1055233032/index_html !)



reform statt revolution

che va guerra 12.06.2003 - 02:12
hu, habe grade heute mit n. gesprochen, der letzte woche in b.a. war. ganz anders als bei unserem besuch im februar sei die stimmung, alle seien optimistisch und sprechen gut vom neuen praesidenten, nestor kirchner. der hat ja direkt nach dem wahlsieg den militaers ans bein gepisst, den lehrern in der provinz die ausstehenden gehaelter bezahlt und dann noch zugelassen, dass fidel castro in der universitaet von buenos aires spricht. und den arbeiterinnen von brukman wurde auch schon ein staatlich finanziertes werk in aussicht gestellt, sollte sich die alte fabrik nicht wieder in betrieb nehmen lassen.

hmm, und vor ein paar monaten noch ging die weltrevolution von argentinien aus. was ist passiert?



was erwartet man in nem land

honco 12.06.2003 - 03:25
wo sie vorn paar jahren noch die massengräber der diktatur ausgebuddelt haben. das die bullen teddybären um den hals tragen? würd mich aber freuen für die leute wenns jetzt wirklich besser und sozialer wird nach der wahl.