Burschen in Wichs bei Weiße-Rose-Gedächtnisvorlesung –

astasklave 30.01.2003 21:31 Themen: Antifa
soeben ging die gedenkveranstaltung der weissen rose-stiftung und der uni münchen zuende.
zum eklat kam es nicht, obwohl der bitter nötig gewesen wäre. aber wen wundert das noch, in zeiten in denen die soldaten der 6. naziarmee zum bemitleidenswerten, verheizten blutopfer werden und die luftangriffe der antifaschistischen koalition zum terror gegen die "unschuldige" zivilbevölkerung; in zeiten in denen deutsche soldaten da stehen wohin sie es im zweiten weltkrieg nicht geschafft haben und sich die deutsche regierung anschickt ihre interessensphären gegen ihre imperialistischen konkurrenten auszuweiten.

aber was ist vorgefallen?
Zum 60. Jahrestag der Ermordung der Geschwister Scholl hatte sich die Uni-Leitung einen besonders prominenten Redner eingeladen: Bundespräsident Johannes Rau, der dementsprechend für Publikum sorgte. Auch zehn Burschenschafter in vollem Wichs, sprich uniformiert, wollten sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen.

Der AStA-Vorstand machte sowohl den anwesenden Kanzler der Universität, Herrn Rust, als auch den persönlichen Referenten des Rektors und ein Mitglied des Rektoratskollegiums darauf aufmerksam, dass die Anwesenheit uni-formierter Burschenschafter generell und im besonderen bei einer derartigen Veranstaltung nicht zu tolerieren sei. Interessant ist hier auch die Tatsache, dass mit dem in Deutschland geltenden Uniformierungsverbot eine schöne Handhabe da gewesen wäre zu agieren, ohne die politische Gegnerschaft des AStA gegen Burschenschaften teilen zu müssen. Mit halbherzigen Begründungen wie bei-spielsweise der von Herrn Rust, „ich habe jetzt keine Zeit, ich muss den Pro-rektoren ihre (mit Namensschildern versehenen, Anm. des AStA) Plätze zeigen“ wurde dieser Aufforderung nicht stattgegeben.

Die Weiße Rose steht für den Kampf gegen Faschismus und den Krieg Nazi-Deutschlands sowie den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Studentische Verbindungen stehen für eine revisionistische, sexistische und rassistische Politik.
Bei einer Gedächtnisvorlesung, die den Mitgliedern der Weißen Rose gewidmet ist, die Anwesenheit uniformierter Burschenschafter zu dulden, lässt an der Ernsthaftigkeit des Gedenkens und an der Bereitschaft, dieses Gedenken auch in die Tat umzusetzen, mehr als Zweifel aufkommen. (pm des asta uni münchen)

In diesem Sinne sei hier an die Veranstaltung des AStA am 19. Feb 03: öffentliche hinrichtung (siehe: http://www.stuve.uni-muenchen.de/)

siehe auch:  http://www.lmu.de/
und  http://weisse-rose-stiftung.de/html/
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Ergänzungen

30.01.2003 - 22:34
Nur mal so! Burschenschaften waren im 3. Reich verboten!

Nur mal so

30.01.2003 - 22:50
Die Burschenschaften haben sich, teilweise aus Zwang, teilweise freiwillig, damals in den NS-Studentenbund aufgelöst. Sehr viele Burschenschaftler waren aktive Verfechter des NS.

Nur mal so

Kurt 31.01.2003 - 01:04
Ordnunghüter sind, oder werden Meistens Fettaugen!
Und Fettaugen schwimmen Immer oben!

da gehts gleich weiter...

mützensammler 31.01.2003 - 02:36
jaja, die verfolgten burschis im dritten reich.

so ein quark!

die burschenschaften spielten gerade in der weimarer republik eine unrühmliche rolle, hetzten sie doch beständig gegen die regierung stresemann und deren verhandlungsbemühungen. auch waren zahlreiche burschenschaften für enge verflechtungen mit stahlhelm und anderen revanchistisch-militaristischen kotztruppen bekannt.

zwar mag der eine oder andere burschi die geselligkeit im verbindungshaus vermisst haben, aber die meisten sind dann doch mit erhobenem rechtem arm und karrieregeilem blick in den nsb eingetreten. das lässt sich heute noch sehr gut nachprüfen.

typisch deutsch ist das, hätt ich fast gesagt wär ich nich antinationalist und mir demzufolge scheißegal was typisch deutsch ist. (mit)täter zu opfern stilisieren. das lässt sich leicht herleiten: die burschenschaften waren verboten, also ist jeder burschi ein antifaschist. wer den persilschein erstmal hat, darf eigentlich fast alles sagen.


siehe dresdengedenken, siehe stalingradgedenken.

wer dem einzelnen opfer schuld pauschal zuweist ist blöde und verdient keine beachtung. wer kollektivschuld verteilt ist verdammt nah am rassismus.

ansonsten gilt in bezug auf stalingrad, dresden etc. die parole:

sowas kommt von sowas!

ich hab nu schon mit so mancher oppa-unke gelabert, der in der kindheit son bombeninferno miterlebt hat und dadurch zum überzeuchten antifaschisten geworden ist. menschen mit langen leben und schiksalen zum augen rausheulen, wenn man sie so persönlich erzählt bekommt. so menschen tun sprüche wie "do it again, harris" einfach nur weh, das is respektlos und zeugt von unsensibilität. sowas kann man viiieeeel intelligenter zum ausdruck bringen.

naja, das waren jetz recht hanebüchen zusammengetragene gedankengänge eines menschen mit ohne gruppenzugehörigkeit aber einem punkrockerherzen.

Auch der alte Marx paukte

KarlMarx,Corps-Mitglied,schlagende Verbindung 31.01.2003 - 04:27
Tatsache bleibt aber ,daß die Burschenschaften in der NS-Zeit verboten waren.Und dies wohl nicht ohne Grund.
Daß die meisten Burschenschaften national eingestellt waren ergibt sich schon aus ihrer Geschichte.Das NS-Regime hatte aber die begründete Angst ,daß man sie nicht auf Dauer gleichschalten konnte.Der Wert der Burschenschaft war die Gemeinschaft der Mitglieder und untereinander duldete man sehr wohl unterschiedliche Meinungen.Gleiches galt im übrigen für die bündische Jugend.
Wenn viele sich ab 1933 dem NS-Regime angeschlossen haben,geschah dies teils aus Übereinstimmung mit den Zielen des NS, teils weil man glaubte die alte Lebensweise in der jeweiligen NS-Organisation weiterleben zu können und bei nicht wenigen aus Opportunismus ,wie das eben immer so ist.
Bei den Kommunisten war es im übrigen kaum anders.Ein nicht unerheblicher Teil des Rotfrontkämperbundes wechselte gegen Ende der "Kampfzeit" zur SA.Und namhafte Persönlichkeiten des NS waren ehemalige Kommunisten ,z.B. Freisler,oberster Richer des Volksgerichtshofs,um mal Bezug auf das obige Foto zu nehmen.

bezeichnend bleibt

muckefuck 31.01.2003 - 04:29
das den ach so antifaschistischen, asta leuten nichts eingefallen ist, ausser den rektor darum zu bitten, die leute doch rauszusetzten.
bezeichnend ist weiter, das der asta wie es aussieht, sich nicht an dem gedenken aktiv beteiligt hatte.
bezeichnend ist weiter, das der asta es nicht für nötig gefunden hat mehr zu machen.
bezeichnend ist auch das der rektor vorgeschoben wird, ganz in der vermutung das es seine aufgabe wäre.

leute, so klappt das nicht. wenn ihr euch anbiedert und einschleimt, kriegt ihr da nie was durch. wenn ihr was ändern wollt müsst ihr es selber machen. verantwortung kann nicht deligiert werden. es ist eure verantwortung da was zu machen. der rektor, ist nicht euer schutzengel. habt ihrs endlich kapiert, das petzen nichts bringt, sondern nur selber machen?

warum zum henker, war niemand von euch auf dem podium und hat das thematisiert? warum wurden keine flugblätter verteilt? wenn ihr nicht gewusst habt das die anrücken - warum nicht? warum habt ihr die 10(!) mänchen nicht einfach rausgesetzt? hey, das sind keine horden!

nehmt den satz "asta trotz bhg" von eurer seite. ihr seid kein ausschuss, sondern ein zustand! es wird immer peinlicher, was da von der uni kommt. letztes jahr das komische zelteln für `nen halben tag. mit rederecht - natürlich- des rektors, der gleich studiengebühren vertreten durfte - wärend andere asten räume besetzten und 1000de von leuten gegen studiengebüren auf dem plan waren. und jetzt das. ihr seid oberpeinlich! ich würde sagen, nichts von den geschwister scholl gelernt. schön brav mitmaschieren.

aber noch viel spass beim bücher lesen.

Nachtrag

KarlMarx,Corps-Mitglied,schlagende Verbindung 31.01.2003 - 05:42
Roland Freisler,der in der NS-Zeit Präsident des Volksgerichtshofs war, die Geschwister Scholl zum Tode verurteilte, die Prozesse gegen die Verschwörer des 20. Juli führte und auch sonst überall Verräter witterte ,geriet 1915 als deutscher Soldat des ersten Weltkriegeges in russische Gefangenschaft.Er studierte dort die kommunistische Ideologie, wurde bolschewistischer Kommissar und kehrte 1920 als überzeugter Kommunist nach Deutschland zurück.5 Jahre später schloss er sich Hitler an.Die Art ,wie er seine Schauprozesse führte,indem er die Angeklagten erniedrigte und mit überschlagender Stimme anschrie hat in seiner russischen "Lehrzeit" erlernt.Wäre er in der Sovjetunion gebliben ,hätte er wohl dort Karriere gemacht.
Wie war das nochmal ,mit dem Balken im eigenen Auge? könnte man auch so manchen kommunistischen Burschen-Hasser fragen.

Alte Haudegen

Narbengesicht 31.01.2003 - 07:33
KARL MARX:Mitglied der Landsmannschaft der Treveraner,die sich später als Corps Palatia etablierte
WILHELM LIEBKNECHT:Cheffredakteur des Vorwärts,Vater von Karl Liebknecht:Mitglied im Corps Rhenania Gießen,im Corps Hasso-Nassovia Marburg,im Corps Rhenania Marburg ,Mitbegründer der Gießener Burschenschaft Allemania
FERDINAND LASSALLE:Mitglied der Burschenschaft der Raczeks Breslau
An"Mützensammler",GUSTAV STRESEMANN:Mitglied in der Burschenschaft Neogermania Berlin,Burschenschaft Suevia Leipzig

Schuld & Unschuld

Behemoth 31.01.2003 - 09:01
@astasklave
Unabhängig von 'Schuld' oder 'Unschuld' der deutschen Bevölkerung, lud die 'antifaschistische Koalition' (ging es wirklich um den Faschismus?) Schuld auf sich mit der Bombardierung von Dresden... Hiroshima... Nagasaki...

Der Zweck heiligt *nicht* die Mittel! Es sei denn in deiner Polemik...


Burschenschaftler gehören trotzdem !%*^#!... ;-)

Gruß,

Leviathan

*rotwerd*

Behemoth 31.01.2003 - 09:08
Schön wenn man sich der morgentlichen Verwirrtheit wegen zwei Nicks gibt :-))

Naja, liegen ja thematisch nah bei einander...

Leviathan & Behemoth

@ Narbengesicht

Gähn! 31.01.2003 - 12:17
und wenn du mir noch 20 leute aufzählst, die für eine damals progressive politik standen und mal irgendwann in irgendwelchen verbindungen waren... ist mir egal! ihr seid ´ne seuche mit eurem elitären, sexistischen weltbild und euer offenes auftreten darf nicht ohne gegenwehr bleiben...
wie siehts denn eigentlich heute so mit euren progressiven geistern aus? wohl im keller bei den degen versteckt, was?

Interessant...

V - Undergound 31.01.2003 - 14:09
...das immer über die "Weiße Rose" geredet wird, die Edelweiß- Piraten aber immer noch kriminalisiert werden...

Burschen-Kampagne

31.01.2003 - 15:53
Kann es sein, daß hier 2 Burschenschaftler und x Namen immer wieder hintereinander ihre Unwahrheiten posten?

bei soviel sachverstand

astasklave 31.01.2003 - 16:06
und antifaschistischen engagement erübrigt sich eigentlich jeder komentar, bzw. ergänzung.
aber für die weniger weisen unter uns noch folgende erläuterung:

1. die grundlage der gegnerschaft des asta gegen verbindungen im allgemeinen sind deren inhalte und strukturen:
elitär, mafiös, nationalistisch, hierarchisch, autoritär, sexistisch und zum nicht unerheblichen teil faschistoid und rassistisch.

gründe genug sie zu bekämpfen. die bezugnahme auf ihre historie dient höchstens dazu, sich diese unheilige tradition zu erklären. wer dazu mehr wissen will wende sich vertrauensvoll an das antifareferat oder siehe mal da:  http://www.stuve.uni-muenchen.de/publikationen/publikationen.htm
weitere literatur zur ansicht im asta.

2. auch wenn der oberlehrerhafte, arrogante habitus von muckefuck, mit verlaub, für´n arsch ist, so ist seine kritik in teilen natürlich berechtigt.

a) "den ach so antifaschistischen, asta leuten" fallen für deratige situationen durchaus auch andere sachen ein.

voraussetzung dafür ist jedoch,
dass astamensch weiß was geht,
dass astamensch sofort zeit hat sich was zu überlegen und
dass das entsprechende personal vorhanden ist.

die realität sieht jedoch so aus:
- burschen und ähnliches gesocks sagen dem asta nicht bescheid, wenn sie wieder einmal rumprovozieren wollen.
- die hochschule und der frei statt bayern informieren eher sporadisch und laden uns noch weniger als referentinnen ein.
- das verhältnis zur stiftung ist ein rein geschäftsmäßiges, da es doch einige politische differenzen gibt
- insofern war das eher zufall, dass überhaupt was vor ort geschehen ist. der asta war zwar als gast eingeladen, aber wer geht schon zu dem langweiler rau auf eine solche jubelveranstaltung, wo sich die anständigen deutschen gegenseitig ihres aufstandswillens versichern, um am nächsten tag eine revisionistische sudetenausstellung zu eröffnen. deshalb waren drei astafrauen vor ort um flugis zu verteilen. deshalb wurden "die 10(!) mänchen nicht einfach rausgesetzt". abgesehen davon würde die hochschulleitung in einer solchen situation durchaus aktiv, nämlich zum schutze der burschen.
- insgesamt besteht der asta momentan aus 7 leuten, die zumeist auch anderweitig politisch aktiv sind, jobben müssen und auch noch studieren. nimmt mensch das umfeld mit dazu, dann sind das vielleicht 20 hanselinnen, die nicht gerade die streatfighter sind. doch selbst die an einem do abend um 18h ad hoc zu mobilisieren ist nicht möglich.
abgesehen davon kann die astaarbeit in bayern nicht mit der in anderen bundesländern verglichen werden, (naja vielleicht bald mit hessen) da in bayern der asta verboten ist.
(siehe auch:  http://www.stuve.uni-muenchen.de/archiv.htm)

"bezeichnend ist weiter, dass der asta wie es aussieht, sich nicht an dem gedenken aktiv beteiligt hatte."

das ist sehr richtig, weil der asta sich nicht nur positiv auf den bürgerlich-klerikalen-militärischen widerstand bezieht, sondern durchaus auch auf den kommunistischen. und mit einem deutschen staatsoberhaupt will hier wirklich niemand etwas zu tun haben.
in diesem sinne veranstaltet der asta ein selbstorganisiertes gedenken (siehe auch:  http://www.stuve.uni-muenchen.de/erschiessung.html)

"bezeichnend ist weiter, das der asta es nicht für nötig gefunden hat mehr zu machen. bezeichnend ist auch das der rektor vorgeschoben wird, ganz in der vermutung das es seine aufgabe wäre."

niemand macht sich hier illusionen über den auftrag der bildungsanstalt und ihres verwaltungsapparats.
im konkreten fall wären die alternativen gewesen, nix zu machen oder der versuch zu dritt, lautstark die va zu sprengen. sowas endet hier üblicherweise in der grünen minna und einer allgemeinen solidarisierung mit den burschen.

insofern war das verhalten des astavorstands, trotz legalismus, untadelig. abgesehen davon halte ich es für problemlos den staat und seine organe für die eigene politik zu nutzen, wenn dies möglich und hilfreich ist. abgesehen davon ist es permanent notwendig dem rektorat von links in den arsch zu treten und sie immer wieder in die pflicht zu nehmen.
problematisch wäre das affirmieren eben jener struktur und die abhängigkeit von ihr.

"leute, so klappt das nicht. wenn ihr euch anbiedert und einschleimt, kriegt ihr da nie was durch. wenn ihr was ändern wollt müsst ihr es selber machen. verantwortung kann nicht deligiert werden. es ist eure verantwortung da was zu machen. der rektor, ist nicht euer schutzengel. habt ihrs endlich kapiert, das petzen nichts bringt, sondern nur selber machen?"

solche klugschwätzer fehlen hier noch, magst nicht mitarbeiten, kriegst auch ein eigenes referat.

"warum zum henker, war niemand von euch auf dem podium und hat das thematisiert? warum wurden keine flugblätter verteilt? wenn ihr nicht gewusst habt das die anrücken - warum nicht? warum habt ihr die 10(!) mänchen nicht einfach rausgesetzt? hey, das sind keine horden!"

siehe oben

"nehmt den satz "asta trotz bhg" von eurer seite. ihr seid kein ausschuss, sondern ein zustand!"

muss ma nix zu sagen

"es wird immer peinlicher, was da von der uni kommt. letztes jahr das komische zelteln für `nen halben tag. mit rederecht - natürlich- des rektors, der gleich studiengebühren vertreten durfte -"

du bringst hier ein paar sachen durcheinander, die aktion und speziell die demo/kundgebung ging von der tu aus, mit der wir ganz erhebliche inhaltliche differenzen hatten. der uni-asta unterstützte das mit einer symbolischen besetzung des geschwister scholl platz, um generell auf das problem wohnungsnot hinzuweisen. das ganze lief nicht einen halben tag, sondern ganze drei tage. mit infos, podiumsdisko, kultur/spiele, pressearbeit, biergarten, gastro und campen. die resonanz war insofern besonders gut, da vor allem der uni-asta das ständische tu-anliegen "wohnungen für die zukünftige elite" durchkreuzen konnte und die presse ganz gut berichtete (siehe auch:  http://www.stuve.uni-muenchen.de/pe/20020614-wohnungsnot.html und  http://www.stuve.uni-muenchen.de/wohnungsnot.html)

"wärend andere asten räume besetzten und 1000de von leuten gegen studiengebüren auf dem plan waren. und jetzt das."

das dem asta anzulasten, is natürlich allerliebst. es gibt seit jahren das angebot in dieser frage aktiv zu werden (siehe auch:  http://www.stuve.uni-muenchen.de/ak-sg/index.htm) allerdings interessiert sich da kein studi dafür, weswegen der asta in seinen möglichkeiten, den widerstand unterstützt (abs, infoveranstaltungen, broschüren, pm, referenten auf veranstaltungen, usw.)

also sülz nich rum. wenn du allerdings weißt wie mensch sich so´ne revo aus´m hut zaubert, frag ich mich warum ich immernoch an den herrschenden verhältnissen darben muss.

"ihr seid oberpeinlich! ich würde sagen, nichts von den geschwister scholl gelernt. schön brav mitmaschieren. aber noch viel spass beim bücher lesen."

da bin ich ganz zuversichtlich, dass sich die leute selber ein bild über die peinlichkeit diverser zeitgenossinnen machen können.
du kannst ja weiter rumnerven, ohne dich gäbe es diese zusätzlichen infos nicht (selbst der größte depp kann für was gut sein) und vielleicht überlegt sich ja die eine oder der andere, anstatt von den indymediakomentaren zu verblöden, sich im asta (oder anderswo) progressiv zu engagieren.

so genug

Braunschweiger Burschen

UBS (Unabhängige Braunschweiger Studierende) 31.01.2003 - 16:10
Für alle die sich für studentische Verbindungen in Braunschweig und allgemein interessieren: Es gibt an der TU Braunschweig eine Gruppe Studierender, die sich wieder mit dem Thema studentische Verbindungen befassen. Diese Studierenden gehören nicht zum AStA oder anderen offiziellen Organen der Uni. Zu finden sind die Infos unter  http://www.burschen-bleiben-bloed.de.vu

herr narbenfresse und herr kämmdich

31.01.2003 - 22:12
jaja, die burschis waren ja irgendwann mal als eher fortschrittlich zu bezeichnen. in bezug auf nationalstaat pipapo. das hat sich aber in der wilhelminischen zeit sehr stark gewandelt.

marx hat auch antisemitisches von sich gegeben. hat aber auch ganz viel schlaues und richtiges geschrieben. bin trotzdem keen kommi.

stresemann kann von mir aus fallschirmspringer gewesen sein, es ging gar nicht um seine person, sondern wie und aus welchen gründen gegen seine bemühungen in den verhandlungen mit den siegermächten attakiert wurde. gerade viele rechtskonservativ/monarchistisch dominierte verbindungen stellten sich gegen eine friedliche lösung. diese kräfte trugen ihren teil zum verstärken von revanchismus, militarismus und somit letztendlich zur machterlangung der nazis bei.

was herr chemnitz über die eingliederung der burschis in den nsb sacht, stimmt soweit. ich hab aber gar nix anderes behauptet. mütze stück höher, dann klappts besser mitm lesen.

wow, wieviele verbindungen du kennst! aber mich interessiert daran eh nur, ob ich die mütze schon hab. müsst ihr euch eigentlich aus eigener tasche ne neue kaufen, wenn die alte weg is? frag nur mal so...

überden sinn und unsinn von presseerklärungen

astasklave 01.02.2003 - 13:53
allen nörglern zum trotz hat die sz die pressemitteilung positiv aufgegriffen und damit den druck auf die hochschule in bezug auf die burschenärsche erhöht. und dazu sind pms da. siehe auch:
 http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=artikel5515.php

schon besser

da depp 01.02.2003 - 19:35
ja, der kämpferische ton gefällt mir schon deutlich besser!
klingt schon weniger nach schlaftablette.
ich werde weiter rumnerven! ist `ne lieblingsbeschäftigung von mir, den leuten in den arsch zu treten! scheisse ist, dass ich nicht auf der uni bin. schonmal was von sozialem numerus klausus gehört? was nicht heisst, dass mich der scheiss nicht interessiert! es interessiert es sehr wohl ob es die leute auf der gsu auf die reihe kriegen 10 idioten was entgegenzusetzen oder nicht. ob da die obrigkeit gebeten wird was gegen die kasper zu unternehmen, oder ob die wissen, dass sie nicht erwünscht sind!
vielleicht gehts auch weniger an die - wieviel sagtest du ?- 7 leute die da überhaut noch was machen. vielleicht geht das auch mehr an die leute, denen der asta am arsch vorbeigeht! mit 7 leuten asta - überleg dir das mal. das ist auch der eindruck der entsteht.
schön - die sz schreibt - und wen interessierts? irgendwelche positive resonanz? die studenten strömen auf einmal in massen zum asta und die burschenaftler werden sicher des nächste mal nicht wieder kommen und der rektor wird euch sicher auf einmal ernst nehmen! nein, sie zucken die schultern. sie ignorieren das was ihr wollt - naja ein paar worte zum abwimmeln. aber komm` wer nimmt euch denn ernst? die studenten nicht(was habt ihr noch für ne wahlbeteiligung?) der rektor nicht und die burschenschaftler lachen euch aus. seid ein bischen realistisch! was heisst schon anderweitig aktiv? in münchen geschieht seit ungfähr 5 jahren überhaupt nichts(davor wars wenig). ich bin seit `nem guten jahr wieder in münchen und ich kann dir sagen ich möchte eigentlich nur wieder weg. diese scheiss spiesserstadt kotzt mich so dermassen an, ich kann dir das gar nicht sagen. allein wenn ich sehe, zu was die domagkstrasse mutiert ist. es kotzt mich an. dann diese duskutiererei hier, ob nun irgendwann die burschenschaften bei den nazis verboten waren, oder wer vielleicht irgendwann ein burschenschaftler gewesen sein könnte. derweil laufen sie in ihren uniformen bei einer veranstaltung zu ehren der scholls ein. geile sache. und ihr habt gross auf der seite stehen asta trotz bhg. ja toll, der asta ist nicht zu erkennen. das letzte steht für ausschuss falls ihr das vergessen haben solltet. auschuss bedeutet mitbestimmen, gestalten, akzente setzen. das andere ist stuve. egal geht sowiso am arsch vorbei. ich kann nur für meinen teil slime zitieren "brüllen, zertrümmen und weg". das ist, was mir zu der situation einfällt!

ergänzung der ergänzung

astasklave 02.02.2003 - 14:06
ich weiß zwar nicht ob das noch wer liest, aber seis drum, die info gehört hier noch her. hab gestern beim bier mit der astavorsitzenden nochmal darüber geredet und erfahren, wei das ganz konkret abgelaufen ist.
die frauen sind im audimax neben dem podium gestanden und wollten zum rektor, der geradei reindefilierte. da stellte sich ihnen hüttenhofer, ein oberfuzi aus der verwaltung (u.a. für die raumvergabe zuständig) in den weg und stoppte sie. nachdem sie klar gemacht haben, dass die burschen raus müssen und sie zum rektor oder ans podium wollten, drehte sich der zu sonem schlägersaalschutzgorilla um, und meinte nur noch zu dem "die damen wollen jetzt gehen" und dann sind se rausgeflogen (rausgedrängt).

liebe mods

da depp 02.02.2003 - 19:44
jetzt könnt ihr meinen den kommentar gerne wieder löschen. ich war gestern nur der meinung, dass der nicht so sehr gegen eure kriterien verstösst, dass er nicht wenigstens 24h drin bleiben kann. nichts für ungut. i.d.r. ekzeptiere ich eure entscheidungen! bleibt ne ausnahme, dass ich etwas nochmal poste, wenn es gelöscht wurde. und an den astssklaven: so hatte ich mir das vorgestellt. nein, nicht ganz so krass. ich hatte zumindest gedacht, dass ihr als stuve noch genug rückhalt habt, dass es klar ist, dass ihr nicht rausgeschmissen werdet.

Bezahlte Mörder!!

Stefanie 03.02.2003 - 07:03
Zum Thema Weiße Rose möchte Ich doch alle die in diesem Forum,sich äußern nicht zu vergessen das bis zum heutigen Tag niemand wiederlegen konnte,dass die weiße Rose(Sophie Scholl,Hans Scholl ect)nur deshalb hingerichtet wurde,weil die damalige Deutsche Reichsjustiz Schmiergelder,dafür erhalten haben,weil sich Sophie Scholl und ihr Bruder Hans und ihre Mitstreiter nicht mit den Kommunistischen Wiederstandsgruppen zusammen arbeiten wollten.
In übrigen stelle Ich mich auch hinter einem Eintrag der erst hier veröffentlicht und dann wieder gelöscht wurde.
Ich finde um sich ein Urteil zu bilden sollte mann beide Seiten gehört haben.
Sophie Scholl"s junges Leben sollte es uns wert sein,auch darüber zu reden wer Sie aber auch ausgenutzt hat.

Hier wird über Sophie Scholl nur immer so berichtet als ob alles immer nur auf ein Endziel hinauslaufen soll.
Sophie Scholl ist mit 21 Jahren dafür hingerichtet worden weil ihr Vertrauen mißbraucht wurde.

An ihrem Tod ist nicht nur der frühere Staat schuld1!
Sondern auch die Gewaltputschisten ,die ihre Flugblätter dort abgelegt haben wo Sie nicht hingehörten!
Sophie Scholl verabschäute Gewalt egal von wem!!

Die Attac hat diese Erinnerung an die weiße Rose nur deshalb nicht unterstützt weilSie ja selber mit Leuten symphatisieren die Gewalt als brauchbares Mittel ansehen.

Sie haben eben nichts gelernt

SACHLICHKEIT

Michael 03.02.2003 - 15:54
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kinder !

Ich muss doch sehr bitten ! Der Ton der in dieser Diskussion geführt wird spricht wohl nicht gerade für erwachsene Menschen, dito die mangelnde Rechtschreibung und Grammatik.
Ich hab nur eine einzige Frage an die Leute die uns so lautstark in die rechte Ecke drängen wollen: Kennt einer von euch eigentlich eine Burschenschaft, oder andere Verbindung ? Ich meine jetzt nicht aus der Presse sondern persönlich.
In unserer Hochschulstadt haben wir uns wunderbar mit dem AStA/UStA arrangiert. Wir bekämpfen uns nicht. Wir lassen ihnen die Freiheiten die sie zum handeln brauchen, und sie lassen uns unsere. Wieso brauchen manchen Personen immer ein Feindbild, seit ihr alle als Kinder zu heiß gebadet worden ??
Ich meinerseits habe auf eine Diskussion im Stile von, wir sind rechtsradikal, frauenfeindlich, etc, wirklich keine Lust mehr. Das Feindbild besteht in einigen Köpfen und ist anscheinend nicht zu verändern.

Was der Bauer nicht kennt, dass frisst er nicht ... um es mal in derbst Bayrisch auf den Punkt zu bringen !

Mit freundlich Grüßen

Michael Z! (Burschenschafter)

Gedenkfeier

langsam reichts 03.02.2003 - 16:04
1.: Nachdem ihr ja so etwas nicht anzieht: ein schwarzer Anzug ist keine Uniform, das Band und die Mütze auch nicht (ihr seid doch mit eurem Büro gleich neben der Uni Bibliothek, da kann man nachlesen was zu einer Uniform gehört)
2.: Nachdem wir ja "stramme Rechte" sind sollten wir am besten wohl auch den Gedenkgottesdienst zu Ehren P.Rupert Mayer SJ einstellen, oder?!
3.: Wenn ihr in euer Programm die gleiche Aktivität stecken würdet.... nur so als Tip: die Sicherheitskonferenz findet am 7./8./9. statt, nicht am 1./2./3....also, HP aktualisieren!
4.: Dieser Umgangston...aber die Wahl am Sonntag hat ja gezeigt wie die PDS trotz Kriegsdiskussion abschneidet...
5.: Achso: wenn ihr schon in der Bib. seid: da könnt ihr auch mal nachlesen das im 3. Reich über 8000 katholische Schwestern, Mönche und Priester im 3. Reich ermordet wurden, viele davon CV'er
6.: versucht doch mal sachlich zu bleiben, denn eins sollte immer beachtet werden: es gibt sicher zahlreiche rechte Verbindundsstudenten, aber wenn man mal die Burschenschafter ausschließt (beachten: NICHT Burschenschaftler, das wäre falsch) gibt es bei den Corps und im CV sicherlich deutlich weniger Extremisten als in der restlichen Bevölkerung

--> Prinzipiell

Dennis Z! 03.02.2003 - 17:53
Sehr geehrte Damen und Herren vom AStA, StuVe, StuPa oder wasauchimmer.

ad.1
Die Herren (wenn ich recht informiert war ein KdStV) sind sicher nicht zur Trauerfeier erschienen, um sich öffentlich GEGEN die zu betrauernden auszusprechen. Ich würde vielmehr annehmen, daß sie in vollem Bewußtsein in Couleur aufgetreten sind, um zu demonstrieren daß sie sich a) der Geschichte bewusst sind und b) der Geschw. Scholl gedenken wollten, so wie's die Veranstaltung vorsah.

ad.2
Daß die Herren Farbenbrüder (so heisst es nunmal) nicht nach ihrer Motivation gefragt wurden, hilft EUCH kein bisschen. Nicht ein Iota. Daher bleibt Spekulation, und ich mahne zur Besonnenheit.

ad.3
Verbindungen waren und sind immer noch einen //KONSERVATIVEN// Querschnitt durch die Gesellschaft, genauso wie ASten einen //LINKEN// Querschnitt darstellen.
Es ist infam, einem Menschen nur Auf Grund seiner Zugehörigkeit zu einer Verbindung Rechtsradikalität zu unterstellen. Die Rituale und Zeremonien, die in einer Verbindung ablaufen, erscheinen Euch vielleicht komisch, aber es ist nunmal wie's ist. Und Redefreiheit, Unterdrückung der Frauen und wasweissich sind, das //VERSPRECHE// ich Euch, pure Dichtung. Die meisten Frauen fühlen sich, nebenbei, in Korporationskreisen sehr wohl, weil man sich zu benehmen weiss.


Dennis Z! (xx,xx)
Landsmannschafter aus Berlin

Eintrag von Pssst

Stefanie 03.02.2003 - 18:55
Ich bitte Doch diesen Eintrag von dieser Person zu löschen.
Wenn er keine Ahnung hat,sondern nur dumm daher reden will soll er es bei seines gleichen tun.
Der Sender B3 hatte sich bereits eingehend mit der Bestechung des damaligen Justiz auseinander gesetzt.Dabei wurden auch Dokumente veröffentlicht die eben den ultra-Linken nicht in das Bild über Sophie Scholl passen.

Ich bin nur Froh ,das Sophie Scoll selber nicht mehr mitbekommt welche Lügen über Sie erzählt werden.

da gibt es

da depp 03.02.2003 - 19:09
sogar an der uni münchen gibt es einen gute zusammenfassung über verbindungen, die dem geneigten leser ans herz gelegt sei.
das andere ist, dass ich so eine veranstaltung ungestört durch verbindungen sehen will. was ihr euch zurechtlegt, warum so ein auftreten eurerseits notwendig scheint, ist mir angesichts der symbolkraft, die darin verborgen bzw offensichtlich ist, nicht beachtenswert. da auch das gedenken an die weise rose einer symbolkaft nicht entbehrt, finde ich es ratsam, eine solche veranstaltung, nicht durch auftreten einer gruppe in einer solchen weise zu hinterfragen. was meine rechtschreibung, respektive mein deutsch angeht, möchte ich euch auch ans herz legen, menschen nicht danach zu beurteilen.
die form miteinander umzugehen wie die ganze art der verbindung ist aus heutiger sicht, weitaus mehr als nur konservativ. es gehört schon mehr dazu, sich in einer verbindung einzuordnen und eine uniform anzuziehen. ich bleibe bei dem begriff, den ich nicht an den bestandteilen festmache, sondern an der funktion. uniform als eine bekleidung, die nach ausenhin zugehörigkeit zu einer bestimmten gruppe erkennbar macht und deren form und art zu tragen von ebendieser gruppe vorgegeben wird. eine bekleidung, die die gruppenzugehörigkeit ebenso ausweist, wie die stellung innerhalb der gruppe.
ich bin der ansicht, dass eine störung einer veranstaltung durch burschenschaftler in dieser form nicht hingenommen werden kann, ebensowenig wie ich es hinnehmen würde, wenn auf einer hochzeit in der kirche, leute den glauben des brautpaares nicht anerkennten und dort gegen die veranstaltung durch entsprechendes verhalten und/oder auftreten störten.
aber gerade diese art des auftretens und der rückfall in vergangen gehoffte rituale macht die verbindungen aus. aber da ihr das sowieso nicht einsehen wollen und/oder können werdet müssen wir uns eben anderer mittel behelfen um euch von euren unverschämtheiten abzuhalten.
liebe leute, das war nochmal im guten. ihr seid nicht erwünscht. lasst ihr euch dennoch blicken, ist es durchaus angebracht eurem auftreten entschieden entgegenzutreten. abgesehen davon werde ich auch weiterhin eure verbindungen im auge behalten und auch rechtliche schritte einleiten, wenn sich die gelegenheit bietet. dass ihr euch als harmlos wähnt heisst nicht, dass dem auch so ist. ich werde weiterhin alles daransetzen, dass ihr es schwer habt, noch weiter fuss zu fassen und euch zurückdrängen, wo ich es kann. ich werde zu den mitteln greifen, die mir dazu zur verfügung stehen. das beste wärs wenn ihr euch endlich auflöstet. im übrigen ich scheiss aufs deutsch, ich hab nur versucht, das so zu formulieren, dass auch ein zwanghaftes burschenschaftler - hirn nicht anfängt mit tipex am bildschirm rumzuhantieren und eine kleine chance hat ein bischen was zu kapieren. allgemein verständlich: verpisst euch!

Kleine Frage

Mo Z! 03.02.2003 - 19:11
Nur eine kleine Frage:

Warum wurden die Corps im 3. Reich zwangsaufgelöst?

Gruß Mo Z! Corpsstudent

Historische und aktuelle Tatsachen

Jacoby 03.02.2003 - 19:36
Eines muss hier doch mal klargestellt werden: Die studentischen Verbindungen haben zu jedem Zeitpunkt im 20. Jhdt und heute nichts anderes dargestellt als einen Querschnitt durch die deutsche Akademikerlandschaft. Natürlich gab es herausragende Widerstandkämpfer wie Graf v. d. Schulenburg und Graf Yorck von Wartburg aber es gab auf der anderen Seite genauso gut Verbindungsstudenten, die dem Nationalsozialismus, den ich übrigens als Enkel eines KZ-Opfers zutiefst verabscheue, als zentrale Vorkämpfer dienten, wie Heinrich Himmler, Horst Wessel oder Ernst Kaltenbrunner. Doch diese beiden Fraktionen stellen nur die äussersten Extreme der gesamten Bandbreite da, und repräsentieren jeweils nur eine geringe Zahl von Verbindungsstudenten. Dazwischen gab es alle möglichen anderen Haltungen zum NS-Regime. Es gab die "braven Beamten", die dem NS-Regime unkritisch zu Dienst waren, es gab die grosse Zahl von Mitläufern, es gab sicherlich auch eine nicht geringe Gruppe, denen das NS-Regime zuwieder war, die aber nicht den Mumm aufbrachte, sich zu wiedersetzen. Es gab auch Verbindungsstudenten, die obwohl sie nicht verfolgt waren exilierten, weil sie die Situation in Deutschland nicht ertragen konnten. Und zu Guter letzt gab es auch diejenigen, die verfolgt wurden, aus religiösen Gründen(Juden, Bekenntnischristen und Katholiken), weil sie homosexuell waren, weil sie Sozialdemokraten waren oderweil sie sich regimekritisch geäussert haben. Alles in allem wahrscheinlich genau in dem selben Mengenverhältniss wie an den Deutschen Universitäten an sich.

Tatsache ist es weiterhin, dass die meisten Korporationsverbände (KSCV, WSC, DB, VC, DL etc.) sich zu Beginn des NS-Regimes selbst auflösten. Genauso wie dies alle bis dahin eigenständigen Organisationen wie Sportvereine, Pfadfinderschaften etc. taten. Teils taten sie es unter äusserem Druck, Teils taten sie es aus begeisterung für den Nationalsozialismus. Es ist jedoch absolut falsch, die Auflösung der Dachverbände mit der Auflösung aller Verbindungen gleichzusetzen. Die meisten Verbindungen blieben bestehen, auch als sie schon längst verboten waren. Man wollte sich seine lange gewahrten Traditionen nicht unbegründet von einem Gewaltregime verbieten lassen. Dies stellt auf jeden Fall einen Akt von gewaltiger Zivilcourage dar. Zwar war es kein Beitrag zu einem eventuellen Sturz von Adolf Hitler und es hat auch keinen Verfolgten das Leben gerettet, aber es war doch ein lebensgefährlicher ziviler Ungehorsam.

Auch heute kann der kundige Beobachter feststellen, dass die Studentenverbindungen in der Regel einen repräsenativen Querschnitt durch die Gesellschaft darstellen, abgesehen von der extremen Linken. Es gibt tatsächlich Verbindungen in denen relativ unverholen rechtsextremes Gedankengut gepflegt wird. Aber diese stellen nur einen kleinen Teil der derzeitigen Verbindungslandschaft dar. Tatsächlich wird von den meisten Verbindungsstudenten konservatives, liberales oder sozialdemokratisches Gedankengut gepflegt und in einer durchschnittlichen Verbindung sind meisetns alle diese Richtungen gleichzeitig vertreten. Hier lässt sich sogar ein Nord-Süd- gefälle bobachten, in Münchener Verbindungen ist zB, so meine Beobachtung, ist konservatives Gedankengut häufiger vertreten, in Hamburg zB sozialdemokratisches. Und in Berlin kenne ich auch schlagende Verbindungsstudenten, die bekennende PDS- Wähler sind. Es ist jedoch absolut wahrheitswidrig, zu behaupten, die Allgemeinheit der Verbindungen würde sich nicht von den Rechtsextremen Verbindungen distanzieren. In der Regel gibt es zwischen diesen Verbindungen überhaupt keine Berührungspunkte und es wird auch von der toleranten Mehrheit der Verbindungen alles unternommen, um diese nicht entstehen zu lassen. Des Weiteren wird in einer Vielzahl von Presseerklärungen von Verbindungen klargestellt, dass man das Treiben der Rechtsextremen Verbindungen in keinem Fall toleriere! Nur leider finden diese allzu selten Beachtung.

Und letztendlich ist es sicherlich kein Akt der Provokation, wenn Angehöriger einer Münchener Verbindung in Band und Mütze zu einer Trauerfeier für die Weisse Rose erscheinen. In der Regel trägt man diesen Aufzug in der Öffentlichkeit nur zu Begräbnissen und feierlichen Anlässen. Und genauso war es hier auch beabsichtigt, die Herren Farbenbrüder wollten durch Ihr Auftreten ihre Ehrerbietung gegenüber den Angehörigen der Weissen Rose und ihren Leistungen ausdrücken.

In diesem Sinne hoffe ich hier einige Missverständnisse aufgeklärt zu haben!

Jacoby
Münchener Corpsstudent

@da Depp

Dennis Z! (xx,xx) 03.02.2003 - 20:34

Du: das andere ist, dass ich so eine veranstaltung ungestört durch verbindungen sehen will.

Ich: Das ist Dein Problem. Ich würde auch gern, um mal böse zu klingen, meine Einkaufsmeile ohne Penner sehen. Aber so isses nunmal. Dazu gibt es Rede-, Meinungs-, Versammnlungsfreiheit. Dumm, gell?

Du: was ihr euch zurechtlegt, warum so ein auftreten eurerseits notwendig scheint, ist mir angesichts der symbolkraft, die darin verborgen bzw offensichtlich ist, nicht beachtenswert. da auch das gedenken an die weise rose einer symbolkaft nicht entbehrt, finde ich es ratsam, eine solche veranstaltung, nicht durch auftreten einer gruppe in einer solchen weise zu hinterfragen.

Ich: Eben! Der Symbolcharakter des Auftritts der Farbenstudenten, die nebenbei KEINE Burschenschafter sind, ist unbestritten. Stell Dir vor, da kamen Verbindungsstudenten und haben sich EINDEUTIG zu einem GEGNER des NS-Regimes bekannt! Wie blind kann man sein? Und "hinterfragen" ist etwas, das EUCH eindeutig abgeht. Sonst hättet Ihr Eure verstockte Meinung vielleicht bewegen können.

Du: es gehört schon mehr dazu, sich in einer verbindung einzuordnen und eine uniform anzuziehen.

Ich: So wie "Antifa"-Aufnäher und zerschnittene Hosen, Army-Rucksack und Palli-Tuch? Das ist auch nichts weiter als Uniformität.

Du: uniform als eine bekleidung, die nach ausenhin zugehörigkeit zu einer bestimmten gruppe erkennbar macht und deren form und art zu tragen von ebendieser gruppe vorgegeben wird.

Ich: Siehe oben, und SELBER! Du musst es nicht verstehen. Wirklich nicht. Doch Dein Unverständnis sollte nicht in Arroganz ausarten.

Du: ich bin der ansicht, dass eine störung einer veranstaltung durch burschenschaftler in dieser form nicht hingenommen werden kann, ebensowenig wie ich es hinnehmen würde, wenn auf einer hochzeit in der kirche, leute den glauben des brautpaares nicht anerkennten und dort gegen die veranstaltung durch entsprechendes verhalten und/oder auftreten störten.

Ich: Ich darf also meine Muslimischen Freunde, u.U. mit Kopftuch, NICHT zu meiner Hochzeit einladen? Jetzt mach aber mal halblang. Wer sich durch andersartige gestört fühlt hat SELBST ein Problem.

Du: liebe leute, das war nochmal im guten. ihr seid nicht erwünscht.

Ich: Ob Du uns erwünscht oder nicht, geht uns ziemlich weit vorbei. Doch die Art und Weise, in der Ihr das kommuniziert, ist unangebracht.

Du: allgemein verständlich: verpisst euch!

Ich: Nie!

Ich bin KV'er!

Stefan 03.02.2003 - 20:41
Ich finde es schon sagenhaft die Farbebrüder und Kartellbrüder im EKV einer sehr verehrlichen KdStV Aenania im CV zu München Burschenschafter zu bezeichnen. Im übrigen sei noch gesagt, daß es sich CV'er und auch wir KV'er nicht nehmen lassen selbst in der Kirche im Vollwichs ("Uniform") zu erscheinen. Wer weiterhin über so wenig wissen verfügt, daß es sich bei einem Erscheinen in Coleur um eine Ehrerbietung handelt sollte ggf. einem anderen Hobby frönen als dem Verfassen von Pressemitteilungen.

Stefan Gm!

Auch die andere Seite möge gehört werden!

Katholischer Verbindungsstudent 03.02.2003 - 21:12
Zunächst möchte ich auf das Posting eingehen:

Der erste Absatz hat nichts mit der Sache zu tun,
will aber einen Zusammenhang implizieren.

Aber was ist vorgefallen?

In einer Gedächtnisvorlesung in der Ludwig-Maximilians-Universität am Donnerstagabend erinnerte Bundespräsident Johannes Rau daran, dass der NS-Widerstand lange Zeit diskriminiert oder für andere Zwecke missbraucht wurde.
Auch sechs katholische Verbindungsstudenten haben in dunklem Anzug/Kombination mit Band und Mütze
an dieser Veranstaltung teilgenommen.

Von den 1500 Anwesenden (laut Süddeutscher Zeitung)
wagte es eine junge Studentin uns/mich anzusprechen,
was für eine Verbindung wir seien und was unsere Mützen bedeuteten.

Entgegen der Vorurteile schließen Verbindungen Freundschaften über Grenzen hinweg,
sie behandeln Frauen zuvorkommend
und haben in ihren Reihen Mitglieder aller Hautfarben.

Den sechs Verbindungsstudenten und den anderen Anwesenden
war das Gedenken an die Weiße Rose wichtiger,
als dem Asta-Vorstand.

Soviel reicht zum Eingangsposting.

Im übrigen bitte ich alle, die nicht zu den sieben Leuten
vom Asta-München gehören oder zu den 20 Symphatisanten, sich einen
Überblick über die ca. 70 Studentenverbindungen in München zu verschaffen.
Das die Presse angesichts dieser Zahlenverhältnisse einen
einseitigen Artikel bringt, liegt wohl am Redakteur.

Als Impuls ein Absatz aus der Rede von Bundespräsident Rau:
All die Menschen, die damals auf unterschiedliche Weise nicht "mitgemacht" haben,
und sei es nur, indem sie sich ihr eigenständiges Denken bewahrt haben,
haben gezeigt, dass es sehr wohl eine Alternative zum Mitmachen und
erst recht zur aktiven Unterstützung gab, auf die die Nationalsozialisten
leider bis zum Ende zählen konnten.
Diese Frauen und Männer haben gezeigt, dass es neben den Tätern und Mitläufern
auch andere Deutsche gab. (...)

Mit couleurstudentischem Gruß

Ein Anderer Z!

Münchener Broschüre über Verbindungen

ein weiterer CV'er 04.02.2003 - 01:01
Zum Thema "eine sehr gute Broschüre" über Verbindungen in München:
Dieses Hefterl ist wirklich ausgezeichnet recherchiert, so wusst eich bis dato nicht dass mein eigener Bund "Mitglied im CV und K.D.St.V ist",..., da hat der Verfasser des Artikels wohl nicht so ganz begriffen das "Katholisch Deutsche Studenten Verbindung" KEIN Dachverband ist. Dazu noch eine Zeile aus der dazu gehörigen Überschrift: "nicht bekannt ob schlagend oder nicht".....ähmmmm, ich sag jetzt mal nichts dazu, ich bin mir sicher dass sich ein Corpsstudent oder Burschenschafter noch etwas posten wird zum Thema CV und Mensuren...
Nun noch mal ein paar kurze Worte zu den Vorwürfen über uns:
- Fremdenfeindlich: Klar, darum haben wir auch eine quasi Tochterverbindung in Tokyo. Von unseren Mitgliedern aus Frankreich und Polen ganz zu schweigen
- Sexistisch: Wenn man darunter versteht dass es für uns eine Selbstverständlichkeit ist einer Dame aus dem Mantel zu helfen, ihr die Tür aufzuhalten, etc. dann sind wir es! Allerdings versteh ich dann nicht warum unsere hochverehrten Damen so davon schwärmen mit uns wegzugehen...
- Revanchistisch: Mal davon ausgehend dass zahlreiche AKTUELLE Deutsche Politiker corporiert sind (Friedrich Merz BvBo!; Edmund Stoiber Tfs!; Rezzo Schlauch Z!),...,naja war wohl nix!

Ach ja der Münchener Asta...immer wieder für einen Gag gut...

seht ihr?

da depp 04.02.2003 - 03:44
da verschwinden die worten mit dem rücken an der wand!
"Ob Du uns erwünscht oder nicht, geht uns ziemlich weit vorbei. Doch die Art und Weise, in der Ihr das kommuniziert, ist unangebracht."

ist das vorauszusehende ergebnis der kommunikation. dann müsst ihr eben anderwitig abgehalten werden. immer das gleiche spiel. also dann wird eben nicht geredet, sondern(hoffentlich auch von mehr als 7 leuten) gehandelt. ich denke auch, das der misst den ihr hier wieder von euch gegeben habt eigentlich jede die normal im kopf ist, zum kotzen bringen müsste.
eins interessiert mich noch; wer hat euch eingeladen dort hinzukommen. irgendwie kann ich das nicht glauben!

was soll das hier ?

Atagirl 04.02.2003 - 03:50
warum dürfen diese rechten säcke hier diskutieren ???

das hier ist doch ein emazipatorisches projekt oder ???


warum dürfen hier revanchisten sich offen verteidigen warum dürfen sich hier sexisten hier offen ihre meinung vertreten ??

HALLO MODS und warum werden hier sämliche linken beiträge die dagegen geschrieben werden gelöscht???


ES IST FAKT das z.B. die allemania veranstaltungen in KIEL mit revanchistischen veteranen der legion conodor ( A. Münchmeyer -ein guernica verharmloser) durchgeführt hat.
 http://www.de.indymedia.org/2002/05/22210.shtml

Es ist nach feministischen gesichtspunkten fakt das das deren welltbild einer frau sexistisch ist.

ES ist fakt das es z.B. in kiel personelle überschneidungen von Freien Kammeradschafften und der Burschenschafft Allemania gibt.

DARUM BURSCHENSCHAFFTSBEITRÄGE LÖSCHEN !
Diesen beitrag habe ich schonmal gepostet warum wurde er gelöscht ?

Oh Burschis

Juwelendieb 04.02.2003 - 07:18
Ja tatsächlich, Verbindungen "schliessen Freundschaften über Grenzen hinweg". Nationalisten gibt es nämlich auch in Tokyo, Frankreich und Polen. Und ja, Burschis behandeln Frauen zuvorkommend, denn es gibt tatsächlich Patriotinnen, die es toll finden so richtig ehrenhaft, so richtig Frauengemäß eben, behandelt zu werden. Eintreten geht natürlich nicht. Könnten ja auch den schweren Säbel gar nicht halten diese zarten, zerbrechlichen Geschöpfchen. Und na klar, (möchtegern)Politiker treten auch heutzutage noch in Verbindungen ein. Dann können die ja gar nicht revanchistisch sein, weil sowas gabs ja nur früher. Und wer noch nie selber erlebt hat wie ein "Fuchs" die Neige seines "Leibburschen" austrinken musste, kann gar nicht wissen wie toll Hierarchie beim Feiern ist. Und wer sich noch nie selber die Fresse hat aufschlitzen lassen, kann schon gar nicht wissen wie super das mit Mut, Ehre und Tradition ist. Und überhaupt, wer Rechtschreibfehler macht ist eh ´ne undeutsche Sau. Und wer nicht genaustens über den Unterschied zwischen Corps, CV, KdStV und ScHnÖRKsÜWelPieP bescheid weiss kann auch gar nix kritisieren.
Die Verbindungen wurden im 3.Reich aufgelöst weil sich Hitler auf deren Opportunismus dann lieber doch nicht verlassen wollte. Faschisten sind da halt sehr misstrauisch wenn noch zusätzliche Prinzipien als die Nation gelten sollen. Ein Ehrenkodex der untereinander gilt ist für soeinen eben schon Grund genug die Dinger aufzulösen (Haben die aber gleich selbst gemerkt und konnten die Arme gar nicht schnell genug hochkriegen. Wieso auch nicht? Ehre und Vaterland kannten die ja schon. Pha, hamwa selber schon jemacht!)
Das diese Typen tatsächlich aus Interesse und mit voller Ehre da aufgetaucht sind glaube ich übrigens auch. Kann man mal sehen wozu Gedenken so alles gut ist. Dass das heutige Deutschland ein super ist und der doofe Hitler ein Verbrecher der den Endsieg verbockt hat und damit ganz doll schlimm -für Deutschland natürlich- und dass Widerstand nur ohne Gewalt geht und die "anderen Deutschen" ja wohl beweisen dass nicht alle Deutschen...vor allem wenn man bedenkt dass "eigenständiges Denken" beim Mitmachen auch Widerstand ist, irgendwie. So kriegen es auch Burschis hin Vergangenheit zu "bewältigen". Wenn sie aufgefordert worden wären sich zu schämen wären sie wahrscheinlich misstrauisch geworden. Aber solche Veranstaltungen laufen seit einiger Zeit eh nur noch darauf hinaus zu betonen wie gut Deutschland heute doch ist. Gedenkt doch tatsächlich seinen Kritikern von damals. Und der "Auftrag an uns heutige" ist auch nicht mehr "schämen", sondern, all die auländischen Hitlers weltweit mit Krieg überziehen...


@Atagirl

TH 04.02.2003 - 09:25
*kopfschüttel*
> warum dürfen diese rechten säcke hier diskutieren ???

Schon mal was von Meinungsfreiheit gehört?

> warum dürfen hier revanchisten sich offen verteidigen
> warum dürfen sich hier sexisten hier offen ihre meinung
> vertreten ??

Lies Dir das nochmal genau durch! Ich finde es sehr bezeichnen, dass Ihr jegliche Information und Argumentation negiert und ablehnt...
Hast Du schon mal in Betracht gezoge, dass Deine Meinung über uns Couleurstudenten fehlerhaft oder sogar neurotisch ist?

> ES IST FAKT (...)

Bezüglich Deiner Quelle würde ich nochmal nachdenken, ob die ausreichen sich ein vernünftiges Bild über Verbindungsstudenten zu machen.

Fakt ist jedenfalls, das der Author des obrigen Artikels wie auch der Author der Artikel in der SZ sich wenig Mühe gemacht haben, den Artikel vernünftig zu recherchieren.

Wie hier schon angesprochen, handelte es sich nicht um Burschenschafter und diese wollten mit Sicherheit auch nicht provozieren - sondern vielmehr die Mitgliedern der weißen Rose mit Ihrere Anwesenheit ehren.

Aber was versteht ihr schon davon!

TH, Couleurstudent aus Hannover

@Atagirl wg. Vorurteile

Jacoby 04.02.2003 - 10:23
Liebes Atagirl,

gratuliere, Du hast es geschafft Dich auf das intellektuelle Niveau rechtsradikaler Hohlschädel zu begeben!

Du führst in Deinem Beitrag rechtsradikales Verhalten der AKB! Allemania Kiel an. Inhaltlich möchte ich dies nicht kommentieren. Aber Dir reicht das anscheinend als Beweis aus, dass alle anderen ca. 1000 Verbindungen in Deutschland rechtsradikal sind.

In München wurde letzte Woche ein Schwarzafrikaner rechtmässig wegen Diebstahls verurteilt. Nach Deiner Logik müsstest Du jetzt die Behauptung aufstellen: "Alle Schwarzafrikaner sind Diebe!"

Denk' mal darüber nach!



Jacoby
Münchener Corpsstudent

@Atagirl

moderation 04.02.2003 - 10:30
indymedia hat auch den zweck zu zeigen warum etwas zu kritisieren ist, nicht nur daß es das überhaupt ist. sofern eine ergänzung explizit den kriterien widerspricht kann sie gelöscht werden. allein weil einem millieu sexismus zugeschrieben wird kann eine sexismus-freie aussage nicht gelöscht werden. indymedia ist kein rein linkes projekt sondern eher ein medienprojekt. wenn du eine explizit gegen kriterien verstoßende passage findest, bitte ich um deine mithilfe sie anzugeben und an die kontakt-adresse zu schicken.

Intoleranz

Friederike H! Köln 04.02.2003 - 11:18
Natürlich war dieses für den AStA mal wieder ein gelungenes Fressen, sich mit seiner selbstgerechten und heuchlerischen Art als Ordnungshüter und Moralapostel aufzuspielen. Vergessen wird hier, dass Verbindungsstudenten wie zB Fritz Dietlof Graf von der Schulenburg (Corpsstudent) und Dietrich Bonhoeffer ebenfalls im Widerstand gegen Hitler gestorben sind, was lediglich zeigen soll, dass –wie schon angesprochen- das deutsche Korporationswesen genau wie die gesamte deutsche Gesellschaft zu dieser Zeit schwarze Schafe wie auch Vorbilder im Kampf gegen den Nationalsozialismus aufweisen konnte.
Natürlich hat sich die DB damals quasi selbst gleichgeschaltet, um Zwangsauflösung zuvorzukommen, doch heisst dieses nicht, dass a) alle Burschenschafter (ohne L!!!) tendenzielle Kriegsverbrecher waren (außer den bösen Burschis gab es ja in ganz Deutschland auch sonst niemanden, der in der NSDAP war oder Hitler gewählt hat!) und b) eine nationalsozialistische Tendenz heutzutage in Burschenschaften generell und anderen studentischen Verbindungen im Speziellen zu finden ist. Dass Studentenverbindungen jedweder Couleur fast alle mit ihrem Toleranzprinzip und dem akademischen Selbstverständnis gegen Rassismus, Sexismus (vollkommener Blödsinn, bin selbst eine Frau, die das Verbindungsleben praktiziert) und Reaktionismus stehen, wird dabei gerade von AStA und Antifa gerne unter den Teppich gekehrt. Eine Unterscheidung zwischen den Dachverbänden, zwischen Burschenschaftern und anderen Couleurstudenten wird meistens überhaupt nicht vorgenommen, da müsste man sich ja mal mit dem "Feindbild" auseinandersetzen und käme am Ende gar noch zu der Feststellung, dass die Vorhaltungen und Anschuldigungen leider größtenteils jedlicher Basis entbehren. Stattdessen begnügt man sich mit "althergebrachten" Vorurteilen und kopiert fleißig Semester für Semester "Burschi-reader" und Flugblätter in denen man gegen die vermeindlich gefährlichen Objekte wettert. Arm! Da frage ich mich jedes Mal, wo bei AStA und Antifa der akademische Geist, die Aufgeschlossenheit Unbekanntem gegenüber und die Toleranz bleiben!? Dann doch lieber zum Rektor rennen und sich über ein paar Jungs beschweren, die wahrscheinlich nur als Zeichen ihres Respektes zu einer Trauerfeier in der "Uniform" gekommen sind, die von ihnen zu besonders feierlichen Anlässen getragen wird (Anmerkung: in vielen Verbindungen ist es Pflicht, zu Trauerfeiern in Vollcouleur zu erscheinen, um den Toten den nötigen Respekt zu erweisen! Nur nebenbei!). Also, beim nächsten Mal vielleicht mal nachdenken, denn mit Intoleranz und Hatz, die sich auf Uninformiertheit gründet, begibt man sich auf dünnes Eis!
Und noch was: warum wird ein Posting einer Studentin, die mit ihrer Zugehörigkeit zu einer Verbindung nicht in das Weltbild von „atagirl“ und anderen passt, gelöscht? Hat hier jemand Angst, dass seine Vorstellung von den sexistischen Verbindungen erschüttert wird? Und um es gleich vorweg zu nehmen: Nein, ich habe es nicht nötig, mich als Frau bei den Herren anzubiedern, ich bin nicht von der Sorte, die in der Kneipe verschüchtert daneben sitzt, wenn die Herren Zoten reißen und gequält mitlacht, obwohl sie es eigentlich nicht witzig findet und ich beziehe mein Selbstbewusstsein auch nicht von der Bestätigung durch irgendwelche Männer. Das alles wird einem ja gerne vorgeworfen, wenn man als Frau, die etwas mehr im Kopf hat als heisse Luft und fähig zur DIFFERENZIERUNG ist, eine Meinung äussert, die nicht in das emanzipatorische „um-jeden-preis-gegen-Männer-wettern-auch-wenn-es-total-haltlos-ist“ Gehabe mancher Aktivistinnen passt. Also auch hier noch mal meine Bitte um mehr Toleranz und vielleicht –falls es möglich ist- auch mal nachdenken!

Friederike Verbindungsstudentin aus Köln

Frage an Atagirl

Frager 04.02.2003 - 12:00
"warum dürfen diese rechten säcke hier diskutieren ???
das hier ist doch ein emazipatorisches projekt oder ???"

Also erst mal sollte bei einem Nachrichtenprojekt gar nicht groß diskutiert werden, da sind Diskussionsforen wesentlich besser, aber nun die Frage: Findest Du es emanzipatorisch, reaktionäres Denken durch Verbote unsichtbar zu machen? Ist "emanzipatorisch" nicht eher eine bestimmte Herangehensweise?

das

da depp 04.02.2003 - 15:05
was hier zu lesen ist, ist meneserachten ganz deutlich rechtsextreme propaganda. natürlich, ist dafür etwas hintergrundwissen über studentische verbindungen nötig und welche rolle und strukturen diese aufweisen. auch darin welche funktion diese grupierungen innerhalb der rechtsextremen szene haben. die geschrieben kommentare(allesamt glaubwürdig) könten ebenso einem artikel in der alseits bekannten nationalzeitung unseres herrn frey entstammen, sie sind ungefähr vergleichbar mit den äuserungen von revisionisten, wenn es um die taten der nazis geht. in typisch rechter manier wird die problematik mal nehr mal weniger unter den tisch gekehrt, dafür dann vereinzelte beispiele herausgesucht die dann die rechte natur des ganzen wiederlegen soll. da haben diese kristiane, der ich glaube als frau in einer verbindung zu sein, das gibt es ich weiss in einigen verbindungen sind auch frauen zugelassen(achtet darauf wie ich das schreibe 1. "auch" 2. "zugelassen") und schon sind die männervereine keine mehr. die anzüge, die sie dragen, ihre bänder und ihre mützen werden ihrer aufgabe beraubt und stellen dann natürlich keine uniformierung mehr dar und haben selbstverständlich nur den zweck der "ehrerbietung". dann wünscht sich unser dennis die ausgrenzung von "pennern" unwiedersprochen der anderen und wieder so hingestellt als wäre das eine ganz normale forderung. die anderen reden davon, dass sie sich zu benehmen wüssten dabei handelt es sich um verhaltensnormen und sexuellen rollen die eingenommen und als völlig selbstverständlich hingestellt werden(aber kristiane ist ja frau...). oben geht einer der herren ganz selbstverständlich davon aus, ("könnte man auch so manchen kommunistischen Burschen-Hasser fragen.") dass hier kommunisten schreiben - das ist schon wichtig weil es klar auch eine einstellung zeigt, die ebenso klar in richtung "kommunistisch/zionistischen weltverschwörung" geht. gerade diese selbstverständlichkeit, gerade diese fettnäpchen, die nicht vermeidbar, sind obwohl sich die herren die mühe machen ein sauberes image zu halten zeigen die werte, die in solchen gruppierungen ganz selbstverständlich, in scheinbarer normalität gepflegt werden. den wenigsten verbindungsmitgliedern unterstelle ich dabei die mitgliedschaft in einer einschlägigen nazionalistischen partei mit führerkult. das sind sicher ausnahmen. dennoch in den verbindungen werden werte vermittelt, die auch von den mitgliedern getragen werden, die ganz eindeutig rechtsradikal sind. da gehört zum beispiel unbedingter gehorsam dazu("so sind nunmal die regeln", "das gehört dazu"). da gehört natürlich die struktur dieser verbindungen dazu. da gehört die tradition solcher verbindungen dazu. die auch ganz klar rechts ist. das liegt darin das eben diese verbindungen den situationswandel nicht mitgemacht haben. waren die verbindungen zu zeiten des wartburgfestes noch aufständische, die ein deutschland forderterten, das damals im gegensatz zu den nationalstaaten stand ist die heutige forderung nach einem deutschland anders zu bewerten. trotzdem leben die verbindungen weiter die tradition in der deutschland als ein besonderer wert dargestellt wird. so war es in früheren zeiten sicher eine andere aussage "ich sterbe für deutschland" als in heutigen zeiten. der bayrische brauch des bierabstellens findet genau hier die begründung. wenn zu zeiten heines die deutschlandhymmne als sauflied wohl zu akzeptieren war, so ist das verbot der dritten strophe in heutigen zeiten berechtigt. eben gleiches gilt für andere "traditionen", die in den verbindungen sehr wohl gepflegt werden. ich wiederhole mich die scheinbare selbstverständlichkeit "nur" traditionen hochzuhalten, die aus zeiten stammen zu denen das wort deutschland anders belegt war als heutzutage, sollte schon zu denken geben. heutzutage und eben nach dem dritten reich sollten diese dinge auch ruhen. gerade auch in diesem zusammenhang ist das auftreten in farben zu betrachten es gilt zu erkennen das das uniformen sind die für "einig deutschland" stehen. gerade werte die mit den nazis verderben brachten. die kontakte ins ausland und das spielerische einbinden von tradition, in einer weise das die ziele und die bedeutung verdeckt werden und der klare zusammenhang schwierig formulierbar wird, ja für mitglieder solcher verbindungen selbst nicht mehr sofort erkennbar zeigt gerade die schwere der problematik. es werden strukturen geschaffen, die eben nationalen charakter haben, bei gleichzeitiger suggerierung, des harmlosen. es werden erklärungen angeboten, die den leuten möglichkeit bieten den bezug ihrer verbindung zur rechtsradikalen gruppen zu verdrängen.
im konkreten äussert sich das ganze dann darin, dass vereinzelte mitglieder solcher verbindungen als handfeste nazis aufliegen. das dann von den gruppen geäussert wird, dieser wären nie aufgefallen und hätten sich immer korrekt verhalten. das dann ohne auch nur einen gedanken daran zu verschwenden, warum den diese mitglieder so wunderbar in die gemeinschaft passten. warum den den anderen die extremität nicht auffallen konnte(ja ihr habt wieder ausnahmen parat ..)

das andere ist die starke bindung die innerhalb solcher gruppen in völliger analogie zu sekten herrscht. diese bindung macht zum einen das austreten schwer, führt auch zu einem persönlichen engagement für die verbindung wie wir sie auch hier in den kommentaren erleben müssen. diese bindung ist in vielen fällen nicht auf das studium begrenzt sondern wird gerne auch lebenslang aufrecht erhalten. deswegen gibt es innerhalb solcher verbindungen auch meistens ältere einflussreichere personen, die den jüngeren mitgliedern zur hand gehen(das ist auch ein grund warum diese gruppen einen reiz auf studenten ausüben können). diese älteren personen spielen aber auch eine rolle bei der gestaltung der regeln in der gruppe(ob nun explizit festgelegt oder als ungeschriebene regeln). wir wollen uns nichts vormachen dabei handelt es sich in vielen fällen um rechtsradikale die gefolgschaft suchen. nein das ist kein gerücht. auch die parteizugehörigkeit zur spd schützt davor nicht. biss hatte einen schönen bericht über ein ebensolches mitglied, das (seiner ansicht nach)linke in den mitgliederlisten der spd mit sternen markierte(jetzt bitte leute, das im zusammenhang bringen, damit das unser herr oben von kommunisten schreibt). der ehrenkodex innerhalb solcher gruppierungen und angeführte bindung führt auch dazu, dass sich eben rechtsradikale dort einrichten können, werden sie doch durch die grupp und die nach aussen hin vorgetäuschte liberalität vor kritik bewahrt. jedes mitglied einer verbindung wird es sich mehrmals überlegen ein anderes hinzuhängen. nicht unbedingt in jedem fall aufgrund angst vor physischer bedrohund als vielmehr auf grund der bindung in der gruppe und angst vor ausgrenzun aus der grupp(ja ich weiss da wirds wieder einen geben bei dem das anders ist, der in einer gruppe ist in der es keinen gruppenzwang gibt - alles klar)

sagen soch unsere herren verbundenen das sehr wohl verschiedene meinungen geduldet werden, ja die frage ist nur ob bei bestimmten aussagen von euch oder widerspruch gegen sexistische oder rassistische, patriotische äusserungen, ihr noch lange in der verbindung seid, wie es dann aussieht mit den gönnern innerhalb eurer verbindung und ob die anderen euch nicht dann doch eher ignorieren und aus der gruppe auschliessen werden ... von den extremen gruppen sehe ich mal ab.

die danubia geschichte ist hoffentlich allen bekant dort waren ganz offen nationale strukturen gelebt worden - kein wenn und aber.
auch die christlichen vereine(KdStV hatte da jemand geschrieben) fallen da bloss, weil sie einen glauben vertreten nicht heraus. trift insbesondere die art des zusammenschlusses, wobei natürlich da noch welten zur danubia liegen und trotzdem - der rest bleibt(und kristiane, das müsste schon sehr neu sein, dass die frauen zugelassen haben).

im gesammten sind diese studentischen verbindungen von der struktur ihrem wesen, den werten, die sie vermitteln und den eindruck, den sie erwecken rechtsextrem. sie schulen leute zu rechtsextremisten - auch die christlichen(das patriotismus bei euch keine rolle spielt könnt ihr euch selber vorgaukeln).

@da depp: Aha...

Jacoby 04.02.2003 - 16:03
-- was hier zu lesen ist, ist meneserachten ganz deutlich rechtsextreme propaganda.

Bestimmt!


-- da haben diese kristiane, der ich glaube als frau in einer verbindung zu sein, das gibt es ich weiss in einigen verbindungen sind auch frauen zugelassen(achtet darauf wie ich das schreibe 1. "auch" 2. "zugelassen") und schon sind die männervereine keine mehr.


Die gute heisst Friederike! Schlechte Grammatik ist eine Sache, aber die Tatsache, dass Du einen vollkommen anderen Namen hingeschrieben hast zeigt wohl, dass Du Dich zumindest mit Ihrem Posting in keiner Art und Weise auseinandergesetzt hast. Hättest Du aber sollen, bevor Du es kommentierst!


-- dennoch in den verbindungen werden werte vermittelt, die auch von den mitgliedern getragen werden, die ganz eindeutig rechtsradikal sind. da gehört zum beispiel unbedingter gehorsam dazu("so sind nunmal die regeln", "das gehört dazu").

Nach dieser Definition war die DDR ein rechtsradikaler Staat! Ist das Dein Ernst?


Mehr muss ich glaube ich gar nicht schreiben, Dein Text ist eigentlich "self-diqualifying"!


Jacoby
Münchener Corpsstudent

re: das

Stefan 04.02.2003 - 16:03
Wenn Du sämtliche Begriffe und Werte, die während der NS-Zeit durch das Nazi-Regime mißbraucht wurden ablehnst bzw. verbieten willst, zerstörst Du die Grundlage unserer Gesellschaft.
Die Institution der Familie wurde zum Beispiel während der Nazi-Zeit mißbraucht. Wie jeder weiß war es aufgabe der Frauen viele Kinder zu kriegen und für Nachwuchs zu sorgen. Diese Art der Betrachtung von Familie ist zu verachten. Aber sie ist nach meiner Auffassung ein absolut zu schützendes Gut.
Die Gesellschaft/Gemeinschaft an sich ist ebenso zu schützen. Es ist mir keine Gesellschaft bekannt die erfolgreich war, weil jedes Mitglied für sich selbst gearbeitet hat.
Fleiß: Es gibt den ein oder anderen, der reich geboren wurde oder im Lotto gewonnen hat, für den Rest ist es notwendig zu arbeiten.
Was das Befolgen von Regeln angeht, so möchte ich auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hinweisen, der auch Du Dich hoffentlich unterwirfst.
Sollte ein Mitglied meines Vereins sich in einer Art aüßern oder tätig werden, die eben gegen diese Ordnung verstößt, so würde mit recht großer Sicherheit auf einem der darauffolgenden Konvente ein Ausschluß aus dem Verein die Folge.
Es gibt eine Vielzahl von Institutionen, die in der Tradition von Ordnungen vor 1945. Teile der Rechtssprechung
mußten übernommen werden, sonst hätten alle verurteilten Mörder nach 1945 rehabilitiertwerden müssen. Viele Gesetze und Teile der Weimarer Reichsverfassung wurden übernommen. Die Sprache blieb die gleiche, wissenschaftliche Erkenntnisse wurden weiterverwand. Wo ist also das Problem wenn wir unsere Kultur weiterverwenden? Ich meine nicht diese entsetzlichen Mythen, die sich Hitler zueigen machte. Nein, ich rede von Dichtung und Liedgut, welches nach seinem Inhalt in jedem anderen Land der Erde vorhanden ist, nur hier vom aussterben bedroht ist. Patriotismus ist keine Schande, man darf schon eine gewisse Dankbarkeit dafür zeigen, daß man in einem der reichsten Länder der Erde zu Hause ist. Weiterhin ist überhaupt nichts verwerfliches daran ein gewisses Zusammgehörigkeitsgefühl zu entwickeln. Wir müssen zusammenarbeiten um erfolgreich zu sein, nicht um andere auszugrenzen sondern um die Bedingungen zu schaffen mit anderen zusammenzuarbeiten.
Was mir einfach nicht in den Kopf will ist Dein ernsthaftes Bestreben nur Negatives bei Verbindungen finden zu wollen und immer nur die Negativbespiele zu betrachten.

Stefan Gm!

@da depp

Jacoby 04.02.2003 - 16:06
Und übrigens ist nicht die dritte Strophe des Deutschlandliedes verboten, sondern die Erste. Die dritte ist die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland!!

Also, zurück in die Grundschule, bevor Du weiter mitreden willst!!

@da depp

Dennis Z! (xx,xx) 04.02.2003 - 16:34
DU: was hier zu lesen ist, ist meneserachten ganz deutlich rechtsextreme propaganda.

ICH: So'n Quatsch. Ich meine, ehrlich. Wer von "uns" hat in diesem Forum rechte Probaganda betrieben? Wir äussern uns nur zu ungerechtfertigten Vorwürfen, die einige uninformierte (nicht nur hier) verbreiten, und hoffen, einige von Euch zum Nachdenken azuregen.


DU: natürlich, ist dafür etwas hintergrundwissen über studentische verbindungen nötig

ICH: Schön, daß dies zumindest EINEM hier aufgefallen ist.

DU: die geschrieben kommentare(allesamt glaubwürdig) könten ebenso einem artikel in der alseits bekannten nationalzeitung unseres herrn frey entstammen, sie sind ungefähr vergleichbar mit den äuserungen von revisionisten, wenn es um die taten der nazis geht.

ICH: Wir bestreiten die Taten der Nazis nicht mit einem Wort, und wir reden auch nicht ihren Nachfolgern nach dem Mund, denk mal nach. Wir besprechen hier im Grunde, warum Ihr es verpasst habt es in Eure Köpfe zu bekommen, daß es auch Verbindungen gibt, die sich OFFEN zu den OPFERN des Nazionalsozialismus bekennen und sie EHREN (wie im geschehenen Fall "Scholl").

DU: in typisch rechter manier wird die problematik mal nehr mal weniger unter den tisch gekehrt, dafür dann vereinzelte beispiele herausgesucht die dann die rechte natur des ganzen wiederlegen soll.

ICH: Daß Verbindungen und ihre Mitglieder im NS-Staat eine Rolle gespielt haben, sei unbestritten. "Unsere" Weigerung, die Schlusfolgerung, die Ihr daraus zieht unwiedersprochen zu lassen, sei uns bittebitte verziehen. Die angeführten Beispiele dienten (so hatten wir gehofft) dazu, Euch vor Augen zu führen, daß schwarz/weiss-Malerei NIE zur Wahrheit führt. Wenn ich nun Martin Buber als Mitglied einer Verbindung oute, werdet Ihr im Gegenzug sicher einene NS-Richter mit Band aus der Schublade holen. Um dieses Diskussionsfeld hier rauszuhalten, sei  http://www.frankfurter-verbindungen.de/korporierte/index.html empfohlen.


DU: da haben diese kristiane, der ich glaube als frau in einer verbindung zu sein, das gibt es ich weiss in einigen verbindungen sind auch frauen zugelassen(achtet darauf wie ich das schreibe 1. "auch" 2. "zugelassen") und schon sind die männervereine keine mehr.

ICH: Es gibt neben reinen Männerbünden auch gemischte Bünde und reine Frauenverbindungen, wie Friederike (nicht Kristiane) in einer ist.


DU: die anzüge, die sie dragen, ihre bänder und ihre mützen werden ihrer aufgabe beraubt und stellen dann natürlich keine uniformierung mehr dar und haben selbstverständlich nur den zweck der "ehrerbietung".

ICH: Die Mützen und Bänder dienen als äusserliches Zeichen innerer Verbundenheit. Manche Verbindungen tragen keine Bänder, oder führen gar keine Farben. Die Farbenbrüder der (wenn ich mich recht erinnere) Merowingia haben ihre Bänder zu dem Anlass angelegt, um die Verbundeheit IHRES BUNDES mit den Geschwistern Scholl zu zeigen, also, ja! Sie dienten der Ehrerbitung.


DU: dann wünscht sich unser dennis die ausgrenzung von "pennern" unwiedersprochen der anderen und wieder so hingestellt als wäre das eine ganz normale forderung.

ICH: Wenn Du von mir verlangst, daß ich mich durch Deine Rechtschreibung kämpfe, dann liess DU meine Texte ach gründlich. Das Bild mit den Pennern war ein sogenannter Vergleich, eine literarische Figur, mit der man einem Typen wie DIR was verscht zu erklären. Wäre natürlich schön, wenn die Obdachlosen ein zu Hause hätten, doch ich werde den Teufel tun, sie deswegen zu verjagen oder ihnen (als Altnazi müsste ich das [achtung, sarkasmus]) das KZ zu wünschen. Das ist Ausdruck meiner Toleranz.

DU:die anderen reden davon, dass sie sich zu benehmen wüssten dabei handelt es sich um verhaltensnormen und sexuellen rollen die eingenommen und als völlig selbstverständlich hingestellt werden(aber kristiane ist ja frau...).

ICH: Auf einem Ball oder einer Hochzeit werden WIR jedenfalls nicht in die Verlegenheit kommen, eine Dame nicht wie eine Dame zu behandeln.


DU: gerade diese fettnäpchen, die nicht vermeidbar, sind obwohl sich die herren die mühe machen ein sauberes image zu halten zeigen die werte, die in solchen gruppierungen ganz selbstverständlich, in scheinbarer normalität gepflegt werden.

ICH: Das sind keine Fettnäpfchen, merkst Du noch was? Das ist EUER Unvrständnis unserer "Art und Weise" gegenüber. Nur weil hier Lebenswichtige Dinge gelehrt werden (Zurückhaltung, Teamgeist, Toleranz) und Studienerfolg ein essentieller Punkt ist (wieso studiert IHR eigentlich?) sollen wir auf einmal die "bösen" sein. Haha.

DU: den wenigsten verbindungsmitgliedern unterstelle ich dabei die mitgliedschaft in einer einschlägigen nazionalistischen partei mit führerkult. das sind sicher ausnahmen.

ICH: Achwas. Auchschongemerktoderwas.


DU: dennoch in den verbindungen werden werte vermittelt, die auch von den mitgliedern getragen werden, die ganz eindeutig rechtsradikal sind. da gehört zum beispiel unbedingter gehorsam dazu("so sind nunmal die regeln", "das gehört dazu").

ICH: Es werden traditionelle Werte gepflegt. Punkt. Es werden, genauso wie in anderen Bevölkerungsschichten, die missbraucht werden können. Plattes Beispiel: Willst Du alle Moscheen abschaffen, weil bestimmte Mullahs den Koran missbrauchen?


DU: da gehört die tradition solcher verbindungen dazu. die auch ganz klar rechts ist.

ICH: FALSCH!


DU: das liegt darin das eben diese verbindungen den situationswandel nicht mitgemacht haben.

ICH: wieder FALSCH! Verbindungen waren, sind und bleiben ein Querschnitte durch die Gesellschaft. Punkt. Einen linksradikalen wirst Du nicht finden, da wer das Grundgerüst des Staates in dem wir leben nicht anerkennt, auch nicht in einer Verbindung glücklich wird. Wenn DAS Euer Problem ist, prost Mahlzeit.


DU: der bayrische brauch des bierabstellens findet genau hier die begründung.

ICH: Als "Preuße" mussich dazu nix sagen, ode? ;-)



DU: so ist das verbot der dritten strophe in heutigen zeiten berechtigt.

ICH: Ja, da stimme ich mit Dir überein. Vielleicht treffen wir des Pudels Kern hier: Die 3. Strophe ist von den NS uminterpretiert und missraucht worden. Das grenzt auch mich als CCler von z.B. den Burschenschaften ab.

DU:eben gleiches gilt für andere "traditionen", die in den verbindungen sehr wohl gepflegt werden. ich wiederhole mich die scheinbare selbstverständlichkeit "nur" traditionen hochzuhalten, die aus zeiten stammen zu denen das wort deutschland anders belegt war als heutzutage, sollte schon zu denken geben.

ICH: aaaaha, da sind wir wieder beim pudel. Diese Traditionen bestanden schon LANGE vor dem 3. Reich, und für uns besteht kein Grund, sie abzulegen. Einige Analogien: Internet abschaffen weil sich 16jährige mit Pornografie versorgen? Politik abschaffen weil es die NPD gibt? Kommunisten umbringen weil es die RAF gab? Oder was?


DU: in einer weise das die ziele und die bedeutung verdeckt werden und der klare zusammenhang schwierig formulierbar wird

ICH: So'n Müll. Halbwissen ist schlechter als Unwissen, fällt mir bei Dir zum wiederholten Male auf.


DU: im konkreten äussert sich das ganze dann darin, dass vereinzelte mitglieder solcher verbindungen als handfeste nazis aufliegen.

ICH: ...und dann rausgeschmissen werden. Ich kann Dir in Berlin mehrere Beispiele nennen (L! Thuringia), in denen ein Bursch wegen Rechter Umtriebe rausgeworfen wurde. Bei anderen --> Burschenschaften mag das anders aussehen. Diese sind jedoch in Korporationskreisen isoliert.


DU: das andere ist die starke bindung die innerhalb solcher gruppen in völliger analogie zu sekten herrscht.

ICH: LOL! Is nich wahr. Du wirst eigentlich immer abwegiger.


DU: diese bindung macht zum einen das austreten schwer, führt auch zu einem persönlichen engagement für die verbindung wie wir sie auch hier in den kommentaren erleben müssen. diese bindung ist in vielen fällen nicht auf das studium begrenzt sondern wird gerne auch lebenslang aufrecht erhalten.

ICH: Deswegen heisst es auch LEBENSBUND! Du Depp!


DU: deswegen gibt es innerhalb solcher verbindungen auch meistens ältere einflussreichere personen, die den jüngeren mitgliedern zur hand gehen(das ist auch ein grund warum diese gruppen einen reiz auf studenten ausüben können). diese älteren personen spielen aber auch eine rolle bei der gestaltung der regeln in der gruppe(ob nun explizit festgelegt oder als ungeschriebene regeln).

ICH: Das nennt man wiederum "Generationenvertrag", nur daß er hier FUNKTIONIERT!


DU: wir wollen uns nichts vormachen dabei handelt es sich in vielen fällen um rechtsradikale die gefolgschaft suchen. nein das ist kein gerücht.

ICH: Gottogott, glaubst Du das wirklich? Wenn Du einen Schimmer hättest, würdest Du das nicht behaupten. Ich lkann Dich wahrscheinlich nicht davon abbringen, genauso wie ihc für jeden einzelnen Korporierten das Gegenteil beweisen kann, aber das ist hahnebüchen!

DU: auch die parteizugehörigkeit zur spd schützt davor nicht.

ICH: Ich dachte immer das rote Parteibuch wäre ein gottgleiches Absolvo Te? ROTFLOL

DU: der ehrenkodex innerhalb solcher gruppierungen und angeführte bindung führt auch dazu, dass sich eben rechtsradikale dort einrichten können, werden sie doch durch die grupp und die nach aussen hin vorgetäuschte liberalität vor kritik bewahrt.

ICH: Gööönau... Wir reden intern wunderbaren Klartext,und wenn einer Kacke baut, fliegt er. Wir haben schliesslich einen Ruf zu verlieren...


DU: jedes mitglied einer verbindung wird es sich mehrmals überlegen ein anderes hinzuhängen. nicht unbedingt in jedem fall aufgrund angst vor physischer bedrohund als vielmehr auf grund der bindung in der gruppe und angst vor ausgrenzun aus der grupp(ja ich weiss da wirds wieder einen geben bei dem das anders ist, der in einer gruppe ist in der es keinen gruppenzwang gibt - alles klar)

ICH: Du hast zu viele Tatorte gesehen, die ebenso schlecht wie Du recherchiert haben / wurden, mein gutester. Wenn man in einer Gruppe ist und sich dort wohlfühlt, möchte man NATÜRLICH nicht "einfach so" rausgedrängt werden, das gilt aber für ALLE und JEDEN. Selbst in besetzten Häusern gibt es eine gruppendynamik. Ach nein, die ultralinke ist ja sooo individuell...

DU: sagen soch unsere herren verbundenen das sehr wohl verschiedene meinungen geduldet werden, ja die frage ist nur ob bei bestimmten aussagen von euch oder widerspruch gegen sexistische oder rassistische, patriotische äusserungen, ihr noch lange in der verbindung seid, wie es dann aussieht mit den gönnern innerhalb eurer verbindung und ob die anderen euch nicht dann doch eher ignorieren und aus der gruppe auschliessen werden

ICH: Wir sind, so wie wir hier auftreten, keinesfalls konzertiert oder gleichgeschaltet. Wir sind, oftmals als Chargen, quasi DER BUND, was Euch angeht. Daher müsst Ihr um uns keine Angst haben, wir wissen schon was wir sagen.


DU: die danubia geschichte ist hoffentlich allen bekant dort waren ganz offen nationale strukturen gelebt worden - kein wenn und aber.

ICH: Ja, richtig. Leider.

DU: im gesammten sind diese studentischen verbindungen von der struktur ihrem wesen, den werten, die sie vermitteln und den eindruck, den sie erwecken rechtsextrem. sie schulen leute zu rechtsextremisten

ICH: Der Eindruck, den Du hast, ist falsch. Schön auch, daß Du nunmehr nicht mehr "weisst", daß wir Nazis sind, sondern nur noch "vermutest, daß wir den Eindruck erwecken". Haha. Eigentor. Und deine Behauptungen über die Schulung zu Rechtsextremisten gehört ins Reich der Phantasie und abgemahnt.

prost,

Dennis Z! (xx, xx)

@da depp & Jacoby

Dennis Z! (xx,xx) 04.02.2003 - 16:38
>Und übrigens ist nicht die dritte Strophe des >Deutschlandliedes verboten, sondern die Erste.
>Die dritte ist die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland!!

>Also, zurück in die Grundschule, bevor Du weiter mitreden willst!!

Tjaha... Hatte ich mich in meinem Eifer hinreissen lassen, die Aussage betreffes der Hymne nicht genau zu lesen, da ich vermutete, der gute wisse schon was er sage. Gründlich falsch gelegen.

Mit der Bitte um Entschuldigung meines Lapsus'

Dennis Z! (xx,xx)

ich bin in keinsterr weise

da depp 04.02.2003 - 17:19
auch angesichts der tatsache dass ich frei auf grund meines wissen und geschrieben und nicht nochmal durchgesehen habe(und das auch nicht tun werde). somit ein herzliches tut mir leid an die, die ihren namen verunstaltet sehen musste - am ende spielt es keine rolle es ändert nichts an der sache.

das die ddr ein unrechtssystem war, ist hinlänglich bekannt. aber bitte ihr wollt doch wohl nicht die ddr, oder? allerdings gibt es natürlich parallelen zu jugendverbänden der ddr und denen naziregimes die ähnlich aufgebaut waren. das ist sehr gut erkannt. das ist aber meiner meinung nach kein ausreichender hinweis, etwas als rechtsradikal oder "totalitär" zu verurteilen, die werte allerdings, die in verbindungen gepflegt werden machen es aus. eben das was gepflegt wird.

"Wenn Du sämtliche Begriffe und Werte, die während der NS-Zeit durch das Nazi-Regime mißbraucht wurden ablehnst bzw. verbieten willst, zerstörst Du die Grundlage unserer Gesellschaft." da hast du was sehr wahres gesagt: die grundfeste eurer gesellschaft - wie wahr. im übrigen geht es nicht um sämtliche werte, sonder die die nazis ausmachen. nationalismus, frauenfeindlichkeit(bei gleichzeitig sog. ordentlicher behandlung der damen), menschen zu bewerten(der penner von dennis) die vorgabe von unbedingten regeln, fahnenkult, runen, blutkult, ehre, tradition, hierachie, rassismus fleiß, die sind während des ns-regimes nicht missbraucht, sondern unverblümt zu tage getreten das ns-regime hat gezeigt was diese "werte" in letzter konsequenz bedeuten und hat dabei auch bei den eigenen leuten keinen halt gemacht. das ist im übrigen was den widerstand der weissen rose von dem anderer bekannter widerstandsgruppen unterscheidet. sie haben niemals für deutschland oder aus nationalen interessen heraus widerstand geleistet sondern eben genau diese "werte" beanstandet und als unrecht erkannt. nicht die angst vor der bedrohung der nation und der gefahr für deutschland trieb sie an, sondern die erkenntnis über das unrecht, das stattgefunden hat.(die edelweisspiraten auch und einige andere, die aber in den geschichtsbüchern meist unerwähnt bleiben).
familie.
"Aber sie ist nach meiner Auffassung ein absolut zu schützendes Gut."
sagt er und bringt die frau in die falle. tja die familie ist schützens wert. was heisst das? heisst das das die frau vergewaltigt werden kann und so in der familie das schon in ordnung - weil schützenswert. heisst das frauen sich von männern, die ihre kinder vergewaltigen oder sie schlagen und tyrannisieren, nicht trennen dürfen - weil sie dann ja keine familie sind? eine "rumpffamilie"(sic!) oder was soll das heissen. soll das heissen, dass kinder die berechtigter weise von zu hause abhauen, schlechter gestellt sein sollen als die sich in der "familie" ärgern lassen? soll das auf ausgrenzung von schwulen und lesben hinauslaufen oder was findest du an der familie so schützenswert?
nichts gegen paare, die als familie leben, aber der wert der familie ergibt sich(wenn dann) aus sich selber heraus. wenn es denn so ist da braucht nichts geschützt werden. was denn?

"Viele Gesetze und Teile der Weimarer Reichsverfassung wurden übernommen"
schreib was du meinst: das bgb gilt bis heute und das grundgesetz wurde neu ausformuliert! in der richtigen forderung, das deutschland nie wieder souverän werden sollte auch keine verfassung geschrieben, sondern ein grundgesetzt.

"Patriotismus ist keine Schande, man darf schon eine gewisse Dankbarkeit dafür zeigen, daß man in einem der reichsten Länder der Erde zu Hause ist."
das hört sich schon sehr nach "ich bin stolz deutscher zu sein" an, meinste nicht auch?

was dir nicht in den kopf will ist, dass du einfach in einem rechtsradikalem verein gelandet bist. schimpf und schande, musste so tun als wäre das nicht rechtsradikal, weil das dem image schadet. nein, ich muss nicht suchen, ich mach mir nicht mal die mühe zu suchen, ihr fallt einfach unangenehm auf und seid eben nicht erwünscht - nicht mit den werten, die bei euch herrschen schon gar nicht bei einem gedenken an die weisse rose.

noch literaturtips für interessierte

da depp 04.02.2003 - 17:53
dennis:"Ich dachte immer das rote Parteibuch wäre ein gottgleiches Absolvo Te? ROTFLOL"
(merkste was - nein - aber andere vielleicht!)

 http://www.nadir.org/nadir/periodika/anarcho_randalia/brosche/pabst.htm
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/anarcho_randalia/br_0/br0.htm
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/anarcho_randalia/br_1/br1.htm
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/anarcho_randalia/br_2/br2.htm
ich habe sogar die allseits beliebte danubia gefunden:
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/aib/archiv/41-60/aib48/pdf/48_Danubia.pdf
 http://www.nadir.org/nadir/archiv/Antifaschismus/Organisationen/Hochschulgruppen/Mainz/ntrp.html
 http://www.nadir.org/nadir/periodika/anarcho_randalia/brosche/mm.htm

hey, nadir ist einfach ein super archiv, brauchste schnell ein paar sachen, um was zu belegen schauste bei nadir und es kommt einfach sofort etwas brauchbares!
ich denke das reicht, das sich jede ihr eigenes bild machen kann und die äusserungen der herren verbundenen einschätzen kann und die notwendigkeit ihnen etwas entgegenzusetzen. gerade weil sie eben genauso glitschig wie hier auftreten und immer versuchen die natur ihrer zusammenhänge auf die abwegigsten weisen zu verscleihern, sogar daran glauben. in dem sinne - ich bleibe sportbegeister wenn ich leute in farben sehe!

achja

da depp 04.02.2003 - 18:22
einziger sinn und zweck meiner ergänzungen unter diesem artikel war die herren und damen der verbindungen, zu aussagen zu bewegen, die zumindest deren hintergründer und art ihrer verbindungen erahnen lassen. ich hoffe das ist mir geglückt. ich hoffe weiter, dass in zukunft weniger leute auf die scheinbare liberalität rechter agitatatoren hereinfallen, sondern schon an der argumentation erkennen welche intension hinter manchen (schein-)argumenten steckt. ich hoffe, das mir das zumindest ansatzweise geglückt ist. es ist für jede ersichtlich einiges an klaren aussagen gekommen, die über die gesinnung der herren keinen zweifel lassen solte(insb. dennis).

in kombination mit interresse für soziale erscheinungen und mit ein bischen suche nach hintegrundinformation sollte leicht feststellbar sein, um was es geht und welche bedeutung offenes auftreten von diesen "brüdern in farben" hat. in diesem sinne schönen feierabend!

ps: macht nicht den gleichen fehler wie das gesocks und redet euch um kopf und kragen - anna und arthur lassen grüssen!

Viele"prominente" Korporierte (alphabetisch)

Medienkompetenz 04.02.2003 - 23:52

@da depp

Jacoby 05.02.2003 - 00:09
"Si tacuisses, philosphus mansisses!"

@da Depp

In necessariis unitas 05.02.2003 - 00:17
Du hast also studiert, naja man kann ja nicht alles wissen darum hier ein paar Infos:
- Hitler Putsch: der bayerischen Minister Matt der 1923 an der Niederschlagung des Hitlerputsches wesentlich beteiligt war...war Alter Herr im CV
- Wir sind Ausländerfeindlich:
 http://www.transrhenania.de/image/titel03.gif
(ein wunderschönes Bild eines ausländischen Mittbürgers in Vollwichs, Corpsstudent aus Passau)
- Alle Verbindung sind "deutschnational":
 http://www.rhaetia.de/geschichte.html
(Unsere liebe Tochterverbindung die Katholisch BAYERISCHE St.V.)
- "Man braucht schon Hintergrundwissen zu Verbindungen"
Ich kann Dir gerne Anbieten Dich auf eine unsere Veranstaltungen einzuladen, keine Angst wir beissen nicht! (Du klingst sehr nach Münchener Asta darum die Einladung, ansonsten ist ein anderer Cartellbruder/Farbenbruder sicher gerne bereit Dir ihren Bund zu zeigen)
- "Sture Regeln"
Wenn man bei uns sagt "Ich trinke heute nichts" ist das OK, keiner wird auch nur ein Wort dagegen sagen.
- pure Saufgemeinschaften:
O-Ton Flyer der Fachschaft in München: "Jedes alkoholische Getränk nur 1 €"... no comment
- aus Nadir: "in den 20ern nahmen viele Corps keine Juden mehr auf":
Auch wenn ich mich ganz ehrlich mit der genauen Geschichte der Farbenbrüder der Corps nicht perfekt auskenne: ich weiss dass zahlreiche Corps von SS und SA um 1934 gestürmt wurden weil sie sich weigerten ihre jüdischen Bundesbrüder rauszuschmeissen
-letzter Kommentar:
an den Farbenbruder aus dem CC, bei der Gedächtnisvorlesung waren 1 Tuiskone und 4 Aenanen (beide CV)

INDY "ARCHIV"

Medienkompetenz 05.02.2003 - 00:24
IMC Berichte der letzten jährlichstattfindenden
Burschen Rituale geordnet nach Städten

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NÜRNBERG

wunderschöne Aktion mit Foto !!!

Zähe Burschen in Nürnberg!
von onReact [imc nbg.] - 16.12.2001 15:42
Eine erstaunlich unkonventionelle Burschenschaft dominierte vor allem akustisch den Nürnberger Umzug der Burschenschaften.
 http://www.de.indymedia.org/2001/12/12571.shtml

Burschenschaftler und Fäkalia in Nürnberg
von onReact [imc nbg.] - 16.12.2001 18:26
Trotz gewaltiger Überzahl der Burschenschaftler konnte der Humor der ´Fäkalia´ den alljährlichen Aufmarsch erfolgreich überschatten oder sogar in den Schatten stellen.
 http://www.de.indymedia.org/2001/12/12577.shtml

Burschenaufmarsch in Nürnberg
von PRAXIS Erlangen - 21.11.2001 23:02
Am 16. Dezember treffen sich traditionell hunderte von Burschenschaftlern zum sogenannten "Thomasbummel" in Nürnberg.

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MARBURG

Marktfrühschoppen Marburg: Erster Bericht.
von Anwohner - 07.07.2002 14:02
Gerade findet in Marburg der "Marktfrühschoppen" 2002 statt. Weit über 1000 Burschenschaftler, "Alte Herren" und Leute aus der Marbuger Bevölkerung haben sich auf dem Marktplatz versammelt und stören die sonntägliche Ruhe in dem sie Deutsche Volkslieder Singen und sich sinnlos besaufen.
 http://www.de.indymedia.org/2002/07/25680.shtml

Marktfrühschoppen in Marburg? Trinkt Wurstwasser, Burschen
von Gruppe d.i.s.s.i.d.e.n.t. - 01.07.2002 16:28
Auch dieses Jahr findet am Sonntag, den 7.7., der Marktfrüschoppen der Marburger Korporationen statt. Eine grundsätzliche Kritik tut not.
Dates: 6.7.: 12.30Uhr Demo ab Firmaneiplatz danach Fest vor dem CG (Gutenbergstr. 18)
7.7.: Kundgebung um 9Uhr: achtet auf Ankündigungen
 http://www.de.indymedia.org/2002/07/25395.shtml

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TÜBINGEN

1. Mai in Tübingen (kurz)
von biene maia - 01.05.2002 17:24
Tübingen rund um den 1. Mai, eine kurze Zusammenfassung von Maisingen und 1. Mai-Demo.
 http://www.de.indymedia.org/2002/05/21084.shtml

Tübingen: 1. Mai burschenfrei!
von marvin - 01.05.2001 21:55
feuer und trommeln statt maisingen der tübinger burschenschaften
 http://www.de.indymedia.org/2001/05/1789.shtml

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COBURG

Jedes Jahr zu Pfingsten
Demo gegen den Coburger Convent am Sonntag
von xyz - 17.05.2002 09:01
 http://www.de.indymedia.org/2002/05/22218.shtml

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WIEN

Wien: Rechtextreme Burschenschaftler und Gegendemonstration
von Me - 09.05.2002 02:37
Während in Deutschland Schröder und Walser den 8.Mai - dem Tag von der Befreiung des Hitlerfaschismus - auf ihre Weise begingen, fand in Wien ein Aufmarsch von etwa 400 rechtsextremen Burschenschaftlern statt. In den Vorjahren waren es immer nur etwa 50 gewesen. Mehrere Tausend protestierten dagegen - die Rede ist von bis zu 10.000.
Im Vorfeld wurde die "Botschaft der besorgten BürgerInnen", die aus Protest gegen die FPÖ-Regierungspartei über ein Jahr auf dem Opernplatz stand entfernt:  http://at.indymedia.org/front.php3?article_id=10035&group=webcast

 http://www.de.indymedia.org/2002/05/21743.shtml

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Aus gegebenem Anlaß: In vollem Wichs
von Marcus Hammerschmitt - 25.02.2002 15:27
 http://www.de.indymedia.org/2002/02/16669.shtml

Ja,ja

Cinderella 05.02.2003 - 01:58
Ja,ja die armen Verbindungen. Sie verstehen es ausgezeichnet jeglicher Kritik an ihnen mit riesigen Aufschreien entgegenzutreten. Dabei darf Mensch doch nichts falsches finden an Gruppierungen die aufs feinste ihre Elitarität pflegen und ihr selbst legitimiertes Elitärgeprotze zur Schau tragen. Wo käme mann denn hin wenn mann sich nicht mehr auf die Unterstützung und Zuschacherung der sog. Alten Herren verlassen könnte. Schon mal jemanden aufgefallen welche Fahnen vor den grossen, teuren Häusern in Münchens Topgegenden baumeln. Ja das ist schon ne feine Sache wenn man in die Elite aufgenommen wird und sich seines (zweifelhaften; Anm. d. Verf.) Aufstiegs im Leben und der Gesellschaft und den „verbundenen“ Annehmlichkeiten sicher sein darf. Die
–NichtGenugPivilegierten-Studies oder solche die sich weigern in solch hierarchischen, reaktionären und elitären Verbänden mitzumischen erfinden dann lauter „böse,böse“ Lügen.....dabei sind ja bestimmt nur neidisch weil sie nicht so toll sind....

Wie ich den vorigen Beiträgen entnehme, herrscht also so was wie Übereinstimmung darüber dass es sehr wohl genügend Verbindungen gibt, die sogar für BürgerlichMedienGucker eindeutig den Rechtsradikalismus zufallen und Nazis sind...soweit so gut (oder unbefriedigend).Gehen wir doch mal etwas näher auf die „braven“ Verbindungen ein, richtig ich würde sie nicht gänzlich undifferenziert mit demselben NaziBegriff den ich z.B. den Freien Kameradschaften vorhalten würde belegen. Aber ich gestatte es mir durchaus sie als hierarchisch, sexistisch, reaktionär und rechts zu „verunglimpfen“. WARUM??::
Die klar hierarchischen Strukturen der Verbindungen angefangen bei Fuxentätigkeiten, von Neuaufnahmen über Burschung bis hin zu den „ehrwürdigen“ Alten Herren sind klar vorhanden und werden von Mitgliedern ja sogar als erstrebenswerte Soziale Strukturen anerkannt, „weil da herrscht dann Disziplin und (Unter-; Anm.d.red.) Ordnung“. Unterordnung unter die Stiefel der grossen Ehrwürdigen um selbst eines Tages in die überlegene hierarchische Position aufzusteigen....Eine soziale und menschliche Kontaktebene, die mehr als nur ein paar Fragen aufwirft.
Um kurz (länger geht angesichts der Beitragslänge leider nicht) auf das sexistische Frauenbild von Verbindungen einzugehen möchte ich Hans Pongratz dem hochschulpolitischen Referenten des konfessionellen Münchner Cartellverbands und Mitglied der „Katholischen Deutschen Studentenverbindung Aenania“ also von einer ganz braven, christlichen (wie Beiträge über mir stets behaupten) Verbindung zitieren (SZ:14.05.2002):
„Und bei der Aufnahme von Frauen, da sehen wir ein Problem mit der amicitia. Wir möchten lebenslange Freundschaften formen. Das kann ein Problem geben...“ so,so Frauen sind also fürs anständige sozialDasein ungeeignet und stören. Natürlich darf Frau schon mal mit auf Veranstaltungen, mann präsentiert halt gern seine Errungenschaften (und irgent wer muss ja fürs Essen sorgen).
(Falls jetzt gleich wieder ein Verbindungsstudi loskreischt dass er aber jemand kenne der jemand kennt der in ´ner Verbindung ist und sich ganz anders benimmt und hier nur das Auftreten wie die Verbindungen so ins Bilde treten aufgegriffen wird, obwohl sie doch ganz anders seien, und nur unrepräsentative Aussagen gebracht werden möchte ich gerne die Frage aufwerfen wessen Aussage denn dann bitteschön eher diskutiert werden kann als der offizielle Referent des Münchner Cartellverbands oder gibt’s jetzt eigentlich gar keine Aussagen mehr und eigentlich gibt’s auch gar keine Standpunkte der Verbindungen und eigentlich gibt’s auch gar keine Interessen der Verbindungen und eigentlich gibt’s auch gar keine Haltungen der Verbindungen und EIGENTLICH versucht ihr nur klaren Kritikpunkten durch Verleugnung auszuweichen)
Diese Vorwürfe werden auch in keinster Weise dadurch widerlegt, dass es Verbindungen gibt, die Frauen aufnehmen. Dies entlastet weder andere Verbindungen vom Sexismusvorwurf noch „FrauenoffeneVerbindungen“. Nebenbei bemerkt ist das Frauenbild dass in diesen offenen Verbindungen vorherrscht keineswegs ein emanzipatorisches oder viel weniger sexistisch geprägt. Im Übrigen geht es in diesem Punkt ohnehin nicht um das Durchsetzen dass auch Frauen in solche Verbände eintreten dürfen sondern es geht darum patriarchale und sexistische Strukturen zu entlarven und anzuprangern.
Achja liebe Beitragschreiber weit über mir, ihr habt ausserdem kein Monopol auf „Frauen die Türen aufhalten“ und wenn dies euer vordringliches Argument zum Thema Sexismus ist würde ich mich selbst damit noch mal auseinandersetzen ob Tür-aufhalten wirklich Aspekte eines Sexismus Vorwurfs entkräftet.

Mal zu der oft verwendeten Ausrede „dass die Verbindungen ja während der NS-Zeit sogar aufgelöst wurden, demzufolge könnten sie ja gar nicht den Faschismus unterstützt und dem nationalsozialistischen Regime Vorschub geleistet haben“:
Die Nationalistischen Bestrebungen auf denen die Verbindungen beruhen führten dazu dass sie stets auf Seiten der reaktionären und faschistischen Kräfte zu finden waren, sei es beim Kappputsch, bei der Niederschlagung des Generalstreiks gegen jenen, den Hitlerputsch 1923 oder der aktiven Unterstützung der Nationalsozialistischen Bewegung. Hierzu möchte ich nur den damaligen Vorsitzenden des CV (der ja einer von den braven, christlichen Verbindungen ist....wie mögen dann erst Statements von nicht ganz so erfolgreich verschleiert agierenden Verbindungen klingen) zitieren:“ der CV bekennt sich zur nationalsozialistischen Revolution als dem großen geistigen Umbruch unserer Zeit. Der CV will und muss Träger der Idee des dritten Reichs sein (...) Nur der nationalsozialistische Staat kann uns die Verchristlichung unserer Kultur wiederbringen. Es lebe der CV! Es lebe das großdeutsche Reich! Heil unserem Führer Adolf Hitler!“

Das Traurige an der öffentlichen Diskussion ist weiterhin, dass sich Verbindungen stets versuchen von rechten Vorwürfen freizusprechen und darauf verweisen dass sie ja NUR national gesinnt sind. Eben das gute deutsche aufrecht erhalten. Noch mal Zitat von Pongratz im SZ-Interview:
-SZ-: Was gibt es für Aufnahmebedingungen in eure Verbindung?
-Pongratz-: Der katholische Glaube und grundsätzlich das Deutsche!
Tja so leicht akzeptiert die Gesellschaft dass nationalistisches Gedankengut nicht rechts sei. Stoiber und Co machens ja auch vor.
ABER um es also noch mal klar zu machen die rassistischen, nationalistischen und faschistoiden Handlungen und Äußerungen von Stoibers, Becksteins oder Verbindungen sind sehr wohl dass was man als rechts bezeichnen darf auch wenn’s die Mehrheit der Leute als normal ansieht und die Verbindungen zwangs schlechten Ruf nicht so nennen wollen. Ich verweise hierauf eigentlich nur da obrige VerbindungsBeiträge sich in einigen Teilpunkten nur um die Frage rechts oder nicht drehten. Im Grunde wäre eine differenzierte Bezeichnung mit Begriffen revisionistisch, reaktionär, faschistisch und nationalistisch ohnehin bezeichnender. Rechts sind diese Haltungen allemal.

So zum Schluß noch: dass Gewichste an einer Gedenkfeier für die Geschwister Scholl auftreten finde ich keinesfalls tolerierbar. Denke mal sie wollten in ihrer Ehrenmontur auf eine gesellschaftliche anerkannte Veranstaltung gehen um sich zu profilieren, immerhin hat der oberste Vertreter des deutschen Staates dort gesprochen. Viele Tränen oder Gedenken an Widerstandsgruppen ist man von den Verbindungen nicht gerade gewöhnt. Mit ihrer Uniform traten sie nicht als einzelne gedenkende Personen auf sondern wollten den Studentenverbindungsanspruch auf diese hochrangige (gesellschaftlich meine ich) Veranstaltung tragen. Da die Verbindungen, repräsentiert durch die anwesenden Gewichsten, für sexistische, nationalistische, hierarchische und revisionistische Politik stehen ist es nicht vereinbar mit einem Gedenken an die Widerstandsgruppe der weißen Rose.


NIE WIEDER FASCHISMUS!
NIE WIEDER KRIEG!

dem der wahrheitsfindung zu liebe

da depp 05.02.2003 - 05:42
einige auszüge aus der webpräsenz der Rhaetia.
ich würde sie noch nichtmal zu den extremsten vertretern bei den studentischen verbindungen rechnen.

zuerst eine anmerkung für leute aus anderen bundesländern:
- bayern ist ein freistaat, das bedeutet das bayern eine besondere offizielle stellung innerhalb der länderföderation einnimmt. bayern behält sich mit dem status des freistaates vor, jederzeit aus der föderation auszutreten. es behält sich vor, die eigene verfassung in kraft zu setzen und das deutsche grundgesetz als ungültig erklären(was natürlich durch die realität überholt ist). deswegen hat bayern auch eine eigene staatsbürgerschaft, die innerhalb der föderation keine rolle spielt. desweiteren ist die todesstrafe in bayern nicht abgeschafft, an der stelle bricht nur das bundesrecht landesrecht. es geht weiter, das bayer ist, wer in bayern geboren ist, anders als im bundesrecht wo deutscher ist, wer deutsche eltern hat(es gibt also bayrische staatsbürger, die keine deutschen sind ... die entsprechenden landesgesetze, sind wegen den vorhandenen bundesgesetzen nicht ausformuliert). die besondere stellung die sich bayer hier herausnimmt, liegt aber weniger an der besonderheit bayerns, sondern in der nachkriegsgeschichte wo bayern schon früher als deutschland das recht erhielt eine verfassung auszuarbeiten(amerikanische zone). das heisst zu zeiten, als noch die zerschlagung deutschlands ein (berechtigter)wunsch der alliierten war. trotzdem sind patriotische kräfte in bayern oft nicht für ein starkes deutschland sondern ein starkes bayern. mit den preussen oder pifkes(wie manche das nennen) haben sie es manchmal nicht so!


damit zu der seite:
als grundsätze werden genannt:
- "religio, scientia, amicitia und patria - in Hinblick auf patria geändert in Bavaria.
In §2 seiner Satzung heißt es demzufolge: "Rhaetias Mitglieder stehen treu zu ihrer bayerischen Heimat. Aus bayerischem Geschichtsbewusstsein leiten sie auch im Sinne eines Dienstes an Deutschland und Europa ihre Mitverantwortung für den Bestand des bayerischen Staates und die Wohlfahrt des bayerischen Volkes ab. Sie treten für die Pflege unverfälschten bayerischen Volks- und Brauchtums ein."
...(religion und studium)...
"Rhaetias Mitglieder halten untereinander Freundschaft auf Lebenszeit. Sie bestärken sich gegenseitig in der Verwirklichung der Prinzipien, stehen einander bei und suchen die Begegnung, insbesondere in den Veranstaltungen der Verbindung."
dann weiter:
" * So verfolgt die Verbindung nach §2 der Satzung der Aktivitas u.a. das Ziel, ihre Mitglieder "in der Liebe zum bayerischen Land und Volk zu erziehen und zu unterrichten".
Traditionsgemäß findet jedes Semester eine spezielle Veranstaltung zu diesem rhaetischen Lebensprinzip statt.
* Das Bundeslied Rhaetiae beginnt mit den Worten"Laßt den Bayernbanner fliegen..".
Nach jeder offiziellen Verbindungsveranstaltung, auch nach Gottesdiensten erklingt die Bayernhymne."(!!!!)

ich denke dem gibt es wenig hinzuzufügen ausser:

"Rhaetia ist eine farbentragende Verbindung.
Ihre Farben sind kirschrot-weiß-hellblau.
Diese stellen eine Kombination der bayerischen Landesfarben und der wittelsbacher Hausfarben dar. Letzteres weist auf die stets enge Verbindung der Rhaetia zum Hause Wittelsbach hin. Ausdruck dieser Verbindung ist u.a. die Aufnahme SKH Herzog Franz v. Bayern als Ehrenmitglied Rhaetiae im Jahre 1997. Auch sein Großvater, Kronprinz Rupprecht, war oftmaliger Gast bei Rhaetia."

klarer gehts fast nicht mehr(von fdgo ist da keine spur). quintessenz: zurück zur monarchie und überhaupt bayern über alles. in dem zusammenhang auch der hinweis auf unsere nazis am stachus(resp. lindwurmstr.) im november:
 http://www.de.indymedia.org/2002/11/35822.shtml
(achtet auf die bayernfahne, die da getragen wird - ich habe 5 mal gezählt!)

ich glaube spätestens mit diesen hinweisen müsste eigentlich den meisten leuten die kotze im hals stecken bleiben. gerade wenn ihr das mal mit den beschönigungen von oben vergleicht!
ich hoffe, es ist jedem einsichtig, dass dies der information und nicht der diskussion dienen soll!

im weiteren weise ich in bezug auf stephanie auf die besondere schreibung hin - die grossbuchstaben an einigen stellen, weisen den schreiber als nicht ernstzunehmen aus(nicht zwecks rechtschreibung sondern, weil das eine art "fingerabdruck" ist, die ihn identifizierbar macht).

@Cindarella

Treu und Frei 05.02.2003 - 11:04
Man kann aus jedem Text Bruchstücke herausreissen, diese sind dann meist entfremdet. Zu den Vorwürfen gegen uns:

"Nur Katholiken":
Dazu müsste man zu weit ausholen, aber nach Deiner Auffassung dürfte ja dann die katholische Kirche auch rechtsextrem sein weil sie zu hl. Kommunion lädt?!

"grundsätzlich Deutsche & patria Prinzip":
1."grundsätzlich" heißt nunmal nicht NUR sondern im juristen Jargon "eher". Hat einfach was damit zu tun dass es an unserer Hochschhule zwar einige ausländische Mitbürger gibt aber eben doch mehr Deutsche.
2. Wir führen das Patriprinzip NICHT! Es ist zwar eínes der Prinzipien unseres Cartellverbandes, dies heisst aber noch lange nicht dass jede CV-Verbindung auch patria als Prinzip hat. Denn wie heisst es so schön bei unserem Gründer: "Ein wahrer Katholik liebt sein Vaterland, seine Heimat (damit ist. z.B.Oberpfalz, Odenwald, Münsterland gemeint), sowie alle guten Menschen" (schon mal was von Nächsteniebe gehört?!)

Der Auszug aus der Ergebenheitsadresse des damaligen CV VOPs:
Diese Erklärung folgte zu einem Zeitpunkt zu dem das Reich bereits komplett gleichgeschaltet war und unsere Häuser bereits mehrmals von SA und SS gestürmt wurden. Nach dieser Erklärung spalteten sich sämtliche Österreichischen Carteller ab (den ÖCV gibt es bis heute). Wenn man diese Erklärung im geschichtlichen Kontext sieht ist sie zwar noch immer extrem unglücklich, aber eher zu verstehen.

"wir wären nicht die einzigen die Türen aufhalten":
Da muss ich Dich leider korrigieren, die mehrzahl derer die wirklich gute Manieren haben und die Etikette beherrschen sind nunmal in einer Verbindung. O-Ton einer Kommilitonin: "Also prinzipiell hab ich ja was gegen Verbindungen, aber ihr seit echt die einzigen die sich nonstop zu benehmen wisst"

"Elitäre Kaderschmiede":
Sagen wir es so, es gibt in ganz Deutschland ca. 30000 CV'er + ca. 900 weitere Verbindungen (mit insgesamt sicher nochmal 100'000 Mitgliedern), kleiner Tip: soviele Spitzenpositionen gibt es erstens nicht, und zweitens sagt euch AIESEC was? Oder e-fellwos, etc. ... das sind Karrierenetzwerke, wobei ich bei meiner Grundeinstellung bleibe: Es ist nie falsch die richtigen Leute zu kennen.

Aber kleiner Schock am Rande:
Der Asta München hat also 7 Mitglieder und 20 Sympatisanten? Gut, wir haben 15 Füchse und auf unserer letzten Veranstaltung (im kleinen Kreise) waren es ca. 150 Gäste.

@da Depp

Z! 05.02.2003 - 11:14
Kannst Du jetzt mal bitte einmal auf Vorwürfe eingehen?
Der Link zur Raethia entkräftete das Deutschtümeln, schon wird auf revanchistische Monarchisten gedeutet...
Auf den Link über den Farbenbruder aus Eritrea gehts Du gar nicht ein (als Tipp: über ihn findet sich auch ein Artikel in Nadir)
Jetzt sag mir doch mal nur auf wievielen Häusern Du bisher warst?!
Du diskriminierst hier Menschn Du nicht kennst, deren Lebensstil Dir fremd ist. Du wünscht ihnen Pest und Krätze an den Hals, ohne auch nur mal versucht zu haben Dir ein neutrales Bild von Ihnen zu machen....dies alles hatten wir doch schon mal vor ca. 70 Jahren...

Sagt Dir der Name Horst Mahler etwas?! Ich wünsche Dir Glück dass Du nicht so endest!

Wo leben wir ?

Hejo 05.02.2003 - 11:37
1. Zu den Vorwürfen zum "unrühmlichen" Verhalten in der Weimarer Republik von Verbindungsstudenten :
Der Rotfrontkämpferbund, welcher übrigens in einem Braunton auftrat, war wohl auch einer aktivsten Bekämpfer der Weimarer Republik.
Ich erinnere weiter an die Ausrufung der Räterepublik, als Gegenentwurf zur demokratisch strukturierten Weimarer Republik, und der DIKTATUR des Proletariats durch Liebknecht (KPD).
Dazu komme ich zu 2.
Die agierenden Leute sind immer Kinder ihrer Zeit. Und Verbindungsstudenten heute, sind auch Menschen von heute. Sie sind vielleicht nicht linksextrem, -radikal oder ökologisch. Aber die meisten Verbindungen bewegen sich auf dem Boden des Grundgesetzes und das sei ihnen auch zugestanden. Und für den Teil, der vom VS beobachtet wird, können die anderen Verbindungen nichts und werden auch von einem Großteil abgelehnt.
Und es gibt keine Kollektivhaftung. Oder wollt ihr mit der RAF in einen Topf geworfen werden oder mit den Roten Khmern. Wenn ja, dann dürft ihr unbescholtenen Menschen nicht vorwerfen, dass sie der nationalsozialistischen Ideologie anhängen, ohne einen Beweis dafür zu haben.

Es fällt mir noch ein Satz ein "Freiheit ist auch die Freiheit des politisch Andersdenkenden" (Frei nach Rosa Luxemburg (KPD)) Und bitte jetzt keine Umkehrschlüsse, ich sei rechts oder so. Da liegt ihr falsch.

da depp - der Name ist Programm

Stefan 05.02.2003 - 11:42
Werter Depp,

wenn Du das Vergewaltigen von Frauen mit Familie assozierst, dann erhälst Du von mir aufrichtiges Mitleid für Deine schlimme Kindheit. Noch viel mehr bedaure ich allerdings Deine arme Mutter.
Deine Ausführungen zu unserem Grundgesetz sind mal kompletter Schwachsinn. Ich empfehle hier ein Gespräch mit einem Verfassungshistoriker. Die Art. 136, 137, 138, 139 und 140 WRV sind wie jeder in Art. 140 GG nachlesen kann Bestandteil unseres Grundgesetzes. Das BGB gilt nach wie vor – eben! Es galt auch während der NS-Zeit – willst Du es jetzt abschaffen? Dann empfehle ich Dir Dich direkt noch um § 240 StGB zu bemühen, ein Paradebeispiel für Nazi-Paragraphen.
Im übrigen rate ich Dir sowieso mal etwas zu lesen. Lesen bildet und soll auch schon zur Verbesserung der Orthographie geführt haben.

Stefan Gm!

Nieder mit den Eliten

Frau Holle 05.02.2003 - 14:24
Tja das was die ehrwüdrigen Corpsmitglieder und Verbindungsstudenten wieder von sich gegeben haben
spricht wohl für sich selbst.
Zu Aussagen wie:"Ein wahrer Katholik liebt sein Vaterland, seine Heimat sowie alle guten Menschen" (von treu und frei)
oder "Deutschland einig Vaterland"(von K.o.r.p.o)möchte ich mal ein klares einfaches : ZUM KOTZEN!!! formulieren.
Und wenn ihr schon eure Zeit hier investiert Artikel zu schreiben so wär es doch super wenn ihr mal über dass was die "bösen linken niederen Subjekte" hier an Argumenten anführen von euch auch mal überdacht würde(oder widerstrebt dies einem Selbstverständnis vom reaktionär-selbstgerechten Verbindungsstudielitärgedanken).Vielleicht würden eure Beiträge dann nur halb so schmierig auf oberflächliche Prestigepflege aus sein, und mein Tag wäre gerettet wenn einer seine Mütze an den Nagel hängen würde.(träum,träum)
Jaja in den nä. zehn Beiträgen kommt jetzt:" du denkst auch nie über uns nach"....Doch das tue ich und ich habe eure Beiträge sogar auch aufmerksam durchgelesen, so komme ich ja zu diesen Ergebnissen.

Noch eine kurze inhaltliche Ergänzungen zu @hejo und sein
-"unrühmlichen" Verhalten in der Weimarer Republik"- wo er versucht das reaktionäre Verbindungsengagement mit den fortschrittlichen Kräften und Bestrebungen des Spartakusbundes zu legitimieren oder aber andererseits die kommunistischen Arbeit zu diskreditieren.
Es geht in der Argumentation doch nicht darum dass der bürgerliche Ansatz der Weimarer Republik das zu erreichende Ziel sei und man deswegen die Verbindungen kritisiert weil sie gegen ein rechtlich abgesichertes Staatsgefüge agierten. Wenn man dies täte würde man auch wie @Hejo (bist du eigentlich Jurafan oder nur so auf gesetzliche Legitimation aus) der KPD hier einen Vorwurf machen können gegen dass von @Hejo postulierte Diktat der Gesetzkonformität verstossen zu haben und somit gaaaanz böse zu sein ebenso wie die Verbindungen. Jedoch war das bürgerlich-"demokratische" Sytem der WR, den Verbindungen wohl immer noch in manchen Teilen der Gefahr ausgesetzt zu fortschrittlich werden zu können (und Monarchen gabs auch keinen ordentlichen Mehr) und sie engagierten sich massivst dies gefälligst "anständig"-reaktionär zu gestalten und nicht zuletzt bis auf die Stufe der Errichtung des NS-Regimes voranzutreiben. Das bürgerlich-kapitalistische System der WR war Verbindungen also zu wenig reaktionär. Die KPD hingegen versucht(e) die grundlegende ausbeuterische kapitalistische Ordnung zu überwinden, egal ob sie dabei von der Bourgoisie erstellte Gesetze brach oder nicht. Sie steht also den reaktionären und faschistischen Kräften genau gegenüber und versuchte den Kampf gegen sie zu vollziehen.

(Warum er kämpft, der Kommunist?
Damit ihr's alle, alle wißt:|:
Er kämpft für Freiheit und für Recht.
Nicht länger sei der Arbeitsmann ein Knecht.)



ja das denke ich mir

da depp 05.02.2003 - 15:06
erst noch der hinweis:
damit das für andere auch unmisverständlich ist: ich habe obiges zur Raethia mir nicht etwa ausgedacht oder gedeutet, sondern direkt von aus der selbstdarstellung dieser gruppe kopiert ohne etwas daran zu ändern. steht aber auch in dem entsprechenden kommentar.
das nur damit das auch klar steht und beziehe mich auf die ungeheuerlichkeit:
" schon wird auf revanchistische Monarchisten gedeutet.."

ich möchte auch nochmal unmissverständlich darauf hinweisen, dass ich mich auf das "gut" und dem "besonderen schutz der familie" bezogen habe, der faktisch diskriminierend ist. ich beziehe mich dabei darauf, dass dieser besondere schutz für eine familie keinerlei bedeutung hat solange kein besonderer(!!) schutz nötig ist. besondere schutz bedeutet entweder die nichtgleichstellung der familie mit dem konstrukt der rumpffamilie damit eine diskriminierung alleinerziehender. der besondere schutz der familie kommt zum tragen, wenn frauen sich trennen wollen und die "schützenden" familie verlassen wollen(es sind faktisch immer frauen die das trifft). der besondere schutz tritt zu tage wenn vergewaltigungsopfer nicht bekannt werden weil die familie besonders geschützt ist und handhabe familieninterner "probleme" zur familienangelegenheit wird. problematischer noch wird das ganze wenn misshandelte kinder versuchen schritte gegen ihre eltern zu unternehmen - auch hier greift der besondere schutz der familie, der den kindern den(ohnehin schwierigen) schritt fast unmöglich macht. der besondere schutz der familie greift, wenn nicht, die leistung der erziehung von kindern oder mehrbelastung als grund für unterstützung herangezogen wird, sondern die form familie als zusammenleben. das ist sehr bedenklich und es war ein harter kampf gleichstellung eheähnlicher verhältnisse zu erreichen und es ist ein absoluter knochenjob durch die behörden zu laufen und den leuten klarzumachen, dass du alleinerziehend bist(also keine familie). es fängt damit an das aufeinmal bei den frauen geschaut wird ob sie auch "fähig" sind die kinder zu erziehen, die aussichten auf einen arbeitsplatz sind geringer und natürlich kommt dieses "gut" famile auch so bei den frauen an, wenn sie von der umgebung abwertend behandelt werden, weil sie keine familie sind. es hat sich glücklicherweise in der richtung einiges getan. das besonder "gut" familie ist ein diskriminierungswerkzeug - nicht die familie selber. aber es war auch keine rede von familien "verbieten" oder ähnliches sondern von dem "gut" familie.(punkt) was besonderer schutz der familie bedeutet könnt ihr aber auch ben den einschlägigen vereinen in erfahrung bringen. das währen frauengruppen, alleinerziehenden-selbsthilfe, kinderschutz und natürlich so gruppen wie "pro familia".

unser rechtsstudent(lass mich raten, 1. semester?) hat völlig recht im hinteren teil des gg befindet sich der artikel 140 mit den entsprechenden artikeln des WRV- und auch mit dem entsprechenden kommentaren. es handelt sich dabei sämtlich um religion betreffende artikel. ich erwähne nur noch das das gg gegliedert ist, die wichtigen sachen vorne, die unwichtigen hinten, und das die präambel klare worte findet. sonst erspare ich mir weiteres...


aber darum geht es gar nicht sondern rein darum warum ihr auf ein gedenken an die weisse rose nicht zu stören habt.
ihr habt in euren kommentaren widerholt antifaschisten angegriffen - ist es euch aufgefallen?

dann haben wir da natürlich dieses:
"Ich dachte immer das rote Parteibuch wäre ein gottgleiches Absolvo Te? ROTFLOL "
wie konnte das nur so rausrutschen? wie kommt er wohl auf diesen satz? warum kommt der auf die idee? wär hat dem das wohl so beigebracht? wie kommt der eigentlich dazu irgendetwas mit einem roten parteibuch in verbindung zu setzen? reiner zufall? das glaubt doch keiner. wollt ihr sagen das das eben ein schwarzes schaf ist? oder steht ihr da dahinter?

wie konnte es nur passieren, das dieser dennis gerade
"Ich würde auch gern, um mal böse zu klingen, meine Einkaufsmeile ohne Penner sehen. Aber so isses nunmal." schreibt wie kommt der bloss darauf? hat wohl grade zufällig irgendwie drübergestolpert? oder wie kommt der auf sowas? ein vergleich soll es sein - war mir nicht entgangen. wie kommt der auf das? ist das kein rechtes gedankengut!

wie kommt der nächste zu dem spruch:
"Deutschland einig Vaterland!(Wer von euch etwas gegen diesen Ausruf einzuwenden hat, der möge dann doch bitte auswandern;-)"
wie kommt es das das so wichtig wird? wie kommt so ein spruch im zusammenhang mit der weissen rose. "der möge bitte auswandern" sagt dieser mensch doch tatsächlich da. sollte das die weisse rose ehren? so etwas?

was stephan mit seinem religionsartikel will ist mir schleierhaft, soll sicher bezeugen dass er sicher nichts mit rechts zu tun hat!

dann die erklärung:
>>"grundsätzlich" heißt nunmal nicht NUR sondern im juristen Jargon "eher". Hat einfach was damit zu tun dass es an unserer Hochschhule zwar einige ausländische Mitbürger gibt aber eben doch mehr Deutsche.<<
taugt fürs gericht aber nicht für eine erklärung dafür das patria als grundprinzip bei verbindungen zu finden ist. wie erklärst du das.

dann ...


05.02.2003 - 15:41
Für diejenigen, die über Verbindungen allgemein herfallen, wie wäre es, wenn ihr euch informieren würdet,und eure eigene Meinung bilden würdet, bevor ihr redet??????? Es gehören heutzutage vielleicht mal gerade 2% der Verbindungen zu der rechten Szene und selbst von denen nehmen in der Regel die restlichen Verbindungen Abstand.
Was jedoch die Hierarchie in einer verbindung betrifft...... nun ja, der Beitritt ist immer freiwillig, es wird also keiner dazu gezwungen, etwas zu tun, was seinen Prinzipien und Weltansichten nicht entspricht.

@ Depp

Z! 05.02.2003 - 15:45
Noch mal ein paar Hinweise:

a) Vollwichs bedeutet:
Schwarze Schuhe+schwarze Stulpen, weiße Hose, Schläger, Pekesche, Band, Schärpe, weiße Stulpenhandschuhe, Prunkcerevis

b) Wir trugen:
Schwarzen Anzug+Band+Mütze

Die Vollwichs wird nur bei Verbindungsinternen Veranstaltungen, offizielle Kirchgänge (Hochzeit, Trauerfall, Gründungsfestgottesdienst,...)und Fronleichnam (da ziehen nämlich auch sämtliche katholischen Verbindungen in Vollwichs durch die Stadt :-P) getragen.
Das tragen von Band uns Mütze ist stets eine Ehrerbietung, wenn Du uns dies nicht glaubst kannst Du gerne mal einen CV'er live beobachten. Dieser trägt seine Mütze nur zum Anzug, nur in "colourfähigen" Lokalen und und und...
Vollwichs bei der Gedenkfeier wäre wahrscheinlich nicht sinnvoll gewesen, Band und Mütze bei einer akademischen Gedenkfeier sehr wohl. Wenn Dich dies stört hättest Du uns ja gerne fragen können warum wir sie tragen. Uns hat an diesem Tag aber nur eine einzige Person darauf angesprochen, um uns zu fragen wer wir denn seien.

P.S: Zu Deinem Vorwurf wir würden nonstop Antifaschisten diskreditieren: Wo findest Du in diesem Posting bitte eine Beleidigung?!

Einträge löschen sinnvoll?

Lemon Z! Z! 05.02.2003 - 17:55
Sagt mal, warum löscht ihr hier eigentlich Einträge? Habt ihr Angst das da die Wahrheit ans Licht kommt?
Hat euch die TATSACHE etwa gestört, dass Engels höchstpersönlich einen Arbeiteraufstand hat niederprügeln lassen. Und wusstet ihr noch nicht, dass der gute Herr Marx sein Essen von Geld bezahlt hat, was durch "die blutigen Hände des Proletariats erwirtschaftet wurde?"

@Frau Holle: Du unterschreibst "Deutschland einig Vaterland´" nicht???? Willst du die DDR wiederhaben, oder was gibt es gegen diesen Wunsch eines geeinten und gesunden Deutschland einzuwenden. (Wenn man sich selbst gutes wünscht bedeutet das ja nicht, dass man anderen schlechtes wünscht...)

in diesem Sinne gegen die Zensur von Seiten der Forumadmins!

@frau holle

Hejo Z! 05.02.2003 - 18:31
Ob eine Diktatur fortschrittlich ist, bleibt fraglich.
Ich wollte eigentlich nur klar stellen, das es nicht nur eine reaktionäre Seite in der Weimarer Republik gab.
Zweitens wurde hier öfter klargestellt, das der Prozentsatz der wirklich rechtsradikalen Verbindungen klein ist und das "normale" Verbindungen auf Distanz zu diesen gehen.
Und mit dem Zeigefinger auf andere Leute zeigen, von denen man nichts weiß, um dann zu sagen ihre Lebensweise ist falsch, gehört nicht gerade in Fachgebiet der hier so oft strapazierten Toleranz. Und wenn man gar nicht tolerant sein will, dann darf man es erst recht nicht von anderen verlangen.

Und wenn Du meine rechtliche Seite nicht magst, versuchen wir es mal poltitisch und sozial.

1. Kommst Du aus den neuen Bundesländern, oder hast im ehemaligen Ost-Block gewohnt?
Wenn nicht, dann äußere Dich bitte nicht, über das fortschrittliche System der Diktatur des Proletariats mit einem menschenverachtenden Repressalienapparat. Ich erinnere nur an das MfS und auch die Säuberungen in der UdSSR oder die Kulturrevolution.

2. Und das diese Diktatur nicht funktioniert hat, das zeigt sich ja ganz gut am ehemaligen Ostblock.

3. Und bitte jetzt keine Utopien. Das funktioniert nur bei einem perfekten Menschen. Und denn gibt es ja bekanntlich nicht, besonders wenn er Macht innehat.


macht euer eigenes forum

da depp 05.02.2003 - 18:58
wenn euch die entscheidungen der moderatorinnen nicht gefallen, macht euer eigens forum.
aber eigentlich könnt ihr ja froh sein, das ihr eure extremität verstecken könnt und so schön euer sauberes image pflegen oder?

nochmal der hinweis: ich schreibe nicht ohne grund einzig sinn meines schreibens ist, euch zu weiteren fehltritten zu verleiten um den geneigten leser eure wahre gesinnung auch vor augen zu führen. das hatte ich aber schon erwähnt.

also, dann weiter:
@Z! 05.02.2003 15:45 falsche adresse! keine ahnung wer das geschrieben hat, aber nicht ich.

lemon: was hat eigentlich marx oder engels damit zu tun das die verbindungen rechts sind? hat er sie dazu getrieben?
sag mal wieso, fängst du eigentlich an etwas über marx und engels zu verbreiten? ich meine darüber könnte ich mich auch auslassen, aber wie kommst du dazu so aus heiterem himmel. so wenn es um rechte geht aufeinmal abzulenken und kommunistenhetze anzufangen - schon erstaunlich. ich gehe davon aus dass auch dass einen grund hat - oder? irgendetwas wirst du ja damit bezwecken so mir nichts dir nichts mit marx anzufangen. ich kann mir auch vorstellen, das das oft ganz gut klappt dann wird auf einmal über kommunisten geredet. nein, hier nicht! es zeigt das es dir keineswegs um irgendwie neutrale ansichten geht sondern um stimmungsmache. ähm irgendwie habe ich auch meine zweifel das der kerl schon lange in einer verbindung ist - der ist zu wenig zwanghaft. dieser ist ja richtig erfrischend offen -hmm. na egal.

und ich finde es reicht jetzt wieder.

re: macht euer eigenes forum

Stefan 05.02.2003 - 19:23
da depp schrieb:
"es zeigt das es dir keineswegs um irgendwie neutrale ansichten geht sondern um stimmungsmache."
- haha
"nochmal der hinweis: ich schreibe nicht ohne grund einzig sinn meines schreibens ist, euch zu weiteren fehltritten zu verleiten um den geneigten leser eure wahre gesinnung auch vor augen zu führen. das hatte ich aber schon erwähnt."
- Geht mir nicht anders

"wenn euch die entscheidungen der moderatorinnen nicht gefallen, macht euer eigens forum."
Wir leisten uns da sogar mehrere, aber hier kann man sich so richtig schön über Borniertheit und Intoleranz anhand passender Beispiele auslassen. Ich habe hier mittlerweile die so viele schöne Beispiele für Ideologien gefunden wie bisher selten.

Stefan

Dokumentation

Medienkompetenz 06.02.2003 - 01:07
im aktuellen braunen LOCUS steht folgender
Liebes Wehrmachts Stalingrad Kitsch

Wir müssen füreinander beten“
Kurz vor dem 60. Todestag von Sophie Scholl tauchen jetzt die Liebesbriefe der Widerstandskämpferin auf
 http://focus.msn.de/F/2003/06/Deutsch/zeitgeschichte/zeitgeschichte.htm

So wird Alles schön miteinander vermanscht, wie es die
Locus Leser/innen für ihre Unterhaltung brauchen.
Schließlich hat schon Axel Cesar Springer sein Imperium mit dem prägnanten Leitsatz gegründet:
"Unsere Aufgabe ist nicht zu informieren sondern zu unterhalten"
Das funktioniert augenscheinlich sehr gut, bei den vielen Flachdenkern, die (nicht nur) dieses Land bevölkern.

@da depp

Jacoby 06.02.2003 - 02:20
Wenn Du der Meinung bist, im Grundgesetz gäbe es "wichtige" und "unwichtige" Artikel, bist Du hier wohl der Fall für den Verfassungsschutz!

"Fachlich geeignet, politisch unzuverlässig"

Student 06.02.2003 - 11:02
Unter  http://www.st-michaelsbund.de/verlag/b_programm/probe/abschied_schaller_index.php kann jeder nachlesen, wie katholische Verbindungsstudenten unter dem NS-Regime gelitten haben.

Gerade weil die meisten katholische Verbindungsstudenten nach dem zweiten Weltkrieg zu denen zählten, die sich nicht mit dem Nationalsozialismus gemein gemacht hatten, wurden sie von den Westalliierten mit Aufgaben im neu zu schaffenden Staat betraut.

Mit couleurstudentischem Gruß

Ein Anderer Z!

Offenbar wird hier Ungeliebtes zensiert...

SB, Mensch u. Couleurstudent aus Hannover 06.02.2003 - 11:10
Bezugnehmend auf meine gestrige, etwas ironisch gemeinte Stellungnahme an dieser Stelle, muss ich mit großem Missfallen feststellen, dass hier offenbar ungeliebte Meinungen zensiert werden -- vorab oder im Nachhinein: meine hier geäußerte Kritik am Diskussions-Stil mancher Leute hier hat wohl nur wenige Stunden die Zensur überlebt. Offenbar kein Einzelfall, ähnliche Beschwerden gibt es hier ja schon.
Der Webmaster dieser Seiten ist zwar per Gesetz dazu angehalten, ehrverletzende bzw. rechtl. anstößige Äußerungen nicht zu dulden bzw. zu entfernen, aber es fällt auf, dass hier offenbar besonders jene Äußerungen entfernt werden, die eine kritische Haltung gegenüber der hier offenbar gewünschten Meinung haben.
Ich finde das recht undemokratisch und sehr schwach. Ein demokratischer Grundgedanke -- der des fairen Austauschs der Argumente unter Beibehaltung des gegenseitigen Respekts und Anstands scheint hier nicht möglich und wirft ein schlechtes Licht auf dieses Forum und seine Leitung. Die z.T. recht einseitigen Äußerungen der hier offenbar bevorzugten Diskutanten sprechen für sich und unterstreichen offensichtlichen Lernbedarf...


In der Hoffnung auf Besserung und dass wenigstens diese Kritik die Zensur überlebt,

Borne aus Hannover Z! (Alter Herr)

also jetzt

da depp 06.02.2003 - 12:43
ablenken, ablenken...
es ist bekannt das es moderationskriterien vorhanden sind. es werden hier selbstverständlich immer wieder kommentare mit rechtsextremen, beleidigenden oder rechtsextremen inhalten gelöscht. das ist und bleibt die entscheidung der moderatoren, die artikel einzuschätzen. angesichts der äusserungen die dennoch stehen bleiben.
wenn dieser(Ältere) herr da gelöscht wurde, hat es sicher einen grund!

es gibt dabei keinerlei grund irgendetwas zu beanstanden. die moderationskriterien hier werden mit sicherheit lieberaler gehendhabt als in euren foren.

es ist schon interessant was hier an beschimpfungen und hetze und falschinformation zutage tritt. ich finde es aber an der stelle gar nicht schlecht, über die rechtsradikalität der verbindungen ist hier ja einiges zu tage getreten, auch mit welchen mitteln ihr arbeitet um die wahrheit dauernd zu verdrehen und ja nicht zum punkt zu kommen. stephan ist da ganz toll! er versucht doch tatsächlich irgendwas zu konstruieren und reitet seit einigen kommentaren auf artikeln die die religion betreffen herum - keiner weiss was der damit will. was er damit begründen will. nur schund, bloss nichts zur sache.
ja, ich weiss das rechte leute umgebracht haben ich weiss, das sich rechte auch gegenseitig umbringen-nichts neues. deswegen will ich euch rechtes gesocks auch nicht. auch nicht mit geheuchelter redefreiheit eines älteren herren, der hier grosse reden schwingt und redefreiheit anprangert und auf der anderen seite auf den eigenen internetpräsenzen alles entweder gar nicht die möglichkeit bietet, die meinung über euch loss zu lassen oder dort ziemlich rigide zensiert.
es wäre gar nicht schlecht wenn ihr hier eine liste mit eigenen foren veröffenzlich, die diese rede-freiheit umsetzen. keine einzige seite von euch hat überhaupt ein forum. bitte was ist wo ist denn euer zensurfreies forum?
aber hier auf einmal so tun als ob euch daswichtig wäre. nein auch damit könnt ihr hier nicht punkten.
ich will euch nicht, nicht hier und nicht auf veranstaltungen der uni. auch wenn ihr dafür noch so absurde begründungen anführt. rechter dreck ist nicht erwünscht!

Wo ist das Forum des Asta-LMU?

Student 06.02.2003 - 14:04
@da depp:

Ein Forum für das Thema Studentenverbindungen gibt es unter  http://groups.google.de/groups?hl=de&lr=&ie=UTF-8&oe=UTF-8&newwindow=1&group=de.soc.studium.verbindungen

Ich suche jedoch schon länger vergeblich das Forum des Asta-LMU (stuve.uni-muenchen.de)?

Fazit: Der Vorwurf, wir hätten keine freien Foren, fällt auf Dich zurück.

Ein Anderer Z!

@ da depp

SB aus Hannover 06.02.2003 - 14:25
Vorweg geschickt, da depp:
Warum schreiben wir permanent klein und mit mangelhafter Orthografie? Klemmt Deine Umschalt-Taste auf der Tastatur?
Deine Schreibweise ist schwer zu lesen, Kapitale am Wortanfang haben schon ihren Sinn... Sollte eine Absicht dahinterstehen, so solltest Du sie gut begründen können, ansonsten tue ich es mal als Unhöflichkeit ab (auch im Web gibt es international gebräuchliche Kommunikations- und Verhaltensregeln).


ablenken, ablenken...
es ist bekannt das es moderationskriterien vorhanden sind. es werden hier selbstverständlich immer wieder kommentare mit rechtsextremen, beleidigenden oder rechtsextremen inhalten gelöscht.


Mein Beitrag war ganz sicher weder beleidigend noch rechtsextrem, sowas liegt mir fern. Gerne hätte ich die eine oder andere Reaktion/Kritik des geneigten Lesers entgegengenommen, aber diese Chance ist ja vereitelt worden.


das ist und bleibt die entscheidung der moderatoren, die artikel einzuschätzen. angesichts der äusserungen die dennoch stehen bleiben.
wenn dieser(Ältere) herr da gelöscht wurde, hat es sicher einen grund!


Den hätte ich gerne genannt oder wenigstens offiziell vom bereffenden Moderator begründet/entspr. kommentiert.


es gibt dabei keinerlei grund irgendetwas zu beanstanden. die moderationskriterien hier werden mit sicherheit lieberaler gehendhabt als in euren foren.


Du bläst Dich hier ganz schön auf! Woher Deine scheinbar unwiderlegbare Gewissheit und der Mut?


es ist schon interessant was hier an beschimpfungen und hetze und falschinformation zutage tritt.


Richtig! Und zwar von Deiner Seite bzw. manchem Anderen hier, der/die in völliger Blasiertheit und Blindheit gegenüber Andersdenkenden sich aufplustert.


ich finde es aber an der stelle gar nicht schlecht, über die rechtsradikalität der verbindungen ist hier ja einiges zu tage getreten,


Ich entdecke gerade hier keinerlei Neuinformationen. Vieles von dem, was hier recht einseitig pauschal allen studentischen Verbindungen vorgeworfen wird, ist die Salbung gängiger Vorurteile.
Von Radikalismus allgemein, egal ob von rechts oder links, distanziere ich mich ganz scharf und deutlich, und ich denke, die meisten derjenigen hier, die ebenfalls Band und Mütze tragen, denken und leben sehr, sehr ähnlich.


auch mit welchen mitteln ihr arbeitet um die wahrheit dauernd zu verdrehen und ja nicht zum punkt zu kommen.


Deine Worte fallen auf Dich zurück.
Ausgerechnet Du und Deine gedanklichen Mitstreiter(innen) seid überwiegend diejenigen, welche, durch einseitige Vorurteile völlig verblendet, eien differnzierte, gleichberechtigte Argumentation im Keim ersticken oder unmöglich machen.


stephan ist da ganz toll! er versucht doch tatsächlich irgendwas zu konstruieren und reitet seit einigen kommentaren auf artikeln die die religion betreffen herum - keiner weiss was der damit will. was er damit begründen will. nur schund, bloss nichts zur sache.


Wo, bitte schön, redest *Du* selbst zur Sache?
Verlierst Du Dich nicht höchstselbst gerne in z.T. dummschwätziger Polemik und Phrasendrescherei?
Wo ist *Deine* Bereitschaft, tatsächlich mal auf Argumente Anderer ruhig, bedächtig und fair einzugehen?



deswegen will ich euch rechtes gesocks auch nicht.


Da ist es wieder: unsere Pauschalisierung, unser Vorurteil!
Genau: Alle Verbindungsstudenten - und studentinnen sind rechtsradikal oder zumindest ultrarechts im Denken!
-- Und die Erde ist eine Scheibe!

"Eine Luege ist bereits dreimal um die Erde gelaufen,
bevor sich die Wahrheit die Schuhe anzieht."
(Mark Twain)

Woanders werden wegen solcher vereinfachenden Denkstrukturen Kriege ausgefochten -- es ist nur noch ein kleiner Schritt im Kopf, der in der Folge in gewalttätigen Hass umschwingen kann.
Merkst eigentlich nicht, dass Du Dich mit Deinem Gebaren auf eine geistige Stufe derjenigen stellst, die Du von Deinem Menschenbild und Deiner ethischen Erziehung her wahrscheinlich am meisten ablehnst?


auch nicht mit geheuchelter redefreiheit eines älteren herren,


Soviel älter als Du bin ich wahrscheinlich nicht...


und auf der anderen seite auf den eigenen internetpräsenzen alles entweder gar nicht die möglichkeit bietet, die meinung über euch loss zu lassen oder dort ziemlich rigide zensiert.


Ich bin weder Administrator noch Webmaster unserer Internetpräsenz, obwohl ich beschränkte Admin-Rechte besitze.
Der interne Diskussionteil ist nicht ohne Grund nur nach verifizierter Anmeldung zu erreichen -- es war mal zeitweise anders:
1. ist er nur Mitgliedern vorbehalten, das ist legitim und letzlich sogar durch neueste Gerichturteile in seiner Notwendigkeit bestärkt.
2. schlechte Manieren und absolut unqualifizierte Beiträge, die absolut nur daraufhin abzielen, zu Pöbeln oder zu verletzen, machen ein solches Vorgehen notwendig.
3. der Diskussionsstil von Deinesgleichen, die sich listig zeitweise bei uns eingeschlichen haben, macht eine restriktivere Kontrolle notwendig.
4. bezugnehmend auf 3.: es liegt an Dir/an euch, ob der Umgangston im Miteinander geschärft werden muss oder entschärft werden kann. Der erste Stein des Anstoßes fliegt häufig aus Deinen/euren Reihen. Da wunderst Du Dich, wenn andere dann die Türe zu machen?


es wäre gar nicht schlecht wenn ihr hier eine liste mit eigenen foren veröffenzlich, die diese rede-freiheit umsetzen.


Ich bewege mich selten in Verbindungsforen, ich kann Dir auf Anhieb keine namentlich nennen, die öffentlich in Internet-Auftritte eingebettet sind. Doch sie gibt es bestimmt. Und wahrscheinlich auch nur solange, wie dort ein pfleglicher Umgang miteinander gewahrt bleibt.
Ansonsten fällt mir nur de.soc.studium.verbindungen ein, was aber meiner Meinung nach auch recht häufig zum Pöbel-Forum verkommt, weil dort nicht mehr zugehört, sondern gleich per Pauschal-Vorverurteilungen alte Muster abgespielt werden.


keine einzige seite von euch hat überhaupt ein forum. bitte was ist wo ist denn euer zensurfreies forum?


Woher Deine Gewissheit?
Ich wäre mir da nicht so sicher. Und wie gesagt: ich kann aus nachvollziehbaren Gründen verstehen, wenn man Foren dieser Art in den internen Bereich verlagert, die ansonsten zu einem verbalen Hauen-und-Stechen verkommen, ohne auch nur eine Seite tatsächlich weiterzubringen.
Vielleicht alles eine Sache der Höflichkeit und des Respekts voreinander, oder?


aber hier auf einmal so tun als ob euch daswichtig wäre.


Ja, demokratische Prinzipien dürften sehr vielen studentischen Vereinigungen und Verbindungen wichtig sein.
Anstand, Höflichkeit und Respekt voreinander mindestens ebenso.


nein auch damit könnt ihr hier nicht punkten.


Du musst es nicht verstehen.
Im Zweifel wendet man sich von Dir ab oder nimmt Dich nicht mehr ernst.


ich will euch nicht, nicht hier und nicht auf veranstaltungen der uni. auch wenn ihr dafür noch so absurde begründungen anführt.


Dein Problem.
Ich mag verschiedene Gestalten/Erscheinungsformen unserer heutigen Gesellschaft auch nicht. Ich muss aber mit ihnen leben oder sie wenigstens tolerieren, wenn sie nicht gleich eins auf die Fresse haben wollen! Und für letzteres fehlt mir einfach das notwendige Niveau und hilft mir meine gute Erziehung.


rechter dreck ist nicht erwünscht!


Bei mir und vielen Anderen auch nicht.



Gruß aus Hannover
derBorne

--
"Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen;
aber sie haben keine Bedenken, dies mit leerem Kopf zu tun."
(Orson Welles)

Hallo McFly jemand zu Hause?

MarkO. 06.02.2003 - 14:40
@depp: Sicher gibt es solche Foren, aber da würdest Du Dich nicht hintrauen, denn da muß man sich registrieren lassen (z.B. bei Google, eGroups, Yahoo oder weiß der Teufel!). Und dem zufolge muß man dann auch zu seinem Wort stehen und kann nicht irgendwelche Lügen verbreiten, beschimpfen und beleidigen!

@die Vernunft: Egal was man hier versucht zu erklären oder zu verbessern, es wird nicht gelingen! Das weiß ich aus Erfahrung. Man redet sich nur um Kopf und Kragen und Teile werden gelöscht um dann zusammenhangslos gegen einen verwendet zu werden. Solchen Leuten darf man keine Angriffsfläche bieten! Und wer sich hier rechtfertigt hat Unrecht und schon verloren. Also lasst sie doch glauben, was sie denken zu wissen - wir wissen es besser!

MarkO. B!

@alle

TC 06.02.2003 - 16:34
Moin allerseits!

Ich möchte mal ein paar Punkte ansprechen, die mir hier aufgefallen sind:

1. Mangelde Höflichkeit
Ich finde es traurig, daß viele der hier postenden Teilnehmenden nicht in der Lage zu sein scheinen, sich wie zivilisierte, erwachsene Menschen miteinander über ein Thema auseinanderzusetzen und zu argumentieren. Nur ein anständiges Verhalten kann zu einem Ergebnis führen, wer nur rumpöbelt disqualifieziert sich von vornherein.
Ich bin kein großer Freund der Linken, aber ich toleriere sie als ein Teil der Gesellschaft und da ich eine vernünftige Erziehung genossen habe, begegne ich einem Gegenüber erst mal Höflich und mit Respekt und nicht mit: "Ihr scheiß Zecken" oder ähnlichem.

2. Schreibweise
Einen Beitrag kann man am besten dann verstehen, wenn der Verfasser die Regeln der Rechtschreibung (egal ob der neuen oder alten) beachtet. Dies führt zu übersichtlichkeit, und dadurch dazu, daß auch vernünftig auf einen Beitrag geatwortet werden kann.
Das ist der Grund weshalb auch ich mir Mühe gebe hier einigermaßen den Regeln der Rechtschreibung "unterzuordnen"

3. Toleranz
Hier sollen angeblich tolerante Menschen miteinander ihre Meinungen austauschen können. Hier wird aber nur von Verbindungsseite aus Toleranz gezeigt. Toleranz die nur so weit geht, wie sie einem gerade gefällt, ist keine Toleranz.
Ich habe weder was gegen Ausländer, deutsche mit ausländischer Herkunft, Schwule oder Frauen. Bis auf die Frauen werden alle in meiner Verbindung aufgenommen.
...deshalb sind wir immer noch sexistisch?!? Bitte wenn ihr meint. Ich habe aber persönlich die Erfahrung gemacht, daß einen Freundschaft unter Männern (gleiches gilt auch für die unter Frauen) eine andere ist, als die unter Männern und Frauen. Ich habe eben dies auch lange genug von einer gemischten Verbindung in Tübingen mitbekommen... die haben Probleme, die bei uns nie aufgetaucht sind, und das nicht nur in Beziehung auf irgendwelche Bettgeschichten.
Die einzigen Aufnahmekriterien, die meine Verbindung hat, sind folgende: Student an der Uni Tübingen und männlich. Zu letzterem Kriteium habe ich mich bereits geäußert, zu den anderen: Student - Ich denke da hat eine Fachschaft/ der AStA/das StuPa etc. wohl das gleiche, oder irre ich mich da? Gleiches gilt für den Studienort, was sich auch aus rein praktischen Erwägungen ergibt.


And now for something completly different:

Hier ist schon wieder das Gerücht aufgetaucht, die erste Strophe des Deutschlandliedes wäre verboten.
Ich habe das auch schon von verschiedenen Seiten gehört, genauso wie die Geschichte, daß alle drei Strophen die deutsche Nationalhymne sei, was auf einen Briefwechsel zwischen Adenauer und Heuss zurückgehen soll.
Ich habe mich jetzt schlau gemacht:
Die Geschichte mit dem Briefwechsl zwischen Adenauer und Heuss 1952 stimmt, ist aber im Bezug auf die heute gültige Nationalhymne nicht vollständig. Es gab nach der Wiedervereinigung einen weiteren Briefwechsel zwischen Kohl und v.Weizsäcker 1991, in dem festgelegt wurde, daß die deutsche Nationalhymne nur aus der 3. Strophe bestehen soll:
Zitate(auszugsweise):
Die 3. Strophe des Hoffmann-Haydn'schen Liedes hat sich als Symbol bewährt. Sie wird im In- und Ausland gespielt, gesungen und geachtet. Sie bringt die Werte verbindlich zum Ausdruck, denen wir uns als Deutsche, als Europäer und als Teil der Völkergemeinschaft verpflichtet fühlen.
R.v.Weizsäcker

Der Wille der Deutschen zur Einheit in freier Selbstbestimmung ist die zentrale Aussage der 3. Strophe des Deutschlandlieds. Deshalb stimme ich Ihnen namens der Bundesregierung zu, daß sie Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland ist.
H.Kohl

Quelle:  http://www.protokoll-inland.de/

Dazu, ob die erste Strophe verboten ist oder nicht konnte ich im Internet nichts finden, weshalb ich mich dazu entschloß dies beim BMI nachzufragen, wo man mir mitteilte, daß KEINE der Strophen in irgendeiner Weise verboten sein

Mit freundlichen Grüßen,

TC, Verbindungsstudent aus Tübingen

de.soc.studium.verbindungen

Sven Mch! 06.02.2003 - 16:56
@da depp:

Genau diese Newsgroup sei Dir empfohlen, um Dich ungezwungen und v. a. unzensiert mit Korporierten zu unterhalten. Sie wird nicht moderiert, d. h., jedes Posting bleibt im Rahmen der Vorhaltedauer auf dem Server und ist anschliessend noch per Google-Groups zu finden. Die einzige Gefahr, der Du und Deinesgleichen sich dort aussetzen, ist aufgrund unsachlicher und unkonstruktiver Beiträge nicht gelesen zu werden. Die Wahl, einen Beitrag zu lesen, gar zu kommentieren oder auch nicht, liegt bei jeder/jedem Einzelnen.

Sven Mch!
CVer aus Aachen

Sachlichkeit vs. Vorurteilen

Objektiv 06.02.2003 - 18:03
Wenn man diese Diskussion mal objektiv verfolgt, fällt einem recht schnell auf, die Vertreter der Linken glänzen vor allem mit gängigen und abgedroschenen Vorurteilen. Sachlichkeit kann ich hier nur bei den Verbindungsstudenten finden.
Ist schon sehr traurig, wenn die, die sich political Correctness und Toleranz auf die Fahnen schreiben, eine Handlungsweise an den Tag legen, die nichts mit Demokratie zu tun hat, sonderm an eine Diktatur erinnert.

Mir kommt es übrigens so vor, als würde hier Jemand für ihn unangenehme Meinungen durch löschen Zensieren. Vielleicht täusche ich mich aber auch nur.

wezäcker lass ich ruhen

da depp 06.02.2003 - 18:04
1. adenauer:
das war der typ, der behauptet hat, das er aus dem kz gekommen ist weil er seine unschuld beweisen konnte. nachzulesen in seinen erinnerungen. klar war es nach dem krieg schwierig jemanden zu finden der sich politisch auskannte(also politisch aktiv war) und nicht gleich wieder in den nationalsozialismus verfällt. in dem sinne ist die anerkennung adenauers als 1. bundeskanzler anzuerkennen. allerdings soll seine gesinnung ja mal nicht unter den tisch gekehrt werden.
2. kohl
die integrität kohls, hat er macht seines ehrenwortes zu genüge unter beweis gestellt.
3. legal und legitim
es ist die frage was nun verboten oder nicht. ich stelle diese frage gar nicht. ich stelle die frage ob etwas rechts bzw rechtsradikal ist. eine derartige rechtliche darstellung interessiert mich nicht zeugt nur davon wie weit rechts ihr eigentlich steht.
man muss sich das einmal vorstellen diese leute wollen zu einem gedächtnis der weissen rose. hallo, da hat es mal ein drittes reich gegeben. hallo daraus ergibt sich für deutschland die besondere verantwortung sich NIE WIEDER über andere nationen/länder/völker zu stellen. das ist eben genau das was ihr nicht kapiert! das war was ich oben meinte mit änderung der situation. wenn es früher hiess "deutschlan über alles" oder "einig vaterland" ist das historisch betrachtet akzeptierbar angesichts dessen, dass damals deutschlan eben ein weg von der nation und den herschenden symbolisierte. auch wenn es auch an den damaligen auswüchsen einiges zu kritisieren gibt hat es eine deutlich andere bedeutung als heute. heute symbolisiert "deutschland über alles" ein deutschland das sich eben über andere stellt. auch das "einig vaterland" lässt nicht missen an symbolkraft angesichts der dessen was rückführung ins reich bedeuted und dem verständnis davon was nun zu deutschland vereinigt werden solle. eigentlich brauch ich da gar nicht viel mehr dazu sagen, es ist eigentlich unbestritten, dass deutschland für immer jegliches grossmachtstreben ablegen sollte. schon gar nicht anfangen sich über alles zu stellen oder weiter ausbreiten.
aber auch klar das das nun noch kommen musste. so das gerade noch rechtlich mögliche ausreizen. ich wiederhole mich: typisch!
auch typisch dass da mit google kommt. achtung: die newsgroops bei google entstammen dem sehr anarchistischen deja-projekt das irgendwann nicht mehr konnte weil die hacker halt auch mal was anderes zu tun hatten. ich persönlich hatte sehr lange ein entsprechendes account bei deja!wahrscheinlich auch schon zu zeiten, zu denen ihr noch gar nicht gewusst habt was deja ist! schmückt euch nicht mit fremden federn. das habt ihr bestimmt nicht aufgezogen!
nein aber ich hätte einfach mal lust auf eine seite, einer eurer verbindungen zu gehen und seitenweise bakunin zitate zu posten um euch dann darauf aufmerksam zu machen, dass ihr die nicht zu löschen habt. nein, ich werde nich die newsgroops zuspamen aber eure seiten währen dafür wunderbar geeignet. ich hätte auch ein paar scripts die ich gerne mal ausprobieren würde. so imer nur störtebecker ist auch langweilig. ausserdem löschen die das ja auch! wäre schon toll sonst.

natürlich stehe ich zu dem was ich sage! wär nach schöner. selbstverständlich schmeisse ich euch eigenhändig raus wenn ich die möglichkeit dazu habe!

noch was: ich bin extrem höflich. ich frage mich mehr warum ich angesichts dessen, was ihr hier so von euch gebt, so höflich bleibe.




achja

da depp 06.02.2003 - 21:15
ich hab nen news feed. ja, so richtig mit geschickt kriegen und weiterleiten und so(natürlich nicht zuhause, ihr kasper). ich hab es natürlich nicht sein lassen können mal zu schauen, und ... hmm ... in diesem feed ist diese newsgroup nicht drin. keine sorge, ich werde mich nicht drum kümmen, den zu bekommen! es hat sich auch noch niemand gemeldet, der den bräuchte ;)
aber ihr habt soweit recht, dass die newsgroups grossenteils unzensiert bleiben. das sind aber newsgroups und keine medienzentren, die informieren und nicht wie newsgroups der kommunikation untereinander dienen sollen.

aber ich habe euch wieder etwas unter die nase zu reiben:
die sachlichen verbundenen schreibt da doch einer. sag mal hast du nicht gelesen was die leute da geschrieben haben. so wie ich euch kenne, ist das aber was ihr unter sachlichkeit versteht?

auf die kleinschreibung und orthographie gehe ich noch ein. die kleischreibung ist ein überbleibstel alter hacker-ethik. es ist konvention klein zu schreiben - gross heisst schreien. auch in den üblichen programmiersprachen ist es verpönt grossschreibung zu verwenden(auch wenn es möglich ist) allen unkenschreien zu trotz: alles klein liesst sich schneller. das merkste, wenn du mal in einem ordentlichen listing nach einem fehler suchen sollst. wenn du so helden dabei hast, die mit grossbuchstaben anfangen dann wirst du verrückt! grossbuchstaben sind etwas, das den fluss stoppt. hat irgend etwas unterbrechendes,warnendes,lautes. internetadressen, die gross geschrieben sind, haben einen ganz fahlen beigeschmack(und machen nicht selten ärger). da gäb es noch einiges dazu zu bemerken - aber lasst mal gut sein.
orthographie, tut mir leid, damit habe ich lernen müssen zu leben.

ansonsten bitte ich einfach nochmal alles gründlich durchzulesen. es ist wunderbar!
sachlichkeit stephans:
als grund dafür das die leute da auf das treffen gehen, gibt er einen artikel des grundgesetzes an, der sich auf eine arttikel der WMR bezieht, die ausübung von religion betreffen. weiter versucht er daraus eine verfassungsfeindlichkeit von mir herbeizureden. das weil ich angeführt habe, das die wichtigen artikel vorne stehen(religion wäre art 4). das ist angesicht art 79gg auch völlig an den haaren herbeigezogen. er versucht das wichtig von mir so hinzustellen als wollte ich einen artikel durch andere relativieren was überhaupt nicht der fall ist. wobei ich denke er ist eben jura student und hat eben mal gerade gelernt dass, es keinen unterschied gibt. es gibt aber schon einen unterschied bei den rechtsgütern und in welcher weise diese güter der änderung z.b. zur disposition stehen. es gibt zb einfach einen unterschied zwischen grund/menschen-rechten und anderen bestimmungen. sie heissen ja auch nicht umsonst "grund"rechte. natürlich hat zb der art 1 eine ausgezeichnete stellung innerhalb der rechte. und es sind auch überlegungen angestellt worden, in welcher weise die artikel des grundgesetzes geordnet werden sollen. dann meint er mir mit verfassungsschutz kommen zu müssen. ist schon wahrlich sachlich vorallem so sachbezogen. das kann doch nicht euer ernst sein oder? wenn ihr das meint, dann lasst euch doch bitte von den verfassungsschützern auslachen - ruft doch mal dort an, und erzählt ihnen von meinem verstoss gegen die fdgo(achnein ich hatte vergessen: ich darf ja nicht einteilen - das grundgesetz natürlich) - viel spass wünsche ich!

ich hatte oben schon mal ein paar zitate angeführt - sollte das etwa sachlich sein.

ich nehme es euch ab das ihr vermutet dass das sachlich ist, aber das seht wohl nur ihr so. das ist genaus wie ihr euch als nicht rechtsradikal wähnt.
dass euch da nicht zu helfen ist, ist mir völlig klar, aber andere leser können das hier sehr gut nachvollziehen. sie können gut sehen was ihr da so unter sachlich versteht. was hinter all eurem getue steckt.
weil ich gerade bei sachlichkeit bin, für leute die sich den appetit verderben wollen:


 http://www.aenania.de/hauptseite/lieder.htm#Aenanen-Bundeslied
achja wer so richtig masochistisch ist kann sich das auch anhören(midi: da passt die qualität zum inhalt!):
 http://www.aenania.de/musik/ae-bundeslied.mid

" Die alte deutsche Treue
sich auch in uns erneue,
/: und "treu und frei" stets uns're Losung sei,
dann flieht der Feind bei unserm Feldgeschrei. :/"

soviel zum thema sachlichkeit und rechtsradikalität(die aenanen sind dabei wirklich sehr zurückhaltend und ich will ihnen zugestehen gemässigt zu sein - im vergleich)

Hab da mal ne Frage an die Diskutanten

Frager 07.02.2003 - 00:34
Könnt Ihr Eure Diskussionen nicht in einem Diskussionsforum führen? Dies hier ist eine Nachrichtenseite und die Ergänzungen sind eben zur Ergänzung gedacht.
Scheinbar kennt Ihr Euch persönlich: Trefft Euch doch einfach in der Mensa und diskutiert mal real-life!


Re: Achja

SB, Couleurstudent aus Hannover 07.02.2003 - 00:35
Erstens: kann man dieses Forum nicht so einrichten, dass allgemein gültiges Zitieren/Quoten, wie es im Usenet oder per eMail möglich ist, unterstützt wird? Ich finde es ziemlich unkomfortabel, sich einen eigenen Zitierstil auszudenken, der hier vom System auch noch akzeptiert wird. Meine Versuche, ein Zitat in allgemeingültige SGML-Schreibweise einzubetten <Zitat></Zitat>wird leider nicht akzeptiert und fällt wohl durch den HTML-Filter.

Zitat:
ich hab nen news feed. ja, so richtig mit geschickt kriegen und weiterleiten und so(natürlich nicht zuhause, ihr kasper). ich hab es natürlich nicht sein lassen können mal zu schauen, und ... hmm ... in diesem feed ist diese newsgroup nicht drin.

Antwort:
Ein frei zugänglicher News-Server (einmalige Registrierung notwendig) mit schnellem Aktualisierungsintervall ist news.cis.dfn.de der Berliner Universität in Kooperation mit dem DFN. Hier wirst Du mit Sicherheit fündig und kannst de.soc.studium.verbindungen abbonieren.

Zitat:
keine sorge, ich werde mich nicht drum kümmen, den zu bekommen! es hat sich auch noch niemand gemeldet, der den bräuchte ;)
aber ihr habt soweit recht, dass die newsgroups grossenteils unzensiert bleiben. das sind aber newsgroups und keine medienzentren, die informieren und nicht wie newsgroups der kommunikation untereinander dienen sollen.

Antwort:
Das klassische Usenet bzw. Newsgruppen erfüllt beide Ansprüche. Information und Diskussion. Alles eine Frage der Zielsetzung, des Anpruchs und der Disziplin aller Beteiligten.

Zitat:
auf die kleinschreibung und orthographie gehe ich noch ein. die kleischreibung ist ein überbleibstel alter hacker-ethik.

Antwort:
... klingt wohl etwas anmaßend, oder? Ich denke, auch Hacker achten auf korrekten Umgang im Miteinander. Dazu gehört wohl auch, längere Texte lesbar zu gestalten.
ch kenne Dich und Deinen Werdegang zwar nicht, aber ich bezweifele, dass Du Dich wirklich als Hacker bezeichnen darfst -- auch diese Leute haben eine "Berufsehre" -- und so, wie Du hier postest, dürfte wohl mancher Hacker die Finger im Umgang mit Dir lassen...

Zitat:
es ist konvention klein zu schreiben - gross heisst schreien.

Antwort:
siehe meine Verweise auf die Netiquette. Hier redet niemand dem *Großschreiben* das Wort, sondern dem Groß- *und* Kleinschreiben. Kapitale am Anfang des Wortes haben, wie schon vorangegangen gesagt den Sinn, die Lesbarkeit zu erhöhen.

Zitat:
auch in den üblichen programmiersprachen ist es verpönt grossschreibung zu verwenden(auch wenn es möglich ist)

Antwort:
Erstens programmieren wir hier gerade nicht, sondern reden/kommunizieren auf menschlicher Ebene miteinander.
Zweitens hat die Kleinschreibung im Programmierstil ganz sicher auch technisch bedingte Gründe, die denen der zu bedienenden Faulheit (Programmierer sind oft faul in diesen Dingen... ;-) ) wohl voranstehen. Außerdem: es gibt in Programmen und auf Betriebssystemebene doch recht viele (Umgebungs-)Variablen, Proceduren etc. die in GROßSCHREIBWEISE verfasst sind oder in Gemischer Schreibweise. Kommt wohl ganz drauf an, was man damit bezweckt.

Zitat:
allen unkenschreien zu trotz: alles klein liesst sich schneller. das merkste, wenn du mal in einem ordentlichen listing nach einem fehler suchen sollst. wenn du so helden dabei hast, die mit grossbuchstaben anfangen dann wirst du verrückt! grossbuchstaben sind etwas, das den fluss stoppt. hat irgend etwas unterbrechendes,warnendes,lautes.

Antwort:
Wir kommunizieren hier unter Menschen, falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest! Man sollte schon unterscheiden und die angemessene Kommunikation wählen können...

Zitat:
orthographie, tut mir leid, damit habe ich lernen müssen zu leben.

Antwort:
Dir sei wie jedem anderen Menschen zugestanden, dass der Mensch lernfähig ist...

Du bist noch nicht lange in Usenet, gell? Ich denke, Du hast da wohl Einiges bzgl. der Verhaltensregeln gründlich missverstanden oder interpretierst sie nach eigenem Belieben für Dich um.
Falls Du die international gebräuchliche Netiquette für den Umgang im Miteinander in elektronischen Medien (Usenet/eMail) noch nicht kennen solltest oder sie Dir in Vergessenheit geraten sein sollte, hier sei sie Dir hiermit nochmals ernsthaft anempfohlen:

D I E N E T I Q U E T T E
 http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/netiquette

Sieben Thesen zur Höflichkeit im Usenet
 http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/hoeflichkeit

Warum soll ich mich an die Regeln halten?
 http://www.kirchwitz.de/~amk/dni/warum-regeln bzw.
 http://www.uwe-tetzlaff.de/warum-regeln.html


Zitate hieraus erspare ich mir an dieser Stelle, ich denke, jeder Interessierte hier kann lesen und sich seinen Teil dabei denken.

Zitat:
ich nehme es euch ab das ihr vermutet dass das sachlich ist, aber das seht wohl nur ihr so. das ist genaus wie ihr euch als nicht rechtsradikal wähnt.

Antwort:
Deiner Logik zufolge müsstest Du ein linker Bombenbastler sein, der zudem mit Selbstmordattentätern sympatisiert. Denn: alle politisch links orientierten Menschen sind so und nur dort einzuordnen. Ich bin mal gespannt darauf, was Deine gedanklichen Mitstreiter(innen) für solche Art der Pauschalisierung übrig haben.
Pauschalisierung ja -- aber bitte nur gegenüber Anderen. Man selber hat die Wahrheit und Weisheit ja gepachtet und befindet sich uneingeschränkt in der richtigen Position...
Das diese Art der Einordnung wohl so nicht richtig sein kann, dürfte selbst Dir nicht geheuer vorkommen, oder?



Zitat:
dass euch da nicht zu helfen ist, ist mir völlig klar, aber andere leser können das hier sehr gut nachvollziehen. sie können gut sehen was ihr da so unter sachlich versteht. was hinter all eurem getue steckt.

Antwort:
Fragt sich, wem hier nicht zu helfen ist...
Es soll ja Leute geben, die sind beratungsresistent... ;-)

Zitat:
weil ich gerade bei sachlichkeit bin, für leute die sich den appetit verderben wollen:

 http://www.aenania.de/hauptseite/lieder.htm#Aenanen-Bundeslied
achja wer so richtig masochistisch ist kann sich das auch anhören(midi: da passt die qualität zum inhalt!):
 http://www.aenania.de/musik/ae-bundeslied.mid

" Die alte deutsche Treue
sich auch in uns erneue,
/: und "treu und frei" stets uns're Losung sei,
dann flieht der Feind bei unserm Feldgeschrei. :/"


Antwort:
Ich und sicher viele andere Farbenbrüder machen uns diese Gedanken und Sprachregelungen zu eigen. Hier sind Distanzierung und Aufklärung nötig, um nicht in einen Topf geschmissen zu werden. Die Chance dazu wird uns von Leuten wie Dir aus ideologischer Verbrämtheit und manchmal stumpfsinnigem nachgeplapper alter Phrasen sehr schwer bzw. unmöglich gemacht.
...und die Aenanen sprechen natürlich wirklich im Sinne aller deutschen, östereichischen, schweizerischen, französischen, belgischen, amerikanischen Studentenverbindungen bzw. -vereinigungen (ein paar andere internationale Bünde habe ich sicher vergessen), gell? Alle mit unterschiedlichen inhaltlichen und historischen Hintergründen und Zielsetzungen.
Merkst Du überhaupt, was für einen undifferenzierten, gedanklichen Schwachfug Du hier verbreitest? Du willst wirklich noch ernst genommen werden?




Gruß aus Hannover,
derBorne

Antwort zu dem über mir

07.02.2003 - 01:07
Erstens: kann man dieses Forum nicht so einrichten, dass allgemein gültiges Zit....

Nein! Das ist hier auch gar kein Diskussionsforum, sondern ne Nachrichtenseite und ihr nervt!

sagt mal gehts noch

da depp 07.02.2003 - 01:40
wird ja immer toller! jetzt wollt ihr auch noch hier regeln diktieren - ist`s möglich?
ihr seid wirklich grössenwahnsinnig!

ich kenne die rfc`s gut und brauche deine ratschläge nicht.
cis kenne ich.(ich hatte auch schon erwähnt, das ich nicht auf der uni bin-oder?).
wie gesagt ich bekomme einen regulären feed. cis ist prima - ich hänge aber wo anders drin - rechtsextreme gruppen werden von mir nicht unterstützt!

ich will euch auch nicht hier haben. ich diskutiere mit dir auch nicht über irgendetwas. nur die klarstellung wo die kleinbuchstaben herkommen sonst nichts. war eine erklärung die ohnehin unnötig war. eigentlich nur um dem herren ein bischen aus ihrer neurose zu helfen. es war keine forderung irgendeine sprachregelung hier einzuführen! seis drum!

ich zitiere aus einem kommentar weiter oben
"an den Farbenbruder aus dem CC, bei der Gedächtnisvorlesung waren 1 Tuiskone und 4 Aenanen (beide CV)"

es hatte also seinen grund ausgerechnet etwas dieser gruppe zu zeigen! es scheint du hast den unsinn und die widersprüche der verbindungsleute auch nicht auflösen können. um die ging es die ganze zeit! aber es ist schön das du dich von dieser gruppe distanzierst. wäre vielleicht gut, das mal in der öffentlichkeit zu tun und mal dazu stellung zu nehmen wie es ist, dass die da einfach aufgekreuzt waren?

der der rest deines ergänzung gehe ich nicht ein weil sie keinen nachrichtenwert in bezug auf das thema hat!

@frage: falls du es nicht gemerkt haben solltest - ich versuche hier keine diskussion aber ich glaube das war mein letzter kommentar - ich denke sie haben genug unter beweis gestellt, warum sie hier - wie anderswo - an die luft zu setzen sind!

@da depp

TC 07.02.2003 - 09:53
Moin Da Depp

Hätte natürlich noch hinzufügen sollen, daß in meiner Verbindung das Deutschlandlied nicht und niemals gesungen wird.

TC, Verbindungsstudent aus Tübingen

Hab da mal ne Frage an die Diskutanten

Frager 07.02.2003 - 13:34

Könnt Ihr Eure Diskussionen nicht in einem Diskussionsforum führen? Dies hier ist eine Nachrichtenseite und die Ergänzungen sind eben zur
Ergänzung gedacht.
Scheinbar kennt Ihr Euch persönlich: Trefft Euch doch einfach in der Mensa und diskutiert mal real-life!

@da depp

Achim Z! 07.02.2003 - 18:17
Mal davon abgesehen dass sich ein Newbee nicht so wichtig machen sollte was das Netz angeht (der Name Kimble sagt Dir doch was,oder? Der hat sich früher etwa genauso angehört...) ein paar Sachen zu den Farbenbrüdern der Aenania:
1) Schau Dir mal auf deren Homepage um, die haben mehr aktive Wiederstandskämpfer in ihren Reihen als Du Dein Lebtag jemals kennenlernen wirst!
2) Ich kenne kaum eine Verbindung die so auf Etikette und Manieren achtet wie die derzeitige Aktivas der Aenania (ich war noch nicht so sehr auf deren Haus, aber DAS fällt auf)
3) Wenn Du Dich mal mit de.doc.studium beschäftigen würdest, könntest Du feststellen dass die wirklich überzeugte NICHTburschenschafter sind (keine Schlägergasse...)
4) um ein oberes Posting zu zitieren: was war an dieser mail beleidigend?!
mit corpstudentischen Gruß
Achim Z!

alles klar

da depp 07.02.2003 - 21:38
tut mir leid aber das kann ich mir nicht verkneifen.

"Schau Dir mal auf deren Homepage um, die haben mehr aktive Wiederstandskämpfer in ihren Reihen als Du Dein Lebtag jemals kennenlernen wirst!"

diese widerstandskämpfer singen:

" Die alte deutsche Treue
sich auch in uns erneue,
/: und "treu und frei" stets uns're Losung sei,
dann flieht der Feind bei unserm Feldgeschrei. :/"

ende und aus - jetz aber wirklich ;)

noch zum newbie

da depp 07.02.2003 - 21:48
leute, die noch studieren, sollten da vorsichtig sein gegenüber anderen, die ihr geld mit sowas verdienen. p?

@da depp

SB 07.02.2003 - 23:17
Zitat:

leute, die noch studieren, sollten da vorsichtig sein gegenüber anderen, die ihr geld mit sowas verdienen. p?

Antwort:
Leute, die mit sowas Geld verdienen, sollten etwas professioneller im Auftreten und in ihrer Argumentation sein, gell? ;-)

Unter denen, die sich hier im Namen von Couleurstudenten zu Wort gemeldet haben, sind durchaus welche, die ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben oder/und z.T. schon seit mehreren Jahren ebenfalls fleißig und auf professionelle Art im IT-Bereich ihren Lebensunterhalt bestreiten!
Diesen Leuten brauchst Du wahrlich kein 'X für ein U' vormachen!

Re: sagt mal gehts noch

SB 07.02.2003 - 23:43
Zitat:
wird ja immer toller! jetzt wollt ihr auch noch hier regeln diktieren - ist`s möglich?

Antwort:
Im Umgang mit Menschen und diversen Höflichkeitesformen bist Du nicht so helle, gell? ;-)

Zitat:
ihr seid wirklich grössenwahnsinnig!

Antwort:
Nein, warum? Für Anmaßungen warst *Du* doch bisher zuständig, oder?

Zitat:
ich kenne die rfc`s gut und brauche deine ratschläge nicht.

Antwort:
Anscheinend kennst Du Dich doch nicht so gut aus, sonst würdest Du die Netiquette nicht mit einem RFC verwechseln...

Zitat:
cis kenne ich.(ich hatte auch schon erwähnt, das ich nicht auf der uni bin-oder?).

Antwort:
Um news.cis.dfn.de erreichen zu können, braucht's weder einen Uni-Zugang noch den Studentenstatus.



Zitat:
wie gesagt ich bekomme einen regulären feed. cis ist prima - ich hänge aber wo anders drin

Antwort:
Natürlich gibt es auch andere Newsserver. CIS war auch nur ein Vorschlag.

Zitat:
- rechtsextreme gruppen werden von mir nicht unterstützt!

Antwort:
... von mir auch nicht!
und ich lass mich gerade deswegen von Dir trotzdem nicht einer solchen Mitgliedschaft bezichtigen!!!
Offenbar bist Du wirklich beratungsresistent...


Zitat:
ich will euch auch nicht hier haben.

Antwort:
Das musst Du nun kurze Zeit aushalten.
Erstens könnt ihr hieraus ja ebenfalls ein internes Forum mit einer Mitgliederverwaltung machen :-))
und zweitens siehst Du jetzt mal, wie es ist, wenn man ungebetener Gast ist, so wie Du und Deinesgleichen es häufig auf noch viel penetrantere Weise machen, nur um dumm rumzupöbeln!

Zitat:
ich diskutiere mit dir auch nicht über irgendetwas.

Antwort:
mein Bedarf ist ebenfalls langsam gedeckt, weil ich merke, dass Du wirklich denkfaul und geistig unbeweglich bist...

Zitat:
eigentlich nur um dem herren ein bischen aus ihrer neurose zu helfen. es war keine forderung irgendeine sprachregelung hier einzuführen! seis drum!

Antwort:
die größere Neurose von uns beiden scheinst Du zu haben, sonst würdest Du nämlich wenigstens einmal sachlich und fair bleiben...

Zitat:
aber es ist schön das du dich von dieser gruppe distanzierst. wäre vielleicht gut, das mal in der öffentlichkeit zu tun und mal dazu stellung zu nehmen wie es ist, dass die da einfach aufgekreuzt waren?

Antwort:
Mit dem einen oder andern der zur Diskussion stehenden Leute ist man im persönlichen Gespräch, um die Situation mal aus deren Sicht erzählt zu bekommen. DAS finde ich fair! Alles andere wären Vorverurteilungen aufgrund von Gerüchten und evtl. schlecht recherchierten Presseberichten.
Aber zu einer solchen Auseinandersetzung scheinst Du ja grunsätzlich weder gewillt noch fähig zu sein.
In unserem Staate gilt immer noch die Unschuldsvermutung, wenn Dir das nicht passt, dann werde bitte mit diesem Problem alleine fertig, aber reihe Dich bitte nicht lautstark in die Reihen derjenigen ein, die gerne den Richter spielen wollen -- dieser Schuh ist Dir eindeutig nicht angemessen und zu groß!

Zitat:
@frage: falls du es nicht gemerkt haben solltest - ich versuche hier keine diskussion aber ich glaube das war mein letzter kommentar - ich denke sie haben genug unter beweis gestellt, warum sie hier - wie anderswo - an die luft zu setzen sind!


Antwort:
Umgekehrt dürfte es eher Sinn machen: Du disqualifizierst Dich durch Deine Art der Argumentation und Darstellung ständig selber!
Mich würde mal die persönliche Meinung der (sicherlich vorhandenen) stillen Mitleser interessieren, was Deine Wahl von Form, Stil und Überzeugungskraft angeht...
Ich unterstelle einmal gutgläubig, dass da sicher der oder die Eine oder Andere darunter ist, die nicht meiner Meinung sind, die aber *Deine* Art der Auseinandersetzung bestimmt nicht! für sich in Anspruch nehmen würden. Vermutlich würden sie mehr Anstand und Höflichkeit an den Tag als Du...

@frager

atagirl 08.02.2003 - 13:44
ich hab gar keinen bock deren drecks "Seiten zu sehen"
Und selbst wenn die sich 10 mal hier anständig benehmen gillt die alte regel mit nazis red ich nicht !


@ Mods @ Indy

Aha ihr würdet also sogar worch hier diskutieren lassen solange es sexismus, rassismus, nationalismus usw. frei währe ?

Zum kotzen. Mirreicht ein nazi millieu aus um zu wissen das es nazis sind !

@atagirl

Sven Mch! 08.02.2003 - 14:31
«ich hab gar keinen bock deren drecks "Seiten zu sehen"»

Zwingt Dich niemand dazu. Allerdings soll es -- wenn Du mitgelesen hast, hast Du's mitbekommen -- hier Leute geben, die noch ein wenig diskussionsbereiter sind als Du mit Deiner imho etwas festgefahrenen Weltsicht.

«Und selbst wenn die sich 10 mal hier anständig benehmen gillt die alte regel mit nazis red ich nicht !»

Zwingt Dich auch niemand zu. Du darfst Dich gerne aus der Erörterung heraushalten, wenn Dir die Gesprächspartner nicht passen.

«Mirreicht ein nazi millieu aus um zu wissen das es nazis sind !»

Ah ja. Wenn also in einer Gruppe von 30'000 Personen 50 Nazis sind, sind gleich alle als Nazis zu bewerten? Sehr interessant....

Sven Marchiae Aquisgranensis

Mal ein paar Fakten

Z!Z! aus Muenchen 08.02.2003 - 17:02
Vorab eine Bemerkung an unsere linken Freunde: Vermutlich haltet Ihr die Regeln der Rechtschreibung fuer ein Herrschaftsinstrument des "Systems" und missachtet sie deshalb so konsent. Es stimmt mich aber trotzdem traurig zu sehen, wenn bei der Linken, die immerhin mit Adorno und Horkheimer einst ein paar rechte intelligente Leute hatte, heute so viele offenkundige Analphabeten herumturnen.


Nun noch zu dem "Vorfall": Die SZ berichtete ja im Sinne des AStA. Kurz darauf sah sie sich veranlasst, mehrere Leserbriefe abzudrucken. Der Autor des SZ-Beirchts, der so schlampig recherchiert hatte, wird wegen seines AgitProp-Artikels ordentlich Aerger bekommen haben.

SZ vom 1./2. Februar:

Provokation bei Gedenkfeier

Mehr als 1500 Gäste hatten sich am Donnerstag im Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität versammelt, um der Ermordung der Geschwister Scholl durch die Nazis vor 60 Jahren zu gedenken. Auch überlebende Mitglieder der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ waren gekommen. Doch die Trauer wurde gestört und schlug bei vielen Gästen in Empörung um: über Verbindungsstudenten, die mit einem fragwürdigen Auftritt provozierten. In kompletter Uniform und Mütze hatten sich zehn Burschenschaftler unter die Besucher gemischt. „Die Weiße Rose steht für den Kampf gegen Faschismus, den Krieg Nazi-Deutschlands sowie den Kampf gegen Rassismus und Antisemitismus. Studentische Verbindungen stehen für eine revisionistische, sexistische und rassistische Politik“, empörten sich Studentenvertreter. Sie wiesen Uni-Kanzler Hendrik Rust auf die missliebigen Besucher hin. Doch Rust, der den Auftritt „mit Mütze auf einer Trauerfeier“ ebenfalls „nicht geschmackvoll“ fand, wollte sich nicht in Diskussionen mit den Verbindungsstudenten einlassen. „Kleiderregeln gibt es an der Universität nicht“, erklärt Rust. „Und wenn man bellt, muss man auch beißen.“ Zu einer „längeren Diskussion in Geschmacksfragen oder sogar einer Schlägerei“ mit den womöglich stramm rechten Burschen sei er nicht bereit gewesen. „Zumal bei einer so großen Veranstaltung, bei der ich mich um die Ehrengäste kümmern musste“ – und bei der die Gruppe ohnehin „nicht stark aufgefallen“ sei. „Das Tragen von Uniform ist halt gestattet“, sagt Rust. Dass es dem Sinn der Veranstaltung widersprach und Gefühle verletzte, haben die Burschenschaftler jedoch offenbar gewusst: „Sie sind in den hinteren Reihen geblieben, weil sie weiter vorn mit verbalen Attacken rechnen mussten.“

Philip Wolff (PDS-Aktivist)

---

Liebe Interessierte,

(...) war mit fünf Bundesbrüdern auf dieser
Veranstaltung. Gekleidet waren wir mit Anzug/Kombination und Band und Mütze. Wir kamen sehr rechtzeitig, da aber mit einem vollen Hörsaal zu rechnen war, nahmen wir gleich auf der Galerie-Mitte-Zweite Reihe Platz. Wir wurden von niemandem angepöbelt. Eine junge Studentin hat mich angetippt und gefragt, welche Verbindung wir seien und was die Mütze bedeute. Über den SZ-Artikel zwei Tage später war ich sehr überrascht.

Am 4. Februar wurden im Münchner Teil (Stadtausgabe; in der Landkreisausgabe nicht enthalten) folgende Leserbriefe abgedruckt:

1.

Einstehen für Prinzipien
Provokation bei Gedenkfeier
SZ vom 1./2. Februar
Bei den von Ihnen als "Burschenschaftler" bezeichneten Studenten in "kompletter Uniform" handelte es sich um Mitglieder der Katholischen Studentenverbindungen Aenania und Tuiskonia. Im Tragen von Band und Mütze bei offiziellen Universitätsveranstaltungen bringen sie ihr Einstehen für ihre Prinzipien "religio, scientia, amicitia, patria" zum
Ausdruck.
Mit einer Provokation hat dies in keinster Weise etwas zu tun. Alle katholischen Verbindungen stehen auf dem Boden unserer freiheitlich demokratischen Staatsordnung.
Insbesondere werden hier die Werte vermittelt, die der Bundespräsident in seiner Vorlesung für die Erziehung gefordert hat. Katholische Verbindungsstudenten brauchen sich im Bezug auf den Widerstand gegen die Nazi-Diktatur auch nicht verstecken. Immerhin war der Münchner Jesuitenpater Rupert Mayer aktives Mitglied der K.D.St.V. Aenania und trug zeitlebens Band und Mütze in den Farben grün-weiß-gold. Als Beweis dafür mögen die Ausstellungsstücke in der Münchener Bürgersaalkirche dienen.
Wenn solche Artikel in einer seriösen Zeitung erscheinen, frage ich mich schon, woher Sie Ihre Informationen beziehen.
Hat Ihnen das die PDS-Hochschulgruppe zugeschoben?


2.

Aktiv gegen Nazis
Provokation bei Gedenkfeier
SZ vom 1. Februar
Die SZ berichtet von "Empörung" unter "Studentenvertretern" darüber, dass bei der Geschwister-Scholl-Gedenkfeier Studenten durch ihr Erscheinen mit Mütze und Band "provoziert" hätten. Die Studenten waren Angehörige der katholischen Verbindung Aenania, die ihrerseits nicht nur auch Opfer der NS- Willkür war, sondern in Pater Rupert Mayer, Otto Gritschneder und vielen anderen Mitglieder hat,
die sich aktiv gegen Nazis und Radikalismus gestellt haben und stellen.
Aenania und die anderen katholischen Verbindungen insbesondere in CV und KV fördern in christlichem Geist Wissenschaft, Glauben und Freundschaft und
das seit über 150 Jahren. Der Autor hätte besser gefragt, als durch klischeehafte Vermutung verunglimpft.

"Junge Freiheit"21.2.03 Interview Hans Hirzel

Medienkompetenz 22.02.2003 - 23:52
 http://www.junge-freiheit.de/ 09/03 21. Februar 2003

um an die JF Ausgaben heran zukommen ohne sich registrieren zu lassen mußmensch immer auf der Seite mit den Leserbriefen unten im Kasten schaun Benutzer/User ID ist immer:jf

Kennwort/Pin istimmer ne vierstellige Zahl in letzter Zeitimmer 4XXX für die Ausgabe von 21.2. ist die 4412

hier nun das aufschlußreiche Interview

"Unser Widerstand war ausgesprochen patriotisch"
Weiße Rose: Hans Hirzel über seinen Weg in den Widerstand, den Kampf für Deutschland und die notwendige Besinnung auf Bismarck
Moritz Schwarz

Herr Hirzel, Sie waren seit 1942 Mitglied der Widerstandsgruppe "Weiße Rose". Doch anders als Hans und Sophie Scholl, deren Hinrichtung sich am 22. Februar zum 60. Mal jährt, waren Sie nie vom Nationalsozialismus begeistert. Wie haben Sie den neuen Staat und seine Ideen als Jugendlicher gesehen?

Hirzel: Im strengen Sinn konnte man nicht Mitglied der "Weißen Rose" sein. Denn es gab keinen Verein, der sich so nannte. Bei meiner ersten Begegnung mit Hans Scholl, im Februar 1942, sprachen wir über die - unserer Einschätzung nach - Deutschland bevorstehende Katastrophe. Und auch über die Frage, ob junge Leute wie wir deshalb im "hitler-gegnerischen" Sinn etwas unternehmen sollten, und wenn ja, was. Das, was sich mir konkret als Nationalsozialismus darbot, war mir fremd. Doch andererseits wußte ich, daß mir der "Durchblick" fehlte, um zu erkennen, was sich unter der Sammelbezeichnung "Nationalsozialismus" alles verbarg. Vom Niveau her empfand ich das, was als typisch nationalsozialistisch betrachtet wurde, als abstoßend. Fasziniert war ich von anderen Dingen.

Nämlich?

Hirzel: Von Technik und moderner Physik, insbesondere dem kosmologischen Denkansatz, der auf Quantentheorie und Relativitätstheorie beruht.

Sie waren nicht an Politik interessiert?

Hirzel: Erst als ich begriff, daß es von der Politik abhängt, ob die technischen Fortschritte zum Segen ausschlagen oder zum Fluch.

Warum haben Sie sich gegen Hitler engagiert?

Hirzel: Weil ich 1942 durch den Vergleich der Kräfteverhältnisse der am Krieg beteiligten Nationen zu dem Schluß kam, daß Deutschland durch Hitler in eine Situation gebracht worden war, die absehbar in einer Katastrophe münden würde. Die Forderung des "blinden Gehorsams" provozierte mich zum Gegenteil: dazu selbst zu denken.

Dennoch waren Sie Mitglied der Hitlerjugend, doch im Gegensatz zu den Geschwistern Scholl ohne jede Begeisterung - 1939 wurden Sie gar für das Reißen von Witzen über die HJ von Kameraden heftig verprügelt.

Hirzel: Die Witze machte ich, um mich zu rächen, weil seitens der HJ meine Familie - insbesondere mein Vater, ein evangelischer Pfarrer - beleidigt worden war. Provoziert hatten die anderen - ich riskierte die Prügelei. In die HJ ging ich überhaupt nur deshalb, weil es das "Jugenddienstpflichtgesetz" forderte und mir sonst der Ausschluß vom Abitur drohte. Ich meldete mich zur "Spielschar", weil es dort keine Heimabende gab. Wir sorgten für die musikalische Umrahmung von Parteiveranstaltungen. Die Musik war meistens gut, die Parteireden dagegen blamabel.

Was dachten Sie über die Begeisterung der Scholls für den Nationalsozialismus?

Hirzel: Das war schon vorbei, als ich sie kennenlernte. Ich dachte mir, Menschen lernen und ändern eben manchmal ihre Meinung. Auch waren die Geschwister Scholl vom Typ anders als ich, nicht so unromantisch und mathematisch orientiert. Die "Weiße Rose" war damals sozusagen gerade am entstehen, Hans und ich waren verschiedener Meinung. Er berichtete, in Polen würden von deutscher Seite systematisch Zivilisten getötet. Ich war der Ansicht, wenn das wirklich stimmte, müßten wir - Jugend hin, Jugend her - uns in einer Form distanzieren, die nach dem Krieg noch nachweisbar sein würde, weil wir sonst mitverantwortlich gemacht werden würden. Doch zunächst hätte ich gerne Beweise für diese Berichte gehabt, denn man kann nicht mitten im Krieg auf bloße Gerüchte hin gegen die eigene Regierung handeln. Hans Scholl war da selbstsicherer, er sagte - verärgert über mich - über die nationalsozialistischen Funktionäre: "Man sieht doch, was für Leute dies sind." Doch mir war das zu wenig.

Wieso beteiligten Sie sich also schließlich?

Hirzel: Im Sommer 1942 wurde für mich ganz deutlich, daß Hitlers Ostkrieg - ob nun von Stalin ein Angriff geplant war oder nicht - ein Raubkrieg war. Man brauchte nur eins und eins zusammenzählen, wenn zum Beispiel die Berufsberatung, als Berufsziel "Wehrbauer werden im Osten" empfahl, auch war das aus der nach Osten gerichteten Untermenschenpropaganda abzuleiten. Dazu kam die öffentliche Ächtung der Juden. Ich war kein Philosemit, und räumte ein, daß es im Zusammenhang mit jüdischen Aktivitäten Mißtände gegeben haben mochte, aber ein ganzes Volk zu diffamieren, empfand ich als nicht hinnehmbar - man kann so mit Menschen nicht umgehen. Mit Blick auf Heute füge ich hinzu: auch nicht mit dem eigenen Volk. Wenn man es doch tut, ruiniert man die eigene Gemeinschaft, man setzt falsche Maßstäbe.

Was haben Sie für die "Weiße Rose" konkret getan?

Hirzel: Ich habe Flugblätter verteilt und versucht, neue Mitglieder zu werben. Ich war aber nicht an der Konzeption der Flugblätter beteiligt. Zwar habe ich versucht, hier und da Einfluß zu nehmen, aber ohne Erfolg, später, vor Gericht, gereichte mir das zum Vorteil.

Sie sind am 21. Februar 1943 verhaftet und zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Hirzel: Beim Verhör wurde ich massiv bedroht. Aber mein Verteidiger - vom Volksgerichtshof selbst bestellt - gab meiner Schwester und mir die Gelegenheit, die für meine Schwester entscheidende Deckungsaussage noch einmal mit mir abzusprechen, und er belog zu unseren Gunsten die Aufsichtsbeamten. Ich hatte damit gerechnet, zum Tod verurteilt zu werden. Weshalb dies nicht geschah und das Gericht sogar weit unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft blieb, ist mir bis heute nicht ganz klar. An meinem Verhalten kann es nicht gelegen haben. Für den Hauptvorwurf - ich hatte einen eigenen Flugblattentwurf gemacht, der für das Hitler-Regime sehr provozierend war - gab es keine Rechtfertigung und ich versuchte auch keine zu finden, auch keine Schutzbehauptung. Das mir von Freisler zugeworfene "Rettungsseil", eine unterstellte Liebelei mit Sophie Scholl, habe ich nicht ergriffen und diese Darstellung abgelehnt. Ich hatte inzwischen genug von der Verhandlung, genug von den Lügen, ich fühlte mich nur noch angeekelt. Mein Verteidiger - der noch viele Volksgerichtshofs-Verhandlungen mitgemacht hat - versicherte mir später, daß kein Richter außer Freisler es gewagt hätte, uns nicht allesamt - schon aus eigener Angst - zum Tod zu verurteilen. Also gereichte überraschenderweise gerade die Verhandlungsführung durch Freisler für manche der Angeklagten zum Vorteil.

Sie schildern die "Weiße Rose" als patriotischen Widerstand - eine Deutung, die in den deutschen Medien unüblich ist.

Hirzel: Unser Widerstand war ausgesprochen patriotisch: Über meine Motive habe ich schon gesprochen, denken Sie aber auch an Willi Grafs vorletzten Brief, in dem er von seiner "Liebe zu Deutschland" sprach. Oder denken Sie an Professor Huber, der seinen letzten Schluck Wein vor der Hinrichtung ausdrücklich auf das "Wohl seines geliebten Vaterlandes" trank und seiner Frau schrieb, "freue Dich, daß ich für unser Vaterland sterben darf". Sophie sprach vor Gericht davon, daß sie das Beste "für ihr Volk" getan habe. Nur bei Hans ist mir kein solcher Bezug bekannt. Richard Hanser veröffentlichte in den USA ein Buch über die "Weiße Rose", mit dem Titel "Deutschland zuliebe" - er konnte das schreiben, weil er Amerikaner war, von deutscher Seite gibt es dagegen kein solches Buch.

Glauben Sie also, auch mit Blick auf die "Weiße Rose", daß in Deutschland trotz allem am Patriotismus, also an der Liebe zum eigenen Land und eigenen Volk festgehalten werden muß?

Hirzel: Wenn man sich von Hitler unterscheidet: Ja. Die Lehre, daß die beiden Weltkriege aus Nationalismus geführt worden seien und man darum das Ordnungsprinzip der Nation abschaffen müsse, um die Kriege abzuschaffen, halte ich für falsch. Dann würden Kriege eben aus anderen Gründen geführt. Für wohl die meisten Angehörige der "Weißen Rose" gehörte Patriotismus zu den Grundlagen ihres Widerstands. Wenn man der Jugend die Liebe zum eigenen Volk nimmt, wird sie wohl schwerlich zur Liebe gegenüber anderen Völkern fähig sein. Heute sollten wir uns wieder an Bismarck halten, der nach der Reichsgründung ein Friedenspolitiker war, und der für die Deutschen geschaffen hat, was die Zionisten für die Juden geschaffen haben. Ein Volkstum braucht einen Staat, der für dieses Volkstum eintritt, sonst ist es in Gefahr, zu zerfallen. Der Hitler-Staat sollte uns den Blick dafür nicht verstellen; Hitler mißbrauchte die ihm anvertraute Staatsmacht für sehr persönliche Ziele, die vom Denken Bismarcks fundamental verschieden waren. Dies sollten wir erkennen und nicht leichtfertig die Hand an ein Erbe legen, das auch heute die Grundlage unserer Existenz bedeutet.



Hans Hirzel (unten im Alter von 18 Jahren), geboren 1924 in Untersteinbach bei Heilbronn, Angehöriger der Widerstandsgruppe "Weiße Rose", ist heute parteiloser Stadtrat in Wiesbaden. Der ehemalige Journalist war in den fünfziger Jahren Redakteur der Frankfurter Hefte und persönlicher Mitarbeiter von Adorno und Horkheimer am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Ab 1976 Mitglied der CDU, von 1993 bis 2001 der Republikaner.

Hans Hirzel

Medienkompetenz 17.03.2003 - 01:32
Spiegel 9/2003
 http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,237540,00.html
 http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,237540-2,00.html

Tödlicher Irrtum

Eine gewagte Flugblatt-Aktion an der Münchner Universität kostete die Geschwister Hans und Sophie Scholl vor 60 Jahren das Leben. Warum gingen sie dieses Risiko ein?

Es waren nicht viele Flugblätter, die Hans und Sophie Scholl zum Verhängnis wurden. Den Großteil hatten die aus Ulm stammenden Geschwister auf Treppenstufen, Fenstersimsen und vor dem Hörsaal 201 des Münchner Universitätsgebäudes ausgelegt, und sie standen bereits am Ausgang zur Amalienstraße, als sie sich plötzlich zur Umkehr entschlossen.

Geschwister Scholl, Mitverschwörer Probst (1942): ''Nieder mit Hitler''
AP
GroßbildansichtGeschwister Scholl, Mitverschwörer Probst (1942): "Nieder mit Hitler"
Die beiden Studenten liefen mit ihrem Koffer, in dem sich noch etwa hundert Exemplare befanden, die Treppe hinauf in den zweiten Stock und kippten den Inhalt schwungvoll über die Brüstung.

Während die Hochschüler mit dem Glockenschlag elf Uhr aus den Räumen strömten, flatterten die Blätter in den Lichthof der Alma Mater: "Kommilitoninnen! Kommilitonen!", stand darauf zu lesen, "der Tag der Abrechnung ist gekommen, der Abrechnung der deutschen Jugend mit der verabscheuungswürdigsten Tyrannis, die unser Volk je erduldet hat."

Unglücklicherweise hatte der Hausschlosser die Geschwister beobachtet - und so endete am 18. Februar 1943 der laut Oberreichsanwalt Ernst Lautz "schwerste Fall hochverräterischer Flugpropaganda, der sich während des Krieges im Altreich ereignet hat".

Schon vier Tage danach kannte der Präsident des Volksgerichtshofs, Roland Freisler, einer der übelsten Blutrichter des Dritten Reichs, in einem Schauprozess keine Gnade. Hans und Sophie Scholl - und mit ihnen ihr Freund Christoph Probst - wurden zum Tode verurteilt und sofort geköpft. Die Mitverschwörer Alexander Schmorell, Willi Graf und Professor Kurt Huber kamen einige Monate später durch das Fallbeil um, Hans Leipelt richteten die Nazis 1945 hin. Zahlreiche Helfer erhielten zum Teil langjährige Haftstrafen; die Familie Scholl kam in Sippenhaft.

Bis heute wird in Deutschland keine Widerstandsgruppe so verehrt wie jene, im Kern aus Münchner Studenten gebildete, die sich "Weiße Rose" nannte. Zahlreiche Schulen sind nach den Geschwistern Scholl benannt. Die "Weiße Rose" ist das Thema mehrerer Dokumentarfilme; Gedenkstätten in München und Hamburg sowie ein gutes Dutzend Bücher mit zum Teil hohen Auflagen erinnern an den kleinen Kreis, der der "Diktatur des Bösen" (Flugblatt Nr. 3) trotzte.

Über eine entscheidende Frage brüten Historiker freilich auch 60 Jahre danach noch: Warum riskierten die Geschwister Scholl, nachdem sie und ihre Kommilitonen in Süddeutschland und Österreich ungezählte Flugblätter als anonyme Briefsendungen verbreitet hatten, die selbstmörderische Aktion? Sollte sie ein Fanal sein, um die Deutschen - wenige Tage nach Bekanntgabe der Niederlage der 6. Armee in Stalingrad - zum Handeln aufzurütteln?

Oder wollten die Scholls den Märtyrertod sterben, wie zum Beispiel Thomas Mann vermutete?

Bislang unbekannte oder ungenutzte Unterlagen aus dem Ulmer NS-Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg, dem Berliner Bundesarchiv sowie dem Staatsarchiv Ludwigsburg legen einen ganz anderen Schluss nahe. Danach hat ein Mitglied der "Weißen Rose" gleich zweimal die Gestapo auf die Fährte der Studenten gebracht - und so eine tödliche Ereigniskette in Gang gesetzt.

Die Spurensuche führt zurück in den Sommer 1942. Zwei Münchner Medizinstudenten, Hans Scholl und Alexander Schmorell, erfahren durch einen Bekannten von den Verbrechen Hitlers im besetzten Polen. Die beiden Freunde waren zu den Nazis schon Jahre zuvor auf Distanz gegangen. Nun verschicken sie in München und Umgebung "Flugblätter der Weißen Rose", die zu Sabotage und passivem Widerstand aufrufen.

Um die Initiative ausdehnen zu können, wendet sich die von Scholl eingeweihte Schwester Sophie in ihrer Heimatstadt Ulm an den heute noch lebenden, 78-jährigen Hans Hirzel, Bruder einer Jugendfreundin. Der Pfarrerssohn erklärt sich zur Mitarbeit bereit, indem er zunächst einmal einen gebrauchten Vervielfältigungsapparat, Wachsmatrizen, Druckerschwärze und Saugpapier kauft.

Der Gymnasiast spricht einen Bekannten an - es ist ein V-Mann der Gestapo.

Doch dann geschieht monatelang nichts. Hans Scholl und Schmorell müssen zwischen Ende Juli und November 1942 an der Ostfront ein medizinisches Praktikum absolvieren, und Hirzel wird unruhig.


Im Herbst beschließt der hoch begabte, aber labile Gymnasiast, der unter Jugendfreunden bis heute als "spinnert" gilt, selber tätig zu werden. Wie erst jetzt bekannt wird, rechtfertigt er sich 1945 gegenüber dem amerikanischen Geheimdienst CIC damit, die "Gruppe Scholl" sei in Russland "kaltgestellt" gewesen. Da habe er "auf eigene Faust eine Flugblatt-Aktion" starten wollen und sich deshalb auf die Suche nach "Mithilfe" begeben.

Freilich ist in Deutschland nie so viel denunziert worden wie im Dritten Reich. Hirzel will sich absichern und spricht den Bruder eines Schulkameraden an, den in Ulm stadtbekannten, zeitweiligen V-Mann der Geheimen Staatspolizei, Albert Riester (Deckname "Gerhardt"). Den hält er im Kern für einen Nazi-Gegner, weil der in den dreißiger Jahren Flugblätter gegen Hitler verteilt hatte. Der Pennäler möchte ihn dazu bringen, ihn zu warnen, falls die Gestapo ermittelt.

Aber der Plan geht schief. Riester informiert seinen V-Mann-Führer bei der Gestapo - und ob er das Ganze dabei herunterspielt, wie er später behauptet, oder den Anwerbeversuch unterschätzt, lässt sich heute nicht mehr klären.

Geschwister Scholl, Mitverschwörer Probst (1942): ''Nieder mit Hitler''
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GroßbildansichtGeschwister Scholl, Mitverschwörer Probst (1942): "Nieder mit Hitler"
Die Gestapo Stuttgart jedenfalls hält fest: "Bei der Außendienststelle Ulm wurde auf Hans Hirzel Ende 1942 vertraulich hingewiesen. Eine Beweisführung konnte ... nicht erbracht werden."

Es ist das Wesen von Diktaturen, dass es keine freie Öffentlichkeit gibt - bald wabern die Gerüchte. Von Riester heißt es seit längerem, dass er Hans Scholl im Visier habe - was der selber auch erfährt.

Und Scholl nimmt den Hinweis ernst. Er ist sich bewusst, dass er nicht nur für sich Verantwortung trägt, denn längst ist aus der "Weißen Rose" eine größere Gruppe von Mitverschwörern, Unterstützern und Helfershelfern geworden, und auch Hirzel macht weiter mit. Die Gruppe verbreitet in Frankfurt, Augsburg, Stuttgart, Linz, Salzburg und Wien Tausende Flugblätter - oder zieht nachts durch die Münchner Innenstadt, um Parolen wie "Nieder mit Hitler" oder "Hitler Massenmörder" an die Bayerische Staatskanzlei oder andere Gebäude zu pinseln.

Die Gestapo, die inzwischen eine Sonderkommission gebildet hat, bekommt den ersten heißen Tipp am 17. Februar 1943, einen Tag vor der verhängnisvollen Flugblatt-Aktion in der Münchner Universität - und die Quelle ist wieder Hirzel.

Denn der wollte Mitarbeiter rekrutieren und ist abermals an die Falschen geraten. Zwei Hitlerjungen, die er bei Laienspielen der HJ kennen gelernt und um Hilfe gebeten hat, zeigen ihn an.

Während eines Verhörs durch die Ulmer Gestapo lässt er den Namen Sophie Scholl fallen, weil er davon ausgeht, die beiden Denunzianten hätten ihn bereits erwähnt - was nicht zutrifft. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich Hitlers Häscher der jungen Frau annehmen.

Das weiß auch Hirzel. Vom Gestapo-Quartier ist es nicht weit zum Münsterplatz, wo die Scholls leben. Er besucht sie und besteht darauf, Vater Scholl und der ältesten Tochter Inge noch am Nachmittag des 17. Februar reinen Wein eingeschenkt zu haben: dass er vernommen und von ihm der Name Sophies preisgegeben worden sei. Man müsse die Geschwister sofort warnen.

Universität München
GMS / LMU München
GroßbildansichtUniversität München
Doch Inge, sagt Hans Hirzel, habe den Vorgang für nicht so gefährlich gehalten. Als ihr in München studierender Freund erst am folgenden Vormittag die Wohnung von Hans und Sophie Scholl aufsucht, sind die beiden bereits verhaftet. Und für Hirzel ist das heute der Beleg dafür, dass er mit dem Auffliegen der "Weißen Rose" nichts zu tun hatte.

Doch warum sind dann die Geschwister an diesem Morgen so überhastet zu ihrer Aktion in die Münchner Uni aufgebrochen? Hans trägt bei seiner Festnahme einen Flugblatt-Entwurf in der Jackentasche, der von Christoph Probst stammt und diesem das Todesurteil einträgt. Gerade ihn, den Vater mehrerer Kinder, haben die Scholls stets besonders zu schützen versucht. Und ihre Notizen über ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime liegen offen in der Wohnung herum.

Irgendetwas muss die Hitler-Gegner in tödliche Eile versetzt haben - und es spricht manches dafür, dass es der aus Ulm stammende und in München eingeschriebene Student Jakob Buerkle gewesen sein könnte.

Denn die nun erstmals vorliegende Aussage, die jener im Entnazifizierungsverfahren gegen den V-Mann Riester machte, klingt zwar abenteuerlich und ist in manchen Details fragwürdig, passt aber wie ein fehlendes Puzzleteil ins Bild. Buerkle ist danach kurz - möglicherweise nur Stunden - vor der Flugblatt-Aktion bei Hans Scholl gewesen und hat diesem von der drohenden Verhaftung erzählt.

Den Tipp will er von seinem Studienfreund Riester bekommen haben. Der V-Mann hatte - nach dessen Darstellung - bei der Gestapo in Ulm die Anzeige der beiden Hitlerjungen gegen Hirzel auf dem Tisch liegen sehen und sich gleich gedacht, dieser halte keinem Verhör stand - eine Einschätzung, die er dann Buerkle vermittelte.

Doch die Schlussfolgerung, die die beiden daraus gezogen haben wollen, beruhte auf einem Irrtum: Eine Verhaftung der Geschwister Scholl stand gar nicht unmittelbar bevor. Die Gestapo Ulm unternahm nach Hirzels Vernehmung tagelang nichts. Der sei ein "ausgesprochen schizothymer Psychopath, der sehr nervenkrank ist", hatte ein Beamter notiert, erkennbar bemüht, den Schüler zu schützen.

Aber die Fehlinformation über den drohenden Zugriff war nun in der Welt. Und wenn es stimmt, dass Buerkle Hans Scholl tatsächlich aufsuchte, wird auf einmal alles verständlich.

Bisher hat immer alles geklappt, und ängstlich sind die Geschwister Scholl nie gewesen.

Schließlich lagern in der Wohnung von Hans und Sophie weit über tausend Flugblätter, die die Widerständler mühsam angefertigt haben und die nun schnellstens verschwinden müssen. Liegt es da nicht nahe, eine seit längerem geplante, freilich im Detail nicht festgelegte Aktion an der Universität kurzerhand vorzuziehen, anstatt das kompromittierende Material zu verbrennen?

Hans Hirzel: Kandidierte im November 2000 zum Bundesvorsitzenden der Republikaner
DDP
GroßbildansichtHans Hirzel: Kandidierte im November 2000 zum Bundesvorsitzenden der Republikaner
Denn bisher hat ja immer alles geklappt, und ängstlich sind die Geschwister Scholl nie gewesen. Am 18. Februar, gegen 10.30 Uhr, verlassen sie mit dem Koffer die Wohnung; sie werden sie nie wieder betreten.

Hans Hirzel wird drei Tage später festgenommen und bekommt für seine Mitarbeit bei der "Weißen Rose" fünf Jahre Gefängnis. Nach dem Krieg arbeitet er als Redakteur für die "Frankfurter Hefte", später als Assistent bei Theodor W. Adorno - und engagiert sich in den neunziger Jahren vorübergehend bei den rechtsradikalen Republikanern, für die er 1994 sogar für das Bundespräsidentenamt kandidiert.

Der inzwischen verstorbene Gestapo-V-Mann Riester wird Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, dann Sicherheitsbevollmächtigter der Daimler-Benz AG und erhält 1984 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.

KLAUS WIEGREFE

Mal objektiv gesehen...

Otto Normalstudent 20.03.2003 - 03:32
Als "normaler" Student der Uni Köln, der tatsächlich zufällig hier reingestolpert ist, muß ich sagen: Die Burschenschaftler oder was auch immer kommen hier wesentlich besser weg als deren Gegner! Mal abgesehen vom wesentlich besseren Deutsch liefern die überzeugende Argumente und ergehen sich nicht in immer derselben Verbortheit. Mal drüber nachgedacht, daß die Jungs vielleicht tatsächlich recht haben könnten und gar nicht so böse sind?

zum Thema Stresemann

F.L.Gerbl Ae! 03.08.2003 - 22:06
Nur weil vorher jemand meinte die Burschenschaften hätten gegen Stresemann gehetzt:

Gustav Stresemann 1878–1929
Alte Turnerschaft Palatia Tübingen und Burschenschaft Neogermania Berlin 1896, Burschenschaft Suevia Leipzig 1898

Quelle:
Wolfgang Stresemann, Mein Vater Gustav Stresemann; Horst Grimm/Leo Besser-Walzel, Die Corporationen, Frankfurt am Main, 1986, S. 374; Stresemann selbst bezeichnete sich im Handbuch des Reichstages als »ADB-Burschenschafter«.

...jaja die münchener StuVe der LMU (denn Asta gibts ja gottseidank net in Bayern :-)...immer TOP informiert...

Keine Strophe des Deutschlandliedes verboten

Kenny 24.09.2003 - 20:16
> Und übrigens ist nicht die dritte Strophe des Deutschlandliedes verboten, sondern die
> Erste. Die dritte ist die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland!!

Das ist nicht ganz richtig. Richtig ist: Die dritte Strophe ist die Nationalhymne.

Aber es stimmt nicht, dass irgendeine Strophe verboten ist. Das ist ein Ammenmärchen.

Ihr könnt Euch beim Bundestag erkundigen, wenn Ihr es nicht glaubt.

Kiel: Protest gegen Burschenschafts-Veranstal

aktualisierter Link 04.03.2004 - 03:16

Anmerkung

PaulPanther 15.02.2008 - 15:30
Ich bin per Zufall bei einer Internet-Recherche auf diese Seite gestossen und habe mir aus Interesse das Wortgefecht der Verbindungsfuzzis und ein paar intellektuell insuffizienter Mitmenschen, die sich offensichtlich einem - populistisch ausgedrückt: linksradikalem - Lager zuordnen lassen wollen, durchgelesen.

Ich komme zu dem Schluss, dass dieses intellktuelle Niveau, auf dem diese Diskussion stattfand, an das der Protagonisten der Weissen Rose nicht im Ansatz heranreicht. Wahrscheinlich soll es auch nach dem Willen der Beteiligten nicht. Es macht mich aber wütend und widert mich an, unter welchen Umständen die Mitglieder der Weissen Rose und die dahinterstehenden Ideale missbraucht werden, um das eigene - zumeist verquere - Weltbild oder, besser gesagt, seine Antipathien gegen den anderen Mitmenschen bzw. der anderen gesellschaftlichen Gruppierung zu rechtfertigen.

Vor wenigen Jahren war im Alten Rathaus in München eine Ausstellung über oppositionelle Gruppierungen im Dritten Reich. Dort konnte ich zum ersten Mal Flugblätter der Weissen Rose im Originalwortlaut lesen, nachdem ich vorher in der Schule nur Auszüge gelesen hatte. Zugegeben, die Flugblätter sind eng beschrieben und es ist viel Text, aber man sollte sich trotzdem mal die Mühe machen, sie zu lesen. Die Flugblätter bewegen sich intellektuell auf einem ziemlich hohen Niveau und zeugen von einer soliden humanistischen Bildung ihrer Verfasser. Die Mitglieder der Weissen Rose kann man durchaus als wertkonservativ hinsichtlich der humanistischen Ideale bezeichnen.

Betrachtet man den geschichtlichen Hintergrund zur Entstehungszeit der ersten Flugblätter - das nationalsozialistische Regime war auf dem Höhepunkt seiner politischen und militärischen Macht und trifft wohl auch auf entsprechenden Zuspruch - kommt man nicht umhin, den Handelnden dieser Widerstandbewegung neben einer herausragenden und auch ziemlich beispielslosen Zivilcourage auch eine enorme Weitsicht für die weitere Entwicklung zuzusprechen ohne die Stellung eines Georg Elser (ob er nun alleine gehandelt oder nicht) oder eines Ludwig Beck und anderer zu schmälern.

Die Ideale der Weissen Rose werden aber mit Füssen getreten, wenn sie von offensichtlich einer tiefergehenden Bildung fernstehenden Menschen, die sich als "FeministInnnen", "Antifaschisten" oder einfach nur als "Linke" bezeichnen, vereinnahmt, aber nicht vorgelebt werden. Im Fall der Weissen Rose sind Menschen für ihre Ideale gestorben und ein paar geistig sehr einfach gestrickte Geschöpfe benutzen sie als Vorwand für ihr primitives politisches "Rechts-Links-Spielchen", um den selbst erkorenen politischen Gegner, hier die Verbindungsfuzzis, zu bekämpfen. Die Gewaltbereitschaft und die Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, wie sie in mehreren Beiträgen der Gegner dieser Verbindungsbrüder geäußert wird, ist erschreckend und widerspricht demokratischen Grundsätzen und auch den Idealen der Weissen Rose.

Es macht einen daher traurig und gleichzeitig wütend, wenn man sieht, wer die Deutungshoheit die Weisse Rose für sich beansprucht, ohne sich anscheinend zuvor mit den Vorstellungen und Forderungen dieser Menschen auseinander gesetzt zu haben. Diese Beiträge und übrigens die gesamte homepage zeigen - obwohl von ihren Betreibern der Anspruch "independent", der Unabhängigkeit, erhoben wird - eine Borniertheit gegenüber linksextremen Gedankengut und seiner Realisation, die auf die primitive Bekämpfung eines politschen Gegners, aber weniger auf die Ideale der Weissen Rose hindeutet.

Die Verbindungsmenschen sind ein Anachronismus, auch und obwohl sie zeitlose Prinzipien vertreten. Eine Minderheit von denen nur vertritt unleugbar rechtsextremes Gedankengut - wie auch in der restlichen Gesellschaft -, aber den zeitlosen Prinzipien der Toleranz, Brüderlichkeit und Gedankenfreiheit wird ein Bärendienst erwiesen, wenn man sie vorschiebt, um die eigene geschaftliche Existenzberechtigung öffentlich zu machen.

Vor diesem Hintergund erscheint es mir wünschenswert, wenn diese "Ergänzungen" möglichst bald im Nirvana des Internets verschwinden und man nicht mehr zufällig draufstösst.