Aktion gegen Polizeimethoden in Evian

Putin 06.06.2003 20:43 Themen: G8 Globalisierung Repression
Mit einer Abseilaktion protestierten GlobalisierungskritikerInnen aus Berlin am 6. Juni 03 gegen die Polizeimethoden beim G8-Gipfel in Evian. Dort kam ein Aktivist zu Schaden, weil er aus 20 Metern Höhe von einer Brücke stürzte, durch das unverantwortliche Auftreten der Polizei, die das Kletterseil durchschnitt.
Hier sind einige Bilder der Aktion.
Mit einer Abseilaktion protestierten GlobalisierungskritikerInnen aus Berlin am 6. Juni 03 gegen die Polizeimethoden beim G8-Gipfel in Evian. Dort kam ein Aktivist zu Schaden, weil er aus 20 Metern Höhe von einer Brücke stürzte, durch das unverantwortliche Auftreten der Polizei, die das Kletterseil durchschnitt.
Hier sind einige Bilder der Aktion.
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Ergänzungen

06.06.2003 - 21:47
Coole Aktion. Ich denke wir sollten gerade jetzt weiter mit Aktionen auf den Repressions Terror aufmerksam machen. Da in den Mededin vor dem nächsten Gipfel eine krase Diskussion geführt werden wird, in der jeglicher Widerstand diskreditiert werden wird und versucht werden wird uns so jegliche ein Einflussnahme auf die Gipfel zunehmen. Eine Gegenöfentlichkeit, welche die Repression thematsiert wird ihnen es eindeutig erschweren!
Wir wollen in Frankfurt/Main morgen eine Demo gegen die Repressionen machen und gegen den Deutschen Militäreinsatz.
Bockenheimerwarte 15h.
Kommmt zahlreich, entschlossen , und erwartet nicht zu viel!

Gabs Reaktionen?

06.06.2003 - 21:53
Wurde diese Aktion weiter bekanntgemacht?

Aktion morgen (7.6.) auch in HD

No Border No Nation No Logo 06.06.2003 - 22:53
Morgen wird es auch in Heidelberg eine Aktion / Demo geben. Auch hier nicht zu viel erwarten sondern lieber selber machen. Um 12 Uhr am Akademieplatz (Hauptstrasse)

bis dann !

07.06.2003 - 02:01
Neues von Martin - dem Mann, der von der Bruecke fiel
von Martin Support Gruppe - 06.06.2003 16:48
 http://de.indymedia.org/2003/06/53892.shtml

Fotos von dem Brückenvorfall
von Indymedia Italien - 01.06.2003 22:28
 http://de.indymedia.org/2003/06/53237.shtml

Bestätigte Nachrichten über Brückenvorfall in Lausanne
von unbekannt - 01.06.2003 21:04
 http://www.germany.indymedia.org/2003/06/53224.shtml

Berlin Veranstaltung zum Thema Medien -Evian

07.06.2003 - 04:53

Mittwoch 11.6.2003 Berlin
19.30 Uhr "Kastanie"
Kastanienallee 85
( im Keller - Eingang Cafe Morgenrot )

Reclaim the media?
Linke Medienarbeit während des G8-Gipfes in Evian kritisch reflektiert

Seitdem die Gipfel von G8, Weltbank und WTO/IWF zum Schauplatz von
Widerstand und Protest geworden sind, hat sich auch ihre Darstellung in den
Medien verändert. Spätestens mit den Ereignissen um das G8-Treffen in Genua
ist dabei auch deutlich geworden, wie wichtig Medienarbeit sein kann. In
den letzten Jahren erlebt unabhängige linke Medienarbeit - nicht nur durch
die neuen Möglichkeiten des Internet - einen Boom. Doch wie läuft die
Medienarbeit vor Ort eigentlich ab. Und was denken linke
MedienaktivistInnen über ihre Arbeit? Mit dem Internet sind unsere
alternativen Medien nun immer up to date - bringen die news noch vor der
Tagesschau. Doch was bringt die Tagesschau eigentlich später? Und warum?
Wie wurde Evian in den etablierten Medien dargestellt - und weshalb? Die
Gruppe "Presselinx" war auf dem Gipfel unterwegs um nach Antworten auf all
diese Fragen zu suchen. Zuletzt wird die Frage nach Perspektiven bleiben -
eine hoffentlich spannende Diskussion mit Euch!

 medien@freemedia.info
 kritischemedien@web.de

presseerklärung zur aktion

malte 07.06.2003 - 13:37
Pressemitteilung

Thema: Protest gegen Polizeirepression bei den Ereignissen rund um den G-8-Gipfel am Genfer See

06. 06. 2003
“Die Verantwortlichen suspendieren!”

Mit einer spektakulären Abseilaktion auf der Kronprinzessinnenbrücke in unmittelbarer Nähe der Schweizer Botschaft in Berlin machten GlobalisierungskritikerInnen am Freitag auf das inakzeptable Vorgehen der Schweizer Behörden rund um den G-8-Gipfel in Evian aufmerksam.
Am 1. Juni 2003 hatten AktivistInnen mit Hilfe eines Seils die Autobahn zwischen Genf und Lausanne blockiert. Die eintreffende Polizei schnitt kurzerhand das Seil durch, so dass einer der beiden am Seil hängenden AktivistInnen 20 m in die Tiefe stürzte und sich dabei – zum Glück nur - schwer verletzte.
„Menschenleben zu gefährden, nur um den Gipfel pünktlich beginnen zu können, ist eine inakzeptable Massnahme“, sagt eine der Aktivistinnen.
Um ihren Protest gegen dieses menschenverachtende Verhalten der schweizer Behörden auszudrücken, stellten die GlobalisierungskritikerInnen die Situation auf der Autobahnbrücke nach, wobei anstelle des Schweizer Polizisten acht als Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten Verkleidete das Seil mit einem riesiegen schweizer Taschenmesser durchtrennten. “Dadurch soll klargestellt werden, dass die Verantwortung für den Vorfall bei den schweizer Behörden und den G-8-Staaten liegt”, erklärte ein Teilnehmer.
Der Zwischenfall, von den Schweizer Behörden später ausweichend als “Unfall” bezeichnet, steht in den Augen der Protestierenden symbolisch für zahlreiche weitere polizeiliche Übergriffe während des G-8-Gipfels. Dazu gehören das brutale Vorgehen gegen friedliche DemonstrantInnen und JournalistInnen, willkürliche Verhaftungen, entwürdigende und grausame Haftbedingungen, die Behinderung unabhängiger Rechtshelfer, und nicht zuletzt der Einsatz von gewalttätigen, als DemonstrantInnen verkleidete PolizeiprovokateurInnen.
In einer Resolution, die dem Schweizer Botschafter übermittelt wurde, fordern die AktivistInnen die vollständige Aufklärung der Geschehnisse und eine sofortige Suspendierung aller Verantwortlichen, sowie eine Entschuldigung bei DemonstrantInnen und Schweizer BürgerInnen.