NAZIDEMO AM 8.3. IN GREIFSWALD(BERICHT)!
Am Samstag zogen etwa 250 - 300 Nazis lautstark durch Greifswald. Leider ist es nicht gelungen zu Gegenaktionen zu mobilisieren. Von bürgerlicher Seite gab es leider gar keine Proteste, die Stadt hatte irgendwie "verpasst" dazu aufzurufen. ...
Da auch von Antifaseite nicht mobilisert wurde, beschränkte sich das Gegendemopotential auf ein paar PDSler und Sympatisanten, insgesamt werden wir um die 50 Leute gewesen sein. Anfang haben wir versucht die Naziaktionen mit Trillerpfeiffen zu übertönen, nur leider hatten die meisten von uns dann keinen Bock mehr und uns blieb nichts anderes übrig hintr und neben den Nazis herzulatschen und ein paar gute Fotos zu schiessen.
Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
Auch in Greifswald!
Den antifaschistischen Widerstand organisieren!
Auch in Greifswald!
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Ergänzungen
Öhm, habt ihr im Vorfeld mobilisiert?
Wie sieht es denn aus, bei euch in der Region gibts da funktionierende Strukturen die euch unterstützen können?
In Rostock, Leipzig, oder so?
leipzig in der region von greifswald?
jup
links-lang.de is des ganz jut giber ne menge infos zu solchen sachen...
is ma ganz wichtig hoffentlich kommt ihr
Rostocker AntifaschistInnen rufen zu Protesten auf
05.03.2003
Neonazis wollen am 26. April in Rostock aufmarschieren. Die rechtsextreme "Aktionsgruppe Rostock" mobilisiert über das Internet zu einem angeblichen "Trauermarsch" anlässlich eines Luftangriffs auf Rostock im Zweiten Weltkrieg. Er soll um 12 Uhr am Haus der Schiffahrt beginnen.
Die "Aktionsgruppe Rostock" ist ein recht junger Zusammenschluß von Neonazis aus Rostock und Umgebung. Ende Dezember des letzten Jahres warben sie erstmals im Internet für sich. Doch seitdem hat die Gruppe rege Aktivitäten entfaltet. Im Januar verteilten Neonazis in einigen Rostocker Stadtteilen antisemitische und antiamerikanische Flugblätter. Mitte Februar tauchten in Rostock Flugblätter gegen die Wehrmachtsausstellung auf, die die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg guthießen. Ende Februar wurde auf Handzetteln und Flugblättern in der Stadt an den Nazi und SA-Schläger Horst Wessel erinnert. Alle Flugblätter sind mit dem Namen und Kontaktmöglichkeiten zu der "Aktionsgruppe Rostock" unterzeichnet. Die Gruppe benutzt in ihrer email-Adresse den in der rechten Szene üblichen Zahlencode "88", der für "Heil Hitler" steht. Außerdem steht sie in intensivem Kontakt zu den Betreibern des neonazistischen "Freien Infotelefons", das regelmäßig im Verfassungsschutzbericht auftaucht.
Angemeldet ist die Demonstration durch den bekannten Hamburger Neonazi Christian Worch.
Mit dem Thema des von Neonazis sogenannten "alliierten Luftterrors" greift die Gruppe ein in der rechten Szene populäres Thema auf. Immer wieder erinnern Rechtsextreme an die Opfer alliierter Luftangriffe auf Nazi-Deutschland während des Zweiten Weltkrieges. Sie unterstellen den Alliierten die geplante Vernichtung des "deutschen Volkes", bezeichnen die Luftangriffe sogar als "Holocaust gegen das deutsche Volk". Bewusst blenden Neonazis damit nicht nur den deutschen Luftkrieg und die militärischen und industriellen Ziele - wie das mit Rüstungsindustrie vollgestopfte Rostock - der alliierten Bombardements aus. Sie ignorieren auch, dass sie im Kontext eines unfassbares millionenfaches Massenmordes der Deutschen in Europa geschahen. Stattdessen konzentrieren sich Rechtsextreme auf den psychologischen Nebeneffekt dieser Art von Kriegsführung: die Zermürbung deutschen Nationalstolzes, der sich in der bedingungslosen Unterstützung der nationalsozialistischen Politik manifestierte.
Wir rechnen damit, dass es zu breiten Protesten gegen den Neonazi-Aufmarsch kommen wird, der durch Rostocks Innenstadt führen soll.
Gleichzeitig ist jedoch zu beachten, dass nicht nur ein störungsfrei durchgeführter Aufmarsch für die Neonazis ein Erfolg ist. Es darf nicht vergessen werden, dass sie mit der Wahl des Themas nur einem allgemeinen Wandel im öffentlichen Diskurs der deutschen Gesellschaft folgen: Der näheren Betrachtung des "deutschen Volkes" als eines von vielen Opfern des zweiten Weltkrieges, der damit verbundenen Relativierung von Schuld sowie der Aufrechnung von Opferzahlen.
Die deutsche Gesellschaft hatte sich selber in den "totalen Krieg" gestürzt, der mit den alliierten Luftangriffen auf sie zurückfiel. Das Dritte Reich, dessen Mordmaschinerie von Hunderttausenden angetrieben und von Millionen befürwortet wurde, ließ keine andere Wahl als besiegt zu werden. Die britischen und amerikanischen Bombardements haben sowohl Truppen gebunden als auch die nationalsozialistische Kriegswirtschaft gestört. So haben sie den Krieg wesentlich verkürzt und damit unzähligen möglichen Opfern des deutschen Rassenwahns das Leben gerettet.
Wer in der Diskussion über das Thema des rechten Aufmarsches diese historische Tatsache ignoriert oder sogar relativiert, beschert den Neonazis einen zweiten Erfolg.
Unabhängige Rostocker AntifaschistInnen
Den Neonazi-Aufmarsch behindern!
Den deutschen Opfermythos dekonstruieren!
Die Zerschlagung Nazi-Deutschlands war notwendig und richtig!
noch ein Bericht
"Nazi-Demo als Nationale Selbstbefriedigung in Greifswald"
Resignation an allen Ecken & Enden ....
Auf ein nächstes in Greifswald und Umgebung ... ;-)
FDK
stuttgart vorort von hamburg?
indymedia will berichterstattung ermöglichen - und wenn viele das falsch finden, dann
1. macht doch selber eine website für mobilisierung und
2. denkt mal darüber nach, dass hier NICHTS überprüft wird. d.h. alle können mobilisieren. oder euch in die wüste schicken, wenn sie wollen.
nur wegen eines aufrufs hier irgendwo hinzufahren, ist das dümmste, was ihr machen könnt! nicht nur dumm, sondern ausgesprochen gefährlich.
also: mobilisieren bitte nur da, wo sich leute damit auskennen, die absenderInnen der infos bekannt sind und regionale infos vorhanden.