Blockaden in Mannheim, kein objektiver Bericht

Coyote 14.04.2003 01:41 Themen: 3. Golfkrieg Militarismus
Die Blockaden in Mannheim haben eine andere Qualität, sie kommen
ohne die Organisation großer Gruppen und der Strukturen aus.
Einen subjektiven Bericht vom vergangen Samstag könnt Ihr hier lesen.
Blockaden in Mannheim - kein objektiver Bericht

Ich wollte am vergangen Samstag unbedingt an einer Aktion gegen diesen Krieg teilnehmen. Nach den "Jubelbildern" um die gefallene Statue und diesen ganzen Medienberichten mit dem Tenor "es war doch einenot wendige Befreiung", wollte, konnte ich nicht zu hause bleiben.

Doch die Alternativen waren aus meiner Sicht jämmerlich: Blockade mit Bullenabsprachen am EUCOM oder Menschenkette über den Rhein von Ludwigshafen nach Mannheim. Weil ich die letzten Male am EUCOM in Stuttgart den Bullen immer wieder unangenehm aufgefallen war und die Bullen immer die gleichen sind (dann kennen sie langsam Leute und Umgebung) entschloß ich mich schweren Herzens nach Mannheim zu fahren.

Auf dem Mannheimer Paradeplatz bereute ich meinen Entschluß, ich hatte in einer Stadt, von der ich wußte, daß hier die Kriegsmaschine läuft und auch immer wieder Blockaden stattgefunden hatten, keinen Bock auf einer Brücke rumzustehen.

Dann kam dieser Flyer: "Den Krieg blockieren" US-Kaserne Spinelli Barracks, mit Anfahrtsbeschreibung und Uhrzeit. Ich dachte bei mir: Wahnsinn, ich hatte mich selber überredet zu einer Menschenkette zu fahren und nun fand in wenigen Minuten einer dieser Blockaden statt, von denen ich bei Indy gelesen hatte und die mich schon da neugierig gemacht hatten.

Es schien mir bereits aus der Ferne der einzige Ort in Süddeutschland zu sein, an dem regelmäßig Blockaden stattfanden, die ohne selbsternannte Führer oder Gurus von ressist oder sonstwem organisiert wurden. (ich lass mich gern eines besseren belehren)

Und ich wurde nicht enttäuscht. Es war eine Superaktion. Es kommt mir dabei weniger auf die Menge der Leute an, auch die Tatsache, daß es uns "nur" gelang eines der Tore zu blockieren und der tatsächlich ankommende Militärkonvoi zu einem anderen Tor umgleitet wurde, ist nicht entscheidend. Wichtig ist mir, und darum schreibe ich diesen Bericht für Euch, daß hier eine bunte Mischung von Menschen zusammenkommt um direkt am Ort des militärischen Geschehens Widerstand zu leisten. Eine Tradition die in Mutlangen, Gorleben und Wackersdorf begann und an vielen AKW-Standorten fortgesetzt wurde, existiert hier noch oder wieder.
Menschen kommen zusammen und sind bereit sich allein oder zu zweit vor ein Fahrzeug zu stellen, gewaltfrei und entschlossen und alles andere als symbolisch. Und diese Menschen haben mir die Hoffnung zurückgegeben, das Widerstand ohne ressist und Xtausend mit ihren Gurus und Orgastrukturen doch noch eine Chance hat. Auch in Deutschland und gerade in Deutschland muß es doch möglich sein, Widerstand zu leisten ohne Führern
hinterherzulaufen, ob sie sich nun gewaltfrei nennen oder sonstwie.

Für die Menschen, die dort immer wieder auf der Straße sitzen mag es so aussehen, als ob sich die Sache todläuft, als ob irgendwie die Luft raus ist, und die Anzahl der Leute abnimmt, aber glaubt mir, das ist nicht entscheidend, entscheidend ist, daß Ihr ohne hierachische Strukturen, Sprechrrat-Orgamist auskommt. Entscheidend ist, daß keine Bullengespräche im Vorfeld geführt werden, entscheidend ist, daß der Bulle der rauskriegen
will, wer der Anführer ist oder wielange die Aktion dauern soll mit seinen Versuchen ins Leere läuft.

Entscheidend ist, daß niemand blöd angeschaut wird, wenn er nach einer Aufforderung aufsteht, entscheidend ist, daß jeder für sich entscheiden kann was gut und richtig ist und daß trotdem alle ein gutes Gefühl bei der Aktion haben.

Auch die Idee während der Aktion einen vorbereiteten Beitrag zu halten und darüber zu diskutieren und dabei gegensätzliche Meinung auf der Straße zwischen Feldjägern und MP vorzutragen war absolut super.

Ich hör jetzt einfach hier auf.
Macht weiter so, es war toll bei Euch!
Wir brauchen keine Führer von ressist oder einer anderen Kampagne!

Coyote
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Ergänzungen

die sache beginnt interessant zu werden

weist 14.04.2003 - 02:43
Hierarchiearme, spontane Strukturen scheinen im Zuge der Proteste rund um den Irakkrieg zu proliferieren. Ich bin gespannt, ob die Multitude dieses Jahr oder erst nächstes die Initialzündung schafft (je schneller desto besser, eigentlich, aber diese Entwicklung darf man nicht zu sehr forcieren, um sie nicht zu verderben).

Wir alle für uns alle. Keine Führer. Nirgendwo.

Die Gurus...

egal 14.04.2003 - 10:51
...sind die, die hinterherlaufen und so tun, als ob sie alles organisiert hätten.

@weist

schoschi 14.04.2003 - 11:28
"Wir alle für uns alle. Keine Führer. Nirgendwo.
"

...denken sich gerade auch einige Iraker. Sprachs und schwupps wird geplündert, was das Zeug hält: Krankenhäser, Museen, Wohnhäuser, ...

Bestes Beispiel derzeit dafür, was passiert, wenn es keine Ordnungsmacht mehr gibt - und solche Zustände wären hierzulande genauso an der Tagesordnung, das würde kaum anders als im Irak ablaufen. Dann will ich Dich mal sehen, wenn Du nicht die entsprechende Ausrüstung hast, um Dein Hab und Gut zu verteidigen.

Egal, Sprüche kloppen kommt immer fett. MAcht ja nix - geh weiter in der Fußgängerzone schnorren und laß Dich durchfüttern von den ganzen scheiss Kapitalisten... ;-)

Soldaten sind eben keine Befreier

Coyote 14.04.2003 - 13:43
Die Plünderungen zeigen, das Soldaten keine Freiheit bringen können, das die Abwesenheit von Führern gelernt werden muß. Das müßten wir als Deutsche doch eigentlich wissen.

Deshalb laufen ja mehr Leute zu resist und Xtausend, weil sie denken mensch braucht Führer und hierarchische Strukturen um Widerstand leisten zu können, und weil das
eigene Denken und Handeln zu entwickeln viel anstengender
wäre.

Nur wenn wir lernen selbstverantwortlich zu denken und zu handeln, Entscheidungen unabhängig und frei zu treffen, können wir uns wirklich befreien.

Das gilt im Irak genauso wie in der BRD, sicherlich auf unterschiedlichem Level.

Coyote

@schoschi

peter 14.04.2003 - 13:45
Das ist Mist. Diejenigen, die im Irak plündern, sind mit großer Wahrscheinlichkeit CIA-Agenten. Nachdem man die ausländischen Botschaften auf der Suche nach Unterlagen durchkämmt hatte, wurden dann noch ein paar Krankenhäuser platt gemacht um die Legende der Plünderer glaubhaft zu machen.
Außerdem wird dadurch die Notwendigkeit der Besatzung gegenüber der Weltöffentlichkeit in das richtige Licht gerückt, bis auch der letzte schoschi darauf hereinfällt.
Also eine rundum gelungene Aktion.

14.04.2003 - 13:50
GENAU! wir brauchen einen Führerrr!
und das ist das beste Beispiel dafür wie dumm es ist nur die Oberfläche der Phänomene anzuschauen. Menschen die immer unterdrückt und entmündigt wurden drehen natürlich durch wenn der Herrscher weg ist. Uns geht es darum bewusst von unten herrschaftsfreie Strukturen zu bilden. (Demokratie.. weisste?) ich finds eigentlich ein bischen blöd wenn X1000 mal und resist hier so gedisst werden. organisierung ist ja nicht an sich schlecht sondern es kommt darauf an wie.

Tschuldigung Peter,

schoschi 14.04.2003 - 14:17
natürlich würde armes Durchnittsvolk niemals zu kollektivem Diebstahl mutieren. Sowas können wirklich nur Geheimdienste fertigbringen.

Seit kurzem besteht das Personal der CIA ja zu 90% aus Irakern, oder solchen die so aussehen. Weisse und Blonde rennen nicht mit Fernsehern, Möbeln und Stühlen durch Bagdads Strassen - klar, da würde ja sogar ich Schoschi sofort schnallen, daß das nur die CIA sein kann.

Gott sei Dank gibt es aber da so Leuchten wie Dich, die den kompletten Durchblick haben. Der Mensch ist ohne Ordnungsmacht total sozial und lieb. Wie im Supermarkt, wenn's mal was umsonst gibt. Getreu nach dem Motto: "Schön, wer sovielen Menschen wie möglich ein Schnäppchen bereiten kann" denkt da jeder an jeden. Von der einfachsten Hausfrau bis zum smartesten Banker fallen urplötzlich Heerscharen von Verwandten und eigenen Kindern ein, die ja bedauerlicherweise gerade nicht an der Umsonst-Aktion teilnehmen können, und ob deshalb die Dame mit dem Schnäppchen-Korb nicht auch an diese denken könne. Man könnte an solchen Tagen meinen, der deutsche Durchnittshaushalt besteht aus 5-6 Köpfen.

Ach sorry, ich vergass.... tut er ja auch! Dieses Geschwätz von wegen Geburtenrückgang versucht uns ja bloß der BND einzureden.

Und weisst Du was, Peter? Sollte Dein Beitrag einfach bloß ein bisserl sarkastisch gewesen sein, habe ich es nicht so ganz geschnallt. Ansonsten, danke für den Hinweis, werde sofort beim CIA Beschwerde einlegen.

@schorschi

weist 14.04.2003 - 15:16
Irak illustriert recht gut den Unterschied zwischen einer Situation, in der die Leute ihre Herrschenden selbst (das, worauf ich hinauswollte), und einer, wo sie von einer externen Macht aus dem Amt gebombt werden. Plünderungen sind nicht Konsequenz eines Ersetzens einer Art Machtstruktur durch eine andere, sondern des Ersetzens einer Machtstruktur durch Faustrecht. Aber so etwas hat mir nie vorgeschwebt.
Was ich meinte, ist eine Situation, in der hierarchische Herrschafts- durch nichthierarschische Koordinierungsstrukturen ersetzt werden. Und da ein Abrutschen in völliges Recht des Stärkeren von den Meisten nicht gewünscht wird, werden sich diese halt zusammentun, um so etwas zu verhindern.

Würdest du mich kennen, wüßtest du, daß ich, wenn ich 'Führer' sage, auch 'Führer' meine und nicht 'wie auch immer geartete Macht- oder Koodinierungsstruktur'.

Strukturen

frank 14.04.2003 - 17:32
"entscheidend ist, daß Ihr ohne hierachische Strukturen, Sprechrrat-Orgamist auskommt."

Dass hier das SprecherInnenrats-Modell direkt nach den hierarchischen Strukturen genannt wird, find ich doch etwas unreflektiert.
SprecherInnenratsstrukturen sollen doch gerade gewährleisten, dass nicht nur einige wenige zu Wort kommen und sich durchsetzen (wie es normalerweise in größeren Gruppen bei Aktionen abläuft), sondern dass jedeR am Entscheidungsprozess beteiligt ist, dass die Bedürfnisse einer/-es jeden respektiert werden.

Wir könnten jetzt drüber dikutieren, in wie weit die Moderation die Entscheidungsprozesse beeinflußt und dies in ihrem Sinne bei vergangen Aktionen von resist oder X1000malquer getan hat, aber an sich ist es doch n feines Modell der Basisdemokratischen entscheidungsfindung...

resist / Xtausend "Führer"?

@ 14.04.2003 - 17:37
Vorweg: ich finde es klasse und sehr zu begrüßen, wenn - wie nach deinem Bericht aus MA - sich Widerstand spontan und selbstorganisiert entwickelt und zudem als direkte Aktion an Orten stattfindet, wo er direkt wirksam ist.

Wie du allerdings resist und Xtausendmal quer runterputzt und als "Führer" und "Gurus" titulierst, ist IMHO ziemlich daneben. Meines Wissens haben beide Kampagnen niemals einen Alleinvertretungsanspruch erhoben, ganz im Gegenteil, sich immer als TEIL eines bunten Widerstands verstanden. Niemand verbietet dir, mir und anderen, außerhalb solcher Kampagnen Aktionen zu machen und sich Strukturen zu schaffen.

Der Vorteil von Kampagnen wie resist und X1000 ist, dass sie für Menschen, die vielleicht das erste Mal im Leben über eine reine Latschdemo hinausgehen wollen, einen verbindlichen Rahmen schaffen, und somit für viele den Schritt vom Protest zum Widerstand erleichtern. Ich denke, das sollte mensch nicht unterschätzen!

Organisierung ist nicht per se "böse". Klar beinhaltet jede Organisierung die Gefahr der Verselbstständigung, Professionalisierung etc. - aber auch (oder gerade?) bei spontanen Strukturen können schnell informelle Hierarchien entstehen. Inhalt, Form und Anspruch einer Organisierung sind entscheidend: basisdemokratisch und hierarchiefrei (oder zumindest hierarchiearm).

Darauf müssen wir in der Tat achten und Tendenzen zu Hierarchien kritisieren - aber wie ich meine, im Sinne einer SOLIDARISCHEN Kritik. Ein pauschales Abkanzeln als "Führer" und "Gurus", noch dazu ohne jede Untermauerung durch Tatsachen, ist absolut unsolidarisch.

Hintergrund und Klärungsversuch

Coyote 14.04.2003 - 22:49
Genau dieses Argument ist jetzt fast 20 Jahre alt. Damals wurde die "Kampagne ziviler Ungehorsam bis zur Abrüstung" ins Leben gerufen.
Damals wurde auch der Ausdruck "Blockadevieh" kreiert, denn die Gurus, bei diesem Begriff bleibe ich vorerst, behandelten aus unserer Sicht die Menschen wie Vieh, das sie wann und wohin sie wollten dirigieren konnten. Beginn und Ende der Aktion, genaue Verhaltensweisen, alles wurde vorgegeben. Von den Menschen aus meinem persönlichen Bekanntenkreis, die daran teilgenommen haben, war es für keinen der Einstieg in andere Widerstandsformen, es war das Ende!

Dieses Konzept wurde dann mit Xtausend nach Gorleben getragen und mit resist in die Anti-Kriegsbewegung, Personalüberschneidungen sind hier kein Zufall.

Es geht hier oberflächlich um eine Struktur, die vielen Leuten die Teilnahme an einer Blockade ermöglichen soll. Dies geschieht auch, aber wie geht es weiter, was ist die Zukunft? - immer mehr Leute, immer größere Blockaden, die die Polizei aus Kräftemangel nicht mehr räumen kann, und die Gefängnisse quellen über, das war der Traum, 1984, er wurde in Mutlangen nicht Realität und in Gorleben auch nicht und die Airbase Aktionen haben die Staatsmacht auch nicht gerade ins wanken gebracht.

Ist es wirklich nötig, das jemand für mich (als BlockiererIn) Gespräche mit der Polizei führt, oder die Sitzunterlagen für uns alle ranschafft, mir sagt, wann die Aktion beginnt, aber auch, wann sie beendet wird? Dieses Abschieben von Verantwortung und Organisation erstickt jede
Kreativität und Eigenverantwortung. Blockadevieh eben - und der Gipfel wird dann erreicht, wenn diese Gurus sich dann über mangelndes Engagement ihrer Viehherde beschwerden.

Ich würde diese Diskussion gerne weiterführen, aber hier ist wohl nicht der richtige Ort oder?

@ Schorschi

blabla 15.04.2003 - 23:10
Aus der Situation, dass ein paar Iraker den Moment der fehlenden Ordnungsmacht genutzt haben um sich irgendwo einen Fernseher zu klauen gleich eine Notwendigkeit für eine Ordnungsmacht herzuleiten halte ich für’n bisschen daneben. Ich finde es nämlich etwas seltsam wie auf die bösen Plünderer geschimpft wird (deren Handeln ich damit nicht gutheißen will), im gleichen Moment aber ignoriert wird welches Ausmaß an Leid, Tot und Zerstörung die „Ordnungs“mächte verursacht haben, sowohl durch Diktatur als auch durch „demokratischen“ Krieg.

Ohne Ordnungsmacht zu leben ist glaub ich sogar noch schwieriger als sich einfach irgendwelchen Herrschern zu beugen, die mein Leben bestimmen. Herrschaft ist nicht nur etwas, was durch Institutionen existiert, Herrschaft existiert vor allem in den Köpfen, vor allen bei denen, die sich beherrschen lassen. („Um ein Mitglied einer Schafherde zu sein muss man vor allem ein Schaf sein.“ Einstein) Das plötzliche Abschaffen der Herrschaftsinstitutionen würde natürlich zu chaotischen Situationen führen, aus denen sich in kürzester Zeit neue Herrschaftsformen herausbilden würden. Selbstbestimmung muss gelernt werden, denn eine Gesellschaft die auf individueller Selbstbestimmung basiert fordert ein höheres soziales Verantwortungsbewusstsein von jedem einzelnen und ist somit zwangsläufig um einiges differenzierter und strukturierter als die Jetzige. Dieser Zustand kann nur durch einen Prozess erreicht werden, der in jedem Kopf stattfindet. Ich befürchte nur, dass viele momentan unfähig sind, soziale Verantwortung für ihre Mitmenschen zu übernehmen und überlassen dies lieber dem „Sozialstaat“.

Ein Hund, der sein ganzes Leben lang an der Leine geführt wird, ist natürlich aggressiv und bedarf scheinbar(!) eine Ordnungsmacht, die ihn zügelt. Es ist somit logisch, dass er, wenn er freigelassen wird, nicht brav sitzen bleib, sondern erstmal wild umher rennt und sicher auch einigen Mist baut. Meine Erfahrung aber ist, dass Hunde, die viel Freilauf haben auch viel friedlicher und „sozialer“ sind. (Dieser Vergleich ist rein inhaltlich und kein Ausdruck einer biologistischen Denkwiese)

Die Alternative zur Ordnungsmacht ist nicht die Unordnung, sondern die Selbstordnung. Dass rumschnorrende Punker kein gutes Beispiel für einen solchen Lebensentwurf sind ist richtig. Doch es ist unfair dies einfach jedem zu unterstellen, der Hierarchiefreiheit fordert.