Oberbürgermeister Ude lässt aufmarschieren
OB Ude lässt aufmarschieren - für den ?deutschen Friedensweg?und gegen ?naiven Antikriegsfundamentalismus?
Letztes Jahr haben die Herren im Rathaus die Demonstration gegen die Nato-Sicherheitskonferenz als Störung der öffentlichen Ordnung definiert und sie verboten. Dementsprechend wurden die Akteure im schon traditionellen ?Münchner Kessel? zusammengetrieben, festgesetzt und kriminalisiert. Heute im Jahr 2003 gilt das alles scheinbar nicht mehr. OB Ude hält ein Versammlungsverbot nicht nur für nicht mehr nötig, er meint sogar, dass es gute Gründe gäbe, das Demonstrieren zu genehmigen:
Letztes Jahr haben die Herren im Rathaus die Demonstration gegen die Nato-Sicherheitskonferenz als Störung der öffentlichen Ordnung definiert und sie verboten. Dementsprechend wurden die Akteure im schon traditionellen ?Münchner Kessel? zusammengetrieben, festgesetzt und kriminalisiert. Heute im Jahr 2003 gilt das alles scheinbar nicht mehr. OB Ude hält ein Versammlungsverbot nicht nur für nicht mehr nötig, er meint sogar, dass es gute Gründe gäbe, das Demonstrieren zu genehmigen:
Aus aktuellem Anlaß zur Sicherheitskonferenz:
OB Ude lässt aufmarschieren - für den ?deutschen Friedensweg?und gegen ?naiven Antikriegsfundamentalismus?
Letztes Jahr haben die Herren im Rathaus die Demonstration gegen die Nato-Sicherheitskonferenz als Störung der öffentlichen Ordnung definiert und sie verboten. Dementsprechend wurden die Akteure im schon traditionellen ?Münchner Kessel? zusammengetrieben, festgesetzt und kriminalisiert. Heute im Jahr 2003 gilt das alles scheinbar nicht mehr. OB Ude hält ein Versammlungsverbot nicht nur für nicht mehr nötig, er meint sogar, dass es gute Gründe gäbe, das Demonstrieren zu genehmigen:
?Auch und gerade wenn ein Krieg losbrechen würde, wäre mir das Demonstrationsrecht umso wichtiger.? (OB Ude, SZ v.9.12.02)
Was ist da eigentlich los, wenn der oberste Münchner die Erlaubnis zum Protestieren erteilt? Dient sich jetzt der OB dem Demonstrationsbündnis als geläuterter hoher Bündnispartner an? Will er die Demonstranten in Ruhe lassen? Hat er plötzlich was für ihre Kriegsgegnerschaft übrig? Von wegen! Seit Kanzler Schröder eine aktive Kriegsbeteiligung ausgeschlossen hat, weil der von den USA angestrebte Militärschlag deutsch-europäische Interessen schädigt, ist Kritik an der amerikanischen Regierung in dieser Nation auch wieder hoffähig - allerdings nur diejenige, die die Herrschenden in Berlin einem vorbuchstabieren. In diesem Sinne bekräftigt der Münchner Oberbürgermeister nochmals welchen Maßstäben die Demonstranten zu genügen haben und stellt definitiv klar, wann, wie und warum man gegen einen Krieg sein darf:
"Hier wird ein Krieg in die Wege geleitet unter bewusstem Verzicht, alle Möglichkeiten der Kontrolle, der Diplomatie und der Politik auszuschöpfen...? (OB Ude, AZ v. 19.01.03)
Einfach gegen jeden Krieg sein und die UNO-Inspektionen als Vorkriegsmaßnahmen kritisieren? Das gehört sich nicht!
?Die einzige Regierung in Europa, die jetzt bereits Nein zu einem Krieg im Irak sagt, sollte in dieser Haltung bestärkt und nicht zum Gaudium der Bellizisten aus gegensätzlichen Richtungen angegriffen werden.? (ebenda)
Dann auch noch die Bundesregierung kritisieren! Das ist ja wohl das Allerletzte! Das ?Nein? zum Krieg der USA hat gefälligst einherzugehen mit einem bedingungslosem ?Ja? zur Politik der Bundesregierung. Weshalb sich das ?Demonstrationsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz? vorhalten lassen muss, dass ?..fundamentalistische Kritik an jedwede Militäraktion naiv ist...? (ebenda). Offensichtlich kennt ein Oberbürgermeister ziemlich gute Gründe fürs Kriegführen, nämlich solche, die Deutschland in der Konkurrenz der Nationen vorranbringen und nicht schädigen. Wer diesen Standpunkt nicht teilt, also nicht auf Regierungslinie ist, stört den Stadtfrieden, weil er mit seinen Protestaktionen, ?die Sicherheitskonferenz und die rot-grüne Bundesregierung diffamieren? will. (Maget, SZ v. 26.01.03.) Deshalb haben die Stadtoberen mit SPD, Grünen (Mehrheitsfraktion), DGB und Kirchen beschlossen, eine eigene Jubeldemonstration für Schröder, Fischer und Konsorten zu organisieren um diesen den Rücken zu stärken, damit sie den rücksichtslosen Amis erfolgreich klarmachen können, dass sich Alleingänge Washingtons nicht gehören und ?der europäische Weg der Konfliktregelung allemal die einzige Chance zur Friedenssicherung ist.? Dafür sollen die Leute als gute Deutsche sich freiwillig als Statisten auf dem Odeonsplatz aufstellen, um mit ihrer Herrschaft den nationalen Schulterschluss zelebrieren. Wenn das kein tolles Angebot für kritische Geister ist, sich mal so richtig mit ihrem Vaterland identifizieren zu können!
PS.:
Für die uneinsichtigen Demonstranten also die schlechten Deutschen, bleibt wie immer das übliche: Es wird das Recht auf Demonstrationsfreiheit durchgesetzt, d.h. ein in die Tausende gehendes Polizeiaufgebot nebst BGS und Verfassungsschützern sorgen so für Sicherheit und Ordnung in der Stadt, dass sich die Herren Politiker und Militärexperten in aller Ruhe auf der Sicherheitskonferenz über Vor - und Nachteile eines Militärschlags unterhalten können. Wem das nicht passt, dem wird dann ziemlich praktisch klargemacht, dass die Instanz, die einem die Erlaubnis zum Demonstrieren erteilt, nicht nur dessen Wie und Was vorschreibt, sondern bei Nichteinhaltung der vorgegebenen Regeln dazu übergeht, den eh nur geduldeten Protest zu kriminalisieren.
www.landplage.de
OB Ude lässt aufmarschieren - für den ?deutschen Friedensweg?und gegen ?naiven Antikriegsfundamentalismus?
Letztes Jahr haben die Herren im Rathaus die Demonstration gegen die Nato-Sicherheitskonferenz als Störung der öffentlichen Ordnung definiert und sie verboten. Dementsprechend wurden die Akteure im schon traditionellen ?Münchner Kessel? zusammengetrieben, festgesetzt und kriminalisiert. Heute im Jahr 2003 gilt das alles scheinbar nicht mehr. OB Ude hält ein Versammlungsverbot nicht nur für nicht mehr nötig, er meint sogar, dass es gute Gründe gäbe, das Demonstrieren zu genehmigen:
?Auch und gerade wenn ein Krieg losbrechen würde, wäre mir das Demonstrationsrecht umso wichtiger.? (OB Ude, SZ v.9.12.02)
Was ist da eigentlich los, wenn der oberste Münchner die Erlaubnis zum Protestieren erteilt? Dient sich jetzt der OB dem Demonstrationsbündnis als geläuterter hoher Bündnispartner an? Will er die Demonstranten in Ruhe lassen? Hat er plötzlich was für ihre Kriegsgegnerschaft übrig? Von wegen! Seit Kanzler Schröder eine aktive Kriegsbeteiligung ausgeschlossen hat, weil der von den USA angestrebte Militärschlag deutsch-europäische Interessen schädigt, ist Kritik an der amerikanischen Regierung in dieser Nation auch wieder hoffähig - allerdings nur diejenige, die die Herrschenden in Berlin einem vorbuchstabieren. In diesem Sinne bekräftigt der Münchner Oberbürgermeister nochmals welchen Maßstäben die Demonstranten zu genügen haben und stellt definitiv klar, wann, wie und warum man gegen einen Krieg sein darf:
"Hier wird ein Krieg in die Wege geleitet unter bewusstem Verzicht, alle Möglichkeiten der Kontrolle, der Diplomatie und der Politik auszuschöpfen...? (OB Ude, AZ v. 19.01.03)
Einfach gegen jeden Krieg sein und die UNO-Inspektionen als Vorkriegsmaßnahmen kritisieren? Das gehört sich nicht!
?Die einzige Regierung in Europa, die jetzt bereits Nein zu einem Krieg im Irak sagt, sollte in dieser Haltung bestärkt und nicht zum Gaudium der Bellizisten aus gegensätzlichen Richtungen angegriffen werden.? (ebenda)
Dann auch noch die Bundesregierung kritisieren! Das ist ja wohl das Allerletzte! Das ?Nein? zum Krieg der USA hat gefälligst einherzugehen mit einem bedingungslosem ?Ja? zur Politik der Bundesregierung. Weshalb sich das ?Demonstrationsbündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz? vorhalten lassen muss, dass ?..fundamentalistische Kritik an jedwede Militäraktion naiv ist...? (ebenda). Offensichtlich kennt ein Oberbürgermeister ziemlich gute Gründe fürs Kriegführen, nämlich solche, die Deutschland in der Konkurrenz der Nationen vorranbringen und nicht schädigen. Wer diesen Standpunkt nicht teilt, also nicht auf Regierungslinie ist, stört den Stadtfrieden, weil er mit seinen Protestaktionen, ?die Sicherheitskonferenz und die rot-grüne Bundesregierung diffamieren? will. (Maget, SZ v. 26.01.03.) Deshalb haben die Stadtoberen mit SPD, Grünen (Mehrheitsfraktion), DGB und Kirchen beschlossen, eine eigene Jubeldemonstration für Schröder, Fischer und Konsorten zu organisieren um diesen den Rücken zu stärken, damit sie den rücksichtslosen Amis erfolgreich klarmachen können, dass sich Alleingänge Washingtons nicht gehören und ?der europäische Weg der Konfliktregelung allemal die einzige Chance zur Friedenssicherung ist.? Dafür sollen die Leute als gute Deutsche sich freiwillig als Statisten auf dem Odeonsplatz aufstellen, um mit ihrer Herrschaft den nationalen Schulterschluss zelebrieren. Wenn das kein tolles Angebot für kritische Geister ist, sich mal so richtig mit ihrem Vaterland identifizieren zu können!
PS.:
Für die uneinsichtigen Demonstranten also die schlechten Deutschen, bleibt wie immer das übliche: Es wird das Recht auf Demonstrationsfreiheit durchgesetzt, d.h. ein in die Tausende gehendes Polizeiaufgebot nebst BGS und Verfassungsschützern sorgen so für Sicherheit und Ordnung in der Stadt, dass sich die Herren Politiker und Militärexperten in aller Ruhe auf der Sicherheitskonferenz über Vor - und Nachteile eines Militärschlags unterhalten können. Wem das nicht passt, dem wird dann ziemlich praktisch klargemacht, dass die Instanz, die einem die Erlaubnis zum Demonstrieren erteilt, nicht nur dessen Wie und Was vorschreibt, sondern bei Nichteinhaltung der vorgegebenen Regeln dazu übergeht, den eh nur geduldeten Protest zu kriminalisieren.
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Ergänzungen
strategie ist zeichen für schwäche
VORSICHT
der demonstrationszug in einzelne erkennbare
blocks aufgeteilt werden soll aber warum????
um uns besser kontrollieren zu können??????
falls es evtl. zu "Ausschreitungen" kommt????
und wenn das so ist wieso kommt dann gerade
die no-nato seite auf so eine idee bzw. schreibt
es in ihrem newsletter wenn jemand was darüber
weiss schreibe doch bitte zurück !!!!!!!!!!!1
Doppelte Kontrolle
Zum zweiten die Eliten der Anti-NATO-Gruppen, die ebenfalls eine Demo besser kontrollieren und vor allem, das ist für sie wichtiger, für sich instrumentalisieren können. Die Schafe in der Demo geben die Bilder. Die intransparenten Pressemenschen sagen, warum dort demonstriert wird.
Die Blockbildung in der Demo ist nötig, weil es nochmal Eliten von Untereinheiten gibt, die dann nach außen sagen wollen, was "ihr" Block so zu sagen hat.
Kontrolle total also.
Wer nicht Schaf sein will, macht was Eigenes und vermittelt das auch nach außen.
Nieder mit den Herrschenden. Nieder mit den eigenen Eliten.
Re: Doppelte Kontrolle / Vorsicht
Haettet ihr den Newsletter genauer gelesen, waert ihr auf folgendes gestossen: der Rote Block (DKP, etc) laeuft hinter dem attac Block, d.h. in der hinteren Haelfte der Demo.
Was immer wieder als Eliten bezeichnit wird ist nix anderes als ein offenes Buendnis das sich aus den verschiedensten links(radikalen) Gruppen zusammensetzt (Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz)
Von kreativ-widerstaendlingen und hoppetosses ist nichts anderes zu erwarten als ihr rumgekotze, da sie sich langsam aufgrund ihrer unverantwortlichen Politik kaum noch wo blicken lassen koennen:
http://www.de.indymedia.org/2002/07/26350.shtml
Re: Doppelte Kontrolle / Vorsicht
Haettet ihr den Newsletter genauer gelesen, waert ihr auf folgendes gestossen: der Rote Block (DKP, etc) laeuft hinter dem attac Block, d.h. in der hinteren Haelfte der Demo.
Was immer wieder als Eliten bezeichnit wird ist nix anderes als ein offenes Buendnis das sich aus den verschiedensten links(radikalen) Gruppen zusammensetzt (Bündnis gegen die NATO-Sicherheitskonferenz)
Von kreativ-widerstaendlingen und hoppetosses ist nichts anderes zu erwarten als ihre unsolidarischen verbalatacken, da sie sich langsam aufgrund ihrer unverantwortlichen Politik kaum noch wo blicken lassen koennen:
http://www.de.indymedia.org/2002/07/26350.shtml
Blöcke
@gegendarstellung & rambazamba
Strategien
Zu überlegen, wie mensch möglichst glimpflich zwischen den knüppelbewehrten USKlern durchkommt, halte ich für äußerst sinnvoll. Oder glaubst du etwa, daß diese Jungs bloß die Bösen malträtieren?
Dein Posting steht allerdings nicht alleine da, das meinte ich mit Nachholbedarf. Viel zu viele Leute latschen auf der Demo einfach gedankenlos irgendwo hinterher - meistens in einen Polizeikessel.
so...
@Rambazamba
und leute...
Blöcke & Ketten bilden
01. Wer in einer Kette neben einen Bekannten geht, geht sicher nicht neben einen Nazi oder einen Zivi.
02. Wer in einer Kette geht wird nicht so schnell verhaftet. (das es dazu keinen Grund in Bayern braucht wissen wir ja hoffentlich)
03. Wer in einer Kette in kurzen Abstand nach einer anderen Kette geht verhindert effektiv das Eindringen von Nicht-Demonstraten.
04. Wer in einer Kette geht verhindert Provokationen von Zivis (u.a. Steine schmeißen)
Zum Block:
Gleich und Gleich gesellt sich halt mal gern und Zusammen ist man ja auch Stärker.
Demonstration ohne Block gibts auch:
Lichterkreuz am Freitag um 23 Uhr am Marienplatz
@Reisekader
Klarheit geht vor Einheit
Klarheit geht vor Einheit - Keine Einheitsfront mit Rot/Grün-Reaktionären der "neuen Mitte"!
@Rambazamba 04.02.2003 19:59