Angst vor Jubel: US-Botschafter sagt Rede ab
(Berlin) Es hätte der krönende Abschluss der Ringvorlesungsreihe "Berliner Botschaften stellen sich vor - Neue Konzepte von Diplomatie" werden können. Als letzten Gast hatte die Berliner Humboldt-Universität US-Botschafter Daniel R. Coats für den gestrigen Donnerstag eingeladen. Doch Coats sagte die Rede ab - wohl aus Angst vor zu großer Zustimmung. Eine Initiative hatte dazu aufgerufen zu "Jubeln, bis der Krieg kommt".
Nur ein schnödes Schild vor den verschlossenen Türen des Senatsaales wies darauf hin, dass der Termin auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden würde. Daniel R. Coats, Botschafter der Vereinigten Staaten, hatte sein Erscheinen kurzfristig abgesagt.
Über die Gründe der Absage herrscht allerdings Unklarheit.
Eine Initiative "Mehr Krieg für alle!" hatte zum "Jubeln, bis der Krieg kommt" aufgerufen. In einer Ankündigung der Initiative hieß es: "Empfangen wir den Botschafter und zeigen ihm unsere uneingeschränkte Solidarität." Möglicherweise hat man das in der Botschaft als Aufruf zum Protest aufgefasst. Die Initiative betonte jedoch, dass man es wirklich ernst gemeint habe.Gerade in Zeiten tiefer Brüche in den transatlantischen Beziehungen, wolle man als "Insel der Zustimmmung im Meer verblendeter Pazifisten" Solidarität für die kriegsfreudige Politik der USA zeigen, sagte eine Sprecherin der Initiative. "Wir sind sehr enttäuscht, dass der Botschafter nicht kam, wir wollten ihm doch nur zeigen, dass wir auf seiner Seite stehen. Wir brauchen Krieg. Krieg ist schön, gut und gerecht", so eine Sprecherin weiter.
Scheinbar ist die Zustimmung der Berliner "Jubel-Amerikaner" unerwünscht, und das, obwohl die Vereinigten Staaten kürzlich durchsickern hatten lassen, pro-amerikanische Demonstrationen zu unterstützen. Die Humboldt-Universität will den Termin mit Botschafter Daniel R. Coats im Sommersemester nachholen, und hofft wohl insgeheim auf einen schnellen Krieg gegen den Irak.
Links:
http://www.schoener-krieg.tk
http://www.hu-berlin.de
http://www.us-embassy.de
Über die Gründe der Absage herrscht allerdings Unklarheit.
Eine Initiative "Mehr Krieg für alle!" hatte zum "Jubeln, bis der Krieg kommt" aufgerufen. In einer Ankündigung der Initiative hieß es: "Empfangen wir den Botschafter und zeigen ihm unsere uneingeschränkte Solidarität." Möglicherweise hat man das in der Botschaft als Aufruf zum Protest aufgefasst. Die Initiative betonte jedoch, dass man es wirklich ernst gemeint habe.Gerade in Zeiten tiefer Brüche in den transatlantischen Beziehungen, wolle man als "Insel der Zustimmmung im Meer verblendeter Pazifisten" Solidarität für die kriegsfreudige Politik der USA zeigen, sagte eine Sprecherin der Initiative. "Wir sind sehr enttäuscht, dass der Botschafter nicht kam, wir wollten ihm doch nur zeigen, dass wir auf seiner Seite stehen. Wir brauchen Krieg. Krieg ist schön, gut und gerecht", so eine Sprecherin weiter.
Scheinbar ist die Zustimmung der Berliner "Jubel-Amerikaner" unerwünscht, und das, obwohl die Vereinigten Staaten kürzlich durchsickern hatten lassen, pro-amerikanische Demonstrationen zu unterstützen. Die Humboldt-Universität will den Termin mit Botschafter Daniel R. Coats im Sommersemester nachholen, und hofft wohl insgeheim auf einen schnellen Krieg gegen den Irak.
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(Moderationskriterien von Indymedia Deutschland)
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Ergänzungen
noch mehr Krieg: KRIEG DEM KRIEG!
http://www.TagX.tk
Suuupi
Der letzte Staatsbesuch an der HU...
"Staatsbesuch an der Humboldt-Universität, Erlebnisbericht"
http://de.indymedia.org/2003/01/40158.shtml
Präventivkrieg ist noch schöner als Krieg!
sehr gut sehr gut!!!
das ist balsam für meine wunden
die propaganda poltert von allen kanälen. jeden tag haben die kriegstreiber abertausende plattformen um ihre lügen unter die menschen zu bringen. und sie bedienen sich dabei sowohl modernster marketingstrategien als auch der alten propagandaweiheiten: um so abwegiger die lüge, sie muss bloß ein feinbild oder sündenbock bemühen, um so mehr menschen folgen ihr und zweitens: wiederhole die scheiße nur oft genug und sie wird wahr. seit monaten höre ich tagtäglich von blair, bush und den ihren wort für wort die selben aussagen - lügen und nichts als lügen um einen krieg, der seit jahren geplant ist, ebenso wie afghanistan, zu legitimieren.
wenn es gelingt, die hegemonie über die information, die sie anstreben zu verhindern, ist viel gewonnen. und wenn dieses mistschwein coats sich nicht mehr traut in der hu seine propaganda zu verbreiten, denn was sonst wäre sein job gewesen, ist das ein kleiner sieg.
resist the war!
Kommt zu uns !!!
Dummheitwirdnichtbestraft
der us-botschafter kommt ja. da gilt es zu protestieren, im sinne der deutschen und ihrer regierung. oh mann.
Veranstaltungen in Berlin gegen den Krieg
@ 13.00
http://de.indymedia.org/2003/01/40158.shtml
Der Typ war der mexikanische Präsident - war echt lustig.
Dir gehts aber wohl eh bloss ums Diffamieren. Kein Wunder: die Hummel-Antifa, die den RefRat dominiert ist ja momentan so krass gegen Linke aktiv, daß sogar schon von AntiAntifa geredet werden könnte!
@studi
dominieren?
mal ein beispiel gefällig?
ist nur eines von mehreren:
der refrat verweigert zum beispiel gruppen die nicht auf (antideutscher) linie sind, die anerkennung als hochschulgruppe. ergebinis: diese gruppen müssen jetzt 350eur blechen, wenn sie einen raum haben wollen. sowas kenn ich sonst nur von rcds-asten: http://de.indymedia.org/2003/01/39934.shtml
linksruck auf der einen und hummel auf der anderen seite verhindern mit ihren gruppenegoismen und machtkämpfen politik an der hu! es wird zeit, daß sich die vernünftigen leute zusammentun. gibts eigentlich irgendeine undogmatische liste, die gewählt werden kann?
Endlich
noch einiges zu rechten Veranst an der HUB
zum Kriegsrat ein !!!
http://de.indymedia.org/2003/02/42151.shtml