Millionen demonstrieren in Spanien
Im spanischen Staat zeigen Millionen Menschen ihre Ablehnung gegen den Krieg der USA gegen den Irak. In weit über 50 Städten haben Millionen Menschen aber auch besonders die massive Unterstützung der US-Kriegspläne durch Spaniens Regierung protestiert.
Im spanischen Staat zeigen Millionen Menschen ihre Ablehnung gegen den Krieg der USA gegen den Irak. In weit über 50 Städten haben Millionen Menschen aber auch besonders die massive Unterstützung der US-Kriegspläne durch Spaniens Regierung protestiert.
http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/special/irak/14086/1.html&words=Aznar
Auftrieb hatte die Bewegung vor allem noch dadurch bekommen, dass gestern die Inspektoren vor der UNO klar gemacht hatten, dass sie keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden haben.
Die wohl größten Demonstrationen finden derzeit in der katalanischen Hauptstadt Barcelona statt, wo über etwa 1, 5 Millionen Menschen demonstrieren. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid demonstrieren derzeit noch etwa eine Million Menschen. Hier hatte die Regierung versucht, die Demo wegen der nicht zu erwartenden "großen Beteiligung" auf Nebenstraßen zu verweisen, zudem wurde sie zeitlich begrenzt. Schon am Vormittag oder frühen Nachmittag wurden die Demonstrationen in mehr als 20 spanischen Städten abgeschlossen. Die wohl größten Proteste wurden dabei aus Sevilla und Oviedo gemeldet, wo jeweils etwa 200.000 Menschen gegen den Krieg auf die Straße gegangen waren. Die Zahlen müssen ernst genommen werden, nicht wie die Zahlen die die Regierung normalerweise verbreitet, wenn sie gegen die ETA demonstrieren lässt und einfach mit 10 multipliziert.
Auch in den Städten des Baskenlandes finden derzeit massive Demonstrationen statt. Die baskischen Städte, die an Großdemonstrationen für die Unabhängigkeit des Landes von Spanien gewohnt, sind, wurden möglicherweise neue Rekorde aufgestellt. Vor allem auch deshalb, weil diesmal in allen vier Großstädten gleichzeitig mehrere Zehntausend Menschen protestieren. Die größte Demonstration hat in Bilbao stattgefunden, wo mehr als 100.000 Menschen ihre Ablehnung deutlich gemacht haben.
Am starken Protest im Baskenland auch die Absage der Sozialistischen Partei an der Teilnahme nichts geändert. Die PSOE, sonst überall federführend dabei, hatte sich von den Demonstrationen im Baskenland distanziert, weil auch die linksnationalistische Partei Batasuna (www.batasuna.org) demonstriert, die der baskischen Separatistenorganisation ETA politisch nahe steht. Zusammen mit der Regierung will die PSOE die baskische Partei verbieten. Die PSOE hatte deshalb zu einem gesonderten Protest in Gernika aufgerufen, um gegen den Krieg und gegen die ETA zu demonstrieren. Dem Aufruf sind allerdings nur sehr wenige gefolgt.
Die massiven Demonstrationen im spanischen Staat rühren daher, dass außer der regierenden Volkspartei (PP) fast alle Parteien zu den Demonstrationen aufgerufen. Auch fast alle Gewerkschaften hatten sich mit vielen Organisationen der Zivilgesellschaft in Bündnissen gegen der Krieg organisiert.
http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/inhalt/co/14122/1.html&words=Aznar
Angesichts der Anti-Kriegsstimmung, nur 16 Prozent stimmen dem Pro-Kriegskurs der Regierung zu, hat sogar die Schwesterpartei der PP in Navarra, die Volksunion Navarras (UPN), ihren Mitgliedern die Teilnahme an Protesten freigestellt. http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/special/irak/14042/1.html&words=Aznar
Aber ausgerechnet in Pamplona, Hauptstadt der nordspanischen Region, (eigentlich die Hauptstadt des Baskenlandes) wurde schon gestern Abend eine Demonstration von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Demonstration war von der Plattform gegen den Krieg organisiert worden und verfügte auch über eine Genehmigung. Die Nationalpolizei trieb mehrere Hundert Demonstranten mit Knüppeln von der Straße, weil sie angeblich keine Genehmigung hätten um die Straße zu blockieren. Wie man anders Demonstrieren kann wissen wohl nur die spanischen Bullen. Mehrere Menschen wurden bei Attacke verletzt und mussten ärztlich behandelt werden. Bisher läuft die Demonstration von vielen Tausend Menschen in Pamplona noch ohne Störungen.
Überall an der spanischen Atlantikküste, sind auch die Proteste gegen die Ölpest in die Demonstrationen eingeflossen. "Wenn ihr Öl wollt, dann holt euch das ab", schrieben die freiwilligen Helfer, die den Dreck von den Küsten kratzen auf ihre Spruchbänder. Auch "Öl tötet-Sie töten für Öl" war zu lesen.
Ralf, Donostia - San Sebastian den 15.02.2003
http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/special/irak/14086/1.html&words=Aznar
Auftrieb hatte die Bewegung vor allem noch dadurch bekommen, dass gestern die Inspektoren vor der UNO klar gemacht hatten, dass sie keine Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden haben.
Die wohl größten Demonstrationen finden derzeit in der katalanischen Hauptstadt Barcelona statt, wo über etwa 1, 5 Millionen Menschen demonstrieren. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid demonstrieren derzeit noch etwa eine Million Menschen. Hier hatte die Regierung versucht, die Demo wegen der nicht zu erwartenden "großen Beteiligung" auf Nebenstraßen zu verweisen, zudem wurde sie zeitlich begrenzt. Schon am Vormittag oder frühen Nachmittag wurden die Demonstrationen in mehr als 20 spanischen Städten abgeschlossen. Die wohl größten Proteste wurden dabei aus Sevilla und Oviedo gemeldet, wo jeweils etwa 200.000 Menschen gegen den Krieg auf die Straße gegangen waren. Die Zahlen müssen ernst genommen werden, nicht wie die Zahlen die die Regierung normalerweise verbreitet, wenn sie gegen die ETA demonstrieren lässt und einfach mit 10 multipliziert.
Auch in den Städten des Baskenlandes finden derzeit massive Demonstrationen statt. Die baskischen Städte, die an Großdemonstrationen für die Unabhängigkeit des Landes von Spanien gewohnt, sind, wurden möglicherweise neue Rekorde aufgestellt. Vor allem auch deshalb, weil diesmal in allen vier Großstädten gleichzeitig mehrere Zehntausend Menschen protestieren. Die größte Demonstration hat in Bilbao stattgefunden, wo mehr als 100.000 Menschen ihre Ablehnung deutlich gemacht haben.
Am starken Protest im Baskenland auch die Absage der Sozialistischen Partei an der Teilnahme nichts geändert. Die PSOE, sonst überall federführend dabei, hatte sich von den Demonstrationen im Baskenland distanziert, weil auch die linksnationalistische Partei Batasuna (www.batasuna.org) demonstriert, die der baskischen Separatistenorganisation ETA politisch nahe steht. Zusammen mit der Regierung will die PSOE die baskische Partei verbieten. Die PSOE hatte deshalb zu einem gesonderten Protest in Gernika aufgerufen, um gegen den Krieg und gegen die ETA zu demonstrieren. Dem Aufruf sind allerdings nur sehr wenige gefolgt.
Die massiven Demonstrationen im spanischen Staat rühren daher, dass außer der regierenden Volkspartei (PP) fast alle Parteien zu den Demonstrationen aufgerufen. Auch fast alle Gewerkschaften hatten sich mit vielen Organisationen der Zivilgesellschaft in Bündnissen gegen der Krieg organisiert.
http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/inhalt/co/14122/1.html&words=Aznar
Angesichts der Anti-Kriegsstimmung, nur 16 Prozent stimmen dem Pro-Kriegskurs der Regierung zu, hat sogar die Schwesterpartei der PP in Navarra, die Volksunion Navarras (UPN), ihren Mitgliedern die Teilnahme an Protesten freigestellt. http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deutsch/special/irak/14042/1.html&words=Aznar
Aber ausgerechnet in Pamplona, Hauptstadt der nordspanischen Region, (eigentlich die Hauptstadt des Baskenlandes) wurde schon gestern Abend eine Demonstration von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Demonstration war von der Plattform gegen den Krieg organisiert worden und verfügte auch über eine Genehmigung. Die Nationalpolizei trieb mehrere Hundert Demonstranten mit Knüppeln von der Straße, weil sie angeblich keine Genehmigung hätten um die Straße zu blockieren. Wie man anders Demonstrieren kann wissen wohl nur die spanischen Bullen. Mehrere Menschen wurden bei Attacke verletzt und mussten ärztlich behandelt werden. Bisher läuft die Demonstration von vielen Tausend Menschen in Pamplona noch ohne Störungen.
Überall an der spanischen Atlantikküste, sind auch die Proteste gegen die Ölpest in die Demonstrationen eingeflossen. "Wenn ihr Öl wollt, dann holt euch das ab", schrieben die freiwilligen Helfer, die den Dreck von den Küsten kratzen auf ihre Spruchbänder. Auch "Öl tötet-Sie töten für Öl" war zu lesen.
Ralf, Donostia - San Sebastian den 15.02.2003
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Ergänzungen
Agur
Prügel in Sevilla
http://lahaine.org/b2/articulo.php?p=342&more=1&c=1
wurde in Sevilla eine größere Gruppe Demonstranten zusammengeprügelt, die vor das US-Amerikanische Konsulat gezogen sind. Sie hatten sich von der Demo abgespalten und Bullenabsprerrungen umgangen. Die Leute wurden mit Gummigeschossen überzogen und auf dem Boden liegende zusammen getreten. Festgenommene sind schon wieder frei
schlimm
spain?????? cabrones
viva bambule!
ich liebe dij RALF
Kisses
Danke für die Liebe
Gero arte
Ralf
Danke für die Küsse und die Liebe
Se exactamente que Euskal Herria ni por el forro es España. Pero escribí un articulo sobre todo el movimiento en todo el estado español lo cual fue resumido en el titulo en "Spanien". Luego en el articulo queda claro que hablo del "estado español". En un titulo no se puede meter todo un concepto del derecho de autodeterminacion tanto de los vascos, catalanes, gallegos, islas canarias, andaluses y las que quisieran.
Also auf Deutsch.
Ich weiß dass Donosti nicht in Spanien sondern im Baskenland liegt. Da ich einen Artikel über die Bewegung im ganzen spanischen Staat geschrieben habe, wurde das von mir im Titel auf "Spanien" reduziert. Im Artikel wird klar, dass ich vom spanischen STaat spreche. In einen Titel kann man nicht ein Konzept vom Recht auf Selbstbestimmung der Basken, Katalanen, Galicier, der Kanarischen Inseln, Andalusier und all denen die es wollen sprechen.
Danke für die Küßchen und die Liebe aus EH, da ich von Bambule als Ziegenbock bezeichnet werde zeigt mir deutlich wo der Unterschied im Umgang und mit Kritik liegt. Deutsche Besserwisser können Kriitk im gesamten nur als Anpisse bringen. So wird das aber nie was mit der Revo.
Gracias para los muxus de EH (berdin) y el amor (eta berdin) Que bambule me llama cabron me confirma en la decicion no vivir en Alemania y no participar en las discussiones ahi. La izquierda alemana con todos los sabetodos no es capaz de criticar sin insultar. Asi nunca pueden ser una fuerza para hacer un cambio.
Gero arte
RAlf
iberia
übrigens in zaragoza haben zwischen 100.000 (so die polizei) und 400.000 (laut organisation) demonstriert. auch iberische halbinsel.
santander, cantabria
madrid tambien existe
danke für das bericht, ralf, wusste nicht genau was in euskadi mit den demos los war.
no más sangre por petroleo!!