Winziges Zeichen für Mordopfer von Neonazis?
Winziges Zeichen für Mordopfer von Neonazis?
Vor einigen Monaten machte in Deutschland ein besonders widerwärtiges Verbrechen
Schlagzeilen. Ein erst kurz vor der Tat auf Bewährung(!) aus dem Knast entlassener, bekennender Neonazi kehrte heim in die brandenburgische Provinz, wo er sodann seine faschistische Gesinnung vom angeblich "lebensunwertem Leben" zügig in die Tat umsetzte.
Opfer wurde MARINUS SCHÖBERL! Ein Jugendlicher, der nicht in das Weltbild der örtlichen Neonazis passte, ihnen passte seine "Punkfrisur" nicht, seine Hosen, sein Wesen... Also beschlossen sie, ihn erst zu quälen und dann zu töten. Nachdem sie MARINUS ermordeten, warfen sie ihn in eine Jauchegrube und nur weil einer der
Mörder später in der Kneipe mit dem Mord prahlte, wurde die Tat entdeckt, galt
Marinus bis dato doch eigentlich "nur" als vermisst.
Bis heute schmückt ein einfaches Holzkreuz sein Grab, denn seine Eltern können sich einen Grabstein nicht leisten (und auch örtliche Antifa-Gruppen waren wohl weder in der Lage noch willens, für einen Grabstein zu sammeln).
Als ich davon las, schrieb ich den Petitionsausschuss des Landtages von Brandenburg an, behauptet doch die Landesregierung vehement, sie sei konsequent gegen Faschismus. Nun hatte sie Gelegenheit, statt hohler Worte Taten folgen zu lassen, denn bei der Beerdigung von Marinus war Ministerpräsident PLATZEK anwesend und starrte betroffen in jede Kamera.
Am 1. April 2003 beriet der Petitionsausschuss des in Potsdam residierenden Landtages in seiner 64. Sitzung die Petition und forderte nun die Landesregierung auf
- Zitat - ?zu überprüfen, ob in diesem doch so außergewöhnlichen Fall nicht Wege gefunden werden können, die die Errichtung eines Grabsteins ermöglichen?.
Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich Minister PLATZEK entscheiden wird (über die Entscheidung berichte ich zu gegebener Zeit).
Ich selbst sitze im Gefängnis, zumal in Isohaft. Es sei mir gestattet zu bemerken, daß ich es enttäuschend finde, daß zwar allseits in der Linken ?Empörung? über den Mord an MARINUS zu herrschen schien, aber an so etwas scheinbar profanes wie einen würdigen Grab- und Gedenkstein niemand dachte. Finanzielle Schwierigkeiten entschuldigen nicht, oft reicht schon eine Briefmarke und eine Eingabe an die ?richtige Stelle?, um etwas in Bewegung zu bringen. über die Motive der Regierung - sollte sie denn den Grabstein finanzieren - mag mensch spekulieren, aber immerhin stünde dann da ein Gedenkstein! Eigentlich hätte der Stein jedoch von der Linken finanziert werden müssen.
Thomas Meyer-Falk, c/o JVA - Z. 3117, Schönbornstr. 32, D-76646 Bruchsal
Schlagzeilen. Ein erst kurz vor der Tat auf Bewährung(!) aus dem Knast entlassener, bekennender Neonazi kehrte heim in die brandenburgische Provinz, wo er sodann seine faschistische Gesinnung vom angeblich "lebensunwertem Leben" zügig in die Tat umsetzte.
Opfer wurde MARINUS SCHÖBERL! Ein Jugendlicher, der nicht in das Weltbild der örtlichen Neonazis passte, ihnen passte seine "Punkfrisur" nicht, seine Hosen, sein Wesen... Also beschlossen sie, ihn erst zu quälen und dann zu töten. Nachdem sie MARINUS ermordeten, warfen sie ihn in eine Jauchegrube und nur weil einer der
Mörder später in der Kneipe mit dem Mord prahlte, wurde die Tat entdeckt, galt
Marinus bis dato doch eigentlich "nur" als vermisst.
Bis heute schmückt ein einfaches Holzkreuz sein Grab, denn seine Eltern können sich einen Grabstein nicht leisten (und auch örtliche Antifa-Gruppen waren wohl weder in der Lage noch willens, für einen Grabstein zu sammeln).
Als ich davon las, schrieb ich den Petitionsausschuss des Landtages von Brandenburg an, behauptet doch die Landesregierung vehement, sie sei konsequent gegen Faschismus. Nun hatte sie Gelegenheit, statt hohler Worte Taten folgen zu lassen, denn bei der Beerdigung von Marinus war Ministerpräsident PLATZEK anwesend und starrte betroffen in jede Kamera.
Am 1. April 2003 beriet der Petitionsausschuss des in Potsdam residierenden Landtages in seiner 64. Sitzung die Petition und forderte nun die Landesregierung auf
- Zitat - ?zu überprüfen, ob in diesem doch so außergewöhnlichen Fall nicht Wege gefunden werden können, die die Errichtung eines Grabsteins ermöglichen?.
Jetzt bleibt abzuwarten, wie sich Minister PLATZEK entscheiden wird (über die Entscheidung berichte ich zu gegebener Zeit).
Ich selbst sitze im Gefängnis, zumal in Isohaft. Es sei mir gestattet zu bemerken, daß ich es enttäuschend finde, daß zwar allseits in der Linken ?Empörung? über den Mord an MARINUS zu herrschen schien, aber an so etwas scheinbar profanes wie einen würdigen Grab- und Gedenkstein niemand dachte. Finanzielle Schwierigkeiten entschuldigen nicht, oft reicht schon eine Briefmarke und eine Eingabe an die ?richtige Stelle?, um etwas in Bewegung zu bringen. über die Motive der Regierung - sollte sie denn den Grabstein finanzieren - mag mensch spekulieren, aber immerhin stünde dann da ein Gedenkstein! Eigentlich hätte der Stein jedoch von der Linken finanziert werden müssen.
Thomas Meyer-Falk, c/o JVA - Z. 3117, Schönbornstr. 32, D-76646 Bruchsal
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Ergänzungen
wie wahr
Ganz schön schwach !!
schlecht
Bewährung
Ist schon enttäuschend...
WIr sollten mal für deine Freilassung demonstrieren bzw mal wieder für die Freilassung aller politischen Gefangenen (ich selbst war immer nur kurz...)
Naja waren denn wenigstens Genossen bei der Beerdigung?
Wie gesagt ein Spendenkonto sollte unbedingt eröffnet werden.
Antifa heißt Angriff!
Sollidarische Grüße von einem der Autonomen ANtifa Ammerland/Friesland
Im Übrigen ist es da nicht soweit her mit örtlichen Antifagruppen, da wäre eher die ach so antifaschistische PDS mal gefragt.
Mehr Infos
Kennt Ihr das Spiel "Stille Post"?
so viel Fehlinformation auf einmal gibt mir schon zu denken. Zu mir...ich bin seit dem Vorfall mit dem Anwalt der Familie in Kontakt. Einen Grabstein gibt es schon längst und ein Solikonzert fand am 17.01.2003 in der KØPI mit Biala Goraczka, No Exit und Hausvabot statt. Der Erlös dieses Konzertes ging der Familie zur freien Verfügung zu gute.
Die Familie ist sehr bescheiden und möchte keinen Kontakt, was verständlich ist da mittlerweile unsensibler Weise die Presse der Familie bereits schwer zugesetzt hat.
Spenden könnt Ihr weiterhin wenn Ihr mögt...die Familie brauch es. Noch ne bitte: Lasst die Familie bitte in Ruhe. Sie haben ihr Kind auf bestialische Weise verloren und jedesmal wenn einer vor der Tür steht werden Wunden aufgerissen. Wenn Ihr was gutes tun wollt, dann spendet Geld und gebt es dem Anwalt. Den Kontakt gibt es über mich wenn Ihr wollt.
Noch was in eigener Sache oder viel mehr zu mir:
Das die "Antifa" mehr damit beschäftigt ist sich selbst zu feiern, ist ja mittlerweile wohl bekannt. Der Auftritt in Potzlow war eine herrliche Selbstdarstellung wie es die FAP nicht besser hätte machen können. Unterm Strich ist nichts geblieben, nicht einmal eine Spende. Mich können diese Leute kreuzweise, auf leere Worte stehe ich nicht besonders. Ich bin eh unpolitisch, mir sind menschliche Züge und Werte viel wichtiger und dafür lasse ich mich vor keinen Karren irgend einer Pseudogruppierung oder Partei spannen.
Weiterhin habe auch ich an den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg geschrieben und auch an den regierenden Bürgermeister von Berlin. Aus Potsdam bekam ich eine "nette" politische Ansprache von nem Typen der Mayer heisst. Zitat:
LAND BRANDENBURG
Bürgerbüro des Ministerpräsidenten
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Tel: (0331) 866 1113 Fax: (0331) 866 1450
Sehr geehrter XXXXXXXXXXXXXXXXXXX,
gerne bestätige ich den Eingang Ihrer Mail vom 3. Januar an den Ministerpräsidenten. Sie haben darin von Ihrem eigenen Ergehen, von Ihren Gedanken und Empfindungen gesprochen - vom Leben als Punk in unserer Gesellschaft.
Ihr MItgefühl mit den Eltern und Angehörigen des ermordeten Marinus berührt einen. Ebenso das Engagement für sozial Schwache. Man kann kaum genug tun für Menschen, die auf die Hilfe derer, denen es besser geht, angewiesen sind. Unser Land Brandenburg engagiert sich nach Kräften auf diesem Gebiet. Aber jede Unterstützung, jede zusätzliche Hilfe, jeder eigene Beitrag ist willkommen und notwendig. Vielen Dank, wenn auch Sie in der Schar der Helfer sind.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie auch in Zukunft eine Arbeit haben, von deren Ertrag Sie selbst leben können und mit anderen nach Möglichkeit solidarisch sein können. Ich wünsche Ihnen, dass Sie als "Brückenbauer" Verständnis finden und selbst auch andere verstehen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und danke für Ihre Mail.
Mit freundlichem Gruß
Im Auftrag
Dr. Ulrich Mayer
Kann er sich also auch in den Arsch schieben, auch die haben nichts gespendet oder sonstwas dergleichen gemacht, ausser "nette" Besuche.
Schrotti
poratte
Lokale Antifa??
"Ich kenne Fremde,aber diese Fremden sind nicht von hier"...