Demo "Deutschland Lagerland" voller Erfolg
Achthundert TeilnehmerInnen demonstrierten mit Bayerischem Flüchtlingsrat, Interkulturellem Forum, Karawane München, Münchner Flüchtlingsrat und res publica gegen die menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen.
Am 24.05.03 demonstrierten 800 Menschen in München gegen die Missachtung der Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen. Sie forderten ein Ende der Lagerunterbringung von Flüchtlingen in Containern und ehemaligen Kasernen. Flüchtlingen, die in Deutschland Schutz vor Verfolgung, Armut, Hunger oder fehlender Lebensperspektiven suchen, müsse ein Bleiberecht gewährt werden, anstatt sie abzuschieben oder in Abschiebelagern (im Behördenjargon "Ausreisezentren" genannt) zur "freiwilligen Ausreise" zu zwingen.
Matthias Weinzierl vom Bayerischen Flüchtlingsrat sagte für die VeranstalterInnen, dass nicht nur Politiker wie Beckstein, Stoiber, Koch und Schily das Problem seien. Das Hauptproblem sei vielmehr der gesellschaftliche Grundkonsens über die Diskriminierung von Flüchtlingen in Deutschland. Er forderte deshalb dazu auf, diesen menschenunwürdigen Grundkonsens der "Lagerland-Gesellschaft" zu bekämpfen und "einen breiten Teil unserer Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass unser Umgang mit Flüchtlingen, MigrantInnen und Illegalisierten grundlegend falsch, unrecht und unmenschlich ist". Dann ergebe sich die Chance auf Veränderung der Verhältnisse, unter denen Flüchtlinge in Deutschland zu leiden hätten. Erreicht werden müsse die unkomplizierte Aufnahme von Flüchtlingen, die Abschaffung von Abschiebelagern wie dasjenige im bayerischen Fürth und den Stopp von Abschiebungen.
Die VeranstalterInnen werteten die Demonstration als vollen Erfolg. Die Teilnahme von fast tausend Personen zeige, dass die "Stille der Abschiebemaschinerie" (Netzwerk kein mensch ist illegal) bereits durchbrochen sei und der Konsens der Lagerland-Gesellschaft abzubröckeln begonnen habe. Immer mehr Menschen seien nicht mehr bereit, die menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen hinzunehmen.
Matthias Weinzierl vom Bayerischen Flüchtlingsrat sagte für die VeranstalterInnen, dass nicht nur Politiker wie Beckstein, Stoiber, Koch und Schily das Problem seien. Das Hauptproblem sei vielmehr der gesellschaftliche Grundkonsens über die Diskriminierung von Flüchtlingen in Deutschland. Er forderte deshalb dazu auf, diesen menschenunwürdigen Grundkonsens der "Lagerland-Gesellschaft" zu bekämpfen und "einen breiten Teil unserer Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass unser Umgang mit Flüchtlingen, MigrantInnen und Illegalisierten grundlegend falsch, unrecht und unmenschlich ist". Dann ergebe sich die Chance auf Veränderung der Verhältnisse, unter denen Flüchtlinge in Deutschland zu leiden hätten. Erreicht werden müsse die unkomplizierte Aufnahme von Flüchtlingen, die Abschaffung von Abschiebelagern wie dasjenige im bayerischen Fürth und den Stopp von Abschiebungen.
Die VeranstalterInnen werteten die Demonstration als vollen Erfolg. Die Teilnahme von fast tausend Personen zeige, dass die "Stille der Abschiebemaschinerie" (Netzwerk kein mensch ist illegal) bereits durchbrochen sei und der Konsens der Lagerland-Gesellschaft abzubröckeln begonnen habe. Immer mehr Menschen seien nicht mehr bereit, die menschenunwürdige Behandlung von Flüchtlingen hinzunehmen.
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Ergänzungen
Glückwunsch!
Die Bilder haben uns gut gefallen. Viel power bei Euren weiteren Aktionen, Auseinandersetzungen usw.
Nie wieder Abschiebung!
Nie wieder Deutschland!
Starke Beteiligung von Flüchtlingen
Also, lasst euch was einfallen!
Abschiebungen verhindern!
Abschiebelager schließen!
Bleiberecht erkämpfen!
P.S.: Ein weiteres Aktions-Highlight: vom 11. bis 14. September gibt es in Fürth bei Nürnberg Aktionstage mit Camp für die Schließung des Fürther Abschiebelagers (sog. Ausreisezentrum) und aller Abschiebelager.
article in english imc-uk
Samstag Morgen 10.30 -13.00 Berlin
während des ökumenischen Kirchentags in Berlin
http://www.oekt.de/programm/programm/programm/
gibt es in der linkslastigen Heilig Kreuz Kirche
Zossener Str.65 in der z.B. schon Veranstaltungen des europaweiten Ya Basta Kongreßes stattgefunden haben
von Do. 11.00 bis Sa Abend
(20-23 "Fest Feiern mit Flüchtlingen und Migranten")
8 Veranstaltungen an 3 Tagen in der
"Werkstatt Flucht und Asyl"
Eine sehr wichtige Veranstaltung in diesem Rahmen ist am Samstag Morgen
10.30 -13.00 unter dem Titel "Endstation Abschiebehaft"
eine Podiumsdiskussion bei der der Innensenator Ehrhart Körting anwesend ist
wie auch Percy Mac Lean Jurist (Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte), Christa Nickels...
Bilder: München Lagerland Demo vom 23.5.