Warum das Zinssystem zu Wirtschaftscrash und Kriegen führen muss

Gabriela 17.04.2003 15:35 Themen: Globalisierung
Viele Probleme unserer heutigen Welt lassen sich auf ein verkehrtes Finanzsystem mit der Zahlung von Zinsen zurückführen.

Kaum jemand weiß, dass die Menschen im frühen Mittelalter teilweise besser lebten als wir heute, weil das Zinsnehmen verboten war.
Wenn nicht das Zinssystem überall auf der Welt abschaffen wird, ist gegen eine Abwärtsentwicklung der Gesellschaft kaum was auszurichten. Dazu gibt es interessante Lektüre, wie "Geldcrash - So retten sie Ihr Vermögen". Das Zinssystem, wo Anleger bis zu 10 % pro Jahr bekommen, muss irgendwann zusammenbrechen, weil es ein Schnellballprinzip ist.

Angenommen, jemand erhält 7% Zinsen pro Jahr auf sein angelegtes Geld, dann hat sich sein Vermögen in 10 Jahren verdoppelt. Nun bekommt er auf das doppelte Vermögen seine Zinsen und in über 20 Jahren ist sein Vermögen auf das Vierfache angewachsen, und so weiter... Irgendwann fängt der Zinseszins an zu explodieren.

Da wo jemand Geld verleiht (das angelegte Geld auf der Bank), und fürs Nichtstun Geld einkassiert, muss ein Anderer Kredite aufnehmen ( Privathaushalte, Firmen und Staaten) sonst geht die Rechnung nicht auf. Lange Zeit merkt man davon nichts, da durch den letzten Geldcrash und den 2. Weltkrieg erst mal das Land neu aufgebaut wird, und die Geldspirale anfängt neu zu rotieren. Wächst die Produktion (Wirtschaftswunder nach dem Krieg), fließt auch viel Geld in die Produktion und liegt nicht auf der Bank fest und die Zeitspanne ist noch zu kurz, wo der Zinseszins anfängt zu explodieren. Ist eine Warensättigung (wer will schon 3 Waschmaschinen) eingetreten und Banken können auch nicht mehr so hohe Zinsen zahlen, sucht das Geld andere Kanäle (Aktien, Immobilien, Rohstoffe, und zum Schluss Krieg). Diese Prozesse laufen nicht nur hintereinander ab, sonder teilweise parallel.

Das Zinssystem in der heutigen Form lässt sich nur für ungefähr 2 Generationen aufrecht erhalten, dann hat sich durch Zinseszins soviel Geld in wenige Hände konzentriert, dass fast alles zusammenbrechen muss, oft verbunden mit Krieg. Im Prinzip wiederholt sich Geschichte immer wieder mit ähnlichen Abfolgen (beispielsweise Wirtschaftskrise 1873, und Aktienboom davor) .

Musste 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%.

In einer UNO-Studie wurde 1996 bekannt gegeben, dass weltweit die 358 reichsten Milliardäre fast die Hälfte des Welteinkommens besitzen. Würde man statt des Einkommens das Vermögen berücksichtigen, wäre der Gegensatz noch viel größer.

Wer weiß eigentlich, dass im frühen Mittelalter, ungefähr 300 Jahre lang ein zinsloses Finanzsystem auf deutschen Boden gab mit Schwundgeld. Viele unserer Städte entstanden in dieser Zeit. Die Menschen damals lebten teilweise besser als heute, hatten oft mehr Freizeit als wir. Bergbauern, weil es eine schwere Arbeit ist, mussten nur 6 Stunden am Tag arbeiten. Selbst Handwerker kleideten sich mit Gold und Silber. Auch auf den Land mit der Fronarbeit wurde es langsam leichter, weil Bauern die Alternative sahen, in die Städte abzuwandern. Selbst ein Tagelöhner bekam soviel, dass sein Tageslohn beispielweise für 5-6 Pfund besten Fleisches reichte. Es gab öffentliche Badeanstalten, wo Männer und Frauen nackt miteinander badeten (prüde ging ersts im Spätmittelalter zu), es gab Spitäler und warme Stuben für Bedürftige.
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Ergänzungen

Schön,...

17.04.2003 - 16:37
dass diese Theorie hier auf Indymedia gebracht wird. Empfehle in diesem Zusammenhang die Zeitschrift "Humanwirtschaft", welche sich einst "Der Dritte Weg" nannte.
Dieser "Dritte Weg" entstand, nachdem aus den vereinigten Straßenprotestlern die Menschen zum einen zu radikalen Gruppierungen wie der Raf wechselten und zum anderen den Gang durch die Institutionen beschritten. Letztere haben uns alle enttäuscht und erstere sind im Knast. Andere sind geblieben wie sie waren. Und andere haben ebenfalls einen neuen Weg eingeschlagen, da sie nach ausgiebiger Analyse zu der Entscheidung kamen, dass nur, weil die Welt zweigeteilt war, das menschliche Denken noch lange nicht auf Sozialismus/Kapitalismus reduziert werden sollte. Der dritte Weg wurde von nun an gesucht, wobei Silvio Geselle schnell Teil dieses Weges wurde.
Warum die vierteljährig erscheinende Zeitschrift nun Humanwirtschaft heißt, weiß ich nicht. Es finden sich dort einige Attac-nahe Artikel wieder, die Grundidee ist aber ein Umsturz. Denn im Sinne einer Evolution wären die Forderungen und Theorien reine Zeitverschwendung, wofür sie dann doch ein bisschen zu entschlossen wirken. Evolution statt Revolution war sowieso These der JoschkaFischerGangdurchdieInstitutionen-Stars, die man ja nun völlig vergessen kann. Ist ne interessante Sache. Weiß eigentlich jemand etwas von einem fünften Weg oder so?

Weitere Wege gabs viel

:-) 17.04.2003 - 16:44
Autonnome/Hausbesetzer, Anarchos, K-Gruppen usw.
Bei Gesell wäre ich vorsichtig. Er hat interessante Ideen geäussert, aber eine Menge Nazis beziehen sich mittlerweise auf ihn.

wenn dir jetzt............

17.04.2003 - 17:01
jemand sagen würde, dass du dir eine richtig schöne warme antisemitische Argumentation zusammengestrickt hast, wärst du wahrscheinlich unglaublich beleidigt und hier würde die grosse Flennerei losgehen.
Drum anders: kauf dir lieber mal ein paar gescheite Bücher und versuch mal was über die Halluzination vom Unterschied zwischen raffendem und schaffendem Kapital zu lernen.
Vieleicht hilfts.
Wenn nicht, dann bleibts dabei: Antisemitismus ist der Antikapitalismus für Doofköpfe.

17.04.2003 - 17:14
Die Wirtschaft kann noch lange 7% wachsen pro Jahr, es sind noch so viele Teile der Welt wirtschaftlich unentschlossen (zb. Afrika, China), spaeter kann man auch in den Weltraum expandieren.

Re:

... 17.04.2003 - 17:25
ja sie kann sicher noch lange wachsen aber nur wenn sie allmählich ma ne andre richtung einschlägt und weniger profitorientiert wird aber das geht im kapitalismus net also wird mal wieder alles platzen wie ne riesen seifenblase

VWL für Dummköpfe

Student 17.04.2003 - 17:36
so einen gequirlten Schwachsinn habe ich noch nie gelesen. Solltest Dich mal darüber informieren wie Zinsen und Wachstum miteinander zusammen hängen. Wenn das wachstum langsamer wird fallen die Zinsen und umgekehrt - was Du hier schreibst ist totaler Unsinn. Lies mal ein gescheites Buch und greife nicht auf die Volkswirtschaftstheorie des dritten Reichs zurück. (Der Jude kam, mit ihm kamen die zinsen und mit ihnen kam alles Unheil)

Hier hat jemand so einiges nicht kapiert.

Das traurige an der Wirtschaftswissenschaft ist, dass jeder meint er könne seine Meinung abgeben auch wenn er noch so wenig ahnung hat.

@wenn dir jetzt jemand.....

zynikerIn 17.04.2003 - 17:37
Also kommt mal wieder der Antisemitismushammer ohne auch nur eine einzige inhaltliche Erklärung zu bringen. Warum ist dieses Posting antisemitisch ???
Etwa wegen irgendeiner "Weltverschwörung", die auch nur von euch amokdeutschen postuliert wird (die bösen jüdischen Krämer im Mittelalter ???) ??

Naja, Gesells Theorien sind schon sehr zweifelhaft und wenigstens kryptofaschistisch, aber das kann mensch mit profunder Analysefähigkeit schon selbst herausfinden, und im übrigen ist eure amokdeutsche Befürwortung der Theorie des "Clash of Civilizations" ja auch reichlich zweifelhaft und faschistoid.

Aber was solls, Bush ist der "man of peace", der Kapitalismus ist der Heils- und Freiheitsbringer und Hauptsache ist, dass ihr weiterhin eurem (anti-)DEUTSCHEN Wohlstand fröhnen könnt.
Womöglich ist Umverteilung ja antisemitisch.

Oder was hat der omnipotent missbrauchte Adorno dazu gesagt??

zinskritik ist nicht antisemitisch!

so ein schmarn 17.04.2003 - 17:53
was bastelt ihr euch aus jeden scheiß eine weltverschwörung gegen jüdisch-gläubige menschen? verstehe den scheiß nicht. das eine hat mit dem anderen heutzutage nix zu tun...

wie offen

s.a.t.h. 17.04.2003 - 17:58
antisemitisch muss eigentlich auf indymedia ein text sein, damit er gelöscht wird?
@zynikerin: wie wärs mit googeln, dann gehen dir die zusammenhänge zwischen mittelalterlichen zinsverbot und antisemitismus schon auf.

man muss nicht tief in die tasche greifen...

seppl 17.04.2003 - 18:04
man muss nicht tief in die tasche greifen, um zu merken, dass hier was faul ist. wieso umgeht die linke eigentlich immer marx, der ja immerhin die wichtigste grundlage für die kritik des kapitalismus geliefert hat? vielleicht will der schreiber oder die rin aber auch gar nicht den kapitalismus abschaffen, sondern ihn verbessern, wer weiß.
nun ja, tasache ist, dass zinsen nichts verwerfliches oder dem kapitalismus fremdes sind, sondern in der warenförmigen produktion selbst begründet liegen. wenn ich mir geld von einer bank leihe, dann leihe ich es mir, um es als kapital in den zirkulationsprozess zu bringen. ich werde also (zumindest könnte ich, und das ist allesentscheidend) etwas produzieren lassen, was gute aufsichten auf eine mehrwertakkumulation mit sich bringt. die bank, die mir das geld leiht, erhält also einen anteil (zins) an meinem erwirtschafteten oder potentiellen mehrwert in geld ausgezahlt. der zins ist deshlab verschieden hoch, weil die chancen, dass sich das geld vermehrt unterschiedlich sind, abhängig z.b. durch krisen. wenn man schon mit den begriffen "gerecht" etc. argumentiert, dann muß man auch eingestehen, dass hier alles sauber und gerecht verläuft, denn wenn ich mir das geld nicht leighen würde, könnte ja der geldverleiher (die bank) das geld als kapital verwenden und damit profite machen.
also knapp und kurz, viel zu kurz, aber fürs erste sollte das reichen. lies lieber im original nach, der alte marx konnte das besser.
noch was zum antisemitismus: in der tat war gesell antisemit, aber von dem war hier ja gar nicht die rede. die kapitalismuskritik, die sich auf die zinsen stürzt und nicht aufs kapitalverhältnis ist potentiell antisemitisch, weil sie eben im materialistischen sinne keine kritik ist, sondern nur ressentiment. dieses ressentiment sucht nach personifizierung. und da kommt der antisemitismus ins spiel. der kapitalismus ist im gegensatz zum feudalismus apersonale herrschaft, nämlich herrschaft des werts, des kapitalsverhältnisses und nicht irgendwelcher personengruppen.

Re:

... 17.04.2003 - 18:54
hmmmmmmmm naja aber im eneffekt kann man auch Kapitalismus personalisieren und da im Endeffekt diejenigen die von ihm profitieren auch immer versuchen werden ihn immer weiter ins extrem zu treiben um sich noch mehr privilegien zu verschaffen ...

aber natürlich ist es komplett absurd diese Personalisierung an irgend einem Herkunftsland oder einer Religion oder einer Kulturkreis festzumachen denn das sind alles Dinge die in der heutigen Welt nur noch zweitrangige Bedeutung bei der Bewußtseinsbildung haben das wichtigste ist noch immer Eltern, die schulische Bildung und dein Umfeld (freunde und sowas also) ...

und auch Juden mit zinswucher zu verbinden is kompletter schwachsinn denn das die Juden mit zinsen handeln mussten lag ja garne daran das sie einfach schlechte menschen sind die andre ausbeuten wollen oder sowas sondern das lag ja daran das sie im mittelalter einfach keine andre möglichkeit hatten an geld für ihren lebensunterhalt zu kommen da sie ja überall aus den zünften und so ausgeschlossen waren ...

Schwachköpfe

ACAB 17.04.2003 - 22:54
Also man lernt doch nie aus. Was ich in den letzten Monaten gelernt habe:

Wer gegen den Mörder Sharon ist, ist ein Antisemit.

Wer den Terror gegen die Palästinenser verurteilt, ist ein Antisemit.

Wer gegen einen völkerrechtswidrigen Krieg aufsteht, ist Antiamerikaner und damit automatisch Antisemit.

Wer, siehe Beitrag oben, einem Konzern wie Excon, der maßgeblich zu den Profiteuren des Krieges gehört, bei der Renovierung behilflich ist, ist ein Antisemit.

Wer zum Boykott von Mc Würg aufruft, ist ein Antisemit.

Und wer die Zinswirtschaft verurteilt, natürlich erst recht.

Kurz und gut, wer sich gegen irgend etwas wendet, was mit Gewalt, Mord und Ausbeutung zu tun hat, ist ein Antisemit.

So langsam fängt dieser Begriff an, positiv zu werden. Aber das ist vielleicht auch der Sinn der Sache. In diesem Fall wären die Nazis doch cleverer, als manche das denen zugetraut hätten. Würde mich garnicht wundern, wenn viele dieser patenten Antideutschen ein NPD Parteibuch unterm Kopfkissen haben.

Oder es sind doch einfach nur Schwachköpfe.

Nee, Gabriela...

christina 19.04.2003 - 00:49
...lies mal den Marx, das lohnt sich wirklich, da erübrigen sich diese kruden Anti-Zins-Thesen von ganz allein. Lest alle mal Marx, der beisst nicht ;-)

beschränkte Sichtweise

SteveSkywalker 19.04.2003 - 21:44
Ob hier tatsächlich Antisemitismus thematisiert wird möchte ich nicht behaupten. Tatsache ist, dass hier Grundprinzipien des Wirtschaftskreislaufes schlicht und ergreifend falsch (und allzu simpel!) dargelegt werden!

Die Gefahr liegt darin, dass , wie schon erwähnt, die Kapitalhalter angegriffen werden sollen und nicht die Kapitalverhältnisse. Die Verbesserung dieser Verhältnisse muss das Ziel sein und nicht eine tumbe und vereinfachende Personalisierung.

Es ist leider so, dass die freie Marktwirtschaft noch lange nicht an ihrem Ende gelangt ist. Statt einen (noch) utopischen Sozialismus zu fordern, muss man das bestehenden System versuchen zu sozialisieren!

zahlt keine zinsen, keine mieten, keine pacht

guipavas 23.04.2003 - 20:20
deine idealisierung des mittelalters ist unrealistisch,aber
deiner kritik am prinzip von zins und zinseszins ist im prinzip zuzustimmen:

jegliche ausbeutung ist zu beenden.aber wir duerfen dass nicht mit dem schueren von pauschalen ressentiments gegen
irgendwelche menschen verbinden.
der ausbeuter ist als ausbeuter und wegen der ausbeutung zu kritisieren.
es spielt keine rolle welche religion oder hautfarbe oder nationalitaet etc der ausbeuter hat.ausbeuter ist ausbeuter.
es gab weisse und schwarze,christliche und muslimische sklavenhaendler.aber nicht hautfarben oder religionen waren das problem sondern der sklavenhandel.
viele menschen wurden durch gewalt versklavt,aber viele wurden auch durch schulden zu sklaven.
zinsgeschaefte sind moralisch verwerflich.denn sie stellen eine freiheitsberaubung dar.
zinsgeschaefte sind auch darum perse unmoralisch,weil die risiken die mit geschaeften verbunden sind,dabei ungleich verteilt werden.
wer sich an gewinnen beteiligen will,der muss sich auch an verlusten beteiligen.
auch ist es unmoralisch der zeit einen preis aufzuzwingen.

Uns geht´s doch gut...

Ben 07.06.2003 - 13:40
Oberflächlichkeit im Denken führt leicht dazu, dass man Personen auf Grund hervorstechender negativer Eigenschaften vorschnell aburteilt. Man lehnt all ihre Aussagen ab, weil sie Ausländer, Kommunist oder eben Anitsemit sind und läßt sich aus reiner Bequemlichkeit gar nicht darauf ein, sich mit den eigentlichen Ideen dieser Personen auseinanderzusetzen.

Sylvio Gesells Kritik am Zinssystem ist relativ leicht zu verstehen und anders als viele volkswirtschaftliche Theorien beinhaltet sie eine zwingende Logik, mit der tatsächlich die gegenwärtigen Verteilungsunterschiede des Reichtums auf Erden erklärt werden können.

Die Fakten sprechen eindeutig für Gesells Theorie...
Die Staatsverschuldung steigt theoriekonform exponentiell, die Schere zwischen Arm und Reich nimmt national und international beständig zu.
30% unserer Steuern zahlen wir für Schuldendienste, im Preis für jeden Quark, für jede Milch sind sie einkalkuliert. 77% unserer Miete bestehen aus Kapitalverzinsung, nachzulesen beim statistischen Bundesamt.
Es wird dabei schon deutlich, dass ein Großteil des Geldes (ca. 50%), welches wir mit unserer Arbeitskraft erwirtschaften, auf die Konten von Leuten geht, die nichts weiter tun, als ihr Vermögen für ein paar Jahre zu verleihen und abzuwarten. Diese Menschen sind nicht produktiv, sie nützen der Volkswirtschaft nicht.
Diese Menschen sind nicht nur Juden, sie sind eigentlich wie Du und ich.
Gesell hat die Theorie des zinsfreien Geldes entwickelt, sie wurde in Österreich mit großem wirtschaftlichem Erfolg in die Realität umgesetzt.


Der offensichtliche Grund, warum Gesells Theorie nicht verbreitet und öffentlich diskutiert wird, liegt schlicht darin, dass genau die Minderheit der Menschheit vom Zinssystem profitiert, welche das Geld und damit die Macht in ihren Händen hat.
Außerdem widerspricht diese Theorie so fundamental dem gegenwärtigen Finanzsystem, dass sich derjenige, der sie diskutiert, automatisch als Sonderling und Außenseiter disqualifiziert. Nicht zu vergessen als Antisemit!

So lange das System funktioniert, kann man die Augen schließen und dessen fundamentalen Konstruktionsfehler wegdisutieren. Oder man sagt Antisemit. Oder man sagt gar nichts.
Und so schweigen wir armen Lämmer lieber und fügen uns still unserem Schicksal..