demo gegen fackelmarsch in pforzheim

rotzbengel 23.02.2003 21:01 Themen: Antifa
mehrere hundert demonstranten in pforzheim. gegen verdammt viele bullen (auf pferden, mit hunden etc.). demo ging bis zum wartberg.
um 17.30 uhr, dem geplanten beginn der demo, gab es eine kleine verzögerung, weil anscheinend einige züge aus karlsruhe überprüft wurden und einige sofort zurückgeschickt wurden andererseits wurden einige nazis, möglicherweise von der karlsruher kameradschaft sogar mit einem bus auf den wartberg kutschiert. da sieht man mal wieder das der spruch, das deutsche polizisten die faschisten schützen wieder mal bestätigt wurde.
mit kurzer verspätung ging es dann los. am anfang sah es zahlenmäßig noch recht dürftig aus, aber am ende der demo waren es vielleicht ca. 400 (-500) demonstranten. zuerst verlief die demo wie geplant. der verkehr war gesperrt und ein paar bullen auf pferden und immer der über uns kreisende hubschrauber.
gegen ende der strecke kam aber dann bewegung in die sache. mit rufen "auf den berg" rannten alle los. sofort auf die hauptstr. richtung wartberg.
überraschender weise ohne von den bullen gestoppt zu werden. sie unternahmen nicht einmal den kleinsten versuch. als wir alle am parkplatz des wartbergfreibades waren. sahen wir die erste bullenkette.
dann herrschte erstmal allgemeine ratlosigkeit. einige sagten die nazis sind schon wieder weg. andere gar nichts. wie letztes jahr. mit dem unterschied, dass es diesmal nicht regnete wie aus kübeln.
um mir klarheit zu verschaffen, ob die nazis wirklich weg sind, bin ich mit ein paar leuten die strecken vom letzten mal unten am berg rum hinter die absperrung gelaufen. das einzige was dar noch los war, dass einige autos rumfuhren. da sie vorne nicht rauskamen, fuhren sie hinten durch die schrebergärten hinter der anderen absperrung richtung autobahn. ich nehme an, dass das die letzten nazis waren, bin mir aber nicht sicher.
es kann aber eigentich nicht anders gewesen sein, als das die nazis ihren marsch während unserer demo durchgezogen haben und dann wider klammheimlich verschwunden sind. desshalb haben uns die bullen wohl auch bis fast auf den wartberg lausfen lassen. während ich auf dem wartberg war, ist die ganze demo richtung bahnhof wider abgezogen, weil sie die nazis dort vermuteten. dort standen auch noch sehr viele rum als ich wieder runter kam.
wir werden sicher morgen von den zeitungen noch ein paar infos bekommen.
mal sehen.
trotz allem war die deom eigentlich ein erfolg, da die stadt auf die nazis aufmerksam gemacht wurde und wie ich hoffe friedlich. ich habe zumindest keine kaputten autos o.ä. gesehen. außer ein paar aufgerissene mülltüen auf dem rückweg
war nichts.
bis zum nächsten jahr.

rotzbengel

ich hoffe ich bekomme noch ein paar fotos von der demo. die werde ich dann posten, oder auf www.rotzbengel.de.vu ins internet stellen.
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Ergänzungen

nazi-posting in meinem gästebuch

rotzbengel 23.02.2003 - 21:36
in meinem gästebuch hat ein nazi, der vorher schon mal was geschrieben hat, folgendes geschrieben:
HaHa!!!!!!!

Leben noch!!!!!
Wer zuletzt lacht.....
Wieder mal nix erreicht!Ist schon scheiße wenn man nur verliert im Leben

unter dem nick "krümelchen"

wenn das kein fake war, waren die wirklich schnell fertig und wieder weg, als wir oben waren.

rotzbengel

gerüchte

! 23.02.2003 - 22:07
wir waren um ca 9 gerade in ner bullencontrolle
' weil unser äußeres auf ein eher linkes klientel schließen lies'
weil wir uns auf den weg in die oststadt gemachr hatten und da die nasen vermuteten

Na ja...

Blaubär 23.02.2003 - 23:14
Das einzige gut an der Demo war dass viele Menschen da waren. Schlecht war auf jeden Fall die uhrzeit unseres treffpunktes: 17:30Uhr. Die Nasen konnten sich in der Zeit ohne probleme sammlen, wenn wir uns früher getroffen hätten, hätten wir den NAzitreffpunkt besetzten können, oder einfach den Aufmarsch blockieren.
Und irgendwie hatte keine/r Ahnung was jetzt geanu Stand der Dinge war und sonstiges. Ich sehe die Demo nicht als Erfolg, weil die Nasen ungestört marschieren konnten. DAs einzige positive war, wie schon erwähnt, dass sich am späten Sonntag Abend viele DemonstrantInnen einfanden.
Beim nächsten Mal wirds hoffentlich besser.
Keinen Fussbreit den Faschisten

Null Orga

Malatesta 23.02.2003 - 23:31
Also sorry, aber was war denn bei der Demo gelungen?
Ziel sollte eigentlich sein, zu verhindern, dass die Nazipisser ihren Fackelmarsch durchziehen. Aufgrund mangelnder Organisation und schlechter Durchführung ist es dazu leider nicht gekommen. Eigentlich sollte man bei einer Demo von den jeweils örtlichen AntifaschistInnen erwarten können, dass sie mögliche Strecken ablaufen, sich 100% vorbereiten und vor allem Späher haben. Denn wenn keiner weiß, wo die Dummglatzen gerade sind und einfach willkürlich durch die Gegend (d.h. auf den Berg bzw. runter zum Hbf)rennt, sich nicht wundert, warum die Bullen uns lächelnd laufen lassen und Parolen gegen die paar Polizisten schreit, die uns ausnamsweise mal völlig in Ruhe gelassen haben, so kann man hier nur von blindem Aktionismus reden. Gerade weil die Demo dieses Jahr so groß angekündigt wurde, dachte ich, wir hätten Pforzheim diesmal in der Hand. Leider war es nicht so.

ja ja

antifacist 23.02.2003 - 23:38
da kann ich null orga einfach nur zustimmen...........die örtliche antifa hat sich einfach um nix gekümmert,war einfach nur scheisse..........

halb lang

rotzbengel 23.02.2003 - 23:49
es war genauso schlecht orgnisiert wie letztes jahr, wir sind aber die strecken und das ganze gebiet letztes jahr schon abgegangen. ich war mit ein paar anderen und zwei karlsruherinnen, die mit ihrem auto bis unter den berg gefahren waren und sich wunderten wo die demo ist an der strecke des fackelzuges. außer ein paar autos war da nicht mehr. da liegt doch nahe, das die wieder in ihren zügen sitzten.
außerdem hab ich das in meinem bericht geschrieben.

rotzbengel

@rotzbengel

antifacist 23.02.2003 - 23:58

ich glaube wir wurden irgendwie auf den arm genommen......

komm mir so irgendwie verarscht vor..

kann schon sein

rotzbengel 24.02.2003 - 00:05
das gefühl hatte ich während dem hochlaufen auch. die bullen waren dieses jahr wesentlich besser organisiert als letztes. wahrscheinlich haben sie den zug wirklich vorverlegt und scnell wieder alle weggeschickt. villeivht wissen die zeitungen über bullenpressemeldungen mehr.
wir werdens morgen sehen.
ich mach mich jetzt ins bett. davor noch ein paar nazi seiten checken.

rotzbengel

@noch so n klientel

! 24.02.2003 - 07:25
da hat man dich wohl zensiert!!!
warum bloß???
das blick ich nciht !!!
du hast gegen keine der regekn verstoßen!!!!
was is bloß mit indy?????

An alle die hier über die Organisation motzen

Frank 24.02.2003 - 08:23
Ihr solltet mal Euer Hirn einschalten! Es wurde mit dieser Demo der Grundstein für eine langfristige antifaschistische Arbeit gelegt. Wer sich in Pforzheim auskennt weiß wie schwierig das ist!

Langfristig kann man nicht mit Menschen etwas bewegen die Parolen gegen Staat, Polizei oder wer weiß was brüllen! Es geht nur wenn man alle Mitbürgerinnen und Mitbürger erreicht.

Dieser Prozess ist nun in Gang gekommen. Es liegt nun an der örtlichen Antifa dieses aufzugreifen und weiter auszubauen.

Wir haben den Leuten bewiesen das wir nicht die pöbelnden steinewerfenden Chaoten sind zu denen uns viele machen wollen!

Der Aufmarsch konnte gestern nicht verhindert werden. Das ist traurig! Aber wir sind einen guten Schritt vorwärts gekommen. Vor allem weil es endlich in der Presse war das Nazis in Pforzheim marschieren dürfen!

fotos von der demo

rotzbengel 24.02.2003 - 10:04
ich hab ein paar fptps hochgeladen. es kommen aber hoffentlich noch mehr.

www.rotzbengel.de.vu

wenn der nicht tut, wie es im moment den anschein hat :

 http://www.beepworld.de/members23/rotzbengel/index.htm

natürlich war die demo ein erfolg

alexandra 24.02.2003 - 12:54
oder glaubt ihr ernsthaft die nazi demo hätte gegen ein polizeiaufgebot von knapp tausend+pferde+hunde+hubschrauber durchgesetzt werden können. wennd der treffpunkt früher gewesen wäre, wären die cops halt auch früher dagewesen. wer den organisatoren schlechte vorbereitung vorwirft verkennt völlig denen ihre mehr als prekäre situation in pforzheim. das gleiche defizit an vorbereitung lässt sich übrigens allen demoteilnehmerInnen vorhalten. die demo war ein erfolg weil sie mit nahezu 600 leuten den wachsenden widerstand gegen eine veranstaltung symbolisiert die jahrelang mit behördlicher duldung und ohne nennenswerten protest stattfand. auch der charakter der aktion war absolut fortschrittlich. mensch hat sich nicht an die von den herrschenden und ihren bullen vorgeschriebenen grenzen der aktionsform gehalten, sondern antifaschismus als legitimen widerstand mit den mögliche mitteln durchgesetzt (spontandemo). die parolen waren im allgemeinen gut und haben die wut aber auch den gesellschaftlichen hintergrund der nazis artikuliert. viele bürgers und jugendliche haben sich dem zug angeschlossen. sicherlich gibt es viel aufzuarbeiten und auch einiges zu verbessern, aber das wissen die die es tun müssen am besten. rotfront!

Meine Rede!

Frank 24.02.2003 - 14:24
Genau! Nichts dazu zu sagen!

sorry

alexandra 24.02.2003 - 16:26
statt "nazi demo durchgesetzt" sollte da natürlich "nazi demo verhindert" stehen, im ersten satz.

nächstes jahr wird alles besser

insurgente 24.02.2003 - 17:16
''Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei, die Fackelträger stopften die Fackeln brav in bereitgestellte Wassereimer und ließen sich von der Polizei über Umwege vom Wartberg weg führen.

Das war, kurz bevor der Demonstrationszug gegen Rechts das Mahnwachen-Gelände erreichte. ''
meldet die pf. zeitung

ich vermute mal , die wurden hinter den vemummten cops(die be den pferden) den berg runter geführt, im westen also

das nächtse mal sollen die , die nah ran kommen, was einigen offensichtlich möglich war, die anderen per handy informieren ; wieso hat man sowas den ?

war leider nicht mehr...

rotzbengel 24.02.2003 - 18:09
möglich. als wir hinter den bullen waren, waren noch ca. 5-10 autos da, alle mit ein oder zwei personen. als ich mit jemandem in der demo telefoniert habe, waren grad alle schon unterwegs zum bahnhof.

rotzbengel

PS man sollte nicht über die organisation motzen, weil es keine gab, zumindest außerhalb der demoroute etc.
es gab schon ein paar die sich auskannten, aber es gab keinen der auf dem wartberg war, während die marschiert sind, obwohl einige anwohner mit ihren kindern da waren. das war der fehler.

Solidarische Kritik

Demonstrant 24.02.2003 - 18:43
Hallo Leute
Zuerst mal möcht ich sagen, dass es mich gefreut hat mit doch überraschend vielen Leuten zu demonstrieren:

Zur Kritik:
Ich weiß wie schwer die Situation in PF ist, aber genau darum dreht sich auch ein Teil meiner Kritik! Ich will euch nicht runterputzen, sondern Verbesserungsvorschläge, bzw. Denkanstösse geben!

1. Kein EA oder jedenfalls keine Nummer durchgegeben:
- Das fand ich ziemlich schlimm, es war nämlich NICHT von vornherein klar, dass es zu keinen Verhaftungen kommen würde!

2. Konzept
Ma hat durch den Aufruf extrem viele Bullen auf den Plan gerufen, aber man hat kein schützendes Gegenkonzept entworfen

3. Kein Infofluss innerhalb der Demo
- Von uns wusste niemand, zu keiner Zeit, wie der Stand der Dinge war. Auf dem Berg hab ich selbst 6 verschiedene, völlig gegenläufige Gerüchte gehört - alle waren verwirrt, was denn jetzt letztlich Sache sei!

Ihr hättet viele dieser Probleme besser in den Griff bekommen können, wenn ihr euch an die umliegenden Städte und deren Strukturen gewendet hättet - aber nichts für Ungut, fürs nächste Mal,
Zusammen den Aufmarsch verhindern

zu den vorschlägen

rotzbengel 24.02.2003 - 20:32
das keine ea nummer da war war natürlich scheiße. ich weiß auch nicht warum.

zu 2. wenn nicht groß mobilisiert worden wäre, wären es keine 500 mehr geworden. außerdem lag das mit den bullen auch daran, dass sie letztes jahr so versagt hatten.
vielleicht liegt es auch am ton des antifa- aufrufs. der hörte sich schon ziemlich gewalttätig an (ausnahmezustand).

zu 3 und 4 da es keine richtige feste antifa in pforzheim gibt, sondern mehrere gruppen die untereinander kontakt haben und weil mehrere antifas aus ka zurückgeschickt worden sind gab es zu wenige entschlossene größere gruppen, denen die masse hätte folgen können.
da die anmelder auch "nur" eine friedliche demo angemeldet hatten, hatten die auch nix anderes geplant.


trotzdem danke für die tipps. in pf muss sich noch viel ändern, aber wir lernen jedes jahr dazu. es gibt schließlich erst seit letztem jahr richtigen wiederstand gegen rechts ( mit großen erfolgen: verhinderter fackelmarsch, verhinderte saalveranstaltung mit mahler in schwann). in ka gabs letztes jahr mindestens soviele probleme.

rotzbengel

Richtigstellung

Kahrlsruherin 24.02.2003 - 21:05
Hallo Leudz,

also wir waren mit 8 Genossinnen und Genossen mit der Bahn unterwegs. In Durlach stiegen dann ca. 80-100 Nazis in die Bahn und verteilten sich überall. Keine Bullen mit im Zug und am Bahnhof nur EIN Six-Pack. Bis auf ein paar blöde Sprüche wurden wir aber in Ruhe gelassen. Die Nazis wollten wohl nicht mit dem Bus fahren sondern durch die Stadt laufen!!! Jedenfalls hab ich das aus Gesprächen rausgehört. Am Bahnhof Pforzheim sind sie von Bullen in Empfang genommen worden und in einen Stadt-Bus verfrachtet worden. DER WAR ÜBRIGENS EXTRA FÜR SIE BEREIT GESTELLT WORDEN!!!
Waren wohl die Karlsruher Kameradschaftler. Bin echt entsetzt das niemand am Bahnhof war oder es irgendwelche Infos gab...wir sind fast ins offene Messer gelaufen. Die Pforzheimer haben gar nix organisiert. Nazis wohl doch früher als geplant, keine letzten Infos, kein EA und nirgends konnte mann sich hinwenden um Infos loszuwerden.

Next Time better ?!?

Glatzen-Fackelmarsch fand definitiv statt!

25.02.2003 - 02:59
Wie die netten und polizeifreundlichen Leute von der "Pforzheimer Zeitung" heute dank Exklusiv-Fotos zeigten, durften die Glatzen unbehelligt und sogar durch etwa 1.000 Polizisten beschützt ihre alljährliche Verhöhnung der NS-Opfer durchziehen. Sogar mit Fackeln, die angeblich vorher verboten worden waren. Ein Sonderbus der Stadtwerke Pforzheim (SWP) soll die Rechtsextremisten sogar auf den Wartberg chauffiert haben!

Dagegen wurde den Anti-Nazi-Demonstranten sogar das Megaphon weggenommen, wie wir hörten. Schon am Bahnhof Karlsruhe wurde ein Glatzen-Zug nicht behindert, Antifa-Leute durften dagegen nicht abfahren, sagte uns eine Zeugin. Am Bahnhof Pforzheim waren aggressive Polizeihunde postiert, zum Teil sogar ohne Maulkorb. Diese Hunde sprangen sogar auf unbeteiligte Reisende und Antifa-Kids los. Videos davon gibt es auf www.stadt-tv.de

Solange noch so viele Menschen in Pforzheim den einseitigen Darstellungen der "PZ" glauben, wird PF nicht nazifrei. Und die Antifa wird weiterhin als potentielle Bedrohung für die Bevölkerung verkauft. Also: Jede(r) sollte sich überlegen, ob sie/er diese PZ noch durch Kauf unterstützen will. Auch Freunde, Eltern usw. darauf ansprechen. Die PZ arbeitet eng mit dem Ordnungsamt und der Polizei zusammen. PZ-Leute erhalten immer wieder Sonderrechte (Zugang zur Glatzen-Versammlung), die anderen, kritischen Presseleuten verwehrt werden. Und der heutige "Bericht" in der PZ sprach von "nur" 500 Antifa-Teilnehmern. Unserer Meinung nach waren es zumindest zeitweise bestimmt 1.000 Leute.
Außerdem fehlten in der PZ Fotos von der großen Menschenmenge. Die PZ zeigte wohl absichtlich nur die relativ kleine Gruppe beim Demo-Start. Außerdem räumte die PZ heute dem Pforzheimer Chef-Rechtsextremisten vom FHD, Silvio Corvaglia, bereitwillig sogar Platz für seine Schmähungen gegen demokratische Parteien ein. Nicht mal dafür ist sich die "größte Zeitung der Region" zu schade. Oder ist das ales pure Absicht?

Es geht um die Sache...

ich 28.02.2003 - 14:50
Viele von euch verkennen das ganze ein bisschen, es geht nicht darum so viel randale und spass zu haben wie möglich sondern vor allem darum die bürger zu bewegen und in pforzheim einen antifaschistischen grundstein zu legen. dadurch, dass man den glatzen den schädel einschlägt hat man vielleciht am ende viel spass aber man schreckt die meisten "normalen" Menschen ab, so war zum beispiel dieses jahr der aufruf viel agressiver und es kamen viel weniger "normale" schüler, welche letztes jahr noch den großteil ausgemacht haben. die anarchisten haben den grundstein gelegt, so ist das in fast jeder bewegung weltweit. von daher war dieses und letztes jahr ein voller erfolg. jetzt ist es an der sache das ganze in die bevölkerung zu tragen.

ich würde mir für nächstes jahr viel lieber eine viel größere demo durch die innenstadt wünschen, bei der vor allem die gewerkschften und viellecith auch die parteien mitmobilisieren, das ist am ende sicher produktiver, auch wenn die nazis laufen dürfen.

zur kritik: in pforzheim ist die antifa erst wieder seit 2 jahren aktiv, das meiste sind kids im alter von 16 jahren, sie können also noch nicht auf so viel erfahrung zurückgreifen. aber es lässt auf eine gute zukunft hoffen.


und ich will keinen arsch sehen der wieder "bomber harry, do it again!" ruft! damit macht man sich echt freunde in der bevölkerung, supergeil

28.02.2003 - 16:31
@ über mir

Dann mach dir mal schön freunde in der bevölkerung , als näXtes kannst du es ja mal bei den nazis versuchen , vielleicht sind sie dann auch nicht mehr ganz so böse .
Vielleicht sammelst mal lieber du erfahrung anstatt dies jungen antifas die nicht auf linksdeutscher linie sind vorzuwerfen

@über mir und darüber

rotzbengel 02.03.2003 - 13:57
die idee einer friedlichen großdemo mit den "normalen" leuten, gewerkschaften etc. finde ich wirklich gut. es geht darum möglichst viele auf die straße zu kriegen um eine positivere presse zu bekommen und damit druck auf die im rathaus zu machen.
aktionen von gewaltbereiten autonomen können ja, wenn sie es unbedingt für nötig halten, in eigenregie laufen, dann muss sich auch keiner über die organisation aufregen.

rotzbengel