SB: Oskar auf redet auf der Friedensdemonstration
Aufdringliche NPD´ler, aufdringlicher Lafontaine: ein Interpretationsversuch
Auf der Friedensdemonstration in Saarbrücken kam es am Anfang des Demonstrationszuges zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, NPD - Kadern und AntifaschistInnen. Es konnte verhindert werden, dass die Faschisten mit dem für Saarbrücker Verhältnisse sehr großen Demonstrationszug mitziehen durften. Manche Demonstrationsteilnehmer sahen einen Grund für die rege Teilnahme an der Kundgebung in dem Redebeitrag "ihres Oskars" - Herr Lafontaine lies es sich nicht nehmen, diese Öffentlichkeit für sich zu nutzen. Und die hatte er: wenn die "Saarbrücker Zeitung" von 3000 Zuhörern schreibt, kann mensch getrost davon ausgehen, dass dem nicht so war; viel weniger als 2000 dürften es jedoch nicht gewesen sein. Wer in dieser Menschenmasse stand und seine "flammende Rede" mitverfolgte und miterlebte, wie sich die Menge von Applaus zu Applaus wog, dem konnten kalte Schauer über den Rücken laufen. Lafontaine rechtfertigte den Angriffskrieg gegen Jugoslawien (?Es war richtig, Milosevic in den Arm zu fallen?), wetterte einseitig gegen die USA (?Ja für einen Internationalen Strafgerichtshof - UN-Inspektoren rein in die USA!"). Tosender Applaus bekam er bei jedem Punkt seiner frei gehaltenen Rede. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass er diese im Gleichschritt marschierende Anti-Kriegsbewegung als Startbahn für sein persönliches Fortkommen nutzt.
Es ist müßig zu spekulieren, weshalb der Populist Lafontaine nun wieder so offensichtlich sein Fähnlein in den Wind hält. Die Bundespolitik bewegt sich in eine Sachlage, in der es wahrscheinlich wird, dass Stoiber Bundespräsident werden kann und Koch möglicher nächster Kanzlerkandidat. Bei dieser Konstellation liegt es nahe, dass eine Polarisation der Gesellschaft einem Parteipolitiker wie Lafontaine ebenso vorschwebt wie einem Soiber, Koch und Merz. Lafontaine, das Steh-auf-Männchen der SPD, weiß ganz genau, was er will, wenn er auf dem WSF in Porto Allegre auftritt, er weiß ganz genau, was er will, wenn er vor dem Saarbrücker Hauptbahnhof auf einer der "Montags-Demonstrationen gegen den Krieg" derart populistisch polarisiert. Diese typische Attac-Stimmung, "Einig gegen Amerika", diese Stimmung, die die Regierung und die Außerparlamentarische Opposition einen (von SPD, Grüne über DGB, Attac und NPD bis zur momentanen Anti-Kriegs-Bewegung) macht die Situation äußerst unheimlich. Jedem sollte es suspekt sein, wenn Deutsche wieder im Gleichschritt marschieren - für etwas und besonders, wenn sie gegen etwas marschieren. Und sobald sich die Außerparlamentarische Opposition, die sich in Form von einem Sammelsurium aus unpolitisierten Bewegungs-Menschen (Attac), faschistischen Demagogen (NPD etc.) und Leuten, die gegen einen (amerikanischen) Krieg sind, zusammensetzt, einig mit der Regierung ist und von sich von dieser kaum unterscheiden lässt, sollte das noch hellhöriger stimmen. Denn nicht umsonst rechtfertigte Lafontaine den deutschen Jugoslawienfeldzug, nicht umsonst kommt ein so genannter Mirageplan für den Irak zum Vorschein: es geht um Einfluss, um eine Vormachtstellung und es geht um Macht: in Saarbrücken vor dem Hauptbahnhof, beim Heimatschutz am Hindukusch, im Protektorat Kosovo und im Irak.
http://de.indymedia.org/2003/02/41031.shtml
http://de.indymedia.org/2003/02/41049.shtml
http://www.nahost-politik.de/irak/kriegsdrohung.htm
http://www.nahost-politik.de/europa/antikrieg.htm
http://www.jungle-world.com/seiten/2003/06/228.php
http://www.jungewelt.de/2002/12-21/001.php
Es ist müßig zu spekulieren, weshalb der Populist Lafontaine nun wieder so offensichtlich sein Fähnlein in den Wind hält. Die Bundespolitik bewegt sich in eine Sachlage, in der es wahrscheinlich wird, dass Stoiber Bundespräsident werden kann und Koch möglicher nächster Kanzlerkandidat. Bei dieser Konstellation liegt es nahe, dass eine Polarisation der Gesellschaft einem Parteipolitiker wie Lafontaine ebenso vorschwebt wie einem Soiber, Koch und Merz. Lafontaine, das Steh-auf-Männchen der SPD, weiß ganz genau, was er will, wenn er auf dem WSF in Porto Allegre auftritt, er weiß ganz genau, was er will, wenn er vor dem Saarbrücker Hauptbahnhof auf einer der "Montags-Demonstrationen gegen den Krieg" derart populistisch polarisiert. Diese typische Attac-Stimmung, "Einig gegen Amerika", diese Stimmung, die die Regierung und die Außerparlamentarische Opposition einen (von SPD, Grüne über DGB, Attac und NPD bis zur momentanen Anti-Kriegs-Bewegung) macht die Situation äußerst unheimlich. Jedem sollte es suspekt sein, wenn Deutsche wieder im Gleichschritt marschieren - für etwas und besonders, wenn sie gegen etwas marschieren. Und sobald sich die Außerparlamentarische Opposition, die sich in Form von einem Sammelsurium aus unpolitisierten Bewegungs-Menschen (Attac), faschistischen Demagogen (NPD etc.) und Leuten, die gegen einen (amerikanischen) Krieg sind, zusammensetzt, einig mit der Regierung ist und von sich von dieser kaum unterscheiden lässt, sollte das noch hellhöriger stimmen. Denn nicht umsonst rechtfertigte Lafontaine den deutschen Jugoslawienfeldzug, nicht umsonst kommt ein so genannter Mirageplan für den Irak zum Vorschein: es geht um Einfluss, um eine Vormachtstellung und es geht um Macht: in Saarbrücken vor dem Hauptbahnhof, beim Heimatschutz am Hindukusch, im Protektorat Kosovo und im Irak.
http://de.indymedia.org/2003/02/41031.shtml
http://de.indymedia.org/2003/02/41049.shtml
http://www.nahost-politik.de/irak/kriegsdrohung.htm
http://www.nahost-politik.de/europa/antikrieg.htm
http://www.jungle-world.com/seiten/2003/06/228.php
http://www.jungewelt.de/2002/12-21/001.php
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
Lafontaine ist zwar attac mitglied
Ganz ungutes Gefuehl von ZWEI Seiten
2. Na Herr Lafontaine, was Sie da zur Rechtfertigung der damals selbst noch mitgetragenen ersten Vorlaeufer des KgdT rauslassen, verraet dann aber doch ein biszchen viel von den eigentlichen Gruenden fuer Ihren selektiven Pazifismus...
QUE SE VAYAN TODOS!!!
Zu Lafontaine fällt mir ein...
friedfertiger, mal ne frage
na was wohl
Schade...
Frage an Rambazamba
Luxus-Vorruheständler La Oskar
Mitschachern am Links/Alternativen-Markt!
kein applaus
was lafontaine mit seinem auftritt bewirken will ist doch klar.
zurück in die politik. in seiner rede sprach er, soweit ich mich recht erinnere, von machtgierigen politikern. etwas anderes ist er ganz sicherlich nicht.
er versucht doch nur durch seine haltung an popularität zuzulegen und sich als die linke alternative in der spd zu etablieren.
das die Friedensbewegung (damit meine ich nicht nur die bürgerlichen spacken, die beim afghanistan nicht das maul aufmachten, aber jetzt wo der protest gesellschaftsfähig wurde mitmarschieren) auf diesen zug aufspringt finde ich schade.
An den Fragenden
Das "demagogische Geschreibsel" des Autors ist ja wohl unübersehbar. Der zweite Absatz besteht aus einer wilden Aneinanderreihung von Pauschalisierungen auf dem Niveau eines Herrn Beckstein. Keine ernsthafte Diskussionsgrundlage.
weiter so!
die untertanen sind gegen den irakkrieg.
jetzt, wo die ohren offen sind, müssen die widersprüche der regierung mal der oberflächlichen antikriegsbewegung dargelegt werden:
wenn die regierungen für frieden sind, warum kaufen sie dann airbusse und eurofighter und warum stellen sie eine euro-armee auf.
jetzt muss die verbindung zum imperialismus klargemacht werden, damit die menschen das beim nächsten krieg, bei dem rot-grün wieder mitmarschiert, nicht wieder vergessen hat.
Rambazamba...
...hat wohl inhaltlich was gegen den artikel. Schade, daß er sie nicht benennen kann. vielleicht soll der Artikel auch keine Diskussionsgrundlage sein, sondern nur Dinge beim Namen nennen. Auch wenn der Artikel nicht soooo wahnsinnig neue Sachen bringt, so ich weiß jetzt zumindest, wer Roß und Reiter ist.